Feeling So Blue von -Sasa-chan- (Und dann kam ER in sein Leben) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Sasuke fragte sich, was wohl in diesem Paket war. Bestellt hatte er in letzter Zeit jedenfalls nichts. Zumindest nicht, dass er sich erinnern könnte. Der Uchiha war aber noch zu müde, um einen klaren Gedanken zu fassen. Lieber wandte er sich an Yoi und fragte diesen, ob er schon Frühstück gemacht hatte. Wenn nicht, würde Sasuke es eben machen, denn noch hatte er ja genügend Zeit. „Nein sorry, habe ich noch nicht gemacht“, antwortete sein bester Freund und hielt den Blonden, der gerade gehen wollte, am Arm zurück. Schnell steckte er ihm einen Zettel zu und beugte sich zu seinem Ohr. „Melde dich bei mir, wenn du Interesse hast“, flüsterte Yoi, ehe er von Naruto abließ und sich wieder an Sasuke wandte, während er die Tür schloss. Naruto, der schon gehen wollte, weil er das alles für einen Witz gehalten hatte, blieb überrascht stehen. Er wandte sich um, aber da wurde ihm schon die Tür vor der Nase zugemacht. Mit hochgezogenen Augenbrauen starrte er diese an. „Oh Mann. Aber das ist irgendwie cool!“ Naruto lachte auf. Sowas hatte er noch nie erlebt! „Ich muss jetzt dann zum Flughafen und mein Ticket abholen. Was ist das da eigentlich für ein Paket?“, fragte Yoi den Uchiha. Sasuke hatte gar nicht mitbekommen, was Yoi da mit dem Fremden besprochen hatte. Schließlich war er zu der Zeit noch gar nicht anwesend, jedoch würde er wohl erst einmal protestieren. Es war absolut nicht alltäglich, mit einem völlig Fremden zusammenzuziehen. Diese Vorstellung war doch ziemlich utopisch, schließlich konnte man ja nie wissen. Im Gegensatz zu Naruto hatte Sasuke sein Gegenüber nicht gemustert, sei es, weil er sich nicht dafür interessierte, oder weil er schlicht noch zu müde war. Man konnte es nicht sagen. Sasuke hatte aber trotz seiner mentalen Abwesenheit bemerkt, dass Yoi dem Postboten einen Zettel zugesteckt hatte. Er hob fragend eine Braue, schließlich steckte man ja nicht einfach einem Postboten einen Zettel zu und flüsterte diesem dann noch ins Ohr. Der Schwarzhaarige wollte nichts hineininterpretieren, und noch ehe er sich Gedanken machen konnte, richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf das Paket in seinen Händen. „Stimmt ja, du gehst ja bald weg.“ Leise seufzte Sasuke, seinen Blick weiterhin auf den kleinen braunen Karton gerichtet, auf welchem kein Absender stand. Vor kurzem hatten sie erst diese WG gegründet und Sasuke hatte auch keine Probleme damit gehabt, weil Yoi eben sein bester Freund war und dieser ihm in vielen Dingen ähnelte. „Keine Ahnung was da drin ist“, meinte Sasuke auf Yois Frage. Er schüttelte das Paket vorsichtig und hörte ein dumpfes Poltern. Jedoch entschloss er sich dazu, es erst nach dem Frühstück, oder nach der Arbeit zu öffnen, so viel Zeit hatte er dann auch wieder nicht. „Möchtest du etwas essen?“, fragte er seinen ebenfalls schwarzhaarigen besten Freund. Er musste immerhin wissen, wie viel Frühstück er machen sollte, wenn er sich überschüssige Arbeit ersparen wollte. „Ja, ich frühstücke mit dir“, meinte Yoi und setzte Kaffee auf. Der Keijn wusste, dass er es seinem WG Partner nicht sagen sollte, dieser hätte sicher zu viele Einwände und würde sofort dagegen vorgehen, deshalb behielt er es besser für sich. Yoi konnte sich sicher sein, dass Sasuke allein zwar alles super gemeistert hätte, doch der Uchiha hatte nicht viele Freunde, aufgrund seiner Art und vielleicht konnte ihm ja endlich jemand Lebensfreude vermitteln. Der Blonde vorhin hatte immerhin eine extrem fröhliche Ausstrahlung, was ihn auch dazu gebracht hatte, diesen darauf anzusprechen. Der Dunkelhaarige hoffte nur, er tat nichts Falsches, immerhin kannte er nicht einmal den Namen des Uzumaki. Und dann sollte dieser bei ihm einziehen? Yoi war doch etwas skeptisch, aber andererseits auch guter Dinge. Sasuke nickte Yoi zu und fing an, das Frühstück zu machen. Er ging in die Küche und nahm aus der Brotlade etwas Gebäck heraus. Dieses legte er in einen kleinen Korb und stellte diesen auf den Esstisch. Sasuke holte noch Wurst, Käse, Marmelade, Butter, Nutella und weitere Dinge, die man eben frühstückte, aus dem Kühlschrank. Der Schwarzhaarige stellte Yoi zwei Tassen und die Milchpackung hin, ehe er sich auf einen der vier Stühle setzte. Er wartete auf Yoi und den Kaffee, ehe er anfing zu essen. Mit einem Nicken bedankte er sich und nahm einen Schluck seines Kaffees. Auch wenn es früher Morgen war, musste Sasuke frühstücken, schließlich war das die wichtigste Mahlzeit des Tages. Schwer seufzend nahm Yoi beide Kaffeetassen und stellte sie auf den Tisch. Er musterte Sasuke, der immer noch ziemlich müde zu sein schien. „Kommst du mich in England auch einmal besuchen?“, fragte er seinen besten Freund. Dabei rückte er den Stuhl nach hinten, um sich hinzusetzen. Sasuke war noch nie sehr gesprächig gewesen, dennoch sprach er mit Yoi mehr, als mit allen anderen. „Hier in Tokio wird es wohl ziemlich langweilig ohne mich.“ Ein leichtes Grinsen schlich ihm über die Lippen. Sasuke würde wohl nicht so prickelnd reagieren wenn er von Yois Plan erfuhr, doch man würde ja sehen. Langsam wacher werdend vernahm der Schwarzhaarige Yois Frage. „Selbstverständlich“, antwortete er ruhig, aber mit voller Überzeugung. Schließlich waren sie beste Freunde, und Sasuke hatte ja niemanden sonst. „Langweilig wird es hier bestimmt, da hast du Recht“, meinte er sofort. Klar würde er Yoi vermissen, wer lässt seinen besten Freund schon gerne gehen? Es stimmte eigentlich. Yoi schleppte den Uchiha immer mit zu Partys oder Veranstaltungen. Sasuke selbst musste immer erst überzeugt werden. Yoi nahm sich ein Brötchen und schnitt dieses auf. „Gut, anders hätte ich es auch nicht erwartet!“, meinte Yoi mit einem zuversichtlichen Nicken. Er selbst fand es ja auch schade, Sasuke hier allein zu lassen, aber so lange war er ja nun auch nicht weg. Der Schwarzhaarige bemerkte dann, wie Sasuke das Paket begutachtete. „Von wem ist es denn?“, fragte er und sah ebenfalls auf den Karton. Auf seine Frage hin lenkte Sasuke seine Aufmerksamkeit wieder auf das Paket. „Ich weiß es nicht, da steht kein Absender drauf“, meinte der Uchiha nachdenklich. „Ohne Absender? Eigenartig…“ Mit einer schnellen Handbewegung nahm Yoi sein Handy und blickte auf das Display, um die Uhrzeit abzulesen. „Ich sollte mich beeilen“, murmelte dieser vor sich hin und strich sich Butter auf sein Brötchen. „Ja, das ist wirklich eigenartig“, murmelte Sasuke und strich mit den Fingern vorsichtig über die Oberfläche. Der Schwarzhaarige nahm sich eine Semmel und schnitt sie auf. Er strich Butter auf beide Hälften und legte Wurstscheiben auf diese. Dann biss er herzhaft hinein und kaute bedächtig. Dein Blick lag dabei auf Yoi und wanderte zwischen ihm und seinem Handy hin und her. „Es wird schon nicht langweilig wenn du dir ein bisschen Spaß anlachst! Ich meine, du hattest noch nie eine Freundin, das solltest du ändern. Liebe kann spannend sein!“ Yoi wusste ganz genau, dass Sasuke dieses Thema nicht leiden konnte, doch er wusste auch, dass er Recht hatte. „Es gibt so viele hübsche Mädchen. Und es liegt bestimmt nicht daran, dass sie nichts von dir wollen würden. Schließlich bist du ein Frauenmagnet hoch zehn!“ Der Keijn fände es wirklich interessant und amüsant, Sasuke endlich auch einmal verliebt zu sehen. „Jetzt mal ehrlich, sonst stirbst du doch ganz allein und verlassen! Nutze die Zeit, in der ich nicht da bin. Hab Spaß und genieße dein Leben! Und vor allem: Immer Kondom benutzen!“ Der Dunkelhaarige grinste verschmitzt. Yoi wusste ganz genau, dass diese Aussage zu viel des Guten war, dennoch amüsierte er sich köstlich darüber. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)