Feeling So Blue von -Sasa-chan- (Und dann kam ER in sein Leben) ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Es war nun wirklich, wirklich an der Zeit zu gehen, also fuhr Sasuke mit dem Taxi zu besagter Adresse, bezahlte und ging an die Tür. Aus dem Inneren des Hauses drang laute Musik und Stimmen, die aufgeregt durcheinander sprachen und lachten. Sasuke hoffte inständig, dass Yoi einen kleinen Raum nur für den engsten Freundeskreis hatte, in welchen man sich etwas zurückziehen konnte. Der Uchiha schätzte seine Privatsphäre und hatte es recht gern, wenn er einfach bei Yoi und ihren engsten Freunden sitzen konnte, um sich dort mit ihnen in angenehmer Lautstärke zu unterhalten, ohne von dröhnender Musik zum Schreien gezwungen zu werden. Tief holte Sasuke Luft, seufzte leise und klingelte dann an die Tür, an welcher er wartete, dass Yoi diese öffnete. Sasuke wurde auch gleich hereingelassen, betrat das Haus aber leicht skeptisch. Er war einerseits froh, dass schon Leute da waren, andererseits aber auch erleichtert, dass es noch nicht zu viele waren. Ein gesunder Durchschnitt war dem Uchiha am liebsten. Etwas verloren stand er im Raum, ehe er beschloss, sich etwas zu trinken zu holen. Er wollte aber vorerst bei anti-alkoholischen Getränken bleiben, schließlich würde der Abend noch lang werden. Gerade wollte er sich auf die Suche nach Getränken begeben, da hörte er auch schon Yois Stimme. Er hob den Kopf und schaute in seine Richtung, natürlich missmutig wie immer, diesmal noch ein wenig mehr als sonst. Sakura hatte sich in der Zwischenzeit schon ihr Kleid zurechtgezupft und wartete nur darauf, eine Chance zu bekommen, mit dem Uchiha zu reden. Yoi bemerkte Sasuke und wendete sich ihm zu, immer noch den Arm um Narutos Nacken gelegt. „Hey Sas! Komm mal her, ich möchte dir jemanden vorstellen!“ „Ich hab dir schon oft genug gesagt, du sollst mich nicht so nennen“, begrüßte er seinen besten Freund äußerst nett. Sasuke hatte grundsätzlich nichts gegen diesen Spitznamen, er wollte lediglich nicht in der Öffentlichkeit so genannt werden. Sein Blick fiel dann auf den Blonden neben Yoi. Sofort hob Sasuke eine Braue und musterte den Jungen skeptisch. Irgendwie kam er ihm bekannt vor, aber er wusste nicht sofort, woher. Mit dem Glas an den Lippen musterte der Blonde den Uchiha. Er sah echt gut aus. Natürlich war Sasuke heiß begehrt, er hatte einfach das Gesamtpaket. Eins fehlte ihm aber, und das grundlegend. Sasuke fehlte es an Lust, sich fest zu binden, oder irgendeine andere Bindung einzugehen. Naruto wusste nicht einmal, ob Sasuke überhaupt Gefühle hatte. Der Blonde war sichtlich neugierig. Wenn das klappt, wohne ich bald mit ihm zusammen. Wie er wohl drauf ist? Yoi meinte, er braucht Gesellschaft. Ob er wohl auch einsam ist? Sasuke fiel nun ein, dass das der Typ war, von dem er das Paket entgegengenommen hatte, welches er übrigens noch immer nicht geöffnet hatte. Der Uchiha hatte es schlichtweg einfach vergessen. Aber so wichtig konnte es ja nicht sein, wenn kein Absender darauf stand. Hat Yoi neuerdings Probleme, Leute aufzutreiben, oder warum lädt er jetzt schon den Postboten ein?, fragte Sasuke sich. Er hatte nichts dagegen, es wunderte ihn einfach. „Du willst mir also jemanden vorstellen?“, hakte Sasuke nach und blickte dabei direkt in Narutos blaue Augen. Er unterstand sich, ihn zu mustern, sondern analysierte erst einmal seine Ausdrucksstärke. der Uchiha wollte wissen, ob der Blonde seiner Ausstrahlung gerecht wurde. Doch der Blickkontakt wurde unterbrochen, als Sakura die Stille nutzte und Sasuke ansprach. „Schön, dass du heute da bist!“ Sie lächelte den Schwarzhaarigen an und strich sich mit leicht geröteten Wangen eine Strähne aus dem Gesicht. Allein schon aus Höflichkeit musste Sasuke sie ansehen, das verstand sich von selbst. „Hallo Sakura“, meinte Sasuke nur trocken. Er mochte sie nicht sonderlich, da sie zu der Sorte Mädchen zählte, die der Uchiha als besonders anstrengend empfand. Klar, sie war hübsch, ohne Frage, aber ihre krasse Persönlichkeit zerstörte einfach jeden weiteren Pluspunkt. Sasuke war aber auch überaus wählerisch, was Menschen betraf. Das begann schon an dem Punkt, wo er sich seine Freunde aussuchte. Und mit Yoi hatte er echt das Gelbe vom Ei gefunden. Sasuke wandte den Blick nun wieder seinem besten Freund und dem Postboten zu. Eine Weile blickte er Yoi in die Augen, ehe er wieder zu Naruto wanderte. Er beschloss, erst einmal nichts zu sagen, damit Yoi sie einander vorstellen konnte. Yoi wusste halt genau wie sein bester Freund tickte, und auch, dass er ihn mit dem Spitznamen aufziehen konnte. Der Dunkelhaarige grinste triumphierend. Er nahm einen Schluck von seinem Getränk und ließ Naruto los. Gerade wollte er die beiden vorstellen, als er ein paar ungebetene Gäste erblickte. „Was wollen die denn hier?! Sorry, ich muss die schnell loswerden. Ihr könnt euch ja selbst vorstellen.“ Mit diesen Worten dampfte Yoi ab und versuchte, Ordnung in die Party zu bringen. Naruto wollte gerade etwas sagen, fing an mit etwas in der Richtung „wenn er mich nicht vorstellt, dann tue ich das eben, ich bin Naru…-“, doch ehe er fertig sprechen konnte, hatte Sakura ihn schon zur Seite geschubst und machte sich so charmant wie möglich an Sasuke heran. Mit einem zuckersüßen Lächeln fragte sie Sasuke, ob sie zusammen was trinken wollten. Naruto hatte so etwas nicht erwartet. Er nahm einen großen Schluck von seinem Glas. „Ich lasse euch beide mal alleine“, gab der Blonde grinsend von sich, er wollte die beiden ja nicht stören. Sasuke sah Yoi nach, als dieser die ungebetenen Gäste verscheuchen wollte. Er zog die Braue hoch und fragte sich, was solche Leute eigentlich hier wollten, aber dann blickte er wieder dem Blonden in die Augen. Ehe der aber fertig reden konnte, wurde er auch schon weggeschubst. Missbilligend musterte er das pinkhaarige Weib vor sich. Er mochte sie wirklich nicht, und wollte auch keine Zeit mit ihr verbringen. „Keinen Durst“, meinte er knapp und folgte dann Naruto. Den zog er einfach etwas weiter weg, sodass sie etwas Abstand zu ihr hatten. „Hey, du kannst mich doch nicht mit der alleine lassen“, meinte er ruhig, mit einem leichten Vorwurf in der Stimme. „Also, Naru- äh… Ich bin Sasuke Uchiha.“ Er mied es, ihm die Hand hinzustrecken. Sie waren schließlich noch jung und das hier war auch eine Party, da begrüßte man sich eben nicht mit Händeschütteln. „Wir kennen uns ja schon vom Sehen. Nur warum hat Yoi dich aufgegabelt?“ Das interessierte ihn wirklich, schließlich war der Keijn sonst wählerischer mit seinen Freunden. Sakura fragte ihn noch, warum er nicht wollte, aber er gab ihr keine Antwort. Sie seufzte leise, schließlich war das nicht der erste Korb, den sie von dem Uchiha bekommen hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)