He was a friend of mine von Lovegood ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Kapitel 1 Es war Sonntagnacht. Um genauer zu sein kurz vor zwei Uhr nachts. Noch vor einer halben Stunde wollte sich eine 20 Jahre alte Studentin voller Selbstzweifel vom Dach des Campusgebäudes stürzen und jetzt saß sie neben einem Fremden und hustete den Rauch eines Joints aus der Lunge. Der Fremde lachte amüsiert. Als Sakura in flagranti bei einem Selbstmordversuch erwischt und damit konfrontiert wurde, brachte sie kein Wort aus ihrem Mund heraus. Tränen stiegen ihr in die Augen, da sie nicht wusste, wie sie reagieren sollte. Eine Welle an gemischten Gefühlen löste diese entblößende Situation in ihr auf. Was sollte sie jetzt machen? Das Einzige was sie dann tat, war einen Schritt zurück zu treten und den Fremden zu begutachten. Dieser wiederum seufzte und zog an seinem Gras. Sakura rümpfte die Nase bei dem intensiven Geruch des Rauchs. In ihren Gedanken versunken versuchte sie eine Ausrede zu finden, um sich aus dieser unangenehmen Lage zu retten. Doch wie sollte man einen Selbstmordversuch entschuldigen? Ihr war das hier alles mehr als nur peinlich. Sakura schaute über ihre Schulter auf den Hof, auf denen ein paar Nachteulen aus dem Gelände flüchteten. Als sie sich wieder zu dem Fremden zuwandte, reichte dieser ihr den Joint hin. Kritisch begutachtete sie die Droge und schaute dann dem Fremden in die Augen. Wie weit wollte sie denn noch sinken? Doch dann fiel ihr ein, dass sie bereits unten angekommen war. Stillschweigend musterte sie den halb abgebrannten Stummel. Noch nie hatte sie Drogen zu sich genommen, abgesehen von Zigaretten. Doch was sollte jetzt schon noch passieren? Vielleicht würde sie nach einem Zug ihren Schock verdauen können und der Typ würde sie nicht mehr so anstarren. Also zog sie. „Ich bin Sasuke.“, sagte er trocken und lehnte sich ans Geländer. „Sakura“, hustete sie als Antwort. Als sie das Gesicht verzog musste er lachen. „Dein erster?“. Sie nickte, hustete erneut und hielt sich die Hand vor den Bauch. „Dann setzt dich lieber.“, sagte er und half ihr zu Boden. „Nicht das du mir noch vor Schwindel vom Dach runter fällst.“. Sein Humor war trocken. Sakura lachte nicht. Er fragte nicht weiter. Und nun saßen sie hier, auf dem Dach des Universitätsgebäudes, während Sasuke einen Weiteren anzündete. „Machst du das öfters?“, fragte Sakura, nachdem sie wieder zu sich kam. „Öfters alleine. Ich mags nicht zu teilen. Hilft mir beim einschlafen.“. Sie nickte und verspürte einen Schwindel, ihr wurde warm. Sakura kicherte. „Manchmal hilft es sich damit ein wenig abzulenken und alles um sich herum zu vergessen. Und manchmal fühlt man sich dabei wie das letzte Stück Scheiße. Ich hab dich schon ein paar Mal gesehen, kann das sein?“. Sasuke lenkte vom Thema ab, als er sah wie die Rosahaarige ihre Beine an sich zog und ihren Kopf drauf bettete. „Arbeitest du nicht hier im Nights?“. Das war der Name der Diskothek in der sie beschäftigt war. „Ja.“, antwortete sie kurz. Bilder von ihrem Arbeitgeber tauchten in ihren Gedanken auf und ließen sie wieder an ihr Vorhaben erinnern. Sie schämte sich und hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt. Gänsehaut überströmte ihren Körper. Sie zitterte kurz auf. „Bestimmt hast du mich dort schon gesehen.“. Sasuke nickte einfach nur und sah desinteressiert in die Nacht, dabei zog er weiter an seinem Joint. Anders als Sakura wirkte er dabei ziemlich cool und hustete kein einziges Mal. Sakura beobachtete ihn. Seine Gesichtszüge waren markant, seine Augen schwarz und sein schwarzes gestyltes Haar glänzte im Abendlicht. Zudem schien er gut gebaut und seine breiten Schultern sahen einladend und verängstigend zugleich aus. Er war ein gutaussehender junger Mann, das musste Sakura zugeben. Aber mehr dachte sie sich auch nicht dabei. Sie war nur froh, dass er nicht weiter darauf einging. Die Beiden unterhielten sich eine weitere halbe Stunde über unnützen Kram, was Sakura ein wenig abzulenken schien. Mit der Zeit wurden ihre Augenlieder immer schwerer. „Hast du morgen keine Vorlesungen?“, fragte er. „Ja eigentlich schon.“, nuschelte Sakura und wurde kurz darauf nach oben gezogen. „Dann solltest du jetzt besser schlafen gehen.“, antwortete er und lächelte ihr in die Augen. Ein Lächeln, das so ungekonnt aussah und gar nicht zu seinen Gesichtszügen passte. Aber es war ein ehrliches Lächeln. Eine Art Aufmunterung die Sakura gebraucht hatte. Er brachte sie bis zu ihrem Apartment, da sie drum gebeten hatte und verabschiedete sich. Sakura ließ sich mit ihrer Alltagskleidung in ihr Bett fallen und ohne einen weiteren Gedanken an Kakashi, Schulden oder ihren Selbstmordversuch zu verschwenden, schlief sie ein. Gähnend versteckte Sakura sich hinter ihrer schwarzen Kapuze, die ihr viel zu groß war und ihr halbes kleines Gesicht verdeckte. Doch sie liebte diese Kapuzenjacke über alles, da es das Gemütlichste war, was sie jemals getragen hatte. Und außerdem war es billig gewesen! Ein Schnäppchen, um ehrlich zu sein. Reduziert in einem Second-Hand-Shop. Sie musste sparen. In allen Hinsichten. Ihren üblichen Kaffee am Morgen konnte sie sich trotzdem leisten, und für ihre Mitstudentin Hinata noch dazu. Doch heute schien die kleine Blauhaarige ein wenig später dran zu sein als sonst. Sie war meistens sogar eher als Sakura da. Generell war der Vorlesungssaal heute leerer, was ziemlich üblich für einen Montagmorgen war, da die meisten Nachteulen ihren Schlaf vom Vortag nachholen mussten. Fünf Minuten später trudelte auch schon ihr Dozent ein. Kein anderer als Kakashi Hatake. Ein junger attraktiver Mann, sehr angesehen bei den Studentinnen und weiblichen Professoren der Fakultät. Zudem beschäftigte er nebenbei den Nachtclub ‚Nights‘, in dem Sakura arbeitete. Sie konnte eigentlich nichts gegen ihn sagen. Er war cool, nett und eigentlich ein guter Lehrer, der dem man auch folgen konnte. Abends als Chef war er ebenso cool, doch wenn es um seine Mitarbeiterinnen ging, konnte er sich einen ‚kleinen’ Flirt nicht verkneifen. Sakura konnte nicht sagen, ob er es hinter ihrem Rücken auch mit anderen ihrer Kolleginnen trieb, da sie nicht wirklichen Kontakt zu ihnen hegte. Jedoch konnte sie es sich nicht anders vorstellen, wobei es bestimmt keiner von ihnen es für Geld tat, so wie sie. Wieso sollten sie auch? Er war heiß und ein Prof. gleich dazu! Bestimmt gab es genug Freiwillige, die ihm am liebsten einen blasen oder mit ihm ficken würden, um in Ekstase einer Schüler-Lehrer-Affäre zu geraten. Aber wieso tat sie es dann? (Ja die Schulden…) Und wieso gab er sich damit zufrieden, wenn er doch jede haben konnte? Abrupt wurde sie aus ihren Gedanken geholt, als sie merkte dass ‚Prof.‘ Hatake (Ah, Ka-kashi, das fühlt sich so gut an…!) mit ihr Augenkontakt hegte. Räuspernd und rot angelaufen wandte sie sich ihrem Notizblock zu und fing an dem Unterricht zu folgen. Kurz darauf kam auch Hinata und setzte sich neben die Rosahaarige. Sakura sah sie an. „Du siehst ja ganz blass aus.“, flüsterte sie und schob ihr den mittlerweile lauwarmen Kaffee hin. Hinata nickte dankend. „Ja, mir gehts nicht so gut. Hab mich glaub ich zuhause bei meiner Schwester angesteckt.“. „Och nö, du Arme. Gute Besserung!“. Sakura grinste ihr aufmunternd entgegen. Da Hinata jedes Wochenende ihre Eltern in der Stadt besuchte, konnten sie nie wirklich etwas gemeinsam unternehmen, wenn sie nicht mal lernen oder arbeiten mussten. Sakura lernte Hinata am Anfang ihres ersten Semesters kennen. Die Beiden waren zwar nicht die besten Freundinnen, saßen jedoch in jeder gemeinsamen Vorlesung zusammen und pflegten ihren Kontakt. Außerdem wusste Sakura, dass Hinata auf Naruto stand. Dieser jedoch schon in einer Beziehung mit jemand anderem war. Was nicht üblich für ihn war. Er war überhaupt nicht der Beziehungstyp, doch diese Ino schien ihn im Griff zu haben. Zudem war Hinata nicht Narutos Typ. Hinata war zwar hübsch, aber viel zu ruhig für ihren Cousin. Jedenfalls empfand Sakura so. Das Einzige was Naruto an Hinata gefiel waren ihre riesigen Möpse, wie es Naruto gerne mal zu beschreiben hegte. Nach der Vorlesung entschuldigte Sakura sich bei Hinata, da sie es ein wenig eilig hatte. Sie hatte nicht wirklich Lust die Anwesenheit ihres Dozenten noch länger zu ertragen als nötig. Es schien ihr so, als würde er sie die ganze Zeit lang beobachten. Oder es war einfach nur in ihrer Einbildung gewesen. Jedenfalls wollte sie schnell weg. Auch wenn es Sakura ein wenig leid tat, dass sie die blasse Hyuga alleine gelassen hatte. Auf dem Flur begegnete sie Naruto, der lässig an einer Wand lehnte und telefonierte. An seiner Redensart erkannte Sakura auch mit wem. Natürlich war es sein „Schatz“ Ino. „Alles klar, Baby. Ja ja, wir sehen uns morgen keine Sorge. Ich vermisse dich auch.“, mit einem Schmatzer legte er auf. Sakura rümpfte die Nase. „He, Saku.“. „Hey.“, begrüßte Sakura ihren Cousin zurück und fing an neben ihm her zu laufen. „Wo ist Ino?“, fragte sie aus reiner Neugier, „Sie scheint schon lange weg und dabei hat das Semester vor 2 Wochen angefangen.“. „Noch im Urlaub.“, lachte Naruto. „Sie lässt es sich wohl zu gut gehen.“, sagte Sakura und verdrehte die Augen. (Wenn man reiche Eltern hat…) „Ein Wunder, dass du es mit ihr so lange aushältst.“. „Ey!“. Naruto seufzte und kratzte sich am Hinterkopf. „Sie hat was an sich, was andere Mädchen halt nicht haben.“. Die Haruno warf ihrem Cousin einen unglaubwürdigen Blick zu. „Gib es schon zu, du wirst sie nicht los.“, lachte sie. Naruto boxte ihr leicht gegen die Schulter, Sakura zuckte zusammen. „So ist es nicht, echt jetzt. Vielleicht ist es auch endlich was Ernstes. Freu dich doch mal für deinen Cousin.“. Belustigt hob Sakura ihre Hände hoch: „Schon gut, Mr. Uzumaki. Ich freu mich, dass du es endlich ernst mit jemand meinst. Aber das ist halt nicht deine Art und …“. „Oi!“, unterbrach Naruto sie und winkte einen Typen zu sich, der gerade aus einem anderen Vorlesungssaal rauskam. Es war Sasuke. Die beiden Jungs begrüßten sich. „He, Sasuke. Kennst du eigentlich schon meine Cousine-“. „Sakura.“. Sakura sah ihrem heimlichen Retter in die Augen, der ihr ein kleines, fast unsichtbares, Lächeln schenkte. „Hey.“, erwiderte sie mit einem Lächeln zurück. „Ihr kennt euch? Cool!“, Naruto lachte in die Runde und legte einen Arm um Sakura. „Dann lasst uns was essen gehen. Ich hab’ einen Mordshunger!“. Laute Musik dröhnte von allen Seiten. Die Luft im Raum war noch angenehm, da es noch relativ früh war, um sich ausgiebig ins Wochenende rein zu tanzen. Nur eins, zwei Stammgäste befanden sich schon im Club und tranken ein paar Bierchen. Sakuras Schicht hatte vor zehn Minuten angefangen. In ihrer vorgeschriebenen Arbeitskleidung, nämlich einer schwarzer zerrissenen skinny Jeans und einem schwarzen Top, fing sie an die Gläser vom Vortag einzusortieren. Das ‚Nights‘ hatte zwar jeden Tag auf, jedoch musste Sakura nur von Freitag bis Sonntag und an Feiertagen arbeiten. Meistens an den Tagen, wo der Laden gut besucht war. Ihr Chef war noch nicht anwesend. Spätesten wenn der Club anfing voll zu werden, trudelte er ein. Ihre heutige Schicht ging wie üblich bis 1 Uhr nachts, wobei der Laden bis halb 5 geöffnet war, doch dank ihrer Vereinbarung mit ihrem Chef konnte sie sich ein paar Stunden Schlaf sparen. Kakashi konnte das als Dozent natürlich verstehen, wenn seine Studenten ihren Schlaf brauchten. Aber immerhin bekam er ja auch was dafür, dachte Sakura sich. Als Barkeeperin hatte sie einen anstrengenden Job, machte ihr trotz der anderen Umstände Spaß. Sie war gut darin die Kunden mit ihrem Talent fürs Mixen zufrieden zu stellen. Nach ein paar Stunden füllte sich der Club mit immer mehr jugendlichen Erwachsenen, die wie wild miteinander auf der Tanzfläche tanzten und sich mit Alkohol berauschten. „Oi, Saku!“. Sakura blickte über ihre Schulter zurück. Ein grinsender Blondkopf blickte ihr entgegen, sein Arm um seine hübsche Freundin Ino gelegt. „Alles klar, Naruto?“. Sakura drehte sich zu ihrem Cousin um und schlug auf die Faust ein, die er ihr über die Theke reichte. „Hey, Ino.“, begrüßte sie auch die Blondine. „Hey.“. „Was kann ich für euch tun?“. „Moment noch. Wir warten auf Uchiha.“. Der Name sagte Sakura nichts. Doch als sie die zwei Personen sah, die sich zu Naruto und Ino gesellten, wusste sie wen ihr Cousin meinte. Es war Sasuke in Begleitung einer Rothaarigen. Diese umarmte Ino und begrüßte dann Sakura. Schnell erkannte sie, dass es sich um Karin handelte. Ebenfalls eine Arbeiterin im Nights. Heute schien sie wohl frei zu haben. Nachdem sie die Vier mit ausreichend Getränken versorgte füllte sich die Bar. Sakura war in ihrem Element und bediente einen Kunden nach dem Anderen, zudem bekam sie ab und zu ein bisschen Trinkgeld gespendet, worüber sie sich natürlich mehr als freute. Ohne eine gewisse Menge an Trinkgeld würde sich dieser Job gar nicht erst lohnen. Durch die volle Kundschaft fiel Sakura gar nicht auf, wie die Zeit verging und es gab immer noch keine Spur von Kakashi. Nach einer viertel Stunde wurde es ruhiger, da die Meisten schon genug gesoffen hatten um sich austanzen zu können. Während ihrer Verschnaufpause gönnte sich Sakura ein Gläschen Tequila, um den Rest ihrer Schicht gut gelaunt verbringen zu können. „Der geht auf mich.“ Sakura fühlte sich ertappt und sah dem Uchiha entgegen, der ihr einen Geldschein rüber reichte. Sie lachte und lehnte nicht ab, stellte ein weiteres Schnapsglas auf die Bar und füllte beide. „Die gehen aufs Haus.“. Ohne ein weiteres Wort tranken beide. „Wo ist deine Begleitung?“, fragte Sakura, nur um dem Smalltalk weiter nachzugehen. „Tanzt mit Ino.“. „Freundin?“. Er lachte. „Ne.“. Weiter fragte Sakura nicht nach, um nicht neugierig rüberzukommen. Kurz musste sie einen Drink für einen weiteren Gast mixen, um sich dann wieder dem Uchiha widmen zu können. „Wann hast du eigentlich Feierabend?“, fragte er. Sakura schaute auf die Uhr. „In einer Stunde. Wieso?“, sie grinste. „Hättest du Lust später wieder mit aufs Dach zu kommen?“. Durch sein schelmisches Grinsen, verstand Sakura worauf er hinaus wollte. Ein herzliches Lachen kam aus ihrem Mund, der jedoch schnell wieder verstarb. (Was war mit Kakashi?) Sie hatte ihn zwar noch nicht auf der Arbeit gesehen, aber sonst hätte er sich doch bei ihr gemeldet, oder? Sie wollte Sasuke ungern absagen, doch dann würde sie nicht das Geld bekommen, was sie eigentlich dringend gebrauchen könnte. Aber wirklich erholt von ihren suiziden Gedanken war sie auch noch nicht und der Sex mit Kakashi könnte sie vielleicht wieder aus der Fassung bringen. Sakura biss sich auf die Lippen und nickte. „Alles klar.“. „Gut, ich warte dann um 1 am Ausgang.“. Sasuke zwinkerte ihr zu und verschwand in der tanzenden Menge. „Heute gibts wohl nicht so viel auf die Hand wie sonst, was?“. Ihr fiel das Herz in die Hose. Diese Worte machten ihr Angst und taten auch ziemlich weh. Noch nie hatte sie ihn so verletzend sprechen hören. Sakura drehte sich zu ihrem Chef um, der 3 Köpfe größer als sie war. Dieser starrte sie monoton an, kam ihrem Gesicht näher und flüsterte ihr ins Ohr, „Dafür will ich morgen um so mehr Aufmerksamkeit haben.“, und leckte über ihr Ohrläppchen. Sakura bekam eine Gänsehaut. Aus lauter Scham brachte sie kein Wort heraus. Er hatte sie als Hure bezeichnet… Nach ihrer Schicht traf sie sich wie verabredet mit Sasuke am Ausgang des Nachtclubs, wobei die Nacht im Nights für die Meisten erst richtig los ging. Gemeinsam liefen sie zurück zum Campus, während Sakura sich eine Zigarette anzündete. Bevor die Beiden sich zum Dach begaben, holte die Rosahaarige noch schnell eine dickere Jacke aus ihrem Apartment und eine Flasche Wasser. An dem Ort, wo sie sich vor ungefähr einer Woche kennengelernt hatten, saßen sie und genossen für einen Moment die Stille der Nacht. Sakura musste grinsen, als sie Sasuke dabei beobachtete wie er einen Joint drehte. "Du bist ja ziemlich konzentriert dabei.". "Umso besser werden sie.", antwortete der Schwarzhaarige, während sein Mundwinkel leicht zuckte. "Wieso ist Naruto eigentlich nicht mitgekommen?", fragte Sakura und kuschelte sich in ihre dicke Daunenjacke ein. Sasuke zuckte mit den Schultern. "Kein Plan. Er musste plötzlich weg.". "Und Karin?". Wieder zuckte er mit den Schultern und schien ein bisschen genervt zu sein. "Die war dann mit Ino beschäftigt.". Sakura stupste ihn neckisch ein paar Mal mit dem Ellbogen an. "Läuft da was zwischen euch?". Der Uchiha gab nur ein Schnauben von sich. "Auf der Arbeit jedenfalls, hat sie öfters über einen gut aussehenden Studenten geschwärmt. Sie muss ein Auge auf dich geworfen haben!". "Du findest mich gutaussehend?", er grinste von der Seite. Sakura lachte nur. "Ich hab nur das gesagt, was sie gesagt hat.". "Glaub mir, ich hab kein Interesse an-". "So einer bist du also?", neckte Sakura ihn weiter. "Ja, ich bin der Womanizer höchst persönlich.". "Kein Wunder das du mit Naruto befreundet bist.". Der Schwarzhaarige schüttelte belustigt den Kopf und sah sie dann an. Er hielt ihr den fertigen Joint vor das Gesicht und brachte sie zum kichern. Sie konnte sich selbst nicht glauben, dass sie wieder hier oben saß und Gras mit einem Jungen rauchte, den sie kaum kannte. Doch sie fühlte sich ungemein wohl dabei und ließ ihre Gedanken zurück. Er zündete den Joint an und zog dran, während er sich lässig gegen das Geländer lehnte und den Rauch in kleinen Ringen aus seiner Lunge pustete. Als Sakura dran zog, musste sie wieder husten. Sasuke konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Ich dachte du bist Raucherin.“. „Ja, aber das Zeug ist krass.“. Am heutigen Abend schaffte Sakura es selber sich zu ihrem Apartment aufzumachen, da sie nicht so benebelt war wie letztes Mal. Mit guter Laune verabschiedete sie sich von Sasuke mit einer kurzen Umarmung und machte sich dann in Richtung Treppenhaus. Es war schon irgendwie ein seltsames Gefühl, einen anderen Mann in der Nacht zu sehen, bei dem es nicht gleich mit Sex endete. Eine nette Abwechslung und sie fühlte sich wohl bei Sasuke, als würde sie ihn schon eine Ewigkeit kennen! Sie war froh jemanden kennengelernt zu haben, der sie nicht über ihr Leben ausfragte und sie so akzeptierte wie sie nun mal war. „Sakura!“. Ein aufgebrauster Naruto saß an ihrer Tür und schaute sie mit großen Augen an. „Da bist du endlich!“. Sakura eilte zu dem Uzumaki, als sie das Blut an seiner Faust sah und die Tränen im Gesicht. „Was ist los?!“. Schnell half sie ihrem Cousin auf die Beine und sah sich die Wunde auf seiner Handfläche an. „Oh mein Gott, Naruto! Was ist passiert?“. Naruto sah ihr erst in die Augen und ließ dann all seine Männlichkeit nieder und lehnte seinen Kopf gegen ihre Schulter. Sie hörte ein Schluchzen. „Ich habe einen Fehler gemacht.“. „Hey, alles wird gut.“, versuchte die Haruno ihn zu beruhigen. Doch als er ihr wieder ins Gesicht sah, sah sie wie Ernst er es meinte. „Sie ist schwanger!“, schrie Naruto fast und rüttelte leicht an Sakuras Schultern. Perplex sah Sakura Naruto in die Augen. „Hinata ist schwanger.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)