TwoShot - Sonnenbrand von Anyi ================================================================================ Kapitel 1: Hitzewelle --------------------- Paar: Naruto x Sasuke x Kiba Idee: Anyi Rate: P18-slash TwoShot 02 – Sonnenbrand Es ist so verdammt warm und stickig. Die Luft schwer, auch wenn ich gerade die Balkontür geöffnet habe, kühler wird es hier in diesem kleinen Hotelzimmer, das ich mir mit Kiba teile, nicht. Die Hitze steht dickflüssig und zäh, erschwert einem das Atmen und drückt sich ungemütlich auf den Kreislauf. Draußen hingegen ist es milder, die Abenddämmerung beginnt langsam und bringt einen angenehmen Windhauch mit. Doch nützt uns das leider gar nichts. Jedenfalls noch nicht sofort. Die vierzig Grad Schattentemperatur des Tages haben sich hier trotz rotierender Klimaanlage auf abscheuliche Weise eingenistet und strapazieren dauerhaft unsere schweißproduzierenden Drüsen. Na prima. Vermutlich ist genau dieses Problem auch der Grund dafür, dass Kiba meint sich mit einem hechelnden, leidvollen Keuchen aufs Bett zu schmeißen, mit nichts weiter an seinem Körper als einer weiten, luftigen Short. „Gott, ich sterbe, Naruto…“, stöhnt er und beginnt sich mit der Fernbedienung Luft zuzufächeln. Mit der Fernbedienung! So ein Idiot. Auf seine Bemerkung antworte ich nicht, verdrehe nur die Augen und wende mich stattdessen dem Ausblick zu. Die Straße zieht sich durch Hotelanalgen, Souvenirläden und beliebte Anlaufstellen für Touristen. Die Restaurants und Clubs rüsten sich bereits für die kommenden Abendstunden, bauen Bänke und Stühle zwischen hochgewachsenen Palmen und exotischen Pflanzen auf. Stimmen sind nur vereinzelt zu hören, aber schon in einer Stunde wird es dort unten von aufgeregten Menschen wimmeln, so wie in den letzten Tagen auch. Am Tage verpissen sie sich, weil sie es in der Sonne nicht aushalten und abends kommen sie rausgekrochen wie kleine, feige Kakerlaken und feiern dann beinahe die ganze Nacht durch. Normalerweise ein Paradies. Ein Paradies für Singels. Kein Paradies mehr für mich. Und trotz diesem leicht wehmütigen Gefühl, weil ich genau weiß, was ich des Nachts dort unten verpasse, schleicht sich ein zufriedenes Lächeln auf meine Lippen. Sasuke. Der Grund heißt Sasuke. Sasuke Uchiha, der arrogante, eingebildete, gut aussehende Kerl, mit dem ich seit zehn Monaten sowas wie eine Beziehung führe. Obwohl, eigentlich wäre der richtige Begriff wohl Fernbeziehung. So nennt man das unter Umständen, wenn man sechs Monate voneinander getrennt ist. Immerhin liegen tausende von Kilometern und mehrere Flugstunden zwischen uns. Nur konnte ich seinetwegen schlecht meine berufliche Existenz und somit meinen Saisonjob in Südamerika von heute auf morgen aufgeben und ich glaube, Sasuke hätte es ohnehin nicht gewollt. Also bin ich weg, nach einer wirklich aufregenden gemeinsamen Zeit, mit viel … „Ahhh…“ Kibas mitleidvolles Stöhnen reißt mich aus meinen Gedanken und fördert das leichte Kribbeln in meinem Körper. Es zieht sich durch meine Lenden und endet in einem überraschten Keuchen, das sich von meinen Lippen löst, als ich mich zu meinem Kumpel umdrehe. Er wedelt und fuchtelt wild mit der Fernbedienung, verstellt dabei kontinuierlich die Sender, hat eine Hand in seiner Shorts, die er ruckartig bewegt und dabei zeigt er einen verkniffenen, konzentrierten Gesichtsausdruck, bei dem ihm die Schweißperlen über die Stirn laufen. Fuck! Ist sich der Kerl überhaupt bewusst, was er mir damit antut? Ich lebe seit genau fünf Monaten konsequent abstinent, obwohl ich jede Nacht dem Stöhnen und Keuchen, Betteln und Flehen wildfremder Partygänger lauschen kann und nun liegt mein eigentlich bester Freund hier halb nackt vor mir auf dem Bett und fummelt sich an seinem Sack rum? Ich schlucke und verziehe das Gesicht. Das Kratzen seiner Fingernägel über leichten Flaum von Schamhaar klingt so überdeutlich in meinen Ohren. Viel zu laut, viel zu… verlockend. Scheiße. Warum mein Blick auch ausgerechnet jetzt seinen glänzenden, von Schweiß überzogenen Oberkörper erfasst, kann ich nicht sagen. Aber ich stelle unbeabsichtigt fest, dass seine Muskeln nur wirklich ganz minimal ausgeprägter sind, als die von Sasuke. Sasuke. „Shit, Kiba… hör auf!“ „Huh?“ Irritiert sieht er zu mir, stellt augenblicklich den Fernseher ab, aber er hört nicht auf mit seiner Hand diese verfluchten Geräusche zu erzeugen und außerdem klingt seine Stimme auch noch so … so tief und dunkel, trotz der Erschöpfung und dem matten Blick in seinen müden Augen. In diesem Moment hat er eine verbotene Wirkung auf mich und daran ist allein Sasuke Schuld, weil Sasuke nach unserem Sex auch immer so aussieht. Diese Augen … seine und Kibas sind sich so ähnlich und dann der Körper und sein Geruch, es wirkt alles so intensiv, verführerisch und da ist immer noch das unablässige Tun seiner Hand … „Verdammt, hör auf dir vor meinen Augen an den Eiern zu kratzen!“, fahre ich ihn beinahe knurrend an. „Wieso? Macht‘s dich geil?“ „Ge… WAS? Nein.“ „Oh doch, warum sonst schaust du mir genau auf den Schwanz, huh?“ Sein anzügliches Augenbrauenwackeln entlockt ein tiefes Brummen aus meiner staubtrockenen Kehle. Kiba ist ein gemeiner Mistkerl! „Halt die Klappe“, zische ich zurück, merke mit Unwillen, dass meine Stimme einen erregten Hauch enthält und dass meine Augen einfach nicht von Kibas Körper ablassen können. Sie kleben beinahe an seiner Hand, verfolgen ihre Bewegungen und fuck … hat er gerade absichtlich den Bund seiner Short heruntergezogen, um mir mehr von seiner Haut zu zeigen? Noch mehr? Oh verflucht, sein Schambereich, das dunkle Haar sieht genauso aus wie bei diesem bescheuerten Uchiha … „Du bist ein Arschloch, Kiba“, höre ich meine Stimme, tief und grollend, mit unmissverständlicher Warnung im Unterton und doch verhindert es nicht, dass Kiba beginnt herzhaft zu lachen. „Oh Naruto, du bist so notgeil“, prustet er los. Dass ich das alles andere als witzig finde, ist ja wohl verständlich, oder? „Halt deine Fresse, es geht ja nicht jeder so ne bescheuerte offene Beziehung ein, nur weil er gewissenlos am anderen Ende der Welt rumvögeln will. Glaub mal, Hinata wird nicht mal halb so viele Kerle flachgelegt haben wie du es in der letzten Woche hier getan hast.“ Ich höre, wie Kiba scharf die Luft einzieht. Passt ihm wohl nicht, dass ich seine Freundin auf diese Weise erwähne. Aber mir egal, er hat meine Laune versaut und jetzt muss er die Konsequenz eben tragen. Seine Schuld. Schließlich provoziert er mich und er wäre mit Sicherheit auch nicht glücklich darüber, wenn er mit einem halbharten Ständer in einem überhitzten Hotelzimmer stehen müsste, mit dem Wissen, dass er den nächsten richtigen Sex erst frühestens in fünf Wochen haben wird. „Wir hatten schon vorher diese Art der Beziehung, also…“ „Wie du meinst, aber nimm endlich deine Hand da raus, verdammt.“ Kiba grinst schief und endlich schaffe ich es meinen Blick abzuwenden. Hinter mir dringt amüsiertes Gelächter durch die offene Balkontür, mit jeder verstreichenden Sekunde wird es lauter. „Ach Naruto…“, beginnt Kiba hauchend. Ein schnipsendes Geräusch von Stoff auf nackte Haut folgt, anschließend ein unangenehm lautes Knarzen des Bettes, weil sich Kiba scheinbar mit seinem trägen Körper erhoben hat. Seine Arme legen sich schon einen Moment später um meinen Bauch, seine verschwitzte Brust drückt an meinen Rücken und ich merke, als er beginnt leichte Kreise auf meinen Bauch zu zeichnen, dass sich mein Puls stetig erhöht. Blut rauscht in belebten Wellen durch meinen Körper, füllt jede Ader bis zur Vollkommenheit aus. Oh Shit. Ich seufze leise, lehne mich gegen Kiba und schließe für einen Moment genießend die Augen. Sowas hab ich echt vermisst. Hände, starke und kräftige Hände auf meiner Haut. Hände, die sich an mir reiben … „Wenn du mich heute begleitest, Naruto…“, haucht er in mein Ohr, streift mit seinen Lippen hauchzart über meinen Hals und projiziert ein verflucht anzügliches Szenario in meinen Kopf. „Dann könnte ich dir helfen, weißt du? Du willst es doch, oder? Du willst Sex, dreckigen, hemmungslosen Sex und glaub mir, dein Sasuke tut es auch.“ Und plötzlich fühlt sich Kibas Hand unangenehm und falsch an. Der Druck, den er durch meine dünne Sporthose schickt wirkt schmerzhaft, obwohl es nicht wehtut. Es ist einfach nicht richtig. Nicht hier, nicht so, nicht mit ihm. Und seine Worte sind verletzend, anmaßend und erzeugen einen schmerzlichen Gedanken, ein Gefühl der Machtlosigkeit, weil ich ihm nicht halb so selbstsicher und überzeugt entgegen treten kann, wie ich es gern würde. Unsere Entfernung ist ein schweres Übel, welches ich nicht umgehen kann. „Lass den Scheiß!“ Bestimmt greife ich nach seiner Hand und ziehe sie weg. Das Ganze hier geht mir so auf die Nerven. Kibas sinnlose Sticheleien sowie das heftige Pochen meines Herzens. Scheiße ja, Sasuke fehlt mir, so kitschig das auch klingen mag, aber ich vermisse ihn. Sein überhebliches „Hn“, sein arrogantes Lachen, seinen verdammt heißen Körper und den Sex, den Sex mit Sasuke. „Wo gehst du denn jetzt hin?“, fragt mich Kiba interessiert, als ich mir meine Schuhe anziehe. „Ich geh joggen, kannst also allein auf deine Spielwiese gehen.“ „Joggen? Bei der Hitze?“, ruft er mir mit einer Spur Entsetzen hinterher. Ja, Kiba, ich gehe joggen, auch bei dieser schwülen Hitze, aus dem einfachen Grund, um endlich meinen Kopf auf andere Gedanken zu bringen. Seine Aktion hat Spuren hinterlassen. Ein brennendes Verlangen in meinen Lenden und hoffentlich verschwindet es genauso schnell wieder, wie es gekommen ist. Nur leider sieht mein Körper die Sache etwas anders als mein Kopf. Die ganze Zeit erzeugt mein fantasievolles Gehirn Szenarien, die absolut nicht dafür sorgen, dass ich mich aufs Laufen konzentrieren kann. Ganz im Gegenteil, der Stoff meiner Hose reibt an meinem Schwanz, intensiviert das Kribbeln und sorgt dafür, dass er immer mehr anschwellt. Zugegeben, ich denke auch die ganze Zeit vermehrt an Sasuke. Ich weiß, wie er beim Joggen aussieht, weiß wie sein Haar verschwitzt an seiner blassen Stirn klebt, weiß wie er nach Atem ringt und keucht, kann mir vorstellen, wie sich sein verflucht geiler Hintern beim Laufen bewegt und das sind Vorstellungen, die mein Problem stetig verschlimmern. Sie machen es so schlimm, dass ich mit schweißbenetzter Stirn an dem Kartentelefon neben unserem Hotel stehen bleibe und eilig Sasukes Nummer wähle. Es vergehen Sekunden, die mir vorkommen wie endlos lange Minuten. Viel zu langsam vergehende Sekunden, in denen der Freizeichenton immer nerviger und störender wird, doch gleichzeitig gibt es mir die Chance, meinen gehetzten Atem wieder zu kontrollieren. Ich hab Sasuke jetzt schon seit einigen Wochen nicht mehr gehört, weil Kiba in jeder freien Minute, die wir nicht mit Arbeiten beschäftigt sind, unser Skype blockiert. Dementsprechend schlägt mein Herz auch ungleichmäßig schneller, vor Aufregung und Erwartung. Und es stolpert, als Sasuke endlich mit einem fragenden, unsicheren „Ja“ meinen Anruf annimmt. Woah, seine Stimme geht prickelnd wie tausend Stromstöße durch meinen Körper und ich spüre, wie es zwischen meinen Beinen erregt zuckt, ehe ich ihm antworte. „Hey, Sas…“ „Naruto? Warum rufst du an? Du weißt hoffentlich, dass es schweineteuer ist?“ Seine Stimme klingt wirklich so… so unglaublich gut. Und mein Körper reagiert auf jeden Ton. Dem scheint vollkommen egal zu sein, dass Sasuke nicht gerade vor Begeisterung sprüht. Ehrlich gesagt klingt er sogar etwas sauer, aber das ist mir gerade mehr als egal. Wie auch, wenn es gerade dadurch noch heißer wird. „Keine Sorge, ich hab genug Kleingeld dabei um immer wieder nachzustecken“, sage ich deshalb beschwichtigend, auch wenn es totaler Blödsinn ist und nichts daran ändert, dass dieser Anruf trotzdem eine Menge kosten wird. Aber wen kümmert’s? Da ist ein Problem, das jetzt beseitigt werden muss. Dringend. „Hn, aber warum rufst du an, es ist kurz vor halb eins!“ „Hmm… wolltedeinestimmehören…“, kommt es verwaschen und gemurmelt über meine Lippen und ich höre Sasuke tief einatmen. „Was? Ich versteh nicht, wieso nuschelst du so? Und was rauscht da im Hintergrund?“ „Das ist nur das Meer und ich… ich wollt dich einfach hören.“ Ach Scheiße, ich komm mir so verdammt blöd vor. Irgendwie so… schwach und hilflos und Sasuke macht es mir nicht gerade einfacher mit ihm zu reden. Dabei will ich doch nur, dass sich mein Problem auflöst, das unbekümmert zwischen meinen Beinen steht und nach wie vor pocht, als hätte es seinen eigenen Herzschlag. „Okay…“ Sasukes Atem ist deutlich zu hören. Bestimmt presst er sein Handy so dicht wie möglich an sein Ohr und ich wünschte, ich könnte mit diesem Gegenstand tauschen. Sein Geruch ist an der Stelle direkt hinter seinem Ohr, etwas hinab an seinem Hals, immer so verflucht intensiv und benebelnd. Allein der Gedanke daran erzeugt wohlige Wärme, die sich durch mein Blut frisst, bis alles überschäumend kocht. „Jaa, Sasuke… ich halt das nicht mehr aus!“, gestehe ich übereilt. Meine Worte klingen beinahe verzweifelt und nur mit Mühe kann ich den Drang unterdrücken, mir seufzend durchs Haar zu fahren. Er muss ja nicht gleich sofort erfahren, dass ich hier mit einer riesen Latte stehe und mir am liebsten auf seine Stimme einen runterholen würde… „Was hältst du nicht mehr aus? Liegt es an Kiba? Er ist dein bester Freund, ihr seid nicht zum ersten Mal gemeinsam dort“, sagt er stattdessen und nun entweicht mir doch ein Seufzen. Ganz ehrlich, warum hat dieser Kerl nicht die gleichen Probleme wie ich? „Schon, aber darum geht’s ja nicht. Ich kann einfach nicht mehr… nicht mehr ohne dich.“ Ich halte die Luft an, presse die Lippen so fest wie möglich aufeinander, und wenn ich nicht diesen bescheuerten Hörer in meiner Hand halten müsste, würde ich mir ernsthaft gegen meinen dummen Schädel schlagen. Sexmangel hinterlässt bei mir anscheinend erhebliche Schäden, ganze Krater von Lücken, warum sonst gebe ich so eine Schwäche offenkundig zu? Sasuke scheint es wohl ähnlich registriert zu haben, denn er zieht scharf die Luft in seine Lungen, ehe er ein nachdenkliches „Hn“ brummt. Das wiederum bringt mich dazu mich leicht zu drehen, zur Straße hin, wo sich an der Steilküste die Wellen brechen und einige Touristen paarweise spazieren gehen. Ein erregtes Keuchen bringe ich hervor, als ich bei dieser Bewegung mit der freien Hand über meinen Schritt streife. Sasuke bleibt abwartend still. Da ist nichts im Hintergrund, kein einziges Geräusch. Vielleicht platze ich genau deshalb mit meiner Situation und meinem Verlangen so direkt heraus. „Sasuke, ich glaub du kapierst nicht, ich steh total unter Druck, meine Eier sind so riesig, dass sie schmerzen, also… also nimm gefälligst den nächsten Flieger und komm hierher.“ „Was? Du spinnst ja.“ „Nein, ich mein das total ernst. Vorhin da, oh Mann, da hätte ich beinahe Kiba angesprungen, nur weil er dir so verflucht ähnlich war.“ „Kiba?“, erwidert er misstrauisch, fast schon knurrend. Es ist ja nicht so, dass ich es nicht verstehe, dass er bei so einer Andeutung eifersüchtig wird, aber meine Fresse, versteht er denn nicht wo das eigentliche Problem liegt? Warum merkt er denn nicht, dass ich eigentlich nur sagen will, dass ich ihn vermisse? Will er das wirklich so direkt von mir hören? Sasuke ist so ein hinterhältiger Bastard… „Jaa, ich… es ist so heiß hier, Sas. Und ich war extra joggen, um mich auf andere Gedanken zu bringen, aber es bringt nichts. Ich denke ständig nur an dich und Sex und… shit, ich… wo bist du grad, Sas?“ „In der Bahn. Ich war vorhin noch mit Neji was trinken, weil er scheinbar jemanden zum Reden gebraucht hat. Jemanden der ihm zuhört, warum?“ Sasuke zögert keine Sekunde mit seiner Antwort, doch was um Himmels Willen interessiert mich Neji? Von mir aus kann er mit allen möglichen Leuten was trinken gehen, solange er nicht… OH. Schlagartig spüre ich die Hitze deutlicher als zuvor. Ich denke nicht, dass Sasuke was mit Neji hatte, aber allein die Vorstellung, dass er jetzt angetrunken in der Bahn sitzt und vielleicht auch einen kleinen Hauch von Lust verspürt, lässt meinen Schwanz vor lauter Erwartung noch härter werden. Mittlerweile habe ich mich sogar wieder zurück gedreht, weil sich hinter mir die Straße immer mehr mit Leuten füllt. Und doch hält es mich nicht davon ab, Sasuke eine bedeutende Frage zu stellen, die unser Gespräch in eine aufregende Richtung lenken könnte. „Sind… sind viele Leute drin?“, frage ich mit belegter Stimme, meine Kehle ist verdammt trocken und mein Herz schlägt so unfassbar schnell, dass mir kurzzeitig schwindlig wird. „Drin? …“ „In der Bahn … Sasuke.“ „Nur ein paar, warum fragst du das alles, Naruto?“ „Sas, hör mir einfach nur zu, okay?“ Ich höre nur noch wie er leise zustimmend brummt, ehe ich weiterspreche. Ganz ehrlich, ich hab so Schiss, dass Sasuke einfach auflegt und mich hier stehen lässt, aber gleichzeitig muss ich ihm doch deutlich machen, wie beschissen es mir geht, oder? Wenn ich hier mit nem Ständer rumlaufen muss, dann soll er das bitteschön auch tun. Und dass ich ihn mit meiner Stimme verrückt machen kann, weiß ich mittlerweile besser als jeder andere. „Weißt du, woran ich heut Morgen gedacht habe, als ich am Pool war?“, spreche ich mit lasziv neckender Stimme in den Hörer und genieße einen Moment Sasukes scharfes Luftholen. „Nein, aber lass uns doch nachher…“ „Ich war ganz allein da, weil die hier alle bis Mittag schlafen und da hab ich mir vorgestellt, dass du da bist. Wir gemeinsam im kühlen Wasser, verstehst du? Ich hätte dich so fest gegen die Fliesen gedrückt, dein Anblick wäre so geil gewesen, richtig? Hm, du hättest vor Lust gekeucht, immer wieder und wieder und sie hätten dein Stöhnen bis in die obersten Stockwerke gehört, stimmt‘s? Es wäre so geil gewesen, so dunkel und laut, dass man gedacht hätte jeden Moment müsste das Personal kommen und nachsehen, doch…“ „Naruto…“, knurrt er mir entgegen. Er klingt warnend und gleichzeitig schon so verboten erregt, dass ich überhaupt nicht einsehe, jetzt aufzuhören. „Doch da würde keiner kommen, also hab ich mir vorgestellt, wie ich dich umdrehe, dich mit meinen Fingern ficke, schnell und hart und dabei wäre so unglaublich viel Wasser über den Rand geflossen. Kannst du dir das vorstellen, Sasuke?“ „Ja…“ Sasukes Antwort ist nicht mehr als ein Hauchen, das von einem Schlucken unterbrochen wird. „Gut … Weißt du, meine Lust wäre dadurch unglaublich gestiegen, mein Schwanz so hart, dass ich dich direkt im Wasser gefickt hätte, ganz langsam und tief, immer fester, bis du geschrien hättest. Ich hätte nicht aufgehört. Oh nein, ich hätte dich so hart gevögelt, bis du mich um Erlösung angefleht hättest, richtig, Sasuke? Hätte dir das gefallen?“ „Fuck, hör auf…“, keucht er atemlos. In seiner Stimme liegt so viel tiefe Wärme. Sie ist so anregend und die Vorstellung von seinem Gesicht, den vermutlich peinlich berührten, geröteten Wangen, bringt mich dazu anzüglich zu grinsen. „Ich wünschte, ich könnte es, Sas. Glaub mir, wenn ich dich nicht im Pool ficke, dann tun wir es im Speisesaal, vor der Belegschaft und den Gästen oder wir sind am Strand, wo ich dich unter sämtlichen lustvollen Blicken verwöhne, ehe ich deinen heißen Körper im warmen Sand flachlege … Wirklich Sasuke, ich will dich und das am liebsten jetzt sofort.“ Er atmet flach. Ich lausche ihm mit halb geschlossenen Augen und bin dabei so unglaublich aufgeregt, dass ich das auflebende Kribbeln kaum von der Erregung unterscheiden kann, die sich in meinem Inneren immer mehr ausbreitet. „… Ich… hmm… Ich dich auch…“, höre ich Sasuke hauchen. Und damit ist alles vorbei. Meinen Lippen entweicht ein zittriges Stöhnen. Shit, was macht er nur mit mir? Unglaublich, wozu er fähig ist. Nur durch ein paar einzelne Worte und einem Ton, der pure Leidenschaft ist. „Oh Fuck, Baby… Wie viele Leute sind im hinteren Bereich?“ „Keiner“, erwidert er, während ich meine Augen gänzlich schließe. Scheiß doch auf die Leute, die mir skeptische Blicke zuwerfen. Ich will sie nicht sehen. Sie zerstören meine Fantasie. Verfälschen das anziehende Bild, das sich hinter meinen Augenlidern abspielt. „Okay, dann steh auf und lauf nach hinten.“ Sasuke sagt nichts, doch ich kann hören, dass er meine Anweisung befolgt. Sein Atem stockt, beinahe bei jedem Schritt, den er wagt zu gehen. Ich lecke mir über schmunzelnde Lippen. „Bist du erregt?“, frage ich heiser. Allein die Vorstellung ist … „Ja.“ Geil. „Du trägst die enge Jeans, oder?“ Fuck! Wie können Bilder, die man eigentlich nicht sieht, trotz allem so real sein? „Mhhmm“, summt er zustimmend, dunkel und vielversprechend. „Dann lauf langsamer“, raune ich ins Telefon und sein anschließendes Keuchen verrät mir, dass er es tatsächlich umsetzt. Gott, dieser Kerl macht mich wahnsinnig. Er ist … so hingebungsvoll und perfekt. „Ich bin gleich … hahh“, vermutlich beißt er sich auf die Lippe, denn sein Keuchen verblasst schnell. Viel zu schnell. „Gut. Sasuke … Ich würde gern etwas tun“, sage ich und muss schlucken, weil das Ganze viel intensiver ist, als ich mir vorgestellt habe. „Okay.“ „Fuck, Sasuke …“ Seine Zustimmung treibt mich beinahe zum Höhepunkt. Aber nur fast. „Naruto.“ Unzählige Ameisen, die von meinem Nacken ausgehend über meinen Rücken wandern. „Sag mir, was ich tun soll“, seine Stimme klingt erregend, während er mir eine Rolle zugesteht, von der ich nicht nur einfach eine Gänsehaut bekomme. Nein, es ist ein regelrechtes Erdbeben, ein Feuerwerk aus erwachenden Gefühlen, die sich alle samt in meinem Schritt sammeln. „Stell dich an die Tür, Sas…“, befehle ich keuchend. „Und … mach deine Hose auf – ganz langsam …“ Vermutlich bilde ich mir nur ein, das Geräusch seines Reißverschlusses zu hören, als er ihn öffnet, aber ich hab wirklich das Gefühl, direkt hinter ihm zu stehen. „Was würdest du sagen, wenn ich dich jetzt küsse, Sasuke?“ Er seufzt leise. „Wo würdest du mich küssen?“ „Überall, Sas. Deinen Hals, deinen Nacken, deine Schulter und vor allem die Stelle unter deinem Ohr. Ich würde lecken, saugen – ganz leicht an deiner Haut knabbern, spürst du es, Sasuke?“ „Hmmm.“ Es ist nur ein zufriedenes Geräusch, das er hervorbringt. Aber es reicht mir im Moment vollkommen. „Gut, stell dir vor, wie ich dich berühre. An deinen Seiten, deiner Hüfte. Stell dir vor, wie ich über deine Haut streiche, über deinen Bauch und ganz langsam in deine Shorts gleite – berühr dich, Sas!“ Meine Lippen sind trocken, und die Haut, die ich mit meinen Fingern berühre, ist meine. Sie ist warm. „Shit …“, keucht er angestrengt. „Wie fühlt es sich an, Sasuke?“ „Gut … haa, Naruto, was … tust du noch?“ Ich muss leicht schmunzeln, auch wenn ich mich eigentlich nicht richtig in der Lage dazu fühle. Viel eher habe ich das Bedürfnis laut zu stöhnen, aber ich tue es nicht. „Ich … fahre mit den Fingerspitzen über deinen Schwanz, zwei – drei Mal, hoch und runter, ganz tief, dann … greife ich fester zu. Ich massiere dich, Sasuke … Findest du es geil?“ „Fuck, ja…“ „Dann reib schneller, ich …“ „Machst du es auch?“, keucht er haltlos auf. „Ja…“ „Würdest du mich …“ „Verdammt ja, ich würde ich ficken, gegen diese Tür, bis … Sasuke?“ Es klappert verdächtig und Sasuke zieht erschrocken die Luft ein, ehe er erleichtert wieder ausatmet. Was war das jetzt? Ist jemand … „Fuck, ich …“ „Was? Ist da wer gekommen?“, frage ich etwas überrascht. So schnell wollte ich es vielleicht doch nicht beenden. „Ja, ich … auf den dummen Türöffner…“ „Was, echt jetzt?“ Okay, das erklärt das seltsame Geräusch, aber doch nicht wie ein paar leichte Tropfen Sperma den Mechanismus auslösen können. „Ja, mit der Hand … Gott, Naruto … mach einfach weiter…“, stöhnt er verzweifelt und ich bin dabei irritiert zu blinzeln, ehe ich einfach nicht weiter darüber nachdenke, was genau er gemeint hat. Als ich eine Stunde später zurückkehre, liegt Kiba zu meinem Erstaunen immer noch auf dem Bett, angezogen und allein. Scheinbar hat er seine Tour sausen lassen. Warum? Hat er auf mich gewartet? Das hätte er sich sparen können. Mir geht es nämlich gut, sogar richtig fantastisch. Mein ganzer Körper ist so leicht wie eine Feder und mein Gehirn schwammig wie Watte und das Bett wippt so herrlich auf und ab, als ich mich direkt mit vollem Gewicht und Rücken voran auf die Matratze werfe. Dass mich Kibas Blick dabei skeptisch beobachtet entgeht mir nicht, doch es ist mir egal. Ich hab wahnsinnig gute Laune und außerdem das Gefühl, gleich die erholsamste Nacht seit langem zu erleben. Trotz ekliger Wärme. „Was ist denn mit dir passiert?“ Ein seliges Seufzen schleicht sich über meine Lippen, während ich meine Hände hinter dem Kopf verschränke. „Nichts“, antworte ich. „Rein gar nichts.“ Mein Grinsen verrät wahrscheinlich eh alles. „Aber warum grinst du dann die ganze Zeit so bescheuert?“ Oder auch nicht. Aber naja, Kiba ist auch nicht unbedingt immer der Hellste. Jetzt gerade sogar schlimmer als ich. „Nicht bescheuert, Kiba, sondern befriedigt!“, erwidere ich und kann hören, wie sein Kiefer neben mir aufklappt. Wirklich. Es hört sich beinahe so an wie ein ganzer Werkzeugkasten, der schwer scheppernd zu Boden fällt. „Aber … aber vorhin hast du noch gesagt, dass du nicht fremdvögeln willst und jetzt … und dann auch noch … ohne mich?“, empört sich Kiba schwach. Ich grinse nur breiter, ehe ich meinen Kopf in seine Richtung drehe. „Wer sagt denn, dass ich mit Fremden gevögelt habe?“ „Na du …“ „Oh Kiba, muss ich dir wirklich erklären, dass man sich auch auf andere Weise befriedigen kann? Ehrlich?“ Mein Grinsen fällt nicht. Nicht eine Sekunde, während Kiba scheinbar nach Worten ringt, die er mir entgegenbringen kann. Er überlegt, doch auf eine Antwort kommt er nicht. „Ich kapier es nicht, Alter. Wie kann man sich denn beim Joggen von anderen befriedigen lassen, wenn sie in einem ganz anderen Land sind?“ So irritiert und ehrlich unwissend wie er das eben gesagt hat, bringt es mich glatt zum Lachen. Den folgenden Schlag gegen meinen Bauch habe ich kommen sehen, den zweiten gegen meine Brust nicht. „Verdammt, Kiba“, huste ich gespielt beleidigt. „Ich hab mit Sasuke telefoniert, okay?“ Jetzt verziehen sich seine Gesichtszüge. Für einen Moment wirkt er sichtlich enttäuscht. „Achso…“, macht er nur. Sein Denken scheint echt ziemlich beschränkt zurzeit. Vielleicht hat er doch zu viel rumgevögelt, wenn er nicht einmal die einfachsten Dinge kombinieren kann. „Junge, ich hatte Sex, am Telefon, mit Sasuke, auf der Straße, vor dem Hotel!“, sage ich langsam, mit deutlicher Betonung auf jedem Wort und Kibas Ausdruck ändert sich in Zeitlupe. Herrlich, ich hätte es aufnehmen sollen. Von Schock über Entsetzen bis hin zum perversen Grinsen und respektvollem Schulterklopfen ist alles dabei. „Krass, und Sasuke hat da einfach so mitgemacht?“, fragt er mit wachsender Begeisterung in der Stimme, während ich mich wieder zurück in die Kissen lehne. „Jap. Er war ziemlich geil“, antworte ich und der Stolz in meiner Stimme ist kaum zu überhören. „Wo war er denn? Zuhause?“ Ich lache, bevor ich mich mit wackelnden Augenbrauen zu Kiba drehe. „Ne, er war in der Bahn … In der Bahn, Kiba.“ Aus seinem Mund kommt erneut ein überraschter Laut, den ich unmöglich nachmachen kann. Irgendeine seltsame Mischung aus Glucksen und Staunen, was wirklich nur Kiba drauf hat. „Geil“, sagt er dann irgendwann, nachdem ich schon nicht mehr mit einer Antwort gerechnet habe. Ich werfe ihm einen Blick zu, werde somit Zeuge von seiner Nachdenklichkeit, die sich auf seiner Stirn abzeichnet und der Zunge, die sinnlich über seine Lippen leckt. Will ich wirklich wissen woran er gerade denkt? Eigentlich nicht, doch Kibas anschließende Worte sind zu laut, um sie nicht zu hören. „Ich sollte das mit Hinata auch mal machen!“, haut er raus und ehrlich, ich hätte nicht gedacht, dass er mich noch einmal so maßlos schockieren kann. „Ich dachte du machst das bereits jeden Tag mit ihr. Alter, über was redet ihr, wenn ihr stundenlang im Skype seid?“ Kiba sieht etwas erschrocken aus, seine Wangen färben sich rot, ganz leicht. Ein Anblick, den ich am liebsten für die Nachwelt festhalten würde, doch ich komme nicht dazu. Seine plötzliche Verlegenheit macht es mir unmöglich, etwas anderes zu tun als ihn anzustarren. „Naja, wir … reden. Also, ich rede und sie hört mir zu und dann … ach vergiss es einfach“, murrt Kiba und dreht sich weg. Wie jetzt? Ist er beleidigt? Warum? Nur weil ich grinsen muss? Dabei finde ich es schon irgendwie niedlich. „Hinata ist eben nicht Sasuke…“, flüstert er noch, weshalb ich ihm stumm zustimme. Hinata ist wirklich ganz und gar nicht wie Sasuke und ich persönlich begrüße diese Tatsache, solange Sasuke offen genug ist für derartige Abenteuer. Der nächste Tag beginnt mit purer Hektik am Frühstückstisch und genauso beschissener Hitze wie am Vortag. Als hätte es sich in der Nacht überhaupt nicht abgekühlt. Kiba rennt gefühlte zehn Mal in kurzer Abfolge zum Buffet. Mal fehlt ein Stück Butter, mal die Marmelade, dann das Müsli und vor einer Sekunde war es der Kaffee, den ich ihm am liebsten gleich wieder ausgeredet hätte, wenn man bedenkt, dass er jetzt schon total aufgedreht ist. Dabei verspüre ich gerade alles andere als den Drang mich körperlich zu bewegen, was keine gute Voraussetzung ist für das, was gleich auf meinem Tagesplan steht. „Boaa, sie haben frische Cupcakes gemacht!“, staunt Kiba voller Begeisterung, als er sich mit einem riesen Teller nur mit diesem Gebäck wieder auf seinen Platz setzt. Vom Kaffee ist allerdings keine Spur und ich bezweifle stark, dass er sich hier irgendwo nur verlaufen hat. So blöd kann ja nicht mal eine Tasse Kaffee sein. „Sogar mit Blaubeeren … krass“, meint Kiba und beißt kräftig in den ersten hinein. Ich beobachte ihn müde, etwas mitgenommen von der drückenden Wärme und meine Fresse, kann der Kerl nicht wenigstens am frühen Morgen mal seine Klappe halten, wenn er es in der Nacht schon nicht schafft? Ehrlich, Kiba hat geschnarcht. Er hat letzte Nacht ganze Wälder in Rekordlautstärke gerodet und meine mühsam erkämpfte Erleichterung damit erfolgreich vernichtet. „Schön …“, brumme ich, der Kakao in meiner Hand ist kalt. Würde sich doch ausgesprochen gut zu Blaubeermuffins machen, oder? Ich müsste nur die Hand ausstrecken, sie über seinem Kopf auskippen und verschwinden, bevor er mir seinen nicht vorhandenen Kaffee hinterher werfen würde. Nette Idee, die ich nicht umsetze, weil Kiba bereits wieder aufspringt. „Fuck, ich hab die Milch vergessen“, sagt er und kaut noch immer auf ein paar Blaubeeren herum. Mir fehlen echt die Worte. Kiba am Morgen ist ein Phänomen. Eines, mit dem ich normalerweise absolut mithalten kann, aber nur dann, wenn man mich nicht die ganze Nacht wachhält. Vor allem mit so einem Scheiß. „So, wann steigt eigentlich dein Strandtraining? War doch heute, oder?“, fragt er und reißt mir damit den Boden unter den Füßen weg. Fuck! Das Training hab ich fast vergessen. Obwohl – verdrängt passt besser. Schließlich reicht ein Blick auf die Uhr aus, um mir den letzten Schlafsand aus dem Gehirn zu fegen. „Jetzt“, hauche ich erkennend, aber noch nicht richtig realisierend. „Genau jetzt!“ Scheiße. Kibas dämlicher Gesichtsausdruck entgeht mir nicht, als ich begreife, dass ich zu spät bin und eilig aufspringe, um das Hotel zu verlassen. Zu meinem Glück ist der Strand nicht so weit entfernt, aber auf diesen ungewollten Frühsport hätte ich trotzdem gern verzichtet. Ich sehe sie bereits vom Weiten, wie sie ungeduldig am Strand stehen, in Bikinis und Badeshorts. Einige ganz entspannt, sie nutzen die Zeit um sich zu sonnen, während andere eher angespannt und genervt wirken. Na Prima. Ich bin begeistert. Ja, wirklich. Sie bezahlen einen Haufen Kohle dafür und ich verpenne den Scheiß und darf mich zur Krönung auch noch entschuldigen. „Sorry Leute, ich würde sagen, wir fangen sofort an“, schnaufe ich vollkommen außer Puste. Tolle Grundvoraussetzung. Dabei ist meine Kondition eigentlich gar nicht schlecht. Nur zurzeit lässt sie mich seltsam häufig im Stich. Zum Glück sag niemand der Anwesenden etwas dazu. Bis auf das eine oder andere Grummeln und spöttische Lachen höre ich nichts. Stattdessen bewegen sie sich, stellen sich vor mir auf und schauen mich abwartend an. „Okay, prima … wir beginnen mit ein paar Aufwärmübungen. Denkt immer daran, je mehr ihr an Land trainiert, desto besser läuft es später auch im Wasser“, beginne ich und so langsam kommt auch das Lächeln zurück auf meine Lippen, als ich die anderen vor mir lustlos stöhnen höre. Okay, ein Bisschen Verständnis habe ich. Die Hitze steigt einen wahrhaftig schnell zu Kopf und da verschafft einen der Gedanke an Aufwärmen auch keine Abkühlung. „Also auf geht’s. Liegestütz, Froschsprung und das im fliegenden Wechsel“, strahle ich, bevor ich anfange die ersten Übungen nochmal vorzuzeigen. „Sehr gut, schön runter und ruhig nochmal zehn mehr!“ Meine Gruppe besteht aus elf Leuten, Männer und Frauen gemischt. Mit halbnackten Körpern, die in der Sonne glänzen und jeder Muskel durch die Anstrengung zittert. Früher bot sich hier für mich die perfekte Gelegenheit eine attraktive Nummer für die Nacht klarzumachen, aber jetzt … jetzt gibt es dafür keinen Grund mehr, obwohl ich mich heute Morgen dabei erwischt habe, wie ich vor dem Kalender stand und versucht habe die Tage zu zählen, ehe ich es entnervt aufgegeben habe. „Super, als nächstes konzentrieren wir uns ein Bisschen auf euer Gleichgewicht. Auf dem Wasser die Balance zu halten ist nicht leicht, und deshalb werden wir das einfach mal hier üben“, erkläre ich und ernte gleich mehrere fragende Blicke. „Schiebt einfach ein wenig Sand zusammen, sodass der vordere Teil eures Boards in der Luft hängt.“ Skeptische Blicke wechseln mit Unglauben, doch sie folgen und schon wenig später stehen sie mit ihren Füßen etwas wacklig auf ihren Surfboards. „Gut, jetzt testet euch ein wenig aus. Verlagert das Gewicht und spürt einfach, wie euer Brett darauf reagiert. Bekommt ein Gefühl dafür, bevor ihr euch ins Wasser wagt und übt es ruhig ein paar Mal.“ Ich seufze, als sie ganz brav anfangen ihr Gleichgewicht zu schulen, während mir der Schweiß von der Stirn tropft. Und es ist noch nicht einmal Mittag. Trotz luftigen Achselshirt und lockerer Badeshorts ist es mir zu heiß. Vielleicht lehne ich mich damit etwas weit aus dem Fenster, aber ich wäre jetzt gerne wieder in meiner Heimat. Gern auch umringt von übereifrigen Kindern, die es nicht abwarten können endlich die langen Skipisten herunterzusausen. Ehrlich, das wäre mir viel lieber. Natürlich nicht zuletzt auch wegen Sasuke. Und während ich den anderen erlaube, endlich ins kühlende Nass zu gehen, um dort Schwimmübungen und erste Erfahrungen mit den Wellen zu machen, versinke ich in Gedanken an Sasuke. Stelle mir vor, wie er mit freiem Oberkörper auf seinem Board steht. Denke daran, wie er seine Muskeln ganz unbewusst spielen lässt und wie seine Haut in der Sonne aussieht. „Jo, Alter wie läuft’s?“ Kibas Stimme sucht sich gezielten Zugang zu meinem Ohr, während sich sein Arm um meinen Nacken legt. Warme Haut, warmer Atem, und das bei vierzig Grad Außentemperatur. „Sie paddeln wie Kaulquappen“, brumme ich und schiebe Kibas Arm von mir. Er lacht und grinst mir kurz entgegen, ehe er mit seinem Board unter dem Arm auf das Meer zuläuft. Ich muss schon sagen, es ist eigentlich ein richtig perfekter Tag. Sanft brechen sich durchschnittliche Wellen an der Küste, die nur wenige Meter entfernt vom Strand ist und hin und wieder beehrt uns sogar ein zartes Lüftchen. Kiba dabei zu sehen, wie er sich gekonnt auf sein Surfbrett schwingt und meiner Anfängergruppe zeigt, wie man es richtig macht und wie es irgendwann aussehen wird, weckt auch in mir das Bedürfnis, mich endlich ins lauwarme Wasser zu werfen. Sobald die Stunde vorbei ist … Überraschend stehe ich einen Tag später am Flughafen, ungeduldig und ohne Gepäck, dafür aber mit meinem Handy in der Hand, auf dem ich jetzt zum wiederholten Mal die Nachricht lese, die Schuld ist, dass ich die ganze Zeit dämlich am Grinsen bin. Wie ein verliebtes Mädchen. Vielleicht ist es grade nicht wirklich männlich; okay, es ist absolut nicht männlich, aber ich kann es nicht ändern. Mein ganzer Körper kribbelt vor Aufregung. Jede Zelle meines Körpers ist nervös. Das wirkt sich sogar auf meine Füße aus, die einfach nicht stillhalten können. Warten … warten ist so lästig. Immer wieder blicke ich hoch zu der riesigen Anzeigetafel, in der Hoffnung, dass sie mir endlich sagt, dass der dumme Flieger gelandet ist. Und tatsächlich. Fast auf die Minute pünktlich blinkt er auf und das Vibrieren in meiner Hand signalisiert eine weitere SMS. »Bin gelandet.« Typisch knapp und präzise, mit dem stummen Hinweis, dass er mich hier erwartet. Sowas braucht er nicht einmal mehr zu schreiben, ich weiß es, weil ich es im Gefühl habe. In der Hinsicht hat mich Sasuke echt nicht gut beeinflusst. Deshalb spare ich mir eine Antwort und warte ungeduldig in der Nähe des Gepäckbands. An einem Ort, wo ich Sasuke unmöglich übersehen kann. Außerdem hat er seine Haare wieder zu auffällig gestylt, zu geile Klamotten am Körper und einen viel zu attraktiven Gang drauf, um ihn wirklich nicht zu bemerken. Ich schwöre, ich bin hier nicht der Einzige, der sich nach ihm umsieht. Aber ich bin der Einzige, den er ansieht. Mit einem schwachen Lächeln auf den Lippen, ehe sich meine auch schon gegen seine pressen. Ein Kuss, der so intensiv und überwältigend ist, dass ich ihn näher an mich ziehe. Diese Art der Begrüßung ist so viel besser als tausend Worte. „Hmm, einfach mal so spontan nach Südamerika fliegen kannst wirklich nur du“, summe ich zufrieden gegen seine Lippen, bevor ich ihn erneut küsse. Nur kurz, aber nicht weniger nachdrücklich. Seine Lippen sind berauschend, jede Berührung verlangt nach mehr und als er leise angeregt schnaubt entstehen Gedanken in meinem Kopf, die mich ablenken von seinen Worten. Es sind Gedanken, die Sasuke in den Mittelpunkt stellen. Nackt und willig, mit mir zusammen. Am besten auf diesem Gepäckband, ausgeliefert vor unglaublich vielen Menschen. Vielleicht bin ich krank, vielleicht war ich in den letzten Tagen doch zu viel in der Sonne, aber es macht mich geil zu glauben, Sasuke würde es erregen. Dieses Gepäckband bietet eine wirklich grandiose Bühne. Man könnte mit jedem Abtauchen in den hinteren Bereich die Stellung wechseln, ganz neue und kuriose Dinge ausprobieren und sein eigene, fantasievolle Kamasutravorstellung liefern und … „Okay, warum grinst du so?“, ertappt mich Sasukes Stimme, ehe ich ihm irritiert entgegenblinzle. „Wie grinse ich denn?“, frage ich, noch immer überlegend, was Sasuke mir eben alles gesagt hat. Ich weiß, dass er was gesagt hat, seine Stimme hab ich gehört. Allerdings klang es in meinen Ohren die ganze Zeit nur nach einem Stöhnen. „Pervers.“ „Heh, ehrlich? Dabei hab ich dir nur zugehört…“ Ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt, Naruto Uzumaki. Das scheint sogar Sasuke zu erkennen. „Sag bloß …“ „Naja gut, eigentlich hab ich nachgedacht“, grinse ich verlegen. „Wenn das so ist, war es mit Sicherheit nichts Anständiges…“ „Näää Sasuke … willst du es wissen?“, frage ich ihn und kann das neckische Wackeln mit den Augenbrauen nicht verhindern. Verdammt. Viel zu auffällig. Viel zu … „Hab ich denn eine Wahl?“, seufzt Sasuke jedoch und ich schüttle grinsend mit dem Kopf. „Nope, ich sag es dir so oder so! Ich hab mir nämlich überlegt, ob du es hier mit mir auf dem Gepäckband treiben würdest. Ich mein, jetzt wo wir schon einmal hier sind, können wir die Gelegenheit für verrückte Spielplätze und Stellungen doch ruhig ausnutzen, oder? Und wenn wir Glück haben, dann filmt uns das Personal dabei und wir bekommen unser erstes eigenes Kamasutrafilmchen“, erkläre ich ihm fröhlich, obwohl ich es nicht ganz so ernst meine. Jedenfalls nicht mehr, nachdem mir die Wachleute bewusst aufgefallen sind, die hier in regelmäßigen Abständen auftauchen und bei denen selbst Sasuke keine Hemmungen verlieren würde. Doch seine Reaktion erstaunt mich für einen Moment. Er grinst. Er leckt sich kurz über die Unterlippe. Dann spricht er: „Ja, und danach schieben wir uns gegenseitig die Schlagstöcke der Polizisten in den Arsch, damit wir im Gefängnis unserem Ruf gerecht werden und vielleicht auf ein milderes Urteil hoffen zu können, richtig?“ Ich habe Gänsehaut auf den Armen. Sasukes Stimme kriecht mir direkt ins Ohr, und seine Trockenheit der Worte … Ich bin sprachlos und gleichzeitig so fasziniert, dass es einen Moment dauert, bis ich darüber herzhaft lachen kann. „Oh Mann … Sasuke … du bist echt … unglaublich … verdammt trocken. Wie machst du das?“ „Das liegt hauptsächlich an deiner Gesellschaft. Wenn ich deinen Blödsinn nicht unterstützen würde, müsste ich wahrscheinlich morgen früh noch hier stehen.“ „Oh…“, mache ich und kann ihm gedanklich nur recht geben. Wir haben uns bisher keinen Zentimeter bewegt. „Schön, können wir dann endlich?“, erwidert er bereits leicht genervt. Hach, es ist wirklich angenehm, ihn wieder bei mir zu haben, selbst mit diesen wechselhaften Launen. An was man sich über die Zeit alles gewöhnen kann… „Natürlich, wenn mir der Herr also folgen würde“, spreche ich mit verstellter Stimme, gestrafften Schultern und einem Blick, den Sasuke allem Anschein nach aus sturem Protest nicht erwidert, als ich ihm meinem Arm hinhalte. „Idiot …“ Beinahe wäre ich ihm schon in der Hotellobby an den Hals gesprungen. Echt jetzt. Nur noch ein winziger Funke hat gefehlt. Ein einziger, kurzer Blick - ein lautloser Austausch gleicher Gedanken, doch Sasuke ließ es nicht zu. Schon wieder nicht. Dabei finde ich es absolut reizbar hier in Sichtweite des Empfangs ein wenig rumzumachen. Man hätte sich ja nicht unbedingt vollkommen entkleiden müssen, um sich etwas in die richtige Stimmung zu bringen. Schade. Es ist wirklich sehr schade, dass sich Sasuke in diesem Moment mehr für das Hotelzimmer interessiert. Eines muss ich ihm jedoch lassen: dieser Uchiha ist gerissen und verboten gut darin, die langweiligsten Dinge interessant zu machen. Seine Taktik, mich von der Hotellobby abzulenken, ist leider viel zu gut und verdammt nochmal erfolgreich. Und das nur, weil er mir mit verruchter, rauchiger Stimme etwas viel, viel Besseres verspricht. Und wie viel besser! Es ist ... wow. Ehrlich gesagt staune ich selbst auch noch darüber, weil ich niemals vermutet habe, dass er sie mitbringt. Mal ehrlich, sowas muss doch in den Kontrollen auffallen, oder? Die Form ist zu auffällig, zu groß und zu eindeutig, als es mit einer herkömmlichen Perlenkette zu verwechseln. "Und du bist dir sicher, dass Kiba nicht mehr kommt?" Sasuke sitzt vor mir auf dem Bett, knöpft sich langsam das Hemd auf. Angeblich, weil ihm zu warm sei. Unerwarteter Klimawechsel, oder so. Ja klar, in Wahrheit ist er einfach nur rattenscharf auf mich, das sehe ich in seinen Augen, die mich verfolgen, während ich andächtig die schwarzen Kugeln betrachte. "Hm...", schnurre ich beiläufig. Er hatte die Kette ganz unten in seinem Koffer versteckt. Zusammen mit Gleitgel und Kondomen. Sasuke ist unglaublich... "Ich weiß nicht genau wann er wieder kommt. Er hat irgendwas von einer Fahrradtour gesagt …", höre ich mich abwesend sagen. Meine Stimme fühlt sich heiser an, tiefer. Und auch wenn ich glaube, dass Kibas Abwesenheit länger dauern wird, präpariere ich die Tür wie gewohnt unmissverständlich - ein Verwechseln unausweichlich. "Hmmmh, Sasuke ...", überlege ich laut, nachdem ich mich ihm wieder zugewandt habe. Er liegt bereits. Vollkommen nackt, mit leicht geöffneten Lippen und sanfter Farbe auf den Wangen. Herrlich. Sein Anblick brennt sich förmlich in mein Gedächtnis, als er zusätzlich seine Beine ein wenig spreizt. Absolut einladend. Absolut hingebungsvoll. Mein Blick fixiert derweil die schwarze Kette, die ich Kugel für Kugel durch meine Hand gleiten lasse. Eine nach der anderen - genau sechs Stück. "Wie viele der Kugeln willst du heute, hm? Wie viele davon soll ich dir in deinen Arsch schieben, Sasuke?" Ich sehe ihn kurz schlucken. Sehe das verräterische Glänzen in seinen Augen, ehe er sie halb schließt und seine Stimme dunkel die Spannung im Raum zerschneidet. "Alle, Naruto. Ich will sie alle ... spüren, bevor du mich fickst." Auf seine Worte folgt nur ein Grinsen, das ich gar nicht erst versuche zu unterdrücken. Ein versautes, wirklich unanständiges Grinsen, das ich ihm schenke, ehe ich schnell meine Hose öffne. „Ich finde“, beginne ich schmunzelnd, werfe Sasuke einen kurzen Blick zu, der ihn erneut schlucken lässt. „Du solltest dir jede einzelne dieser Kugeln verdienen!“ Ich lasse meine Stimme verspielt ausklingen, während ich ihm die schwarzen Perlen vor sein hübsches Gesicht halte. Ein blasses, anmutiges Gesicht, das mit diesem zarten, verlegenen Rotschimmer so viel besser aussieht. Erst recht, wenn er seine Lippen öffnet und mit seiner Zunge nach der ersten glatten Kugel tastet. Als hätte er meine Gedanken gelesen fängt er an mit ihr zu spielen. Leckt und saugt, nimmt sie fast vollständig in seinen Mund. Seine Augen sind dabei halb geschlossen, sehen nur hin und wieder zu mir auf. Fuck, ich könnte ihm ewig dabei zusehen, wie er seinen Speichel auf dem Spielzeug verteilt. Wenn er das auch an meinen Eiern macht, dann … ahhh, allein von der Vorstellung könnte ich aufstöhnen. Aber stattdessen grinse ich nur, fasse mit einer Hand unter sein Kinn, um seinen Blick direkter auf mich zu fixieren. Ich spüre ihn schlucken, ehe ich mich hinabbeuge und ihn in einen hitzigen Kuss verwickle. Er ist feucht, grob und fahrig. Lässt nicht viel Raum für romantische Zärtlichkeit, aber dafür raubt er mir den Verstand. „Nummer eins hast du“, hauche ich in den Kuss. Bin wirklich ganz zufrieden, aber noch lange nicht befriedigt. Sasuke weiß es, denn er verzieht seine Lippen zu einem kaum erkennbaren Schmunzeln, ehe er sich auf dem Bett so dreht, dass er problemlos an meinen Hosenbund kommt. Den Ruck, als er sie mir bis zu den Knien runterzieht, spüre ich kaum. Da ist nur wenig später sein warmer Atem, der auf meine Haut trifft und die Erektion weiter anschwellen lässt, die er sorgsam von dem engen Stoff befreit. „Nummer zwei“, raune ich und greife mit meiner Hand in sein dichtes Haar. Es ist weich, genauso weich wie seine Lippen, die noch viel zu zaghaft ein paar Küsse auf meinem Schwanz verteilen. Wenn es nach mir ginge, wäre ich schon längst in ihm. Würde ihn ausfüllen, seine Mundhöhle ficken, bis von ihm nur noch ein ergebenes Röcheln kommt und mir seine Augen flehend entgegenblicken. „Mhh, ich glaube, das kannst du besser“, sage ich mit drängendem Unterton und dirigiere seinen Kopf gezielter gegen meinen Schritt. Seine Nasenspitze streift meinen Unterleib, gefolgt von einem zittrigen Atemzug, der eine Gänsehaut zur Folge hat, die zur reinen Nebensache wird, als er ihn endlich in den Mund nimmt. „Shit … das … das hab ich vermisst“, keuche ich ehrlich und vielleicht auch ein wenig überwältigt. Meinen Kopf lasse ich nach hinten fallen. Konzentriere mich auf Sasuke. Nur auf ihn und seine Bewegungen. Seine kreisende Zunge, die herrlich sanft und weich meine Eichel neckt. „Fuck … Für Nummer drei musst ihn schon tiefer schlucken.“ Ich höre mich selbst nur dumpf, weil das Blut zu laut durch meinen Gehörgang rauscht, ehe es mit enormer Geschwindigkeit nach unten fällt, sich in meiner Körpermitte staut. Sasukes Mund entlockt mir ein Stöhnen, mit jedem Zentimeter, den er tiefer aufnimmt. Ich spüre, wie ich an seinen Rachen stoße, wie er den natürlichen Reflex nicht ganz verhindern kann und trotzdem anfängt zu saugen. Scheiße … Das hier ist mein Ende. Genau so will ich irgendwann mal sterben. Mit einem atemberaubenden Blowjob von Sasuke Uchiha, der jedes Mal wieder ein einmaliges Erlebnis ist. Ich ziehe an seinem Haar, reiße seinen Kopf beinahe nach hinten, nur um im nächsten Moment wieder kräftig vorzustoßen. Ich kann nicht anders. Sasukes Hände, seine Finger krallen sich in meine Hüfte und unterstützen die abgehackten Stöße, die seiner Kehle das erste ungehemmte Stöhnen entlocken. Oh Gott, jaaa … Wenn Sasuke nur wüsste, wie geil es mich macht, wenn er diese Geräusche von sich gibt. „Fuck … Sasuke“, stöhne ich dunkel auf. Bin kurz davor zu kommen. Das Kribbeln steigert sich immer mehr und Sasukes Bewegungen werden schneller, fordernder. „Scheiße … du … oh Gott, mach … festahhhh…“ Meine Stimme verliert sich, schwimmt auf diesem befreienden Gefühl mit, während ich in Sasukes Mund spritze. Alles. Jeden Tropfen saugt er aus mir heraus, schluckt immer wieder, bis auch die letzte zuckende Welle abebbt. „Gut … So gut“, hauche ich sanft, benebelt von diesem Rausch, den er mir gerade verschafft hat und streichle verträumt durch sein Haar. Ein kleines Lob, bevor er sich den Rest verdienen muss. Noch leckt er genüsslich über meinen Schwanz, der allmählich seine wunderbare Härte verliert. „Sasuke …“, spreche ich ihn an und seine Augen liegen sofort aufmerksam auf mir. Beinahe so, als würde er nur darauf warten, dieses Spiel weiterzuführen. Er ist so ungeduldig. So versessen darauf, so pervers. Und ich kann nicht behaupten, dass es mir nicht gefällt. Nein. Es ist das Geilste, was es gibt. „Nummer vier und fünf, Sasuke …“, sage ich und lecke mir einmal kurz über meine Lippen. Sie sind ganz trocken, vom vielen Stöhnen und schnellerem Atmen. „Leck mir meine Eier und sorg dafür, dass mein Schwanz wieder schön hart wird, damit ich dich später richtig durchvögeln kann.“ Ein letztes Mal saugt er sinnlich an meiner Eichel, ehe er von ihr ablässt. Seine Lippen sehen verboten aus und in seinen dunklen Augen schimmert unverkennbar Lust. Ungestillte Lust, die gerade erst geweckt wurde. Mein Schwanz zuckt freudig auf, als er Sasukes starken Händegriff begrüßt und ich zusätzlich einen kurzen Blick auf seine harte, voll und ganz aufgestellte Erektion werfen kann. Er glänzt verräterisch, schreit regelrecht danach endlich berührt zu werden, doch das hab ich nicht im Sinn. Noch nicht. Vorerst genieße ich lieber Sasukes gekonnte Bemühungen. Seine geschickten Finger, die mich reiben und massieren, während seine Zunge himmlische Kreise auf meinen empfindlichen Hoden malt. „Verdammt Sasuke …“, keuche ich und spüre bereits, wie das Blut erneut in meine Mitte wandert. Schnell. Viel zu schnell. „Für Nummer sechs müssen wir … hmm, die Position ändern …“, höre ich mich schnurren. Diese Wärme, diese wohlige schöne Wärme umhüllt mich, nebelt mich ein, sodass ich kaum noch klar denken kann. Aber ich weiß was ich will und ich werde es durchführen. Jetzt. „Rutsch etwas mehr nach vorn“, befehle ich vielleicht eine Spur liebevoller als gewollt, aber das ist jetzt egal. Hauptsache ist, dass Sasuke es ausführt. Er schafft es beiläufig, ohne den Kontakt zu meiner Haut zu verlieren. Der Kerl ist der Wahnsinn. Er raubt mir jeden noch so kleinen Funken meines Verstandes. Zunehmend. „Okay, leg dich etwas nach hinten“, hauche ich und erst jetzt kommt er nicht drum herum seinen Lippen eine kurze Pause zu gönnen. Nur so lange, bis ich mir die Hose gänzlich ausgezogen habe und wieder breitbeinig über ihm bin. Auf den Knien, direkt über seinem Gesicht. „Gut so. Nummer sechs bekommst du, wenn du dich selbst fingerst“, sage ich, auch wenn ich mich im nächsten Moment für diese Position verfluche. Ich weiß, dass er es tut. Ich kann die Bewegungen spüren. Kann fühlen, dass die Reibung an meinem Schwanz und die Fingerbewegungen, die er sich gerade selbst gönnt, nicht dieselben sind. Nicht gänzlich. Nicht so fließend. Und ich… ich hätte es jetzt verdammt gern vor Augen, obwohl allein das Wissen ausreicht, um meinem Penis wieder vollständige Härte zu geben. Er ist bereit. Genauso bereit wie Sasuke kaum ein paar Minuten später. „Fuck … Naruto“, keucht er, beißt sich auf die Lippe. Warum? Ich liebe es, wenn er stöhnt. Ich liebe es, wenn er mir zeigt, dass er es nicht mehr aushält. Dass er mehr will. „Naruto …“, grollt er aus tiefster Kehle, fordert eindeutig, doch ich reagiere kaum. Lasse ihn nur weiter meinen Schwanz bearbeiten. Soll er doch betteln, wenn er mehr will. „Naruto … Fuck, jetzt … gib mir, jetzt …“ „Was?“, frage ich und kann spüren, wie er seine Finger, die er eben noch kontinuierlich in sich gestoßen hat, auf meinen Oberschenkel ablegt. „Mehr … gib mir … die Kugeln, dich … irgendwas … bitte.“ Sein Atem fällt schwer gegen meine Hoden, bevor ich ihm nachgebe. In einer flüssigen Bewegung rutschte ich runter, streife ganz leicht seine Haut, die gestrafften Muskeln seines Bauches, ehe ich einen perfekten Blick bekomme. Auf alles, was mein Herz im Moment aus dem Takt bringt. „Spreiz sie etwas“, raune ich dunkel in den Raum, gebannt von dem willigen Körper vor mir, der ohne zu zögern tut was ich verlange. Nur sein Ausatmen zittert. Kein Wunder, er kann sehen, wie ich etwas vom Gleitgel auf die Kugeln gebe, es mit meinen Fingern ruhig und bedächtig, beinahe quälend langsam verteile. Sasukes Hände fahren unruhig über die Bettwäsche, immer näher zu seinem sehnsuchtsvoll steifen Glied. Seine Gesichtszüge, seine verkrampften Finger – er scheint im Zwiespalt zu sein. Hin und her gerissen, sich nicht einig, ob er sich anfassen soll oder nicht. Und es gefällt mir, ihn so ausgeliefert und völlig außerhalb seiner Kontrolle zu erleben. Es macht mich geil. „Nimm die Hände hinter den Kopf.“ Er stöhnt, als ich die erste, kühle Kugel sachte gegen ihn drücke. Nur ganz leicht, lasse sie über seine Haut kreisen. Massiere ihn mit abwechselndem Druck. „Wenn du sie willst, bleiben deine Hände da, wo sie jetzt sind, verstanden?“ Zur Antwort kommt nur ein flehendes Wimmern. Ein Ton, der mich beinahe um meine Beherrschung bringt. Dieser Typ … ich kann nicht glauben, was er hier mit mir macht. „Naruto …“, atmet er hektisch aus, keucht und stöhnt, presst sich der Kugel entgegen, die gemächlich in seine Enge eindringt. Nur noch ein bisschen, ein kleines Stück. Auch in mir wächst der Druck bei diesem Anblick. Ich sehe genau, wie er sich dehnt, wie er sich nach dieser Perle verzehrt und sie schließlich gänzlich aufnimmt, mein Finger rutscht ganz von selbst hinterher, drückt sie tiefer. Sasuke verschluckt sich an der Luft, sackt kaum eine Sekunde später zurück auf die Matratze, während ich ihm Zeit lasse. Meine Hand streichelt seinen Bauch, über harte Muskeln, die sich bei jedem Atemzug anspannen. Er wirkt gehetzt – vollkommen weggetreten. „Mehr …“, haucht er in die Stille, als sein Körper wieder ruhig wird. „Du bist unersättlich, was? Schon ein kleines, geiles Miststück, das einfach nicht genug bekommt.“ Spielerisch lasse ich meinen heißen Atem über seinen Schaft streichen. Eine Vorahnung, die ihn zum Zittern bringt, ehe ich die nächste Kugel ansetze, sie zügiger als die erste einführe. Sasuke schnappt unkontrolliert nach Luft, bäumt sich leicht auf, doch ich drücke ihn bestimmt zurück. „Ruhig … ein paar hast du noch.“ Fuck, wenn er jetzt schon so geil abgeht, wie wird es dann erst bei den nächsten sein? Unser persönlicher Rekord liegt bei vier. Danach hab ich es meistens nicht mehr ausgehalten. Ich, nicht er. Und ich glaube, dass Sasuke mehr aushält. Viel mehr. Die nächsten zwei bekommt er direkt hintereinander, was ihn beinahe zum Kommen bringt. Aber nur ganz knapp, weil ich ihm rechtzeitig alles fest abgedrückt habe. So einfach soll er es nicht haben. Nicht heute. Sasuke schnauft, windet sich, beißt sich die Lippen auf und wenn ich mich nicht täusche, dann reißt er sich fast selbst seine Haare aus. „Gefällt dir, oder? Sag was, Sasuke. Gefällt es dir, wenn dein kleines Loch so ausgefüllt ist? Wenn es kaum noch Platz bietet?“ Abgehacktes Hecheln, ein dunkles Stöhnen und ein Pulsieren, das sich über meine Handfläche ausbreitet, während ich immer noch seinen Schwanz halte. „Sasuke…“ „Nghh… Na – Narutooohhh, ich … fuuuuck“, zieht sein tiefes Grollen durch den Raum, als ich ihm die fünfte Kugel spüren lasse. Sie dringt nur minimal in ihn ein, dringt mühelos durch mittlerweile weiche, entspannte Muskeln. „Oh Baby …“, stöhne ich fasziniert, am Rande meiner Beherrschung, weil es sich unfassbar schwer anfühlt ihn weiter zu reizen. Nicht nur für Sasuke. Auch für mich, weil ich am liebsten schon jetzt mit diesen verdammten Kugeln tauschen würde. „Du bist schon so schön voll.“ Mit einem Finger stupse ich die Kugel tiefer, bis sie in seinem Inneren auf Widerstand stößt. Ich bewege sie leicht, fingere nach ihr und reibe und massiere, entlocke Sasuke den ersten, dunklen Schrei, als ich meinen Finger gezielt über seine Prostata streifen lasse. „Die letzte … Sasuke“, keuche ich, genauso angestrengt wie Sasuke. Er atmet flacher, erregter. So verflucht … „Nahh … Oh fuck, Gott … scheiße, ich …“ Sasukes Fluchen wird gedämpft von meinen Lippen, die ich ihm spontan aufdrücke, während mein Finger nun auch den letzten wenigen Platz mit der sechsten Kugel füllt, die ihm scheinbar den letzten Rest seines Bewusstseins raubt. Seine Augen sind verklärt, geweitet und scheinen doch direkt durch mich hindurchzugehen, ehe er sie schließt und sich nur noch dem Gefühl hingibt, als die Kugeln eine nach der anderen langsam wieder aus ihm heraus gleiten. Ich ziehe, genieße das zaghafte Schmatzen, das sie begleitet und warte nach der vierten Kugel einen Moment, bis sich Sasukes Atmung etwas normalisiert hat. „Fuck … fuck …“, stöhnt er immer wieder, wirft seinen Kopf zur Seite, wenn ich ihn gerade nicht küsse. Meiner Zunge folgt er nur geringfügig, ist viel zu abgelenkt von den Dingen, die unterhalb der Gürtellinie passieren. Die dritte Kugel ziehe ich nur zur Hälfte raus, ehe ich sie erneut in ihn drücke. Ich will, dass er wahnsinnig wird. Will, dass er sich vollkommen vergisst. Und diesen Moment für ewig in seinen Erinnerungen behält. „Gut so, Sasuke … das machst du gut“, lobe ich ihn, auch wenn ich glaube, dass er es gar nicht mehr wahrnimmt. Sein Mund sondert nur noch heißen, stockenden Atem ab und gelegentlich heiseres Stöhnen. „Die letzte, genieße sie“, kündige ich an, ehe ich diese Kugel beinahe träge aus seinem Körper ziehe, ohne ihn auch nur einmal seinen Orgasmus ausleben zu lassen, dabei hat er in meiner Hand mehrfach gezuckt. „Fuck …“, sage ich überwältigt, auch wenn es vermutlich Sasuke ist, der hier von uns beiden am meisten überwältigt ist. „Fick … fick …“ Sasuke stammelt, sucht nach Worten, die ich kaum richtig verstehe, weil er viel zu schwer atmet. „… mich .. fick mich… Naru…too.“ Dass ich meine Augen weite ist nur eine Folge seiner Worte. Eine andere, dass ich in Sekundenschnelle über ihm bin und meinen steinharten Schwanz gegen seinen geweiteten Muskelring drücke, der mich ohne Probleme durchlässt. Mein erster Stoß ist heftig, so gewaltig, dass Sasuke seine Lippen aufreißt zu einem stummen Schrei, dem ich nur folgen kann. Alle weiteren benebeln meine Sinne. Lassen mich vergessen, machen mich blind und taub. Da ist nichts mehr, was ich aus meiner Umgebung wahrnehme. Nichts, nur noch Sasuke. Seine Wärme, seine innere Hitze die mich verschlingt und antreibt, schneller und präziser in ihn zu stoßen. „Komm mit mir …“, hauche ich berauscht gegen seine Lippen. Dränge mein Becken erneut in festem Rhythmus gegen seins. Spüre seinen lustvoll angeschwollenen Schwanz feucht pulsieren, ehe er unkontrolliert zuckt. Seine ganze Ladung gegen meinen Bauch spritzt und den unkoordinierten Stößen nachkommt, die auch mir ausreichen, um endlich meinen Höhepunkt zu erleben. Kraftlos falle ich nach vorn, direkt auf Sasukes Brust, die sich viel zu schnell hebt und senkt. Aber seine Atmung ist flach. Wann genau er seine Hände in meinen Rücken gekrallt hat, weiß ich nicht mehr, aber jetzt nehme ich sie dafür umso intensiver wahr. Sie kratzen angenehm über meine Haut, ehe sie über meinem Steißbein zum Liegen kommen. Ganz warm. Mit leichtem Druck, der mich animiert noch ein paar Mal mein Becken zu kreisen. Noch ein paar Mal leicht und verspielt in ihn gleiten und leise seufzen ist alles, was an diesem Spiel zärtlich ist. Und der Kuss, der den Abschluss krönt, auch wenn er träge und schwach ist. „Es ist schön, dass du hier bist“, murmle ich gegen seine Lippen, bevor ich mich neben ihn lege und ihn ganz dicht an mich ziehe. Man sollte meinen, dass wir nach diesem Erlebnis erstmal gesättigt wären. Aber naja, so ganz sind wir das nicht. Wir haben vielleicht beide eine Stunde geschlafen. Wenn es hochkommt. Dafür kommt hier eindeutig etwas anderes hoch. Sasuke ist scharf und ich bin es, wenn er es ist. Wie oft wir es jetzt getan haben? Keine Ahnung. Nach dem dritten Mal habe ich aufgehört zu zählen. Nur kurze Phasen gönnen wir uns, in denen wir uns ein wenig necken, mal hier und da etwas besprechen, bevor er seine Finger wieder unmissverständlich wandern lässt. Sie sogar ohne Vorworte auf meinen Schwanz legt und mich noch mitten in der Unterhaltung beginnt zu massieren. Ich weiß schon gar nicht mehr, wo mir der Kopf steht. Sasuke ist ein Monster. Ein williges, rattenscharfes Monster, das mich aussaugt. Sich selbst allerdings auch. Und als er verschwitzt nach seinem nächsten Orgasmus in die Kissen zurückfällt, glaube ich wirklich, dass es ihm für heute erstmal reicht. Ich lausche seinem Atem, während ich einen kurzen Blick auf die Uhr wage. Es ist gerade Mal kurz nach halb eins. Noch keine Zeit, wenn man hier in Südamerika ist. Draußen fängt das Leben jetzt erst an und ich überlege einen Moment, ob ich mit Sasuke nicht nochmal ein wenig rausgehen sollte. Ein wenig feiern. Etwas trinken… doch es bleibt letztendlich nur bei einem Gedanken, als sich Sasuke träge auf mich rollt. Ohne spürbare Ambitionen, aber doch eindeutig genug, um alles zu fühlen. Seine nackten Schenkel, seine nassgeschwitzte Haut … „Fuck … Fuck … Naruto … ehrlich jetzt? EINE SOCKE?“, dringt es dann jedoch dumpf durch die Tür, ehe ein Rütteln folgt, mit dem ich gar nicht mehr gerechnet habe. Kiba donnert seine Faust gegen die Tür, und nicht nur ich zucke überrascht zusammen. „Und ich dachte du bist treu … JAJA, ist doch alles nur dummes BLABLA“, poltert er gegen starres Holz und ich blicke Sasuke nur entschuldigend in die Augen. „Willst du …?“, fragt er zögerlich, dabei klingt seine Stimme abgefuckt rau. Ich schüttle nur instinktiv den Kopf. Ich bin doch nicht blöd. Wenn ich jetzt vor Kiba trete bin ich tot. Toter als tot. „Alter … hör auf zu vögeln und mach die verdammte Tür auf. Ich schwöre dir, ich zähle bis drei, dann trete ich sie ein und mache n' verdammtes Foto für Sasuke! … NARUTO … Verdammt, ich bin saumäßig müde …“ Das trockene Schlucken ist der Zeuge für das Mitleid, das ich gerade für ihn entwickle, doch es ist nicht genug, um mich zu bewegen. Zweisamkeit mit Sasuke ist gerade eindeutig schöner. „Na warte … Eins …“, beginnt er zu zählen und jetzt bewegt sich Sasuke. „Zwei …“ Allerdings nicht anzüglich reibend auf meinem Körper, sondern eher von ihm weg. Nein. Nein, was soll das denn jetzt? Er wird doch nicht … Doch. Sasuke steht an der Tür, wartet auf den Moment, als Kiba beginnt die dritte Zahl zu nennen und öffnet die Tür in einem Ruck. Kibas Gesicht zu sehen ist ein Bild für die Götter. Ähnliches muss er denken, als er Sasuke sieht. Nackt. Wie Gott ihn geschaffen hat. Mit zerzausten Haaren und leichtem Schweißfilm auf der Haut. „Fuck… Sasuke? Fuck, warum … du hier? Und dann… fuck, warum bist du nackt und … Oh shit, ich …“, stammelt er fahrig, greift sich irritiert an den Kopf, fast so als zweifle er an seinem Verstand. Ich verstehe ihn, wirklich. Auch ich blinzle mehrmals, bis ich begreife, was Sasuke da eben schamlos getan hat. „Richtig, du störst. Schlaf woanders“, sagt er düster und ich höre gerade noch Kibas empörtes Schnaufen, bevor die Tür wieder zufällt. Verschlossen. „Fuck, Sasuke … weißt du, dass du Kiba gerade deinen… deinen Piephahn gezeigt hast?“ „Piephahn?“, wiederholt er knurrend. Ich lache nur. „Ja, Sasuke … Kiba kennt jetzt deinen Piephahn.“ „Halt die Klappe, Idiot!“ Kapitel 2: Hitzekampf --------------------- Hitzekampf Die letzte Nacht war ausgelassen und so voller Glücksgefühle, dass ich nicht geglaubt habe, dass sich an diesen berauschenden Endorphinen etwas ändern könnte, oder dass sie gar gänzlich verschwinden würden. Aber so ist es. Am nächsten Morgen ist leider kaum noch etwas davon greifbar. All die schönen Hormone lösen sich im Nichts auf, als ich mit Sasuke den Speisesaal betrete und Kiba missgelaunt an unserem Tisch entdecke. Oh! Er sieht pissig aus. Seine Mundwinkel deuten an, dass er wohl vorerst nicht plant, uns ein erfreutes Lächeln zu schenken und seine Augen sehen scheinbar ebenfalls davon ab, uns überhaupt eines einzigen Blickes zu würdigen. Leider sieht er zudem noch ziemlich mitgenommen und übernächtigt aus, trägt noch immer seine Trainingskleidung mit der er gestern aufgebrochen ist und scheiße, jetzt verspüre ich doch sowas wie ein schlechtes Gewissen. Immerhin bin ich schuld, dass er die Nacht außerhalb seines Hotelzimmers verbringen musste. Vielleicht sollte ich ihn besser nicht fragen, wo und wie er geschlafen hat. Vermutlich hat er gar nicht geschlafen, dabei dachte ich immer, dass Kiba in dieser Hinsicht sehr einfallsreich und anspruchslos ist. „Morgen“, sage ich dennoch vorsichtig und etwas verlegen, als ich mich mit Sasuke zu ihm setze. Wäre das der Moment für eine Entschuldigung? Ich weiß es nicht und Sasuke ist auch nicht wirklich eine große Hilfe. Er schweigt. Kiba schweigt auch, nachdem er kurz verächtlich gebrummt hat und ich schweige ebenfalls, weil mir die passenden Worte fehlen. Super. Ich hatte eine perfekte Nacht. Doch der Morgen danach ist das Grauen. Ist ja schlimmer als nach einer durchzechten Nacht mit Drogen und Alkohol. Solche Nächte haben in der Regel einen beneidenswerten Vorteil. Ein Vorteil, den ich hier nicht habe, weil sich alle Anwesenden daran erinnern können, was passiert ist. Niemand von uns leidet unter plötzlichem Blackout. Am allerwenigsten Kiba – leider. Und Hunger hat hier scheinbar auch keiner. Kiba sieht aus, als würde er sein zehn-Tage-Regenwetter-Gesicht gleich in seinen kalten Kaffee ertränken wollen, während Sasuke nur geistesabwesend nach draußen aus dem Fenster starrt, wo sich große Wellen einer unruhigen See an der Klippe brechen. Mir ist ja bewusst, dass der Uchiha Frühs noch nie sehr viel gegessen hat, aber nach der Anstrengung keinen Appetit zu haben, ist mir ein Rätsel. Ein verdammt schwieriges Rätsel, das ich lieber ignoriere, als mich um eine Lösung zu bemühen, die ohnehin im Sand verlaufen wird. Letztendlich ist es nur mein Magen, der hier lautstark knurrt und nach irgendwas Nahrhaften verlangt. Bei den ganzen Leckereien und wohltuenden Düften eigentlich auch kein großes Wunder. Nur traue ich mich nicht aufzustehen und meinen Gelüsten nachzugehen. Und daran ist nur diese verschissene Grabesstimmung schuld, die sich dunkel um Kiba manifestiert und droht uns alle ins Verderben zu reißen, wenn man nur noch einen falschen Schritt wagt. Ganz klasse. Auf diese Weise werde ich verhungern. Elendig verrecken, dank der besten und geilsten Nacht meines Lebens. Vermutlich würde es wirklich helfen irgendwas zu sagen. Ein paar nette, ehrliche Worte als Versuch ihn zu besänftigen, aber mein Kopf ist leer. Mehr als Entschuldigung würde ich nicht herausbekommen ohne daran zu denken, wie abgefahren und zufriedenstellend die letzten Stunden für mich waren. Und ich glaube, das wäre schon ziemlich unaufrichtig und nicht gerade fair. „Wie lange?“, krächzt Kiba plötzlich über den Tellerrand hinweg, wobei mir beinahe die Serviette aus den Fingern rutscht, die ich die ganze Zeit nicht gerade sanft behandle. Wie lange? Was genau meint er jetzt? Will er jetzt etwa wissen, wie lange ich gestern Nacht Sasukes Hintern verwöhnt habe? Hm, da müsste selbst ich nachrechnen, weil wir später öfter mal weggedöst sind. Scheinbar merkt Kiba aber, dass ich mit seiner Frage nicht viel anfangen kann, denn er verbessert sich knurrend. „Wie lange bleib er?“ Er bezieht sich auf Sasuke, ganz klar. Aber das ist nicht das einzige, dessen ich mir bewusst werde. Das andere ist, dass wir noch gar nicht darüber gesprochen haben. Wir waren so sehr mit uns selbst beschäftigt, dass ich vollkommen verpeilt habe danach zu fragen, wie lange Sasuke in Südamerika bleiben wird. Genau deshalb sage ich auch nichts, werfe nur Sasuke einen fragenden Blick zu, der vermutlich gedacht hat, dass er sich aus diesem Gespräch raushalten kann, doch nicht mit mir. „Rückflug in einer Woche“, erwidert er zu meinem Erstaunen gelangweilt, beinahe eine Spur zu entspannt. Eine Woche? Krass! Damit hat er mich jetzt auch überrascht, aber geil! Ich würde ihm am liebsten direkt um den Hals fallen, wäre da nicht Kiba, der mit seinem rasselnden Luftholen nichts Gutes andeutet. „Eine ... Woche? Eine ganze ...“ Er stockt und sein Gesicht verliert jegliche Farbe, wird binnen Sekunden kreidebleich. "Wie habt ihr euch das vorgestellt? Soll ich eine Woche auf dem Flur pennen? Vergesst es! Da mach ich nicht mit. Ich bin doch kein Hund, den ihr vor die Tür schieben könnt, wenn er euch zu lästig wird, jetzt hört es aber auf! Bei allem Respekt Naruto, das ist auch mein Zimmer und ich verlange wenigstens ein paar ruhige Stunden zum Schlafen und das ab sofort, hast du verstanden? Ich will schlafen, meine Ruhe und nicht euren Abtreter spielen und ... und ..." Er atmet hektisch, während ich mit geweiteten Augen seinem Monolog lausche. Fuck, soweit habe ich noch gar nicht gedacht. Überhaupt nicht. „Woaaah Kiba, bleib ganz locker. Sasuke hat sich bestimmt ein eigenes Zimmer gebucht und da …“ „Nein“, zerschlägt Sasuke jedoch sofort meinen Geistesblitz. Scheiße. Das ist jetzt wirklich nicht gut. Da verschlägt es mir glatt die Sprache. So schön es natürlich ist, wenn Sasuke bei mir ist, aber jetzt haben wir eindeutig ein Problem. „Wirklich nicht?“ Diese naive Einstellung an längst hoffnungslosen Tatsachen zu klammern trägt nicht dazu bei, dass Kiba ruhiger wird. Mittlerweile steht er kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Er hyperventiliert, als Sasuke erneut den Kopf schüttelt. „Dafür war keine Zeit mehr“, sagt er, ohne einen Funken Reue in der Stimme. Futter für Kiba, der von seinem Stuhl aufspringt und sich mit einem bedrohlichen Schlag auf dem Tisch abstützt, sodass die Tassen klirren. „Keine Zeit … keine… keine Zeit?“, knurrt er wiederholend. „Jetzt hör mir mal zu, du arroganter Schnösel“, schnauft Kiba wütend in Sasukes Richtung, der nicht einmal mit der Wimper zuckt. Ich hingegen schon, weil es irgendwie eine interessante Situation ist. So aus der Nähe sieht Kiba echt fertig aus. Mit Augenringen und abstehenden Haaren. „Sorg dafür, dass du die Woche irgendwo pennen kannst, mir ganz egal wie, Hauptsache ich behalte mein Zimmer, verstanden? Für deinen Arsch werde ich ganz sicher nicht gehen, klar?“ Sasuke sieht unbeeindruckt aus. Kühl und selbstsicher wie immer. Und als er nur mit den Schultern zuckt weicht Kiba zurück, wirft mir einen vernichtenden Blick zu und stampft sauer durch den Saal. Ein Moment der Erleichterung entsteht, den ich unkommentiert verstreichen lasse, bis ich seufzend aufstehe und mir endlich etwas zu Essen hole, dabei glaube ich nicht, dass wir das Drama bereits hinter uns haben. Ganz gewiss nicht. Manchmal frage ich mich, warum ich eigentlich immer recht behalten muss. Gerade in diesem Fall wäre es ausnahmsweise mal angebracht gewesen, wenn es nicht so wäre. Aber nein. Natürlich nicht. Warum sollte man mir auch diese glückliche Fügung gönnen? Ist ja nicht so, als hätte ich es nicht verdient. Von dem ich eigentlich überzeug bin, aber Fakt ist, dass unser bescheuertes Hotel natürlich ausgebucht ist. Na sicher doch. Und Sasuke irgendwo in der näheren Umgebung unterbringen kommt ja mal gar nicht infrage. Deshalb haben wir gegen einen kleinen – meiner Meinung nach echt frechen – Aufpreis immerhin noch eine Klappliege bekommen. So ein instabiles Feldbett, das wir jetzt in unserem Zimmer stehen haben und das ich mit gemischten Gefühlen begutachte. Verzweifelt versuche ich mir nicht vorzustellen, wie Kibas Reaktion darauf ausfallen wird. Es kann nur in einer Katastrophe enden. Sasuke scheint sich dagegen eher weniger Sorgen zu machen. Sitzt einfach nur gechillt auf dem Bett, wie ein verwöhnter Bastard im Urlaub. Lass doch die Dummen arbeiten… pffff. „Kiba wird ausrasten …“, brumme ich schließlich, noch immer mit verschränkten Armen vor dem Bett stehend, auf dem unbezogenes, frisches Bettzeug liegt. „Hn.“ „Er wird mir den Arsch aufreißen … und dir übrigens auch!“, richte ich mich lauter an meinen Freund, der keine Anstalten macht sich zu bewegen, geschweige denn mir zu helfen. Dieser Bastard. Sasuke ist echt ein Phänomen. Ein Typ mit tausend Gesichtern, auch wenn er meistens ausdruckslos durch die Gegend läuft. Ich habe in der Zwischenzeit eindeutig zu viele Seiten von ihm kennengelernt. Es könnte ganze Bücher über ihn geschrieben geben. Kapitel eins: Sasuke beim Joggen. Kapitel zwei: Sasuke beim Frühstück. Kapitel drei: Sasuke beim Nichtstun. Kapitel vier, fünf und sechs: Sasuke beim Sex! Und ich würde noch tausend andere Kapitelüberschriften finden. „Er wird einen riesen Aufstand machen, oder?“, frage ich Sasuke, der jetzt stumm in irgendeinem Prospekt blättert, während ich nach dem Kissenbezug greife. „Hm…“, brummt er abwesend. Na toll. Da hab ich ja wieder einen hervorragenden Gesprächspartner. Manchmal könnte ich ihn … „Sasukeeeee…“ „Naruto?“, erwidert er trocken. „Du bist ein Arschloch, Sasuke, echt jetzt!“, werfe ich ihm an den Kopf, weil er nicht mal aufsieht. „Warum? Was geht mich Kiba an?“, sagt er und legt nun doch das Prospekt zur Seite. „Naja, wenn du nicht unter einer Brücke schlafen willst, solltest du dich zumindest gut mit ihm verstehen.“ „Wer sagt denn, dass ich mit ihm reden muss?“ „Niemand sagt das, aber für die Stimmung wäre es besser wenn du …“ „Wenn ich was?“ Er steht auf. Kommt mit seinem attraktiven Körper auf mich zu und ehe ich wirklich verstehe was er da tut, liege ich schon im Bett, unter ihm und versuche seiner Zunge entgegenzukommen, die sich forsch in meinen Mund drängt. „Oh bitte, ist das euer ernst?“, schafft es Kiba mit einer undefinierbaren Tonlage uns zu unterbrechen. „Wenn ihr schon rummachen müsst, dann könntet ihr mich wenigstens einbeziehen“, grummelt er, bevor er das Feldbett sieht und dabei sichtlich zur Salzsäule erstarrt. Nur sein Arm wandert als stummer Zeiger mit ausgestrecktem Finger zum Bett. „Das da … ist nicht das, wonach es aussieht, oder?“ Ich schlucke. Hart. Obwohl mein Mund gerade staubtrocken ist. „Doch…“, erwidere ich und danach folgen Sätze, die ich aus meinem Gedächtnis gleich wieder verbanne, während ich versuche ihm zu erklären, warum wir in dieser Lage sind. Ernsthaft. Warum regt er sich überhaupt so auf? Einzige Bedingung war doch, dass er nicht sein Zimmer verlassen muss. Wo er schläft und wo Sasuke letztendlich schläft, war ihm ja egal, oder? Nur hätte ich das so lieber nicht Kiba gesagt… Ihn zu versöhnen hat eine Ewigkeit gedauert. Ganze zwei Stunden, wenn man die anschließenden zwei Stunden außer Acht lässt, die wir uns angeschwiegen haben. Erst der Kompromiss, dass wir dafür mit Kiba auf die Straßen gehen, hat die Wendung gebracht. Und auf die Straßen gehen bedeutet in diesem Fall feiern gehen. Party. Zusammen. Ein Kompromiss, den ich jetzt, wo Sasuke dabei ist, gerne eingehe. Ob Sasuke das genauso sieht weiß ich nicht, aber er sträubt sich auch nicht dagegen. Ein paar Stunden später spielt es sowieso keine Rolle mehr. Wir trinken, wir lachen und ziehen durch die Clubs. Wie in alten Zeiten, denke ich kurz, nur dass ich dieses Mal jemanden an meiner Hand habe, der einige Blicke auf sich zieht. Einige? Alle! Aber er ignoriert sie, was mich verwundert und gleichzeitig wahnsinnig glücklich macht. Sasuke scheint kaum ernsthafteres Interesse an anderen zu haben. Das denke ich jedenfalls. Wenn es nicht so wäre, müsste ich glauben, dass er es meinetwegen macht. Sich anpasst. „Hah, Sasuke … du stiehlst unserem Sunnyboy heute richtig die Show“, brüllt Kiba lauthals durch den Bass der Musik. Er ist betrunken. Seine Bewegungen sind fahrig und unkoordiniert. „Wie meinst du das?“, fragt Sasuke und weil er sich vorbeugt, damit Kiba ihn auch versteht, muss ich es zwangsläufig auch tun. Dieses Gespräch ist jetzt schon lächerlich, weil Kiba maßlos übertreibt. Selbst wenn Sasuke mit seinem geilen Arsch nicht hier wäre, würde ich nicht mehr Aufmerksamkeit bekommen. „Naja, dein Hintern ist eben geiler als Narutos“, lacht er und schwankt, als ich versuche ihm einen Schlag auf seinen Hinterkopf zu verpassen. Hat er gerade den Arsch meines Freundes gelobt? „Hör auf so einen Blödsinn zu labern“, brumme ich ihm ins Ohr, kann aber ein Grinsen auch nicht unterdrücken. Immerhin stimmt ja was er sagt und der Alkohol macht mich locker. Sorgt dafür, dass ich die ganze Zeit unruhig im Stehen tanze und mit einer Hand Sasukes Körper berühre. Sie schlüpft gelegentlich unter sein Hemd, streichelt seine Haut und mir wird ganz warm dabei. Sasuke hingegen schenkt der Unterhaltung schon lange keine Beachtung mehr, ganz egal, wie viele Proteste Kiba einbringt. „Ey, Naruto sag mal, ist das nicht der Club, wo du damals mit den Zwillingen versackt bist?“, tönt Kiba auf einmal los und wirft sich beinahe überschwänglich an meinen Hals. Dass ich dadurch ebenfalls ins Stolpern gerate ist wohl verständlich. Aber nervig, weil ich dadurch ihn statt Sasuke festhalten muss. Zudem spüre ich verräterische Wärme an meinen Ohren, weil ich zu gut weiß, worauf er da anspielt. „Ja, lange her“, erwidere ich knapp, in der Hoffnung das Thema wäre damit gegessen, doch leider scheint Sasuke es mehr zu interessieren als gedacht. Sein Gesichtsausdruck ist jedenfalls fragend, während er Kiba dabei beobachtet, wie er versucht mit dem Mund nach seinem Strohhalm zu schnappen. Ungeschickt. „Zwillinge?“, wiederholt Sasuke, mit neutraler Stimmlage, der ich nicht anmerke, wie er die Sache tatsächlich findet. Ich nicke nur schnell. Für mich gibt es da nichts, worüber man noch reden muss. Wir hatten Spaß. Wir haben uns nie wieder gesehen und es liegt eindeutig in der Vergangenheit. „Jap, dein Freund hier steht nämlich total auf Dreier“, flötet ihm jedoch Kiba unerwartet direkt ins Ohr. So laut, dass es vermutlich jeder im näheren Umkreis gehört hat. „Ist das so?“, erwidert Sasuke. Und verdammt, wie kann der Kerl nur so ruhig und emotionslos klingen? Wie soll man denn damit umgehen? Wie soll man daran merken, wie weit man sich mit früheren Sexdetails aus dem Fenster lehnen darf? Ein unbestimmtes Schulterzucken ist wohl das Beste. „Ja … früher Mal, also jetzt … keine Ahnung … ist eben lange her“, stottere ich leider etwas überfordert. Ach fuck, warum ist mir das peinlich? Sonst bin ich damit auch viel offener Umgegangen. Was hat sich jetzt verändert? Liegt es nur an der Beziehung zu Sasuke? Weil ich ihn nicht verschrecken will, wenn er denkt ich würde mich ihm zuliebe einschränken? Fakt ist, dass er jetzt nachdenklich wirkt. Mit gerunzelter Stirn greift er nach seinem Drink und leert ihn schließlich zügig, ehe er ein leeres Glas auf dem Tisch abstellt. Ich habe nicht mehr die Gelegenheit zu fragen, was er vorhat, als er sich schon auf der Tanzfläche befindet. Sasukes Bewegungen zu folgen ist faszinierend. Ihn dabei beobachten zu können, wie er sich reizvoll und anmutig zwischen den Menschen bewegt ist selten genug, um es jetzt nicht zu genießen. Die Blicke, die er mir gelegentlich aus der Ferne, durch zuckende Lichter hindurch zuwirft, sind erregend und verboten zugleich. „Heh“, macht Kiba und scheint einen ähnlichen Gedanken zu verfolgen wie ich, als er wankend auf die Tanzfläche zuhält. Im Gegensatz zu mir ist er schon da, nähert sich erstaunlicherweise einem anschmiegsamen Sasuke, der augenblicklich seine Arme um Kibas Nacken legt. Sie tanzen. Zusammen. Folgen gemeinsam verruchten, heißen Rhythmen, die mich schlucken lassen. Und plötzlich bin ich mir nicht mehr sicher, ob Sasuke nicht doch ein stilles Interesse an anderen hegt, das nur darauf gewartet hat herausgekitzelt zu werden. Er reibt sich an Kiba, lässt sich von ihm führen und sieht unablässig in meine Richtung. Scheint den Kontakt zu meinen Augen regelrecht zu suchen, während ihm Kiba kopflos an die Wäsche geht. Nicht aufdringlich, aber doch sichtbar. Sasukes dunkle Augen schimmern, reflektieren die zuckenden Lichtpunkte, fixieren mich auf eine Weise, die mich wahnsinnig macht. Liegt das an dem Gespräch, das wir vorher hatten? Liegt es an der Vorstellung Sex zu dritt zu haben? Will er das? Ich lecke mir unbewusst anzüglich über die Lippen und sehe das erwidernde Schmunzeln, das auf Sasukes Lippen entsteht. Ob er sich bewusst ist, dass er damit Fantasien weckt, denen er unmöglich entrinnen kann? Er merkt es spätestens in dem Moment, als ich hinter ihm bin, mich an seinen Rücken schmiege und ihn an der Hüfte halte. Kiba lacht auf, lässt aber keinesfalls ab Sasuke weiter durch die Musik zu tragen und ich … ich folge. Genieße es richtig. Bin berauscht vom Duft, berauscht von der Atmosphäre, die sich um uns bildet. „Bist du dir sicher?“, hauche ich Sasuke ins Ohr, necke ihn kurz mit meiner Zunge, lasse ihn wissen, dass er hier Signale sendet, die er ernst nehmen sollte. Falls er nur spielt, sollte er es jetzt sagen. „Warum nicht?“, erwidert er leise, gerade so, dass ich ihn hören kann. Sein wohlgeformter Hintern reibt vielversprechend an meinem Schritt. Lässt einen Hauch sinnlicher Erregung entstehen, die mich seufzen lässt. „Mit Kiba?“, frage ich, will mich vielleicht auch nur nochmal versichern, bevor ich mich gänzlich in diesem Treiben verliere. Mit Kiba ist für mich nicht neu. Gab es früher häufiger – das ein oder andere Mal, aber nie allein. „Ja … Du sagtest doch, ich soll mich gut mit ihm verstehen.“ Fuck, so habe ich das zwar nicht gemeint, aber was spielt das jetzt noch für eine Rolle? Sicher keine, weil Kiba von sich aus schon auf Sasuke zugegangen ist. Sasuke zieht ihn genauso an, wie all die anderen. Er ist das Zentrum. Um ihn dreht sich alles. Alles. Und gerade sind wir es, die sich um ihn bemühen. Mit der einen Ausnahme, dass ich Sasukes Fäden halte. Ich. Nur ich. „Dann küss ihn, Sasuke“, raune ich ihm dunkel ins Ohr und spüre die Gänsehaut unter meiner Zunge, die sich über seinen Hals nach unten zieht. Eine Sekunde später werde ich Zeuge davon, wie Sasuke meinen besten Freund in einen Kuss verwickelt, der ihn kurzzeitig zu überfordern scheint. Zungen kämpfen wild miteinander und ich bin benebelt von dem Gefühl, dass mir Sasukes Hörigkeit beschert. Er folgt meinen Worten … einfach so. „Gut so, Sasuke …“, wispere ich an seinen Hals. Lasse ihn wissen, dass ich da bin. Bei allem, was er mit Kiba tut. „Was meinst du, Sasuke… wie weit gehst du, hm? Würdest du ihm einen blasen? Ihm und mir?“ Meine Stimme kratzt, ist belegt vom Alkohol, der mir ein wenig zu Kopf steigt, doch Sasukes Zunge lenkt mich davon ab, als sie sich ungestüm in meinen Mund drängt. Er verwickelt mich in einen Kuss, den ich nicht erwartet habe. Ein Kuss, der mir zeigt, dass Sasuke zu allem bereit ist. Fuck. Fuck. Es ging so schnell. Rasend schnell. Eben waren wir noch auf der Tanzfläche und jetzt befinden wir uns in einem ruhigeren Gang, gepresst an schwarzlackierte Wände, unweit entfernt von den Toiletten und … fuuuuck. Ich fass es nicht. Kann kaum einen klaren Gedanken fassen. Kiba neben mir stöhnt hemmungslos. Immer wieder. Von Sasuke sehe ich nur sein dichtes Haar, in das sich meine Hand krallt und mit Kibas Fingern kollidiert. Er saugt an Kibas Härte, während er mich in einem Griff massiert, der mich innerlich schreien lässt. Fuck. Sasuke ist unglaublich. „Lutsch sie beide“, raune ich Sasuke in dunklem Ton zu und Kiba stimmt mir zu. „Ja, Sasuke … lutsch uns beide.“ Seine Stimme klingt nicht mehr fest. Nicht mehr nur betrunken. Jetzt hat sich auch gierige Lust dazu gemischt, die er offenkundig hervorstöhnt, als Sasuke tut, was wir von ihm wollen. „Scheiße … Himmel, ist das … fuck, geil“, keucht Kiba. Das Gefühl seine Eichel an meiner zu spüren, während uns Sasukes Lippen saugend umschließen ist unbeschreiblich. Einmalig. Nicht zu vergleichen mit den Dingen, die wir hinter verschlossenen Türen treiben. Ich spüre jedes Zucken. Jeden Stoß, den Kiba nicht unterdrücken kann, weil er mehr will. Tiefer will. Es ist schwer, sich zurückzuhalten. Den Drang zu ignorieren, ebenfalls mein Becken vorzustoßen. Aber Sasuke macht es gut. So gut. Verdammt, verdammt gut. Ich bin der erste, der in seinem Mund kommt. Von dem er alles schluckt, ehe ich mich seiner warmen, feuchten Mundhöhle wieder entziehe. Während ich in Kibas Gesicht sehe, die Zeichen deute, dass er ebenfalls kurz davor steht, streichle ich Sasuke durchs Haar. „Sasuke …“, sage ich heiser. „Lass dir von ihm ins Gesicht spritzen“, fordere ich und Sasukes Grinsen wird von mir erwidert, als er beginnt Kibas Schwanz hart zu massieren. Seine Gedanken kann ich nur erahnen, aber schwer ist es nicht. Er hält mich für pervers, und ich kann es nicht abstreiten. Aber genau aus diesem Grund ist er doch bei mir … richtig? „Fuck … ich … fuck, fuck, fuck …“, flucht Kiba, verteilt sein Sperma schubweise auf Sasukes Gesicht. Hier, direkt in der Öffentlichkeit, wo man uns nur lüsterne Blicke zuwirft. „Wahnsinn…“, keucht Kiba vollkommen am Ende, ehe er an der Wand kraftlos zusammensackt. Ich hingegen ziehe Sasuke zu mir hoch. Betrachte sein Gesicht, die Flecken, die eindeutigen Spuren, die über sein Kinn nach unten tropfen und die ich stolz mit dem Daumen verwische, bevor ich es bin, der ihm dieses Mal einen atemberaubenden Kuss stiehlt. Meine Hand wandert derweil verheißungsvoll in seine Hose. Scheiße verdammt, ich liebe diesen Kerl. Wahrhaftig! Danach ging nichts mehr. Absolut nichts, weil Kiba einfach zu viel getrunken hatte. Um Sasuke hab ich mich allein gekümmert, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass es ihn sonderlich gestört hätte. Im Gegenteil. Er war so anhänglich und geschmeidig wie ein kleines Kätzchen. Jedenfalls so lange bis er bekommen hat, was er wollte. Typisch. Danach erstmal wieder drei Schritte auf Abstand gehen, ja nicht zu viel Nähe suggerieren… ganz typisch Sasuke. Na immerhin hat er mir anschließend geholfen, Kiba nach Hause zu tragen, nachdem wir ihn draußen beim Kotzen gefunden haben. Er hat gelächelt, sich mit dem Ärmel über den Mund gewischt und irgendwas von geilem Sex gefaselt, ehe er gleich nochmal kotzen musste. Sicher. In diesem Zustand Sex? Ganz bestimmt nicht mit mir. Zumal ich bezweifle, dass Kiba noch einmal einen hoch bekommen hätte. Nicht einmal mit Sasukes geilem Arsch vor Augen, weil er sie nämlich gar nicht mehr offen halten konnte und sofort schnarchend weggepennt ist, nachdem wir ihn achtlos auf das provisorische Feldbett abgelegt haben. Schuhe aus, Decke drüber – fertig. Und doch war die Nacht viel zu kurz, als am nächsten Morgen Kibas Wecker klingelt. Ich stöhne, aufgrund des nervtötenden, idiotischen Wecktons. Super Mario Theme-Song – ich glaube, ich spinne. „Scheiße Kiba, mach dein dummes Handy aus“, brumme ich im Halbschlaf und kann hören, wie er sich bewegt. Die Liege gibt eindeutige Geräusche ab. Ein Knarzen. Ein Knacken. Ein Poltern. Was zur Hölle? Ist Kiba jetzt mit dem ganzen Bett zusammengekracht, oder was? Oder wurde er vom Bett verschluckt? So hat es sich jedenfalls angehört. „Maahhh fuck, mein Schädel …“, ächzt er mitgenommen, das nervige Klingeln seines Telefons verstummt kurz darauf. „Ich sterbeeee…“, mault er und bringt mich dazu doch blinzelnd die Augen zu öffnen. Natürlich nur um ihm zu sagen, dass er ein Volltrottel ist und endlich leise sein soll. Doch als ich mich aufrichte, und seine Position verinnerliche, entfährt mir ein belustigtes Glucksen. Kiba liegt halb auf dem Boden, mit dem Kopf auf dem Parkett und dem rechten Fuß zwischen dem Metallgestell der Liege. Also daher das seltsame Geräusch. Heh… „Vollidiot. Hat dich Sasukes Blowjob etwa so ausgelaugt, dass du jetzt nicht mehr hochkommst?“ „Näääähhh Narutooo … mein Schädel is verspannt und mein Rücken dröhnt…“, erwidert er geistreich. „Hä?“ Er stöhnt und versucht sich auf den Rücken zu legen und scheitert, fällt träge wieder auf die Seite zurück. „Du siehst scheiße aus, Alter …“ „Danke …“, brummt er. „Du warst echt ziemlich dicht“, stelle ich nochmal zusammenfassend fest, mehr zur Belustigung meinerseits. „Ich weiß…“, erwidert er mit rauer Stimme. Die Kopfschmerzen, die er gerade hat, will ich definitiv nicht haben. „Und du hast gekotzt… ganze zwei Mal.“ Kiba verzieht das Gesicht innerhalb von Sekunden. „Ja … aber dafür war Sasuke geil“, höre ich ihn nuscheln und kann das kaum sichtbare Grinsen sehen, dass sich auf seinen Lippen bildet. Also weiß er es noch. Er hat nichts von dem vergessen, was wir gestern gemacht haben. Sehr gut. „Ja, oder? Sasuke hat himmlische Lippen …“, schwärme ich mit, was Kibas verkrampfte Gesichtszüge wieder entspannt. „Oh ja … Blasen kann er … das muss er nochmal machen.“ Nochmal? Hm, warum nicht. Solange jeder etwas davon hat, habe ich sicherlich nichts dagegen. In meinem Beisein, versteht sich! Wie Kiba das am Ende seiner Freundin erklärt, kann mir ja im Grunde auch egal sein, obwohl mir Hinata ein wenig leid tut. Sie hat keine Ahnung, welchen Fang sie mit Kiba gemacht hat. „Und wie er seine Zunge benutzt … fuck Naruto, du bist echt zu beneiden…!“ „Ich kann euch hören …“, unterbricht uns Sasuke mit einem verschlafenen Nuscheln, ohne sein Gesicht aus dem Kissen zu nehmen. Heh … Später sitzen wir zusammen am Frühstückstisch, obwohl wahrscheinlich jeder von uns gern noch länger liegen geblieben wäre. Vor allem ich, nachdem ich mich an Sasuke gekuschelt habe, um ihm versöhnlich ins Ohr zu flüstern, dass er die Komplimente einfach akzeptieren muss. An diesen Tatsachen wird er eh nichts mehr ändern können. Niemals. Sasuke ist übrigens der einzige von uns, der halbwegs wach und fit aussieht. Kiba hingegen gleicht dem Tod persönlich und macht auf beeindruckende Weise Sasuke mit seiner nicht vorhandenen Gesichtsfarbe Konkurrenz, während ich träge mein Frühstücksei esse. Nur die Uhr behalte ich dieses Mal im Blick, weil ich keine Lust habe schon wieder zu spät zu meinem Kurs zukommen. Aber wirklich Bock verspüre ich keinen. Über die letzte Nacht haben wir bisher auch noch nicht weiter gesprochen. Vielleicht auch ganz gut. Ich wüsste ohnehin nicht, was es da groß zu besprechen gäbe. Es war nett. Eine schöne Abwechslung, nicht mehr. Aber definitiv etwas, das Lust auf mehr weckt. Seit gestern habe ich Szenen in meinem Kopf, die ich nicht mehr loswerde. Von Sasuke. Von Kiba. Von uns. Wenn ich behaupten würde, sie wären nicht pervers, dann würde ich lügen. Jede einzelne Szene ist versaut. Die eine mehr, die andere weniger. Mal ist es Sasuke, der fest an meinem Schwanz saugt, während ihn Kiba von hinten fickt. Mal ficke ich Sasuke, während er Kiba einen runterholt. Und dann sehe ich Sasuke, wie er mich reitet, seine Schenkel erzittern, während sich Kiba ebenfalls in ihn schiebt, ihn gnadenlos vögelt, sein Loch stopft, dass auch wirklich gar nichts mehr hineinpasst, bis wir beide in ihm kommen. „Du sabberst …“, stellt Kiba fest. Mein Kinn ist feucht und das liegt ganz sicher nicht an dem weichgekochten Ei, das ich zugunsten meiner Gedanken einfach links liegen gelassen habe. Sasuke wirft mir von der Seite einen abschätzigen Blick zu. „Sorry …“, nuschle ich verlegen, weil mir Wärme in den Kopf schießt. Dabei kann ich doch gar nichts dafür, dass ich so unartige Gedanken habe. Das liegt alles allein an Sasuke. Weil der Uchiha zu geil ist. Seine Art diese Dinge zu tun ist anzüglich und verrucht, sie sind schuld daran, dass man danach süchtig wird. Eine Droge, die einen schon nach dem ersten Mal kosten abhängig macht. „Ich glaube, ich frage nicht nach, an was du schon wieder denkst …“, meint Kiba seufzend. Besser so. Vermutlich würde ich nicht zugeben können, dass ich mir Kibas Schwanz in Sasukes Arsch vorstelle. Ist das krank? Normal stell ich es mir jedenfalls nicht vor. Wer will schon sehen, wie sein Freund mit seinem besten Kumpel schläft … Vermutlich niemand. Keiner außer ich … Dabei geht es nicht einmal nur darum. Es ist mehr der Reiz, Sasuke dabei zu führen, der in mir dieses Verlangen entfacht. Sasuke zu sagen, ihm zu befehlen was er tun darf, ihn in diesem Spiel zu dirigieren, macht es erst so richtig interessant. Es ist ein Spiel. Ein gefährliches Spiel, dessen Kontrolle man zu schnell wieder verlieren kann. Aber das ist nur ein kleiner Gedanke, den ich kurzentschlossen wieder verdränge, ehe ich Sasuke grinsend entgegenblicke. „Ich hab nach meinem Kurs Zeit, also könnten wir was machen“, stelle ich offen in den Raum und Sasuke nickt. Kein wirkliches Ja, aber auch kein Nein. „Was hältst du von Schwimmen? Oder ich zeig dir ein paar Sehenswürdigkeiten …“, überlege ich laut, während Sasuke nur mit den Schultern zuckt. Sein Blick wandert kurz zu Kiba. „Hast du auch einen Kurs?“, fragt er ihn, in einem Ton, der mir irgendwie nicht ganz gefällt. Es klingt nach Interesse, was ich nicht vermutet hätte. „Ne … erst später“, erwidert Kiba. „Zum Glück…“ Er murmelt, ehe er zaghaft versucht einen Schluck von seinem Tee zu nehmen, bei dem er schon allein vom Geruch die Nase rümpft. Und Sasuke nimmt seine Antwort stumm entgegen. „Ich glaub, ich hau mich nochmal hin …“, würgt er hervor, stellt die Tasse wieder zurück und verschwindet so eilig vom Tisch, dass ich nur für ihn hoffen kann, dass er noch rechtzeitig auf der Toilette ankommt. Irgendwelche Sauereien wegmachen liegt nicht in meinem Sinn. Echt nicht. „Also sehen wir uns dann nachher?“, hake ich ablenkend noch einmal nach, und bin mir Sasukes Aufmerksamkeit damit sicher. „Ich denke schon“, sagt er und erwidert den Kuss, den ich anzettle, ehe ich ihn allein lassen muss. Und trotz allem ist es seltsam, jetzt zu gehen, ohne einen Blick darauf zu haben, was Sasuke tun wird. Theoretisch ist er mit Kiba jetzt allein. Aber ich weigere mich dagegen zu denken, dass Sasuke ohne mich etwas mit Kiba anfängt. Wird er nicht … oder? Vielleicht sollten wir doch noch einmal offen darüber reden … Vielleicht. Wir sind im Wasser, paddeln fröhlich durch die Wellen und ich grinse über ihre ersten Versuche sich auf das Board zu stellen. Sie machen Fortschritte, aber sie sind noch lange nicht gut genug, um sich auf den Wellen zu halten. Sie tauchen ab und wieder auf, während ich auf meinem Surfbrett über die Wasseroberfläche treibe, grinsend und hin und wieder lachend. Ab und zu versuche ich ihnen Tipps zuzurufen, bis ich letztendlich beschließe es ihnen einfach nochmal zu zeigen. Für mich ist es eine Leichtigkeit in einer einzigen, flüssigen Bewegung in den Stand zu gelangen. Mein Gewicht fällt von ganz allein in die richtige Lage und das Brett unter meinen Füßen schwebt geradezu über das Wasser, reitet jede Welle, als wäre es das einfachste der Welt. Salziger Wind weht mir durch das nasse Haar, während ich noch die sanften Ausläufe der Welle genieße, ehe ich abspringe und lachend auf die neidischen Gesichter zu schwimme, die im flachen Wasser auf mich warten. „Okay, ich glaube wir machen besser Schluss für heute“, grinse ich ihnen zu und erhalte ein einstimmiges Nicken der Gruppe. „Wir sehen uns dann morgen zur letzten Stunde und nicht vergessen, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.“ Während ich beherzt lache, stimmen nur die weiblichen Teilnehmer mit ein. Von den Männern kommt nur ein entnervtes Grummeln, bevor sie sich umdrehen und mit ihrem Board aus dem Wasser stampfen. Und dabei entdecke ich sogar Sasuke, der mit freiem Oberkörper und kurzer Badeshorts im Sand hockt und mich durch seine Sonnenbrille beobachtet. Die gleiche Brille, die er auch im Winter beim Snowboarden trägt. „Hey …“, sage ich und mein Schatten wirft sich regelrecht auf ihn. Glänzende Wassertropfen perlen von meiner Haut, tropfen aus meinen Haaren direkt auf seine blasse Haut. Er sieht stumm zu mir hoch. „Hey“, erwidert er. „Wie lange sitzt du schon hier?“, frage ich und lasse mich vor ihm in den warmen Sand fallen. Mein Surfbrett liegt in greifbarer Nähe. „Eine Weile schon …“, sagt er und zuckt mit den Schultern. Also hat er uns beobachtet? Beziehungsweise mich, beim Surfen? Unbeabsichtigt schleicht sich ein Lächeln auf meine Lippen. Das fühlt sich gut an. Viel besser als das kurze Gefühl heute Morgen. „Und wie geht es Kiba?“ Ich höre meine Worte, ehe ich drüber nachgedacht habe. Klasse. Warum bringe ich denn jetzt wieder Kiba ins Spiel? Ich bin echt nicht mehr zu retten. „Keine Ahnung“, antwortet Sasuke jedoch ziemlich desinteressiert und gleichzeitig aufrichtig genug, um es nicht anzuzweifeln. Eigentlich… „Wie jetzt, hast du nicht nochmal nach ihm gesehen?“ „Warum sollte ich?“, erwidert er und das Grinsen, das auf meinen Lippen entsteht ist so ehrlich, geprägt durch das leichte Kribbeln, das sich durch meinen Magen zieht. Kiba geht ihm am Arsch vorbei? Scheint jedenfalls so, solange kein Sex im Spiel ist. „Weiß nicht. Heut Früh hat es sich so angehört, als würdest du dich für seinen Tagesplan interessieren.“ „Ach … eifersüchtig?“, erwidert er, ein leichtes Schmunzeln auf den Lippen. Er neckt mich, ganz absichtlich. „Nein, nur neugierig“, antworte ich ebenfalls grinsend. Dann seufzt er leise. „Ich wollte mich damit nur versichern, dass ich für ein paar Stunden meine Ruhe habe“, erklärt er und wirft mir einen Blick zu, der mich scheinbar besänftigen soll. Aber das ist nicht nötig. Dafür kann ich ihn zu gut verstehen. „Sind wir dir zu anstrengend?“, necke ich weiter. Sasuke zieht eine Augenbraue nach oben, ehe er seine Brille von der Nase nimmt. „Ihr seid nervig …“ „Ach komm, jetzt übertreibst du aber.“ „Hn.“ Sasuke erwidert mein Lachen nicht, aber er lässt es zu, dass ich ihm über seinen Rücken streichle. Eher ein wenig zufällig, als mit gezielten Hintergedanken. Einfach, weil es schön ist, sich auch ab und an mal so einfache Gesten zu schenken, auch wenn von Sasuke selten etwas Derartiges zurückkommt. Im Grunde bin ich schon zufrieden, dass er hier ist. Die Sonne scheint mir auf den Bauch und es ist sehr angenehm, dass Sasuke sich berühren lässt. „Ich möchte surfen“, meint er dann plötzlich leise. Was mich dazu bringt ungläubig die Augen zu öffnen, die ich zuvor für eine Weile geschlossen hatte. „Was? Meinst du das ernst?“ Ist nicht so, dass ich ihm das nicht zutraue. Nein. Ich finde nur, es ist etwas anderes als snowboarden, auch wenn Sasuke mit seinem durchtrainierten Körper vielen anderen einen entscheidenden Vorteil hat. Die körperliche Ausdauer und Fitness hat er nämlich, zweifellos. „Sonst hätte ich es nicht gesagt“, entgegnet er resistent gegenüber meinem Blick, der sich nicht so überzeugt anfühlt. „Es ist aber anders als …“ „Man braucht ein Brett und zwei Füße, was soll daran anders sein?“, unterbricht er mich scharf. Gut kombiniert, und für eine Sekunde hat er mich damit. „Naja, der Aggregatzustand des Materials auf dem du es benutzt ist anders“, erwidere ich und kann hören wie er schnaubt. „Zeig es mir einfach … Naruto.“ Seine Forderung hat etwas Aufregendes in der Stimme. Etwas, dem ich nicht widerstehen kann. Liegt das an ihm, oder an der Sonne, die mir auf den Rücken knallt? „Okay, aber vorher solltest du dich aufwärmen. Ich zeig dir wie.“ Ein Zwinkern begleitet meine Worte, ehe ich aufspringe und ihm zeige, was er unbedingt machen muss. Und auch ein paar Übungen, die weniger wichtig sind, aber dafür verdammt heiß aussehen, wenn sie Sasuke ausführt. Liegestütze zum Beispiel. Davon kann er gleich noch zwanzig mehr machen. Solange ich freuen Blick auf seinen Hintern habe… „Du hast gerade Spaß dran, oder?“, knurrt er mich keuchend an. Sich unter grellen Sonnenstrahlen sportlich am Strand zu betätigen ist anstrengend und fordert definitiv einiges vom Kreislauf. Aber das ist nicht der Grund warum ich ins Schwitzen komme. Sasukes Muskeln … „Heh, jap“, antworte ich leider etwas zu ehrlich. Er beendet nämlich die Übung und greift sich mein Board. „Wie muss ich …“, beginnt er etwas ratlos. „Okay, Einführung im Schnelldurchlauf?“, frage ich ihn unnötigerweise, denn er nickt. Danach folgen Begriffe und Erklärungen, denen er aufmerksam folgt. „Du bist ein Goofy“, sage ich grinsend. Und wie zu erwarten war versteht er es nicht. „Ich bin kein Goofy.“ „Doch, doch … wenn man das linke Bein hinten hat und demzufolge das rechte vorn, bezeichnet man das als Goofy“, grinse ich. „Aha…“, schnappt er wenig begeistert und befestigt seine Leash, die Leine, die ihn mit dem Board verbindet am hinteren Fuß. „Ähh, was genau hast du vor?“, frage ich skeptisch, da er sich mein Surfbrett unter den Arm klemmt und mir kurz darauf frech und herausfordernd ins Gesicht grinst. „Was denkst du denn?“ Ich komme gar nicht mehr dazu, zu sagen was genau ich denke, da ist er schon losgelaufen. Er stürmt auf das Wasser zu, wirft sich der Länge nach auf das Brett und paddelt los. Fast genau so, wie ich es ihm zuvor erklärt habe. Mich lässt er mit offenem Mund zurück, dabei hätte ich ihm noch viel mehr erklären wollen. Er passiert die auslaufenden, kleinen Wellen ganz geschickt. Allgemein wirkt er im Wasser gerade wie einer der Baywatch-Typen. Guter Körper. Kraftvolle Schwimmzüge. Und er steht sogar wenig später auf dem Board, auch wenn sein Aufsprung nicht ganz so elegant war, wie er ihn hinbekommen hätte, wenn er mir nur ein paar Minuten mehr Aufmerksamkeit geschenkt hätte. Idiot! „Sasuke …“, flüstere ich mit einem anerkennenden Lächeln auf den Lippen, als er versucht auf einer Welle zu gleiten, das Board zu führen, es mit verbissenem Schwung zu kontrollieren und … fuck, jetzt hat es ihn doch im hohen Bogen von den Füßen gerissen. Seine Füße sind das letzte, was ins tiefe Wasser abtaucht. Ich würde sagen, das war ein ganz klassischer Bachklatscher, der seinem Ego ganz sicher nicht gut tut. Aber mich beherzt schmunzeln lässt. Tja, Sasuke … Minuten später taucht sein klatschnasser Haarschopf hinter einer Welle wieder auf. Aus der Entfernung kann ich nicht viel sehen, aber ich vermute, dass er nicht allzu begeistert aussieht. Noch dazu kommt, dass er von Natur aus einen ziemlichen Kampfgeist besitzt und es wundert mich nicht wirklich, dass er es gleich nochmal versucht. Und nochmal. Und nochmal. Und nochmal. Mittlerweile habe ich mich entspannt zurück in den Sand gelegt und schaue seinen Versuchen, länger als drei Minuten auf dem Brett zu stehen, zu. Er scheitert. Und scheitert. Aber aufgeben wird er vermutlich erst, wenn ihm die Kraft ausgeht. Wann auch immer das sein wird … Verdammt gut trainierte Ausdauer … Irgendwann bin ich wohl ein wenig unter der Sonne eingeschlafen, denn ich schrecke hoch, als sich zahlreiche Wassertropfen auf mir verteilen. Sasuke steht vor mir, mit hängenden Mundwinkeln, ehe er mein Surfbrett achtlos zur Seite wirft. „Hey … das kann nichts dafür …“, sage ich und werfe meinem Board einen entschuldigenden Blick zu. Sasuke neben mir schnaubt. „Dein Board ist scheiße“, sagt er angesäuert. „Warum? Nur weil du auf dem Wasser nicht reiten kannst?“ „Ich könnte schon, mit einem anderen Board“, mault er und lässt sich neben mir in den Sand fallen. Sein Arm streift meinen. Er ist kalt, während sich meiner extrem aufgeheizt anfühlt. „Hm, wie wäre es, wenn du stattdessen einfach weiter nur auf mir reitest?“, raune ich ihm verspielt ins Ohr, mit warmen Atem, dem ich ihm verheißungsvoll hinterher schicke. Dass sich Sasukes Ohren daraufhin verfärben, lässt mich grinsen. „Idiot …“, grummelt er nur, stößt mich mit flacher Hand, die sich gegen mein Gesicht drückt, zur Seite. Anschließend wird er wieder schweigsam, während sein Blick aufs offene Meer gleitet. „Sasuke?“ „Hm?“ „Das mit dem Dreier …“, beginne ich zögerlich, aus einem Impuls heraus, der mir ganz zufällig wieder in den Sinn gekommen ist. Jetzt scheint mir ein günstiger Moment zu sein, um nochmal klar darüber zu reden. „Hn?“, macht Sasuke, blickt aber weiterhin nach vorn. „Bist du dir sicher, dass du sowas willst? Ich meine, weißt du, was da auf dich zukommt und …“ „Sicher, ich bin nicht blöd“, unterbricht er mein unsicheres Stammeln. „Und du willst es immer noch mit Kiba?“ Er zuckt mit den Schultern. „Mir egal. Solange ich Kiba anschließend nicht heiraten muss… wieso? Stört dich Kiba?“ Seine Frage lässt mich blinzeln. Ob mich Kiba stört? Hm, eigentlich nicht. Ich weiß, dass Kiba für sowas offen ist, was es natürlich um einiges einfacher macht. Und Kiba hat einen guten Körper, und hat durchaus sehr attraktive Komponenten vorzuweisen, denen man ruhig mal Beachtung schenken könnte. „Nein, Kiba stört mich nicht“, entgegne ich deshalb entspannt. „Na dann …“ Er wirkt, als sei das Gespräch hiermit für ihn beendet. Als gäbe es nichts mehr, was man besprechen müsste. Ich sehe das noch ein wenig anders. Eine Sache gibt es da noch. „Sasuke … ich will nur, also wenn, dann hat das nichts zu bedeuten, okay? Es ist Sex … einfach nur Sex“, betone ich. Meine Zunge fühlt sich trocken an. Belegt und nervös, als sie über meine Lippen fährt. „Sicher …“, antwortet er, beinahe so, als hätte ich gerade etwas total Bescheuertes gesagt, was ihm schon viel früher klar gewesen ist. „Heh … gut.“ „Hn.“ Warum wir dann aber trotzdem bis einen Abend vor seiner Abreise gewartet haben, kann ich nicht genau sagen. Es hat sich einfach nicht ergeben. Wir haben viel gemacht, einiges unternommen und sind abends oft unterwegs gewesen. Und nicht selten getrennt von Kiba, weil er einfach ein notgeiler Bock ist, der auf alles anspringt, das nicht bei drei auf dem Baum ist. Die Sache mit mir und Sasuke dagegen … ist etwas Besonderes. Schon allein in den ersten Minuten verändert sich die Atmosphäre im Raum. Die Luft wird schwer, knistert vor Spannung, dabei sehen wir uns nur an. Tauschen intensive Blicke aus. Verheißungsvolle und neugierige. Wir schleichen umeinander herum, ganz so wie Stubentiger um ihre Spielzeugmaus, ehe sie zum Angriff übergehen. Kiba hält sich noch im Hintergrund, lässt mir den Vortritt, überlässt mir die Aufgabe das Eis zu brechen, das noch zentimeterdick zwischen uns liegt. Sasuke wirkt wie immer, ruhig und beherrscht, doch ich weiß, dass er es innerlich nicht ist. Seine Augen verraten ihn. Sie halten mich fest, egal in welche Richtung ich gehe, sie folgen mir. Ich bin sein Fixpunkt, sein Anker, an den er sich klammert, um nicht zu fallen und trotzdem zucken seine Muskeln unter meinen Fingerspitzen, als ich ihn leicht berühre. Meine Hände über seine Hüfte hoch zu seinem Nacken wandern lasse, wo sie sich in seinem Haar festkrallen. Er ist mir nah. Sein Atem trifft meine Nasenspitze und für einen Moment vergesse ich Kibas Anwesenheit, als ich beginne ihn zu küssen. Sasuke schmeckt herrlich, unvergleichlich. Ein wenig nach dem bitteren Cocktail, den er zuvor getrunken hat, doch das ist nur Nebensache. Viel wichtiger ist die Zunge, die versucht immer wieder in meinen Mund vorzudringen und die Anspannung, die er mit jeder weiteren Berührung verliert. Seine Hände spüre ich an meinem Rücken, wie sie fahrig versuchen sich unter mein Hemd zu schieben. Er lässt mich in den Kuss grinsen, ehe ich ein wenig zurückweiche. „Nicht so schnell“, hauche ich ihm gegen die Lippen. Greife zeitgleich nach seinen Händen, um sie von meiner Haut zu ziehen. Sie brennen, hinterlassen feurige Wärme in Form einer Gänsehaut. „Wir wollen doch nichts überstürzen, hm?“ Mein Grinsen ist schief, während Sasuke aussieht, als würde er mir gleich den Kopf abreißen wollen. Da kommt sie langsam, die Raubkatze, die gezähmt werden muss. „Setz dich aufs Bett“, flüstere ich ihm ins Ohr, ehe ich ihn bestimmend gegen die Brust drücke, der Bettkante entgegen. „So ist gut“, schnurre ich an seinem Hals, nachdem ich mich neben ihn gesetzt habe. Ganz dicht. Kiba folgt nur Sekunden später meinem Blick, der ihn eindeutig auffordert, die andere Seite einzunehmen. Sasuke in der Mitte, zwischen uns. Er schluckt, während ich beginne mit meiner Zunge über seinen Hals zu fahren. Langsam. Zu langsam für Sasuke, denn er legt seinen Kopf nach hinten, bietet mehr Platz. Ich sehe Kibas Hand, die sich über seinen Oberschenkel arbeitet und Sasukes Reaktion, als er unwillkürlich seine Beine etwas spreizt. So willig. Ich lasse ihn meine Gedanken wissen, indem ich ihn in einen Kuss verwickle, der definitiv nicht mehr sanft und keusch ist. Er ist verboten feucht und wild. Hemmungslos, durch heftig kämpfende Zungen. Doch das reicht nicht. Noch ist Sasuke nicht bereit, noch nicht berauscht genug, um alles mit sich machen zu lassen. Es ist sein Keuchen, das ihm überrascht aus dem Takt bringt, als ich Kiba ebenfalls in diesen Kuss ziehe, was mich zufrieden grinsen lässt. Nur kurz, denn Sasuke fängt sich schnell wieder. Fordert nach mehr. Fordert ein Zungenspiel, das sich fremd und doch auf eine aufregende Weise verdammt gut anfühlt. Kibas Zunge passt sich diesem Spiel geschickt an. Verdammt. Mir wird warm und in wenigen Minuten ist von der Eisschicht nichts mehr da. Nur noch heißer Dampf, den wir nicht sehen können. „Rutsch nach hinten, Sasuke“, raune ich ihm ins Ohr, kann sehen, wie er Kiba deshalb versehentlich in die Lippe beißt, doch es folgt nur ein tiefes Stöhnen von beiden. Meine Hände liegen an seinem Hosenbund, öffnen zügig den Knopf und den Reißverschluss, ehe sie von seinen Beinen gleitet, während er das tut, was ich ihm gesagt habe. Sein Penis ist bereits hart, streckt sich mir auffordernd entgegen und ich zögere nicht. Nehme ihn vollständig in den Mund. Lecke mit meiner Zunge über seinen pulsierenden Schaft und genieße es, dass Sasuke unter dieser Berührung laut aufstöhnt. Er verschluckt sich am Speichel und stößt sein Becken verlangend nach oben. Er hat ja keine Ahnung, in welchen Genuss er heute noch kommen wird. Aber er bekommt einen Vorgeschmack, als er Kibas Finger an seinen Hoden und seine Zunge wild an in seinem Mund spürt. Er küsst ihn, drängt ihn zurück ins Kissen, sodass er kaum noch richtig atmen kann. Seine Brust hebt und senkt sich schnell. Er keucht. Blasse Finger krallen sich ins weiße Bettlaken. Wie geil mich diese Szene macht, wird mir bewusst, als ich Sasukes Bein an meinem Schritt spüre. Er reibt mich, bringt mich zum Stöhnen. Seine Erektion zuckt und rutscht feuchtglänzend aus meinem Mund, als ich mich erhebe, um mir meine lästige Kleidung auszuziehen. In der Zwischenzeit hat sich Kibas Hand tiefer gewagt. Viel tiefer. Ein Anblick, der mich schlucken lässt. Zu sehen, wie sich seine Finger tief in Sasukes Körper vergraben, sich stetig steigernd bewegen ist ungewohnt, aber zu geil, um es zu unterbrechen. Ich kann nicht wegsehen. Kann nicht aufhören mir dabei vorzustellen, wie es sich für ihn anfühlen muss. „Ficken dich seine Finger gut, Sasuke?“ Ich höre meine Stimme, und kann nicht glauben, dass sie von mir kommt. Sie ist dunkel. Lauernd. Sasuke keucht unvermittelt auf. „Ich finde, es passt noch einer mehr in dein gieriges Loch!“, flüstere ich rau über seiner Mitte, verteile meinen Atem über seinem sehnsuchtsvoll zuckendem Schwanz, ehe ich Kibas Beispiel folge und ebenfalls einen Finger in Sasuke schiebe. Er bäumt sich auf, schreit stumm, ehe sich Kiba über ihn beugt und ihn stürmisch küsst. Fuck. Sasukes Enge ist heiß. Steht in Flammen, saugt unsere Finger tief in sich und ich hab wirklich keine Ahnung wie er das macht, aber er hält sie fest. Scheiße ist das geil. Kiba stöhnt daraufhin. „Ich will ihn ficken, Naruto … Ich will meinen Schwanz in ihn rammen … jetzt“, atmet er hektisch und entzieht Sasuke seine Finger in einem Ruck, der seine Knie zittern lässt. „Shit …“, flucht er. „Er sieht so verflucht heiß aus“, schluckt Kiba und ich sehe aus dem Augenwinkel, wie er hektisch versucht, sich ein Kondom überzustreifen. Er ist noch ungeduldiger als Sasuke. Überhaupt nicht beherrscht und er hat seine Lust nicht unter Kontrolle, aber das muss er auch nicht. „Komm hoch, Sasuke“, sage ich und gebe ihm einen leichten Klapps auf seine vollen Arschbacken. „Zeig uns deinen geilen Arsch, streck ihn uns richtig schön entgegen.“ Meine Stimme schwebt auf der aufgeladenen, schwülen Luft des Raumes. „So ist gut.“ Wir haben freien Blick auf alles. Auf sein glänzendes Loch, das hin und wieder zuckt, förmlich danach ruft noch einmal meinen Finger zu spüren, den ich ihm ohne Vorwarnung noch einmal einführe. „Bist du bereit gefickt zu werden, Sasuke?“ Er wimmert, oder? Ist das ein Wimmern? „Sasuke… bist du bereit Kibas Schwanz zu spüren? Wie willst du ihn? Schnell und fest? Ganz tief?“ Mir fällt es schwer nicht selbst zu stöhnen, als er ungehemmt mit dem Kopf nickt, sich windet, seinen Unterleib reibend über die Matratze schiebt. Fuck, Sasuke ist verdammt geil. Sein Schwanz so hart, dass er erste Lusttropfen auf dem Laken verteilt. „Naruto …“, stöhnt er meinen Namen, während ich meinen Finger ein letztes Mal in ihn stoße. „Gleich Sasuke. Mich darfst du gleich blasen, während Kiba dich von hinten nimmt.“ So viel raue Dunkelheit in meiner Stimme lässt ihn erneut Wimmern. Kiba hat sich derweil neben mir ungeduldig hart gewichst, eine Menge Gleitgel auf dem Kondom verteilt und drängt mich nun zur Seite. Ich lasse ihn. Er soll Sasuke ficken, soll ihn kräftig durchvögeln, bis er nicht mehr klar denken kann. „Schrei ruhig, Sasuke“, erlaube ich ihm, als sich Kiba erneut unkontrolliert in ihn rammt. Sein Kinn liegt in meinen Händen und ich spüre, wie mein Herz aus dem Takt schlägt, als mich Sasukes Augen fixieren. Sie sind lustverhangen, verschleiert durch einen Nebel, der sich zunehmend verdichtet. Gut. Das ist gut. „Shit, jetzt nimm meinen Schwanz zwischen deine Lippen und saug“, befehle ich und lasse ihm keine Chance etwas dazu zu sagen. Was sollte er auch groß sagen wollen? Allein sein Blick schreit nach mehr. Er will das hier. Er will es. Genau so. Sasuke braucht es hart. Seine Zähne streifen mehrmals gefährlich fest über meine Erektion, während sich Kiba unnachgiebig in Sasuke drängt. Er füllt ihn aus. Voll und ganz. Es herrschen Geräusche im Zimmer, die nicht mehr feierlich sind. Sie sind grob, sind animalisch, sind ein Zeuge für ein Treiben, das nicht mehr aufzuhalten ist. „Scheiße … ich platze …“, grollt Kiba hinter Sasuke und seine Stöße werden fahrig, bis er sich mit halben Oberkörper auf Sasuke fallen lässt. „Verdammt …“, flucht er und zieht sich aus ihm zurück. „Dreh dich um, Sasuke“, verlange ich schnell und zu meinem Glück befolgt er es. Er keucht, wirkt richtig süchtig nach meinen Fingern, als ich seine Pobacken auseinander schiebe und meinen Finger über seinen weichen Muskel gleiten lasse. Kiba hat ganze Arbeit geleistet. Er dehnt sich mühelos, empfängt meinen Finger in Begleitung eines heiseren Stöhnens. „Willst du mehr, Sasuke?“ „Ja …“ „Willst du, dass wir dich nochmal ficken?“ „Hmm…“ „Wir beide… gemeinsam?“ Ich stoße einen zweiten Finger in ihn. „Fuck … jaaa“, keucht er atemlos. „Dann sorg dafür, dass Kibas Schwanz wieder richtig hart wird.“ Es folgen Minuten, die geprägt werden durch Kibas wohlige Laute, als er erneut in Sasukes hervorragende Fähigkeiten kommt. Obwohl ich glaube, dass er dieses Mal ziemlich viel Mühe hat, sich darauf zu konzentrieren. Ich mach es ihm nicht einfach. Warum auch? Es reizt zu sehr. Sasuke kann sich kaum entscheiden, wem er sich mehr entgegenstrecken soll. Mir und meiner Zunge, die sich immer wieder tief in ihn schiebt, sein kleines Loch verwöhnt oder Kiba, der haltlos in seinen Mund stößt. „Na … Naruto … ich …“, stammelt Sasuke, als Kiba ihm die Möglichkeit gibt. Sasukes Hoden sind prall, richtig fest, als ich sie kurz ein wenig drücke, sie durch meine Handfläche gleiten lasse. „Du darfst mich reiten, Sasuke“, raune ich ihm ins Ohr, ehe ich spielerisch daran lecke und ziehe. Es ist so berauschend, als er sich auf mich setzt. Seine Schenkel zittern, obwohl er sie fest gegen mich drückt. Er atmet nur noch sporadisch, schiebt sich quälend langsam auf meine Härte, die droht dabei zu explodieren. Fuck. Sasuke ist ein Biest. Warum muss er mich herausfordern, wenn ich versuche mich zu beherrschen? Immer. Er ist ein kleines, versautes Miststück, das diese Position schamlos ausnutzt. Aber er reißt die Augen auf, fällt keuchend nach vorn, als sich Kiba ebenfalls in ihn schiebt, den Druck erhöht. Immerhin ist er langsamer, behutsamer, nicht ganz so kopflos, wie vorhin. Und doch atmet Sasuke flach. Es ist viel. Zu viel. Auch für mich. Ich kann kaum noch ruhig atmen. Und Sasukes Rücken zu streicheln, ihn abzulenken kostet Kraft, die ich nicht habe, weil ich mich darauf konzentrieren muss, nicht zu kommen. Diese Enge ist benebelnd und Sasukes Keuchen an meinem Mund raubt mir den letzten Verstand. Ich kann mich nicht bewegen, aber dafür bewegt sich Kiba. Er gleitet hinaus und rein. Immer wieder. Ruckartig, in einem vollkommen trägen Rhythmus. Sein Schwanz reibt über meinen. Ich spüre jedes Vibrieren. Jede Blutader, die angeschwollen ist. Himmel, das ist verboten. Heißer als die Hölle … „Fuck …“ Ich bin es, der flucht und die Augen zusammenkneift. Sasukes Lippen liegen auf meinen, aber wir küssen uns nicht. Nicht wirklich. Wir atmen nur. Lauschen Kibas Stöhnen, halten uns fest. Er ist nah. So verdammt nah und dieser ganze Akt ist inniger als gedacht. Kiba ist mir egal, als ich Sasukes Erektion in die Hand nehme und ihn fast schon liebevoll massiere. Er kommt wenig später, stößt mir dabei seine Zunge in den Hals, doch ich kann ihr nicht folgen, weil mich seine zunehmende Enge überrascht. Sie schnürt mich ein. Uns. Fuck. Fuck. Das ist zu viel. Und es ist seltsam mit Kiba zusammen in ihm zu kommen. Ohne Kondom. Kibas Sperma ist warm. Ich spüre es. Jeden Schub. Und als Sasuke sich keine Sekunde später erschöpft von mir runter rollt kann ich sehen, wie es aus ihm heraustropft. Alles … Shit… Ein Anblick, bei dem ich tatsächlich noch einmal komme. Fuck! Wir stehen am Flughafen, genau acht Stunden später. Der Check In ist schon erledigt und das Gepäck bereits auf dem Weg zum Flieger. Der Abschied naht. Ein Abschied, den ich nicht haben will. Nicht jetzt. Noch nicht. Keine einzige Sekunde haben wir darüber geredet, was letzte Nacht passiert ist. Was wir getan haben. Nicht ein Wort wurde darüber verloren. Ob das so gut ist, jetzt wo wir uns wieder für eine ganze Weile trennen werden? Es hinterlässt jedenfalls ein sehr seltsames Gefühl. Kein Bereuen, auch kein Zweifeln, aber eine Unruhe, die nicht da sein dürfte. Vielleicht sind wir zu weit gegangen? Vielleicht haben wir am Ende übertrieben? Vielleicht habe ich zu wenig vorher überlegt? Erst jetzt kommt mir der Gedanke, dass ich damit vielleicht etwas geweckt habe, was vorher nicht existiert hat. Etwas Gewaltiges, das sich meiner Kontrolle entzieht, sobald er in diesen Flieger steigt, um wieder nach Hause zu kommen. Ich habe ein Feuer gelegt, das mich mit Haut und Haaren verbrennen kann, ohne dass ich auch nur einen Fuß in seiner Nähe habe. Mir wird schlecht, als ich sehe, wie der Flieger heranrollt und die sympathische Stimme einer Frau ankündigt, dass es nun Zeit ist, sich zu trennen. „Also dann…“, beginnt Sasuke, bricht unser Schweigen. Wir hätten es besser nutzen sollen. Aber ich bekomme keinen Ton heraus. Dafür ziehe ich ihn an mich. Eine Umarmung, die ihm hoffentlich zeigt, was er mir bedeutet. Ein Kuss, der keine Worte braucht, um zu sagen, was ich fühle. „Ich liebe dich.“ Und doch sage ich diese Worte, die ihn leicht schmunzeln lassen. Zum ersten Mal, seit wir diese Beziehung führen. „Ich weiß …“, antwortet er und als er geht, kann ich mich nicht entscheiden, ob mir der Ausdruck in seinen Augen als Erwiderung ausreicht. Ich würde ihm am liebsten hinterher schreien. Oder besser noch gleich mit ihm zusammen zurückfliegen und nie wieder für längere Zeit ohne ihn verreisen. Echt jetzt. Ich bin wirklich hoffnungslos vernarrt in diesen Uchiha, der hinter der Absperrung verschwindet. Sich meinem Blick entzieht und mir eine letzte SMS schickt, bevor sich schließlich das Flugzeug in Bewegung setzt. Ihren Inhalt zu lesen erleichtert mich, lässt mich grinsen und den Moment sehnsüchtig erwarten, bis wir uns wiedersehen. »Ich dich auch« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)