Die Neue im Schwarzen Orden von Hiyume ================================================================================ Kapitel 39: Kapitel 39 ---------------------- Einige Stunden sind nun vergangen, seit Saya das Akuma besiegt hat. Die ganze Zweigstelle ist nun damit beschäftigt wieder alles in Ordnung zu bringen, außerdem untersuchen sie das Teil, mit dem das Akuma rein kommen konnte. Saya hingegen ist das alles egal. Sie sitzt in ihrem Zimmer und wartet darauf, dass sie wieder zurück zum Orden gehen. Sie will einfach nur das Innosence los werden. Die Angst noch etwas viel Schlimmeres zu machen, wenn sie es nicht kontrollieren kann, ist so groß das sie alles tun würde, um das Innosence aus sich raus zu kriegen. Das Innosence kontrolliert sie und so sollte das nicht sein. Und das sie Lavi verletzt hat macht ihr auch sehr zu schaffen. Schließlich wollte sie ihre Freunde beschützen und sie nicht verletzen. Darum muss das alles aufhören. Genau deswegen will sie das Innosence aus ihrem Körper haben. Plötzlich klopft es an der Tür, weswegen Saya kurz zusammen zuckt. Sie blickt zur Tür, sagt aber nichts, sie schaut einfach nur gleichgültig. „Saya?!“, hört sie Jemanden rufen und kann sofort an der Stimme erkennen das es Kanda ist. Nun wendet sie den Blick von der Tür ab und bleibt einfach still auf ihrem Bett sitzen. Kurz darauf kommt der Schwertkämpfer einfach rein und guckt genervt. Ohne ein Wort setzt er sich neben sie, aber ihr scheint das zu nahe zu sein, denn sie rutscht etwas weg. „Was soll das? Hast du nun Angst vor mir, oder warum rutscht du weg?“, fragt er. Er versteht schon das sie fertig ist, nachdem was passiert ist. Aber es nervt ihn einfach wenn sie so, na so wie jetzt ist. Er mag es lieber wenn sie lächelt und wenn sie sich von nichts unterkriegen lässt. Doch wenn er in ihrer Lage wäre, würde er sich vermutlich auch nicht gut fühlen. „Antworten kannst du wohl auch nicht mehr, hm?“, kommt es von Kanda, als Saya nichts sagt. Nun seufzt er und überlegt wie er sie wieder auf den richtigen Weg bringen kann. Außerdem haben ihn die Anderen damit genervt, dass er sie wieder auf bauen soll. Die Frage ist nur wie? Saya war schon immer niedergeschlagen wenn es um ihr Innosence geht. Und jetzt wo so etwas passiert ist, dürfte es nicht leicht sein sie wieder auf zu bauen. Falls das überhaupt noch geht, denn sie hat noch nie zuvor daran gedacht das Innosence zu entfernen. Das sie so was gesagt hat, zeigt nur wie sehr sie verzweifelt ist. Und die Angst das so etwas nochmal passieren kann scheint alles noch schlimmer zu machen. Wie soll er das nur wieder hinkriegen? „Bak hat mit Komui geredet, anscheinend ist dieses Ding eine Arche.“, fängt Yu nun an, doch sie blickt nur weiterhin gleichgültig zu Boden. „Mit diesem Ding könnten wir sofort wieder zum Orden gelangen. Sie müssen nur raus finden wie es genau funktioniert.“, erklärt Kanda und da blickt sie zu ihm. „Dann sollen sie sich beeilen, ich muss zu Hebraska.“, sagt sie und schon wandert ihr Blick wieder zum Boden. „Willst du dir dein Innosence wirklich entfernen lassen?“, will er nun wissen und da nickt sie. „Das ist schade, denn dann bist du keine Exorzistin mehr.“ „Ist mir egal.“, meint sie dazu, weswegen er nun betroffen zur Seite schaut. „Dann sollte dir auch klar sein, dass du mich und die Anderen nicht mehr sehen wirst.“, kommt es von ihm, worauf sie kurz leicht zusammen zuckt. „Du wirst wieder ein normaler Mensch sein, darum kannst du nicht bei uns bleiben. Du wirst also wieder in dein altes Leben zurück kehren. Der Kontakt zum Orden, wird komplett abgebrochen werden.“, sagt er, doch sie schweigt weiterhin. Und das regt den Schwertkämpfer auf, denn es trifft ihn mehr als gedacht. Yu dachte das er es schon verkraften wird, wenn sie gehen würde, aber er muss feststellen, dass es ihm mehr weh tut als gedacht. Schon alleine der Gedanke daran, sie nie wieder zu sehen, bricht ihm das Herz. Darum steht er nun sauer auf und knurrt. „Sind wir dir wirklich alle so egal, dass du nicht mal darüber nachdenkst, doch zu bleiben?!“, faucht er worauf sie nun zu ihm blickt. Jetzt zeigen sich auch etwas Emotionen in ihrem Gesicht. Sie schaut nun etwas wütend. „Ich will gehen um euch alle nicht zu verletzen. Du hast gesehen was ich mit Lavi gemacht hab, was wenn dass dass nächste Mal schlimmer endet? Dieses Innosence kontrolliert mich und wer weiß was als nächstes passiert? Wenn es heißt euch nie wieder zu sehen, damit es euch gut geht, dann riskiere ich das.“, sagt sie und da knurrt er wieder. „Hör auf so einen Scheiß zu reden! Wenn du wieder durch drehst klatsche ich dir eine und gut ist!“, schreit Kanda sie an, dem es echt schmerzt, dass sie wirklich gehen will. Doch nun steht Saya sauer auf und steht nun direkt vor ihm. „Mir eine zu klatschen reicht da nicht! Außerdem bezweifle ich das einer von euch mir wirklich weh tun könnte! Versteh doch einfach das es das Beste ich wenn ich gehe!“, faucht sie wobei die Zwei nun anfangen sich an zu schreien. Das geht einige Minuten so und Kanda versucht sie immer wieder zu überreden zu bleiben, aber Saya hält an ihrer Entscheidung fest. Der Streit zwischen ihnen wird sogar so heftig das einige Sachen durch die Gegend fliegen. „Wie willst du mich denn auf halten, wenn du mich nicht mal jetzt traust zu schlagen?!“, schreit Saya. „Es gibt auch jetzt keinen Grund dich zu schlagen! Du bist jetzt nur so behindert, nicht wegen deinem Innosence!“ „Na und?! Dir ist doch sonst auch immer alles egal, also brauchst du dich nicht zurück zu halten!“ „Aber du bist mir nicht egal!“, schreit er und dann herrscht plötzlich Stille. Die Beiden stehen nun da und schauen sich einfach nur an. „Egal, mach doch was du willst.“, knurrt Kanda dann und geht aus dem Zimmer. Nun ist Saya wieder alleine hier und lässt sich auf das Bett fallen. „Ihr seid mir doch auch nicht egal. Das ist doch der Grund, warum ich das alles beenden will.“, sagt Saya zu sich selbst und spürt wie ihr Tränen kommen. Der Schwertkämpfer hingegen geht wütend durch die Flure und weiß nicht wie er sich beruhigen soll. Es regt ihn so auf, dass Saya einfach aufgeben will. Andererseits macht es ihn total traurig, dass sie nicht mehr da sein wird. In ihm dreht sich gerade alles, seine Gefühle wissen nicht was sie denken sollen. Darum ist er froh, als er Allen sieht. Oh ja, zum ersten Mal in seinem Leben ist er froh den Weißhaarigen zu sehen. „Wie ist es gelaufen?“, fragt Allen sofort. Er hofft ja, das er etwas bei Saya erreichen konnte. „Beschissen. Sie hält an ihrer Meinung fest.“, antwortet Kanda und plötzlich umfasst ihn eine unfassbare Traurigkeit, die ihn wirklich gerade tief sinken lässt. Der Weißhaarige schaut nun betroffen, den ihm passt es auch nicht, das Saya auf geben will. „Na ja, Komui meint das wir wohl erst Morgen zurück können. Vielleicht überlegt sie sich ja noch alles anders.“, versucht Allen sich selbst und auch Kanda auf zu muntern. Wobei Beide wissen, dass es nicht so sein wird. Nachdem nun einige Stunden vergangen sind, beschließt Saya ihr Zimmer zu verlassen. Ihr wird es zu langweilig hier, darum geht sie einfach durch die Flure. Sie überlegt ob sie nicht vielleicht doch irgendetwas machen kann, um ihr Innosence doch noch zu kontrollieren. Doch ihr fällt einfach nichts mehr ein. Es ist nicht so, dass sie aufgeben möchte, aber sie will auf keinen Fall riskieren, dass ihren Freunden was passiert. Von ihren Freunden wusste sie ja schon, dass ihr Innosence wohl stark ist. Aber jetzt wo sie es selbst mit bekommen hat, hat sie doch große Angst. Eben auch weil sie es nicht kontrollieren kann. So könnten verdammt schlimme Dinge passieren und das will sie nicht riskieren. Darum wäre es einfach das Beste, wenn das Innosence aus ihr entfernt werden würde. Auch wenn das heißt, dass sie ihre Freunde nicht mehr sehen kann. „Saya!“, ruft sie Jemand weswegen sie stehen bleibt und sich umdreht. Doch als sie sieht, dass es der Rotschopf ist, wendet sie sofort schuldbewusst den Blick ab. „Du siehst nicht gerade happy aus.“, kommt es von ihm, als er bei ihr angelangt ist. Sie sagt dazu nichts und guckt nur gequält zu Boden. Lavi weiß sofort was los ist, weswegen er etwas lächelt. „Weißt du, du kannst ganz schön fest zu treten, hätte ich nicht gedacht.“, meint er und kichert etwas. „Tut mir Leid, ich wollte so etwas wirklich nicht tun.“, sagt sie und dreht sich von ihm weg. Der Rotschopf seufzt nun und legt seine Arm um sie. „Ach Saya, du kannst doch nichts dafür. Und so schlimm ist es doch auch gar nicht, also musst du dich nicht so quälen. Wir sind Exorzisten, da passieren immer seltsame Dinge. Wir verletzen uns, aber das kommt vor. Wir dürfen uns so etwas nicht zu Herzen nehmen, schließlich existieren wir um die Menschen zu beschützen und würden wir da verzweifeln, ginge das nicht. Also hör auf, dich so fertig zu machen.“, kommt es von ihm, doch da drückt sie sich von ihm weg. „Ich bin nicht mehr lange eine Exorzistin, also trifft das nicht auf mich zu.“, meint sie doch da schaut Lavi traurig. „Du willst dein Innosence also wirklich entfernen?“ „Ja, es muss einfach weg.“ „Aber das Innosence gehört zu dir.“, sagt er worauf sie ihn fragend anschaut. „Was meinst du damit?“ „Na ja, das Innosence hat dich aus gewählt. Ich denke nicht, dass es einfach in irgendeinen Körper gewandert ist. Ich denke, dass das Innosence dich gezielt aus gesucht hat. Für mich ist das Innosence zu einem Hammer geworden, mit dem ich eins bin um die Akuma zu erledigen. Aber Tatsache ist, das ich mit dem Innosence verbunden bin. Nur so kann ich damit auch alles geben. Für dich existiert das Innosence auch, nur vielleicht auf eine andere Art und Weise. Ich nutze es als Waffe, doch du musst das vielleicht anders machen. Jedenfalls hat dich das Innosence bestimmt nicht einfach so ausgewählt. Es sieht in dir etwas besonderes, darum solltest du das schätzen und nicht aufgeben. Schlimme Dinge passieren, aber ich denke, dass du einen starken Charakter hast, darum wirst du es auch schaffen mit dem Innosence eins zu werden. Ich weiß, bisher hat es nicht geklappt, aber jeder glaubt an dich. Also bitte, hör nicht auf an dich selbst zu glauben.“, kommt es von Lavi und jedes Wort davon, bleibt in Sayas Kopf hängen. Sie weiß nicht was sie dazu sagen soll, darum schweigt sie einfach. „Überlege dir bitte einfach noch mal, ob du wirklich alles weg schmeißen willst. Wir sind alle für dich da, und das weißt du.“, meint er nun und lässt sie dann einfach alleine. Natürlich denkt Saya über seine Worte nach, weswegen sie zurück in ihr Zimmer geht und sich alles durch den Kopf gehen lässt. Und nach einiger Zeit des Überlegens, trifft Saya eine Entscheidung und an der hält sie auch fest. Fortsetzung folgt................ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)