Nichts ist so, wie es scheint von -Sasa-chan- (Wenn dein Leben sich plötzlich total verändert) ================================================================================ Kapitel 40: Eine Erklärung -------------------------- „Es ist wohl so, dass ihr wirklich verbunden seid. Deshalb reagiert ihr auch so stark aufeinander. Generell können sich Bundpartner gegenseitig beschützen. Aber Sasuke, wenn ihr verbunden seid, kannst du dir die Suche auf anderes Blut sparen, dir wird sonst keines schmecken. Ihr könnt nur eine Sache tun, und das wäre, den Bund zu zerstören. So wie es klang, will Sai genau das erreichen. Was er da gesagt hat, ist wohl aus der Vergangenheit. Vampire und normale Menschen können unter Umständen wiedergeboren werden. Wie gesagt, vielleicht seid ihr ja wirklich eine Reinkarnation aus einem früheren Leben. So ein Bündnis, wie ihr es habt, ist so verdammt selten. Deswegen ist auch so wenig darüber bekannt.“ „Bundpartner? Echt jetzt?“ Naruto schaute zwischen Sasuke und Yoi hin und her. Ihm gefiel diese Vorstellung nicht. Wieso musste es ausgerechnet Sasuke sein? „Kann es nicht einfach jemand anderes sein? Wieso Sasuke? Ich meine, wir hassen uns. Irgendetwas kann da doch nicht stimmen!““, protestierte der Blonde. „Es sah aber vorher nicht so aus, als würdet ihr euch hassen. Sasuke hat dich beschützt und du hast um ihn geweint. Du kannst mir nicht erzählen, dass das Hass ist.“ „Aber das war ich nicht. Das war nicht ich selbst!“, protestierte Naruto. Yoi hob eine Braue und dachte nach, sagte aber nichts weiter dazu. „Naruto hat Recht, ich war ebenfalls nicht ich selbst. Ich konnte mich gar nicht wehren und wäre ohne zu zögern für ihn gestorben. Und das so selbstverständlich. Dieser Vampir in mir will ihn auf jeden Fall beschützen. Ich weiß ja auch nicht warum, mir passt das alles nicht wirklich in den Kram. Aber man muss versuchen damit zu leben. Wenn ich drüber nachdenke ist das ziemlich bescheuert, ich würde niemals einfach so für jemanden mein Leben lassen“, murmelte der Uchiha. „Wir sind also verbunden, ja? Das hat mir gerade noch gefehlt. Soll ich ihn jetzt etwa auch noch heiraten oder wie?“, fragte er mehr als sarkastisch, aber die Situation war ja auch absurd. „Warte, was? Heiraten? Nur zu eurer Information, ich habe seit gestern eine Freundin. Also heirate ich den da sicher nicht. Heiraten tut man doch nur, wenn man zusammen ist!“ Yoi hob nur die Brauen. „Eigentlich heiratet man, wenn kann sich liebt, aber okay.“ Naruto schnaubte nur. „Klar liebe ich sie!“, zischte er empört. Irgendwie zumindest… Sasuke dropte nur bei Narutos Überreaktion. „Komm mal runter, das war doch nicht ernst gemeint.“ „Bei dir weiß man ja nie, Entenarsch“, meinte Naruto und streckte ihm die Zunge heraus. Warte... DU hast eine Freundin?!“ Sasuke blinzelte verwundert. Also war Hinata deshalb hier... „Sie tut mir echt leid. Sowas wie dich an der Backe haben zu müssen ist sicher nicht leicht“, meinte Sasuke und schüttelte leicht den Kopf. „Was soll das denn heißen?! Du bist doch auch nicht besser! Hättest du eine Freundin, würdest du sie zu einhundert Prozent unglücklich machen, so arrogant wie du bist“; zischte Naruto dann. „Ich habe keine Freundin, weil ich keine brauche. Die nerven mich doch alle nur. Es ist schlimm genug, dich an der Backe zu haben, aber anders geht es nicht. Also tu mir den Gefallen und halt die Klappe“, brummte der Uchiha genervt. „Soll Sai doch den Bund zerstören, dann bin ich dich los.“ Das war wirklich Sasukes Meinung, aber ob der Vampir in ihm das zulassen würde? Der Erfahrung nach wohl eher nicht, aber man konnte Sai ja mal fragen, was genau er tun wollte. Dann fiel Sasuke aber was ein. „Du, ich glaube, Sai steht auf dich. Das heißt, wenn er den Bund zerstört, kann er dich vielleicht zu seinem Sklaven machen.“ Die Vorstellung war ziemlich seltsam, aber nicht unrealistisch. „Als ob. Ich bin doch nicht doof, das wäre mir aufgefallen. Und glaubst du echt, ich lasse mich versklaven? Das ist doch behindert!“, rief Naruto aufgebracht. „Passiert eigentlich etwas Schlimmes, wenn man den Bund zerstört? Oder geht das einfach so?“, fragte Sasuke dann wieder an Yoi gewandt und legte den Kopf schief. Was sollte denn auch schon passieren? „Ja, genau, wir könnten den Bund doch einfach trennen, oder? Dann muss der da kein Blut mehr von mir süffeln!“ Naruto wollte das Ganze einfach nicht. Klar, es war echt interessant, aber dieser Mist war doch etwas zu viel des Guten. Dauernd saugte Sasuke sein Blut. Er hatte deswegen die Verabredung mit seiner Freundin verpasst, er hatte ein fettes Loch in der Wand, Sai hatte ihn belästigt und das Schlimmste, Sasuke wäre fast drauf gegangen. „Der da wird aber dennoch Blut von dir trinken, gewöhn dich schon mal dran.“ Wenn Sasuke schon mal so leben musste, dann würde sich Naruto gefälligst anpassen müssen. Sasuke fand, dass das sein gutes Recht war. Aber der Blonde protestierte weiterhin dagegen, dass der Uchiha ihn als Energie-Drink missbrauchte. „Komm mal wieder runter, ja? Du musst mich weder umarmen, noch küssen und auch nicht mit mir schlafen. Ich beiße dich hin und wieder, das ist alles, komm damit klar.“ Sasuke ließ das ja völlig kalt. Es war ihm ziemlich egal. Nur beißen musste er ihn ab und zu, weil es einfach zu gut schmeckte und ihm Energie gab. „Sowas würde ich sowieso niemals mit dir tun!“, motzte Naruto aufgebracht. Ihm war klar, dass ihm jedes Mal, wenn Sasuke ihn biss, ein heißer Schauer durch den Körper fuhr und ihn fast in den Wahnsinn trieb. Und dass es dann so wirkte, als wären sie in diesem Moment völlig alleine, abgeschottet von allem um sie herum. Naruto fuchtelte mit den Händen herum. Ihm passte das einfach nicht. „Das geht echt gar nicht“, grummelte der Blonde dann leise. „Außerdem, du hast leicht Reden. Immerhin wird von dir kein Blut gesüffelt. Du bist hier der Super-Vampir und ich dein Energie-Drink. Und mit dir schlafen würde ich selbst nicht, wenn mein Leben davon abhinge. Ich lasse mir doch nicht meine Würde nehmen. Ich meine, schau dich mal an!“ „Das sollst du auch nicht. Wenn du mir ab und zu den Hals hinhältst ist alles in Ordnung“, meinte Sasuke nur und verdrehte die Augen. Naruto regte sich manchmal echt zu sehr auf. Yoi dropte erneut. „Meine Güte, ihr seid echt wie kleine Kinder. Aber vielleicht könnt ihr euch ja doch mehr leiden, als ihr glaubt.“ Der Keijn zuckte mit den Schultern, er wusste auch nicht recht. „Mehr leiden als wir glauben?“ Irritiert schaute Sasuke Yoi an. „Na wohl eher nicht. Bis auf sein Blut hat er jetzt so nichts an sich wo ich sagen würde-“ Okay, ich rede jetzt besser nicht weiter. „Na egal!“ Naruto und Sasuke sahen sich abschätzig an. „Wir müssen unbedingt diesen Bund zerstören“, kam es dann gleichzeitig von den beiden Jungs. „Stellt euch das alles nicht so einfach vor. Einen Bund zu zerstören kann verheerende Folgen haben. Im schlimmsten Fall bedeutet es den Tod. Es kommt drauf an, wie lang und wie tief die Verbindung schon besteht. Wie lange kennt ihr euch schon?“ „Pff... Sag mir nicht, was für Folgen es hat, sondern lieber wie es geht. Den da an der Backe zu haben ist nicht grade angenehm.“ Auch, wenn er richtig geiles Blut hat. Aber das dachte Sasuke sich lieber nur. Naruto schaute zu dem Uchiha. „Wie lange wir uns schon kennen? Schon lange, seit dem Kindergarten oder so.“ Nachdenklich legte er einen Finger ans Kinn. Die Zeit kam ungefähr hin. Immerhin waren sie schon zusammen, seit Naruto denken konnte. Sie waren zwar keine Freunde, aber immerhin im selben Kindergarten, in derselben Grundschule und jetzt auch in derselben Schule. „Oh. Das wird es auf jeden Fall nicht erleichtern.“ „Hä? Nur weil wir uns lange kennen oder was? Wir sind nicht grade ein Herz und eine Seele, wenn du verstehst“, murmelte Sasuke mit Unterton. „Mann, das ist einfach so unwirklich! Klar, Vampire sind nicht normal. Aber euer Fall ist gänzlich abnormal!“ Naruto plusterte die Wangen auf. „Das ist ja nicht unsere Schuld!“ Sasuke nickte. „Stimmt, das ist wirklich nicht unsere Schuld. Ich meine, wer wird schon von heute auf morgen zum Vampir und knabbert dann noch an seinem Sandkastenfreund rum?“ Das war doch sowieso alles vollkommen absurd. „Es liegt nicht daran, wie lange ihr euch in eurem jetzigen Leben kennt, sondern wie lange ihr schon verbunden seid. Das kann sehr lange in die Vergangenheit zurückgehen. Aber wenn ihr euch so sicher seid, könnt ihr Sai ja den Bund zerstören lassen. Aber seid auf der Hut, es ist besser, wenn ihr ihn austrickst.“ „Und wie trickst man einen Vampir aus, Herr ich-weiß-alles-besser,-sag-es-aber-nicht?“, fragte Sasuke leicht genervt und hob eine Braue. „Erst einmal solltet ihr sowieso herausfinden, wie stark euer Bund nun wirklich ist, bevor ihr etwas überstürzt. Wenn das jemand herausfinden kann, dann ihr. Ich selbst weiß nicht einmal, wo ich anfangen sollte zu suchen. Ich weiß nur, dass mein Bruder diesen Scheiß verbockt hat und dass diese Kerle etwas damit zu tun haben.“ Yoi verstummte, als eine kleine Fledermaus durchs Fenster geflogen kam. „Ich muss los. Ach so, hier!“ Yoi warf Sasuke eine kleine Miniflöte zu, ehe er verschwand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)