Feeling So Blue von -Sasa-chan- (Und dann kam ER in sein Leben) ================================================================================ Kapitel 15: ------------ Naruto hatte ein Handtuch vom Barkeeper erhalten. „Sie kann mich einfach nicht leiden. Schade um den Drink“, meinte er dann auf Yois Frage hin, was das denn gerade sollte. Er trocknete sich das Gesicht ab, seine Haare klebten an seiner Stirn, da der Cocktail von eben ziemlich süß gewesen war. Yois Blick lag auf Sasuke. „Lass uns gehen“, meinte er und sagte auch Naruto, es wäre besser, nach Hause zu gehen. Als Karin weg war, schaute Sasuke Naruto an. Sein Blick war nun nicht mehr ganz so hasserfüllt, aber trotzdem noch kalt und angespannt. Ja, Sasuke war wütend, und Narutos Reaktion machte das nicht besser, aber Sasuke schwieg einfach. So etwas lässt er sich auch noch gefallen?! Sasukes Gedanken waren durch Karins Worte nur bei einer Person. Er war nun gar nicht mehr in Stimmung zu feiern. Klar tat es ihm für Yoi leid, aber es war wohl besser, wenn er jetzt ging, sonst würde er nur schlechte Stimmung verbreiten. Wieder einmal wurde deutlich, warum Sasuke Menschen hasste und warum er so war, wie er war. Sonst regte ihn nichts so schnell auf und er blieb ruhig, aber Karin hatte wohl einen Nerv getroffen, den man besser in Ruhe ließ. Als Yoi meinte, sie sollten gehen, nickte er ihm nur zu, sein Blick lag aber irgendwo im Raum. Yoi mit so einem Blick ansehen wollte er wirklich nicht. Am besten wäre es, er ginge jetzt ins Bett. Kein Wort verließ mehr Sasukes Lippen. Er konnte sich auch nicht bei dem Mädchen entschuldigen, das mit ihm gesprochen hatte. Der Uchiha holte nur noch seine Jacke und ging nach draußen, dort wartete er auf Yoi. Sie konnten ja gemeinsam nach Hause fahren und Taxis warteten sowieso schon vor dem Haus. Bei Sasukes Worten hatten plötzlich alle inne gehalten, einzig und allein die Musik dröhnte noch durch den Raum. Naruto hatte die Augen weit aufgerissen. So eine Reaktion hätte er nicht erwartet, nicht von dem Uchiha. Obwohl Sasuke eine so hasserfüllte Aura umgab, hatte der Blonde kein bisschen Angst. Vielmehr hatte er etwas bemerkt. Schmerz. Er hat Schmerzen! Eines war klar, Sasukes Herz wütete. Wegen einer Wunde, einer Wunde, die Karin wohl mit ihren Worten aufgerissen hatte. Yoi fuhr sich durchs Haar. Er wusste genau, was los war. Die gesamte Situation hier war nur noch unangenehm für alle. Die Stimmung war eisig, niemand mehr hatte Lust zu feiern. Yoi wollte nur noch eines. Und zwar, dass Sasuke schnell wieder vergaß, was gerade passiert war. „Naruto!“ Der Blonde fuhr etwas zusammen. Er hatte die ganze Zeit an die Stelle gestarrt, wo Sasuke eben noch gestanden hatte. „Äh, ja?“ Wie viel Schmerz musste es wohl sein? Die Frage ließ den Blonden nicht mehr los. „Alle gehen nach Hause. Das solltest du auch tun.“ Der Uzumaki nickte Yoi zu und hatte immer noch eine leichte Gänsehaut von Sasukes Blick. Selbst, wenn er ihn halbwegs normal angesehen hatte, jagte es ihm dennoch einen Schauer über den Rücken. „Tut mir leid wegen Karin. Sie ist ja nur-“ „Hör auf. Du musst dich nicht für sie rechtfertigen.“ Naruto sah Yoi unergründlich an. „Aber es hat ihm wehgetan!“ Bei dieser Aussage hob Yoi die Brauen. Woher wusste der Junge das? Sasuke war doch nur ausgerastet, da konnte man doch nicht sagen, warum. Warum mache ich mir jetzt darüber Gedanken? Sein Kopf pochte plötzlich wieder stark. Yoi hatte wohl wirklich einen Schlag zu viel kassiert. Schnell verabschiedete er sich von allen, dann kam er wieder zu Naruto. „Blondie, ich sag mal ciao. Die Feier war eine Katastrophe, ich weiß. Aber das ist egal. Wenn ich wieder da bin, feiern wir beide mal richtig! Aber ich muss jetzt los. Sasuke wartet…“ Vielleicht würde Naruto es wirklich eine Weile bei Sasuke aushalten, aber Freunde würden sie nie werden, da war Yoi sich sicher. Dafür waren sie einfach zu verschieden. „Und gib dein Bestes. Ich zähle auf dich.“ Naruto nickte und wandte sich zum Gehen. Ein letztes Mal drehte er sich noch um. „Ich freue mich darauf, Sasuke kennen zu lernen. Und ich werde ihm zeigen, wie schön das Leben sein kann!“, verkündete er mit funkelnden Augen. Dieser Kerl ist echt verrückt, dachte Yoi sich mit einem Schmunzeln auf den Lippen. „Wenn du das schaffst, dann küsse ich dich.“ Sofort wurde Naruto rot und sah beschämt weg. Er hatte doch noch nie jemanden geküsst. „Vergiss es!“, meinte er noch, ehe er verschwand, mit den Gedanken schon in seinem kleinen, persönlichen Abenteuer versunken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)