Feeling So Blue von -Sasa-chan- (Und dann kam ER in sein Leben) ================================================================================ Kapitel 22: ------------ Überall waren Tomatenspritzer und das Messer lag auch einfach irgendwo neben dem nicht vorhandenen Brett. Es sah aus, als hätte er die Tomaten nicht geschnitten, sondern kaltblütig massakriert! Und das Fehlen des Brettes weckte in Sasuke eine schlimme Vorahnung. Sein Blick raste ins Zentrum der Unordnung auf der Arbeitsfläche. Sasuke hatte die Luft angehalten, atmete jedoch auf, als er sah, dass sie nicht zerkratzt war. Dann wanderte sein Blick weiter auf den Boden. Dort lagen die grünen Reste der Tomatenenden. Sasukes Braue fing langsam an zu zucken. Neben den Enden fand er dann noch zahlreiche Spritzer vor, denn bei Narutos ungewollter Dusche hatte dieser überall herumgespritzt. Sogar das Fenster hinter dem Waschbecken war nicht verschont geblieben. Sasuke wurde langsam zittrig und strich sich fahrig durchs Haar. Was hat er dir nur angetan? Es tut mir so leid, mein Baby! Dann schaute er Naruto ins Gesicht. Sein Blick war ruhig, zu ruhig. Sasuke ging langsam auf ihn zu und fixierte seine Augen. Dann packte er Naruto an den Schultern, drückte ihn langsam rückwärts und führte ihn nicht gerade sanft zu einem Stuhl. Auf diesen drückte er den Blonden dann, schaute ihn nun wieder finster an und zischte: „Bleib. sitzen. Beweg dich einen, hörst du, EINEN Millimeter, dann massakriere ich dich so wie du die Tomaten!“ Dann ließ er von Naruto ab und machte sich daran, seine arme Küche sauber zu machen. In wenigen Minuten war alles blitzblank, abgewaschen und verstaut, als hätte noch nie jemand diese Küche benutzt. Naruto saß auf dem Stuhl und wusste nicht, warum er ihn hier hingedrückt hatte. Doch Sasukes finsterer Killerblick sagte alles, er war sauer! Der Blonde sah Naruto mit schief gelegten Kopf zu, wie er die Küche putzte. Er ist wirklich wie eine Hausfrau. Eine, die sich aufregt, wenn ihr Mann mal einen winzigen Krümel auf dem Boden übersieht. Naruto musste grinsen. Er fand Sasukes Faible für Ordnung sehr amüsant. Der Typ regte sich ja auf, als ginge es ums Überleben. Amüsiert lehnte Naruto sich zurück. Und hier ist die Putz-Fee á la Sasuke! Innerlich machte der Blonde sich über den Uchiha lustig, ließ sich aber nichts anmerken. Denn wenn dieser Teufel das mitbekam, hätte Naruto längst seinen liebsten Kuschelfreund, das Messer, am Hals und das wollte er echt nicht riskieren. Dann widmete Sasuke sich wieder dem nassen Naruto. „Steh auf“, meinte er und zog ihn hoch. Dann wischte er hinter ihm noch die Spritzer ab, die von ihm getropft waren. Endlich war alles wieder schön und Sasuke atmete auf. „Wenn du weiter hier wohnen willst, hast du dich an gewisse Regeln zu halten, kapiert?“ „Regeln, hm?“ Der Uzumaki schaute Sasuke ungläubig an, als dieser ihn hochzog. Das ist ja wie im Knast… Sasuke war wirklich eigenartig, aber Naruto wollte nicht aufgeben. Im Gegenteil, jetzt reizte es ihn sogar noch viel mehr, seine Schale zu durchbrechen. Der Blonde wollte zu Sasuke durchdringen und hatte dafür ein knappes Jahr Zeit. Und er nahm sich fest vor, das auch zu schaffen. Falls er so lange überlebte. „Morgen erzählst du mir, warum du überhaupt hier bist. Und jetzt geh schlafen.“ Sasuke sprach wieder ganz ruhig mit ihm. Er wollte ihm die Chance geben, sich erst einmal auszuschlafen. Sasuke hatte die leise Hoffnung, dass er wenigstens dann vernünftig sein konnte. „Und was ist, wenn ich dir nichts erzähle?“, fragte Naruto gleich frech. Er wusste ja nicht, dass Sasuke bereits wusste, wessen Idee das alles hier war. Er hatte vor, sich etwas Glaubwürdiges auszudenken. Aber Sasuke hatte Recht, er sollte wirklich schlafen gehen. „Gut, dann mal gute Nacht. Und träum was Schönes“, meinte er Blonde grinsend und machte sich auf in sein Zimmer. Der träumt nachts bestimmt vom Putzen. Naruto lachte in sich hinein und zog sich um. Danach huschte er gleich in sein Bett und schlief ein. Er war echt froh, dass Sasuke ihn hereingelassen hatte, denn hier war es viel bequemer als vor der Tür. „Dann tust du es eben nicht, du Kind“, zischte Sasuke finster. „Ich werde Yoi nicht verzeihen, dass er so eine Aktion bringt, aber einen guten Grund muss es dafür geben. Und wenn du mir nicht erzählst, warum, dann spar es dir. Außerdem, geh mir besser nicht auf die Nerven“, meinte er dann noch, bevor Naruto in sein Zimmer ging. Auf sein „gute Nacht“ erwiderte nur ein genervtes „Hn“. Dann ging er ins Wohnzimmer und holte die leere Schüssel, um sie abzuwaschen. Als Naruto endlich in Yois Zimmer verschwand, fuhr Sasuke sich durchs Haar. Er sank entnervt auf die Couch und schaute runter zu seinem Teppich. Wieso verdammt muss ich mir sowas antun? Ich glaube nicht, dass ich das lange ertragen werde. Dann lehnte er sich zurück und beschloss, ein wenig fern zu sehen. Er musste erst einmal runterkommen, denn Narutos bloße Anwesenheit zehrte an Sasukes innerem Frieden. Yoi meinte es zwar gut, aber der Junge ist viel zu anders. Er lebt in einer eigenen Welt und ist wie ein Kind. Schweigend schaute er die Serien, welche um diese Uhrzeit eben über den Bildschirm flimmerten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)