Warum weiter gehen? von Klein_Pauly (Freundschaft, liebe, Hass, schmerz) ================================================================================ Kapitel 2: Bitte hör nicht auf zu Träumen ----------------------------------------- Es ist schon so lange her, das Tenshi von mir gegangen ist und ich mache mir immer doch dieselben Vorwürfe. Ich konnte sie nicht retten, sie nicht beschützen, ich konnte nichts für sie tun, außer bis zum Schluss bei ihr zu sein. Endzwischen bin ich auf einer neuen Schule, ich habe sie gewählt, weil ich dachte, es wäre gut eine Schule zu nehmen, wo mir mein Talent helfen könnte. Doch das war ein Irrtum, ich kann noch lange nicht so gut Zeichnen wie andere und so entpuppte sich die Grafik-Schule als flopp. Wobei, ich habe auf dieser Schule jemanden kennen gelernt, der mich in eine andere Welt gebracht hat. Eine Welt von der ich bis dahin noch nichts wusste. Doch auch in dieser anderen Welt, gibt es keine Möglichkeit, dich zurück zu holen, Tenshi. Meine neue Schule ist eigentlich gar nicht so schlecht, jedenfalls gibt es schlimmere, doch leider gefallen der Lehrerin meine Gestaltungen nicht, da sie zu Kindisch sind, anfangs habe ich noch versucht, es richtig zu machen, doch wozu soll ich mich anpassen? Wenn ich doch eh nie wie die anderen sein werde? Die letzte Stunde ist gerade zu Ende gegangen und nun muss er nur noch den Kurs überstehen, wobei dies kein Problem ist, den in dem Kurs wird er doch immer gelobt, denn da wird sein Talent anerkannt. Doch leider erreichen die Lobe sein Herz nicht. Dieses Wort, die Bewunderung von manchen, das alles wird von der Leere, die sein Herzen umgibt, aufgesaugt. Nicht erreicht ihn, selbst wenn er lächelt, weiß er tief in sich, dass dies nur ein Trugbild ist. Diese Fröhlichkeit, die Anton ausstrahl, ist einfach nur eine Täuschung, den tief in sich drin, ist er nur am weinen. Aber so lang er fröhlich tut, wird er nie jemanden zur Last fallen. Keine wird je seinen Schmerz sehen, denn keine kann hinter seine Mauer schauen. „Du willst das ich lebe, Tenshi, deshalb werde ich weiter gehen, bis wir uns wieder sehen“ immer wieder sagt er diese Worte in den Himmel und lächelt bedrückt, den er will eigentlich nicht länger warten „Geh schon mal vor und wir treffen und in der nächsten Welt! Ich verspreche dir, ich werde dich nie vergessen!“. Er ist gerade dabei, ein Obstkorb abzuzeichnen, als die Stunde auch schon vorbei ist, weshalb er sich nun auch auf den Heimweg macht, doch irgendwie fühlt es sich nicht wie die Heimat an, den dieser Ort fühlt sich genau so leer an, wie jeder andere. Aber wo sollte er sonst hingegen? Er hatte kein Geld für eine eigene Wohnung und seine Eltern wird er sicher nicht damit bedrücken, immerhin müssen sie ihn immer noch ertragen. Nach dem Anton mit den Bus gefahren ist, steht er nun bei der S-Bahn. Doch diese braucht noch 5 Minuten, ehe sie da ist, weshalb er einfach die Menschen um sich herum beobachtet. Doch irgendwie kommt es ihm so vor, als würden sie sich nur ganz langsam bewegen, doch das ist nichts Neues für ihn. Es ist nicht das erste Mal, dass er das Gefühl hat, als würde sich die Welt um ihn herum, ganz langsam bewegen. Weshalb Anton nun auch aufsteht und sich ans Gleis stellt. Doch fühlt er sich dadurch noch nicht besser. Wenn.. wenn ich mich jetzt einfach fallen lassen würde…. Dann… dann wäre alles vorbei… das wäre ich endlich frei! ... Doch was wäre mit den anderen? Ich kann doch nicht zulassen, dass die Menschen sehen, wie mich der Zug überfährt? Was ist, wenn ich dann wieder so einen wie mich erschaffe? Nein, das kann ich den Kindern nicht antun! Sie können nichts dafür, dass ich mich nach dem Tod sehne... und was würde Tenshi nur dazu sagen? Wäre sie enttäuscht von mir? Seufzend lässt Anton die Schultern hängen und beobachtet einfach nur, wie der Zug rein fährt, ehe er in diesen einsteigt. Es ist nicht das erste Mal, das er überlegt, sich einfach fallen zu lassen und alles zu beenden. Doch er Schaft es nicht diesen einen Schritt zu gehen, denn damit würde er nur jemand anderes verletzten. Und er hat sich vorgenommen, zu leben, damit kein anderer in seiner Umgebung leiden muss. Nach dem Anton zuhause angekommen ist, grüßt er seine Eltern und geht mit seinem neuen Hund Gassi, doch irgendwie kann er ihn nicht ganz akzeptieren. Denn er wird Tenshi nie ersetzen können. Doch Anton ist bewusst, dass es nicht die Schuld von Blade ist. Immerhin hat der kleine schwarze Hund nicht danach verlang, von seinen Geschwistern getrennt zu werden. Antons Eltern hatten entschieden, dass sie einen neuen Hund brauchen, da es ohne irgendwie seltsam ist. Doch der schwarzhaarige Junge hat genau verstanden, was seine Eltern gedacht hatten. Blade ist nur da, damit Anton nicht so allein ist, sie hatten den kleinen Hund geholt, damit er Tenshi vergessen kann. Doch das werde Anton nicht und er wird ihn auch nicht für die Blöde Idee seiner Eltern bestrafen. Nein, im Gegenteil, der Junge hat beschlossen, Blade zu beschützen, in der Hoffnung, dieser kleine Kerl könnte ihm wieder einen Sinn geben. Doch das war nicht möglich. Keine konnte ihm bisher einen neuen Sinn geben. Nach dem Anton nun von Gassi gehen, wieder zurück geht. Geht er in sein Zimmer um Hausaugaben zu machen. Und dann sitzt er am PC und wartet. Er wartet fast 2 Stunden, ehe jemand anders on kommt. Eigentlich kennt der Junge diese Person gar nicht, immerhin hat er sie nie gesehen und sie haben sich auch nur zufällig kennen gelernt. Doch irgendwie ist sie anders, als alle anderen die er kennt. Vielleicht lag das daran, das er mit ihr offen über alles reden kann? Irgendwie konnte sie sehen, was in ihm vorging. Irgendwie, wusste sie es einfach und dabei waren sie so weit auseinander und dennoch kam es ihm vor, als würde sie genau vor ihm stehen. Seid so langer Zeit, war sie das erste liegt, was am Horizont erschien. Deshalb wartete er auch jeder nach darauf, dass sie on kam. Immer und immer wieder. Es war ihm egal, ob er dann in der Schule müde war. Oder ob er die Aufgaben einfach verpennte. Es war ihm alles egal. Den sie würde dennoch am Abend ankommen und mit ihm reden. Sie würde dennoch da sein. Doch dann änderte sich etwas, denn sie kehrte in ihre Heimatstadt zurück und das war ausgerechnet, die Stadt in der auch er lebte. Irgendwas in ihm sagte, er solle aufhören, aufhören mit ihr Kontakt zu haben. Doch das wollte Anton nicht, weshalb er sich gleich mit ihr verabredete. Mit einem Ace Hut machte er sich auf den Weg zum Treffpunkt und er erkannt sie in ihrem One Piece Outfit sofort. Es kam ihm sofort vor, als würden sie sich seit Jahren kennen. Ein seltsames Gefühl machte sich in ihm breit, doch er konnte nicht sagen, was es ist. Doch irgendwie kam es ihm auch vertraut vor. Es kam ihm plötzlich sogar mehr als nur vertraut vor, es erinnerte ihn an Tenshi, an ihre Wärme und liebe. Doch mit diesem Gefühl, kam auch eine Warnung, etwas tief in ihm sagte ihn, er sollte es hier und jetzt beenden. Doch er beachtete es einfach nicht. Stadtdessen fing er an mit einem fotoshooting. Und dabei vergaß Anton sämtliche Regeln, die er seit ein paar Jahren aufgestellt hat. Die Regel, keinen zu nah an sich ran zu lassen. Die Regel, immer eine gewisse Entfernung zu anderen einzuhalten und vor allen keinen Körperlichen Kontakt. Doch das alles war ihm plötzlich egal. Anton fühlte sich so, als würde er seid Jahren, endlich wieder leben in sich spüren. Sie gingen sogar so weit, dass sie ein Kuss Foto machten, dabei haben sie sich gerade zum ersten Mal gesehen. Plötzlich schien alles anders zu sein. Immer mehr Menschen versammelten sich um ihn und er ließ jeden einzelnen von ihnen zu, dabei hatte er doch sonst jeden auf Abstand gehalten. Sonst war er doch der Einzelgänger der von keinem etwas wollte. Schließlich trieft er sich öfters mit ihr und noch weiteren Personen. Sie gehen ins Kino, übten Tänze oder treffen sich einfach so. Alles schien so anders. Doch kann Anton sich selber nicht entkommen. Etwas in ihm sagt, das er den Falschen Weg eingeschlagen hat, doch bisher hat er es einfach ignoriert. Doch bei einem Gespräch mit einer gemeinsamen Freundin, wird ihm plötzlich klar. Das da mehr ist, als es sein sollte. Und er war nicht der einzige, dem es so erging. Den die gemeinsame Freundin fühlte genauso für. Und plötzlich wurde Anton bewusst, wie nah er seine Chat-Freundin an sich ran gelassen hatte. Genau jetzt wird ihm bewusst, woher dieses Gefühl kommt, jemanden betrogen zu haben. Denn er hatte Tenshi hintergangen. Er hatte sie fast vergessen weil seine Chat-Freundin die Erinnerungen an Tenshi fast Komplet überschrieben hat. Fast sofort, verringerte er den Kontakt zu ihr und so brachen auch die anderen Kontakte. Und schließlich verlässt er jeden Chat. Doch anstatt, dass man ihn einfach vergießt, hält ihn jemand fest und erneut spürt er dieses Gefühl von Wärme und kann ihm einfach nicht wiederstehen. Doch dennoch hält er die Distanz zu ihr und so entfremdeten sie sich von einander, doch irgendwie gibt es immer noch ein Band, was zwischen ihnen besteht. Doch er kann dem einfach nicht nachgeben und entscheidet sich schließlich für einen entscheidenden Schritt. Er verabredete sich mit einer Freundin von seiner Chat-Bekanntschaft und plante einen Ausflug. Eigentlich kennt er diese Freundin sehr gut und gerade deswegen hat er sie ausgewählt. Denn sie würde das ganze beenden. Diese Freundin verlässt sich auf Anton, dass er ihr hilft, wenn es zu Problemen kommt. Doch in den Moment, wo sie ihn am meisten braucht, lässt er die Freundin von seiner Chat-Bekanntschaft, Hoshi, einfach zurück. „Es ist besser so, wenn ihr mich hasst, denn ich kann nicht bei euch bleiben. Ich verkrafte eure wärme nicht. Denn es löst einen schmerz in mir aus, denn ich nicht länger ertragen kann“ mit diesen Worten schaut er noch einmal zu der Freundin zurück und sieht wie sie in dem Gedrängel der Menschen untergeht. Einige Tage später, trifft er schließlich auf Hoshi und eigentlich möchte er sich von ihr verabschieden, doch die Wut von ihr lässt es nicht zu. Doch Anton ist keinesfalls darüber enttäuscht „Hass mich ruhig, denn dann wirst du nicht um mich weinen“ erklärt er sich in Gedanken und erträgt einfach die Wut, ehe er geht und nicht zurück schaut „Tenshi, es tut mir leid aber ich verkrafte es nicht, dich zu verraten. Da kannst du dir noch so sehr wünschen, dass ich lebe. Ich werde nur dich lieben! Also sorg dafür, dass diese Gefühl aufhören!!“. Es sind bereits einige Monate vergangen, seit er sich von Hoshi und den anderen abgewandt hat und eigentlich sollte er sie schon längst vergessen haben. Doch er kann nicht aufhören an Hoshi zu denken „Wie es ihr wohl geht? Hoffentlich hat sie die Trennung gut überstanden“. Immer wieder greift er zu seinem Handy und sucht ihre Nummer raus. Er konnte alle Kontakte löschen, doch irgendwie konnte er sie nicht Löschen und so sitzt er jeden Abend vor dem Handy und spielt mit dem Gedanken sie anzuschreiben. Doch damit würde er alles nur Kaputt machen „Sie hat es besser ohne mich!“. „Ich wäre nur ne lasst, weil ich Tenshi nicht los lassen will!“ kurz muss er lachen, den Tenshi ist von seiner Entscheidung nicht begeistert. Sie ist ihm im Traum erschien. Ein Traum in dem Hoshi gestorben ist, doch Tenshi hat sie zurück ins Leben geholt und hat sich darauf aufgelöst, als wäre sie nie da gewesen. Sie akzeptierte die Gefühle von Anton. Doch er wollte sie nicht akzeptieren! Doch es ist eindeutig, dass er Hoshi vermisst. Doch will er einfach nicht aufhören um Tenshi zu trauern. Doch plötzlich ändert sich erneut seine ganze Welt, ein kribbeln fährt durch seinen ganzen Körper, als er die SMS von Hoshi liest. Er hat sich vorgenommen, nicht zu antworten. Doch schließlich steht er nun am Bahnhof und wartet auf sie, wobei er mit dem Gedanken spielt, einfach zu gehen. Sie einfach zu enttäuschen. Doch er kann nicht. Er kann sie nicht stehen lassen. Und schließlich sieht er sie, doch dieses warme Gefühl von sonst ist verschwunden. „Nun habe ich wohl auch dieses Gefühl ertränkt?“ denkt er sich, während er mit ihr in ein Restaurant geht. Doch bevor sie sich setzen konnten, erklangen Schüsse und zwei bewaffneten Männer stürmen den Laden. An den vollen Säcken in ihrer Hand ist zu erkennen, dass sie bereits jemanden überfallen haben und nun vermutlich auf der Flucht sind. Draußen hört Anton schließlich auf die Polizei rufen. Doch die Verbrecher drohen damit, einen der Gäste umzubringen. Anton dreht sich zu Hoshi um und schaut ihr fest in die Augen „Versteck dich unter dem Tisch und komm erst raus, wenn ich es dir sage!“. Doch Hoshi will ihn nicht los lassen, weshalb er ihr beruhigend über den Kopf streicht „Hab keine Angst, ich werde auf dich aufpassen. Das habe ich Tenshi versprochen. Auch wenn es nicht wirklich das ist, was Tenshi von mir erhofft hatte“. Doch ehe er Hoshi dazu bringen kann, sich unter dem Tisch zu verstecken, steht schließlich einer der Verbrecher neben ihm und richtet seine Waffe auf Hoshi. Doch bevor der Kerl irgendwas sagen kann, tritt Anton gegen die Waffe und schubst Hoshi auf den Boden. Erneut zerreißt ein Schuss die Luft. Doch dieser verfehlt den Jungen knapp. Der zweite droht Anton, das er einen der anderen Gäste erschien wird, doch er wirkt nicht gerade davon beeindruckt „Es tut mir Leid, das du das sehen musst, Hoshi aber es geht wohl nicht anders“ flüstert er zu ihr und schaut dann mit einem Finsteren Blick den Mann an, der eine der Geiseln bedroht „Was kümmert es mich, wenn du sie umbringt? Erschieß sie ruhig, doch ich kann dir sagen, du wirst dadurch nicht länger leben als sie!“. Während der zweite etwas eingeschüchtert wirkt, ergreift der Zweite seine Pistole, doch ehe er Anton anvisieren kann, schnappt dieser sich ein Messer von einem der Tische und wirft es gezielt zwischen die Augen des ersten Verbrechers, welcher darauf zusammen kippt. Der zweite Verbrecher, richtet nun sofort seine Waffe auf den schwarzhaarigen Jungen, welcher nun langsam auf ihn zu kommt und fängt an zu schießen. Doch der Junge weicht ihm aus, bis er dem Kerl ebenfalls ein Besteckmesser ins Herz gerammt hat. „Ich hätte dieses Treffen nicht zulassen dürfen, nun werde ich dich doch noch zum Weinen bringen…“ mit diesen Worten bricht Anton schließlich zusammen und alle anderen Gäste Flüchten schließlich aus dem Restaurant. Nur Hoshi kommt zu ihm „Es tut mir leid, das ich dir so eine lasst war, Hoshi. Aber jedenfalls kann ich mit guten Gewissen gehen“ kurz muss er husten und versucht das Brennen in seiner Brust verdrängen „mach dir keine Sorgen um mich, ich werde dennoch auf dich aufpassen, selbst wenn du mich nicht sehen kannst. Ich werde bei dir sein“ und so verabschiedet er sich von Hoshi. „Ich bin froh, dich getroffen zu haben“ schießt es ihm noch durch den Kopf, ehe er mit einem Lächeln von dieser Welt geht. „Tenschi, endlich werde ich dich wieder sehen. Doch kann ich noch nicht mit dir gehen. Den ich muss über Hoshi wachen, ich hoffe, das kannst du verstehen“. Hosted by Animexx e.V. 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