Nichts ist so, wie es scheint von -Sasa-chan- (Wenn dein Leben sich plötzlich total verändert) ================================================================================ Kapitel 39: Die Vorteile unserer Verbindung ------------------------------------------- Ein normaler Mensch wäre bestimmt sofort tot gewesen. So schnell er konnte, rannte er zu Sasuke zurück, doch plötzlich stand da jemand neben Sasuke. Erst dachte Naruto, es wäre Sai, aber schnell bemerkte er, dass es jemand anderes sein musste. Die Person setzte sich zu dem Uchiha runter. „Schnell ist er, aber Heilung ist noch eine Hürde für ihn.“ Als er den Blonden bemerkte, schaute er auf. „Na Blondie? Komm mal her.“ Die Stimme kam Naruto verdammt bekannt vor. Ist das nicht der, der die ganze Zeit in meinen Gedanken mit mir spricht? „Genau der bin ich. Und jetzt komm her.“ Skeptisch ging Naruto auf Yoi zu und setzte sich dann neben ihn. Yoi nahm ihm das Laken ab und verband Sasuke, so gut es eben ging. „Ich wusste nicht, dass ihr so spannend seid. Vor allem diese enorme Kraft gegen einen erfahrenen Vampir hätte ich nicht erwartet. Er war so wütend, als dieser komische Kerl dich beißen wollte. Sasuke reagiert sofort, wenn du in Gefahr bist. Du kannst ihn ja als deinen Bodyguard benutzen, er beschützt dich bestimmt“, meinte Yoi und lachte auf. Und das stimmte sogar, denn über seinen Instinkt entschied Sasuke nicht selbst. Irgendetwas in ihm brachte ihn einfach dazu, Naruto zu helfen, und Sasuke wusste, dass dieser Instinkt ihn umbringen könnte. Er war sich sicher, dass er für Naruto sein Leben gegeben hätte, einfach, weil ihn die Vampir-Gene dazu zwangen. Allein als Mensch wäre Sasuke wohl einfach abgehauen, doch nun lag er in seiner eigenen Blutlache auf Narutos Fußboden, und überall wo man hinsah war Blut. „Okay, Spaß beiseite. Er braucht mehr Blut, damit seine Wunden schneller heilen.“ Naruto schaute Yoi verwirrt an. „Du bist auch ein komischer Vogel…“ Er beobachtete, wie Sasuke atmete. Vorsichtig nahm er seine Hand, war sich darüber aber gar nicht bewusst. Doch scheinbar sollte es so sein, denn auf einmal sammelten sich lauter kleine goldene Lichter um Sasuke. „Was? Wie? Was ist das?“ Sasukes Wunden schlossen sich auf einmal viel schneller. Narutos Augen leuchteten auf. „Wow, ich kann ihn heilen!“ Sasuke war fast schon verblutet, aber aufgrund des Vampirgifts überlebte er, wenn auch ziemlich angeschlagen. Ihre Zeichen reagierten aufeinander, als Naruto seine Hand nahm. Sasuke konnte genau fühlen, wie seine gebrochenen Rippen wieder zusammenwuchsen und seine Wunden heilten. Deutlich spürte er Narutos Wärme. Naruto ließ Sasukes Hand los und die goldenen Lichter verschwanden. Yoi zog das Laken weg und kontrollierte das. Und tatsächlich, Sasukes Wunden waren komplett verheilt. Yoi weitete die Augen. „Das ist unmöglich. Oh Mann, ihr beide seid schon ein Überraschungs-Duo.“ Er hob Sasuke hoch und legte ihn auf die Couch. „Du solltest vielleicht deine Wohnung sauber machen. Keine Sorge, der komische Typ wird nicht so schnell wiederkommen.“ Zumindest hoffe ich das. Was der hier angerichtet hat… Für gewöhnlich sind Vampire friedlich. Aber es gibt immer Ausnahmen. Genauso wie mein Bruder eine ist. „Das ist alles so krass… Aber er war da, und ich konnte nichts tun. Verdammt, ich will so etwas auch können“, meinte der Uzumaki als er den Boden säuberte. Irgendwie hatte sich alles so schnell verändert. „Nächstes Mal wenn ich Sai sehe, drehe ich ihm den Hals um“, fluchte Naruto und wischte das Blut immer ruckartiger weg. „Das würde ich lassen. In deinem Zustand hast du keine Chance gegen einen Vampir. Aber wir sind nicht unsterblich. Es gibt Waffen, die uns töten können.“ „Wie meinst du das?“ Sasukes Blut auf dem Boden kribbelte an Narutos Händen. Es reagierte selbst jetzt noch auf Narutos Blut. „Nun ja, es gibt mehrere Methoden. Eine davon ist, eine Waffe aus Vampirblut herzustellen. Wie das geht, werde ich dir zeigen, dann kannst du dich besser verteidigen. Und jetzt komm mal her, er braucht dein Blut trotzdem.“ Sasukes Wunden waren nun verheilt, aber seine Klamotten waren total zerfetzt und überall klebte Blut an ihm. Sasuke wurde wach, als er auf der Couch lag. Erst nahm er nichts wahr, obwohl seine Augen leicht geöffnet waren, doch Narutos Duft wies ihm den Weg. Mit einer raschen Bewegung packte er sein Handgelenk. Aber er war nicht grob, sondern ganz sanft. Dann zog er Naruto sachte zu sich runter, bis dieser fast schon auf ihm lag, ziemlich verdreht wohlgemerkt. Naruto kniff die Augen zu und verspannte sich extrem. Er keuchte auf und klammerte sich an den Uchiha. Sasukes Instinkt führte ihn, er biss sogleich in die Stelle, wo er Naruto das letzte Mal gebissen hatte, und trank etwas Blut, bis er wieder zu Kräften kam. Dabei schadete er aber dem Blonden nicht, außer dass dem wohl etwas schwindelig werden würde. Langsam kam er wieder ganz zu Bewusstsein. Er nahm seine Umwelt wieder wahr, also ließ er von Naruto ab. Als der Druck stärker wurde, keuchte Naruto leise auf. Ihm war auf einmal wieder so heiß. Am liebsten wollte er sich einfach ausziehen. Als Sasuke von ihm abließ, sackte Naruto auf den Boden. Er japste nach Luft, weil er sogar vergessen hatte, einzuatmen. „Tut mir leid.“ Sasuke hatte das ja eben nicht bewusst getan, sondern rein aus Instinkt. Jetzt erst bemerkte er, dass Yoi auch hier war. Sasuke setzte sich wieder auf. „Was... Warum bin ich nicht mehr verletzt?“ Verwirrt schaute er die beiden an. „Und was tust du hier? Und warum erst jetzt?“, fragte er an Yoi gewandt, dann blickte er sich in der Wohnung um. „Oh Mann. Ich bezahl dir den Schaden“, murmelte der Schwarzhaarige dann. Danach erhob er sich. Dabei merkte er, dass er wieder halbwegs fit war. Natürlich nicht ganz, dazu müsste er dann doch noch mehr Blut trinken. „Du fällst ziemlich oft über ihn her, das muss ich schon sagen.“ Yoi grinste frech und erntete einen wütenden Blick von Naruto. „Was soll da heißen ziemlich oft? Ich wurde grade fast auseinandergenommen, da darf man doch wohl.“ Und es schmeckt so verdammt gut, da könnte ich… Sasuke wusste ja, dass Yoi seine Gedanken hören konnte, und auch dass Naruto das nicht konnte. Vielleicht würde ihm das nochmal von Nutzen sein. Aber erstmal sollte er lernen, wie er mit Naruto in Gedanken sprechen konnte, denn das könnte wichtig sein, wenn sie mal nicht beisammen waren, oder im Beisein von Fremden kommunizieren mussten. „Also, als Erstes hat Naruto dich geheilt. Ich habe keine Ahnung, wie. Es ist eigentlich nicht möglich, dass ein Mensch so etwas schafft. Aber was weiß ich? Alles kann ich auch nicht wissen. Wieso ich hier bin? Ich habe erst durch den Gestank von Vampirblut gemerkt, dass hier etwas nicht stimmt. Ich habe auch noch andere Dinge zu tun, als euch zu beobachten.“ „Naruto hat mich geheilt?“ Daraufhin schaute er fragend zum Blonden. „Und wie hast du das gemacht?“ Leicht legte er den Kopf schief. „Also echt mal, wenn du uns schon beobachten musst, mach es auch richtig. Und was meinte Sai damit, dass ich ihm Naruto weggenommen hätte? Und irgendwas von früher, dass es damals genauso war? Ich verstehe das nicht wirklich. Ich meine, Sai geht mit uns zur Schule. Seltsam war er ja schon immer, aber jetzt finde ich, er ist völlig abgedreht.“ Seufzend musterte Sasuke die Wohnung. „Also, irgendwie hat das angefangen zu leuchten, nachdem ich deine Hand genommen hatte. Ich dachte wirklich du stirbst, das war gar nicht cool. Auf jeden Fall haben deine Wunden geleuchtet und dann waren deine Wunden weg.“ „Das hat geleuchtet?“, fragte er leicht irritiert. Mutiere ich jetzt zum Twilight-Vampir? Bitte nicht... Sasuke hielt nicht sonderlich viel von dem Geleuchte der bleichen Typen. „Meine Hand...?“ Sasuke hob die Hand und musterte seine Handfläche. Dort sah er wieder dieses Zeichen, das Mistding, welches ihm so viel Sorge bereitete. Naruto rappelte sich auf und stand dann, stolz auf sich, da wie eine Eins. „Ich habe auch Kräfte. Ist das nicht cool?“ Er grinste, als wäre nie etwas gewesen. „Ja, furchtbar cool“, murmelte der Schwarzhaarige sarkastisch. Er wünschte sich, das alles wäre nie passiert. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)