Feeling So Blue von -Sasa-chan- (Und dann kam ER in sein Leben) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Früh morgens klingelte der Wecker und riss Sasuke aus seinem tiefen Schlaf. Der Schwarzhaarige stöhnte entnervt auf und drehte sich seufzend auf die andere Seite. Er verbarg sein Gesicht unter einem der beiden Kissen und atmete in dieses. Ich will noch nicht aufstehen, ging es ihm durch den Kopf. Er hatte kaum geschlafen und hatte absolut keine Lust, jetzt schon aufzustehen, aber was blieb ihm anderes übrig? Schließlich war heute sein erster Arbeitstag, den Schulabschluss hatte er schon lange gemacht und vor kurzem auch sein Studium beendet Er war nun frei und konnte sein Leben selbst aufbauen, denn von Zuhause war er auch ausgezogen. Mit seinen 19 Jahren - ja, Sasuke hatte sein Studium sehr schnell beendet - war er schließlich auch alt genug, um alleine zu leben. Nicht, dass es nötig gewesen wäre, aber Sasuke wollte sein Leben nun mal selbst in die Hand nehmen. Klar lebte er nicht alleine, er hatte eine WG mit noch jemandem gegründet, aber da sie sich sowieso nicht oft sahen, machte das keinen Unterschied. Yoi, ein schwarzhaariger Junge mit eisblauen Augen stieg gerade aus der Dusche, als es an der Tür klingelte. Er warf sich das nasse Handtuch über die Schulter und ging in Richtung Tür, dabei trug er nur eine Hose und besagtes Handtuch. Er öffnete die Tür und blickte in zwei strahlend blaue Augen. Heute war Narutos erster Arbeitstag, jedoch musste dieser im Gegensatz zu Sasuke um einiges früher aufstehen. Er studierte gerade, finanzierte sich aber sein Leben mit einem Nebenjob als Paketlieferant. Der Blonde wartete vor der Tür uns musterte das kleine Paket in seiner Hand. „Sasuke Uchiha…“, flüsterte er leise, als er den Namen vom Etikett ablas. Naruto trug eine Kappe, da ihm die morgendliche Sonne auf die Nerven fiel und ihn blendete. Als sich die Tür vor Naruto öffnete, hob dieser den Blick, zog die Kappe ein Stück hoch und meinte: „ Ein Paket für Sasuke Uchiha!“ Ein Grinsen zierte das Gesicht des Blonden, welcher ausgiebig vom Schwarzhaarigen an der Tür gemustert wurde. Dieser bedeutete Naruto, er solle kurz warten, woraufhin dieser nickte. „Sasuke! Ein Paket für dich“, rief Yoi nach seinem besten Freund, jedoch ohne dabei den Blick auch nur eine Sekunde von Naruto zu lassen. Er wandte sich erneut an den Paketlieferant und fragte: „Sag mal, du suchst nicht zufällig nach einem neuen Wohnsitz, oder?“ Yoi erntete nur einen verwirrten Blick, dem eine Frage folgte. „Ob ich einen neuen Wohnsitz möchte? Warum fragen Sie?“ „Naja, ich gehe bald nach England und habe vor, dort eine längere Weile zu bleiben.“ Der Schwarzhaarige strich sich durch sein dunkles nasses Haar. „Ja, aber was hab ich denn damit zu tun?“, fragte Naruto, der trotz seiner Verwirrung über diesen Vorschlag nachzudenken begann und diesen nicht einmal so schlecht fand. Jedoch hatte der Junge vor ihm keine Ahnung, wer Naruto eigentlich war, was er Yoi auch gleich sagte. „Das ist mir bewusst! Aber mein bester Freund, dem du dieses Paket hier bringst, wird dann alleine sein. Sasuke ist ein Mensch, der niemanden an sich heranlässt. Er ist schwierig, deshalb wäre es besser, wenn er nicht alleine ist. Du scheinst ziemlich sympathisch zu sein, deswegen frage ich“, erklärte er dem Postboten. Dieser dachte erst einmal darüber nach. Das klingt eigentlich ziemlich cool, ich hatte schließlich noch nie Probleme mit Menschen. Bisher habe ich noch mit jedem Freundschaft geschlossen, also wieso nicht? Yoi bemerkte, dass Naruto nichts sagte und nachzudenken schien. Er kann sich ziemlich blöd vor, weshalb er abwimmelnd meinte: „Du denkst bestimmt ich bin bescheuert. Es klingt ja auch echt bescheuert! Ach, schon gut, vergiss es einfach.“ Der Schwarzhaarige seufzte auf und fragte sich, wo Sasuke blieb. Naruto, der gerade sagen wollte, dass Sasuke dann wohl Gesellschaft brauchen könnte, wurde plötzlich abgewimmelt. Er zog die Brauen hoch und sagte grade heraus: „Nein, nein ganz und gar nicht! Ich fände es cool, einmal etwas Neues auszuprobieren. Und wenn ich eines gut kann, dann ist es, Leute fröhlich zu machen!“ Mit einem zufriedenen Grinsen strahlte er Yoi an, welcher ihm nur einen verblüfften Blick zuwarf. Sasuke war schon wieder am Einschlafen, als ihn Yois Ruf hochschrecken ließ. Missbilligend rollte er sich aus dem Bett und fuhr sich durchs Haar. Er atmete tief durch und schnappte sich irgendein Shirt, welches er gestern noch auf die Lehne seines Sessels gehängt hatte. Schnell streifte er es sich über, ehe er den Vorhang an seinem Fenster öffnete und dieses kippte. Dann schloss er die Tür zu seinem Zimmer auf und ging in Richtung Wohnungstür. Bekleidet in Shirt und Boxershorts blieb der Schwarzhaarige neben Yoi stehen. Er sah morgenmuffelig zu seinem Mitbewohner, ehe sein Blick den Briefträger vor ihrer Tür streifte. Den sah er dann auch an, nicht ohne den Blonden kurz zu mustern. Er nahm das Paket und das Gerät, welches darauf lag, entgegen. Dann zog er den Stift für den Bildschirm des Geräts hervor und setzte seine Unterschrift darunter. Das Gerät gab er dem Blonden zurück, murmelte etwas in Richtung "danke" und besah sich das Paket. Der Blonde lächelte und begann, Sasuke zu mustern. Dieser befand sich offensichtlich in einem halben Trancezustand. Naruto musterte ihn mit schief gelegtem Kopf. Als erstes fiel ihm auf, dass Sasuke ziemlich mürrisch wirkte. Der junge Uzumaki mochte Herausforderungen und fand diese Chance supercool. Seine blauen Augen funkelten leicht. Er hatte auf diese Weise die Möglichkeit, etwas Abwechslung in sein Leben zu bringen. Er hoffte, Yoi hatte keinen Witz gemacht. Als der Uchiha unterschrieb, musterte Naruto ihn erneut. Sasuke war ziemlich groß, bestimmt größer als er selbst. Die Muskeln, die sich an seinem Shirt abzeichneten, deuteten auf einen trainierten Körper hin. Doch darauf achtete Naruto nicht wirklich. Ihn faszinierten vielmehr die Augen des Schwarzhaarigen. Seine tiefdunklen Augen wirkten stark, jedoch auch verloren, fast schon leer. In dem Blonden machte sich leichte Faszination breit. Als er das Gerät zurückbekam, lächelte er Sasuke an, und bedankte sich ebenfalls. Dann drehte er sich mit einer schwungvollen Bewegung um. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)