Feeling So Blue von -Sasa-chan- (Und dann kam ER in sein Leben) ================================================================================ Kapitel 20: ------------ Naruto zitterte nun schon ziemlich stark, seine Hände wurden auch langsam taub. Er will mich echt hier draußen lassen. Enttäuscht seufzte der Blonde und schloss die Augen. „Wenn ich nur eine Decke hätte, dann wäre das hier halb so schlimm.“ Langsam überkam ihn aber die Müdigkeit. Es war einfach schon spät geworden. Und so schlief er mit zitternden Gliedern ein. Der Schlaf war nicht angenehm, aber besser als nichts. Langsam kippte er zur Seite und lag nun auf dem Boden vor der Tür. Yoi kam endlich in England an. Er gähnte und streckte sich ausgiebig. „Mann, war das ein langer Flug. Wie es bei den beiden wohl läuft?“ Der Keijn hatte sich extra einen Auslandstarif geholt, welchen er auch öfter brauchen würde. „Wie es bei den beiden wohl läuft?“, fragte er sich und wählte gleich darauf Sasukes Nummer. Gerade, als dieser sich entspannt auf die Couch fallen ließ, klingelte sein Handy. Sasuke sah auf das Display und seine Augen glänzten kurz leicht, als er bemerkte, wer da anrief. „Ja, hallo Yoi? Wie geht es dir? Bist du gut angekommen?“, fragte Sasuke gleich drauf los. Das mit Naruto wollte er so schnell wie möglich vergessen. Yoi freute sich, dass Sasuke gleich ranging und wurde mit Fragen bombardiert. „Hallo! Es tut echt gut, deine Stimme zu hören. Es ist schwierig, sich hier an die Menschen zu gewöhnen, weil das lauter Engländer sind. Japanisch klingt in meinen Ohren einfach besser.“ Leise seufzte Yoi. „Um auf deine Fragen zurückzukommen, mir geht es gut. Ich bin müde, aber das ist okay. Ich vermisse unseren Kaffee. Hier gibt es nur so eine komische Brühe, die man kaum trinken kann. Die Studenten, die mich abholen wollten, lassen auf sich warten.“ Als er Yois Stimme hörte, entspannte Sasukes Blick sich. Er war froh, seinen besten Freund wohlbehalten zu wissen. „Ja, dieses britische Gerede würde mich total nerven. Aber dass du ja nicht so mit mir sprichst, wenn du wieder da bist“, meinte Sasuke als ruhige Warnung. „Das freut mich wirklich zu hören. Und geh zu einem Arzt, hast du mich verstanden?“, tadelte er ihn, natürlich nur mit den besten Absichten. „Alter, die sollen sich beeilen“, murrte Sasuke. Wer glauben die, wer sie sind? Man lässt meinen besten Freund nicht einfach stehen. „Hey Sas, bist du sauer? Ich habe dir das mit Blondie absichtlich nicht erzählt. Ich weiß, wie du drauf sein kannst, wenn du jemanden nicht da haben willst, aber gib ihm wenigstens eine Chance. Ihr müsst nicht heiraten, sondern nur zusammen wohnen. Außerdem hat er sich so darauf gefreut, stoß ihn nicht gleich weg. Sonst fliege ich augenblicklich zurück“, meinte Yoi. Er hatte ja keine Ahnung, was zwischen den beiden vorgefallen war. „Nichts erzählt? Warte. Heißt das, das war DEINE Idee? Oh Mann, Yoi verdammt! Lass so einen Mist! Ich hätte ihn fast erschlagen, weil ich dachte, jemand ist eingebrochen. Und weil er in meinem Zimmer herumgeschnüffelt hat, hab ich ihn rausgeworfen, keine Ahnung wo er jetzt ist. Du Idiot, jetzt muss ich den Bengel auch noch suchen. Er meinte noch, er wohnt jetzt hier und hat mich frech angemotzt. Wie kommst du auf so dämliche Ideen, Mann? Verdammt nochmal.“ Yoi wurde hellhörig bei dem, was Sasuke da von sich gab. „Ja, das war meine Idee. Erschlagen? Alter Sasuke, du kennst Naruto! Das musste echt nicht sein. Sieh doch nicht immer alles gleich so eng. Herumgeschnüffelt sagst du? Er hat sich wahrscheinlich nur dein Zimmer angesehen.“ Und das entsprach auch der Wahrheit, Naruto hatte sich nur umgesehen. Dank Sasuke hatte er gar keine Zeit, herumzuschnüffeln. „Du hast WAS? Ihn rausgeworfen? Alter Sasuke, er ist eben das völlige Gegenteil von dir. Angemotzt? Hey, du benimmst dich aber auch nicht besser als er. Klar, ich hätte es dir sagen sollen. Aber du könntest ihm doch wenigstens eine Chance geben. Willst du die ganze Zeit alleine sein?“ Yoi griff sich an die Stirn. Wieso muss Sasuke da gleich so ein Drama draus machen? Er muss da jetzt durch. Naruto tut mir aber mehr leid. Mit Sasuke umzugehen ist genauso wie bergsteigen. Man rutscht auf einem Stein aus und landet dann wieder auf null. „Verdammt Yoi. Hör auf, dir lauter Mist auszudenken! Du kennst ihn selbst kaum, aber steckst ihn mit mir in eine Wohnung? Was hast du dir dabei gedacht? Er hatte das Bild in der Hand, also hat er herumgeschnüffelt. Und ich hasse es, wenn jemand in mein Zimmer geht, das weißt du.“ Nicht einmal bei Yoi war Sasuke sonderlich begeistert, wenn er das tat. Sein Zimmer war sein privater Raum, da hatte man nicht reinzugehen. „Ja, ich dachte, er wäre ein Einbrecher. Und er hat mir auch nichts erklärt, sondern einfach nur blöd gelacht.“ Sasukes Stimme klang wieder etwas fahrig. Naruto regte ihn auf, und das nicht wenig. Der würde bestimmt kein Jahr mit ihm überleben. „Ja, das ist er! Deswegen verstehe ich dich ja nicht! Okay, ja, wahrscheinlich wolltest du, dass ich nicht alleine bin. Aber warum dann nicht jemand, der ruhig ist, die Klappe halten kann und weiß, wie man sich benimmt?“ Sasuke klang mehr als vorwurfsvoll, es passte ihm eben einfach überhaupt nicht in den Kram. „Lieber bin ich allein als mit diesem Idioten unter einem Dach“, brummte er und klang dabei fast schon wie ein trotziges Kind. Aber Yoi sollte ruhig merken, was er von seiner Idee hielt, nämlich gar nichts. „Bleib kurz dran, ja?“ Sasuke legte das Handy auf den schönen Glastisch und ging in den Eingangsbereich. Er wollte schauen, ob Naruto noch in der Nähe war. Als er sie Tür aufriss, stolperte er fast über ihn drüber. „Spinnt der? Hier zu schlafen, da holt er sich doch den Tod“, meinte er zu sich selbst und schüttelte dann den Kopf. Seufzend hob er den schlafenden Naruto hoch und brachte ihn rein. Er ist ganz kalt. „Irgendwie hatte Sasuke jetzt ein schlechtes Gewissen, zumindest ein kleines bisschen. Er schloss die Tür wieder, sperrte zu und brachte Naruto dann ins Wohnzimmer. Dort legte er ihn auf die geräumige Couch und deckte ihn zu, dann nahm er das Handy wieder in die Hand. „Der Kerl hat doch echt vor meiner Tür geschlafen. Ich glaub, ich spinne, was soll das alles?“ Sasuke sprach jetzt leiser, aber Yoi würde es schon hören. „Der Junge bleibt nicht hier, wo kämen wir denn da hin? Du weißt, ich kann Fremde nicht leiden. Wieso tust du mir so etwas an?“ Sasuke klang vorwurfsvoll, aber er war Yoi nicht wirklich böse, dafür freute er sich viel zu sehr über seinen Anruf. „Toll. Wo sollte er auch hin? Das ist jetzt sein Zuhause. Find dich damit ab. Er bleibt. Ich habe ihn für ein Jahr im Amt eintragen lassen, bis ich wiederkomme. Im Vertrag steht nun Uzumaki.“ „Wie bitte?! Du hast ihn schon eingetragen? Bist du vollkommen irre? Mann, verflucht Yoi!“ Sasuke regte sich total auf. „Sasuke, reiß dich zusammen. Du würdest mich jetzt wahrscheinlich gerne umbringen, aber ich br..th.. dr..“ Und schon tutete es. Die Verbindung war schlecht und das Gespräch wurde unterbrochen. „Yoi? Hallo?“ Sasuke schaute auf das Telefon und sah, dass der Anruf unterbrochen worden war. „Oh Mann.“ Er legte das Handy weg und fuhr sich aufgebracht durchs Haar. „Ein Jahr lang mit dem da?“, flüsterte er zu sich selbst und musterte den schlafenden Naruto. „Er wird mich Kopf und Kragen kosten.“ Aber ihn jetzt rauswerfen konnte er nicht mehr. Yoi hatte das wirklich gut eingefädelt, das musste man ihm lassen. Und Sasuke konnte ihm sowieso kaum etwas abschlagen. Er hoffte nur, Yoi würde sich bald wieder melden. Wie sollte Sasuke diesen Chaoten nur alleine ertragen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)