Warum weiter gehen? von Klein_Pauly (Freundschaft, liebe, Hass, schmerz) ================================================================================ Kapitel 1: Himmel und Hölle zugleich ------------------------------------ In diese Geschichte geht es um Anton, er hat drei Geschwister. Zwei Brüder, einer älter und einer Jünger. Und eine Schwester, eine ältere. Mit seiner älteren Schwester kommt er so gar nicht klar, denn diese ist die perfekte Prinzessin. Immer die neusten Klamotten, die teuerste Schminke und dieses nervige Geschrei, wenn eine Spinne ihren Weg Kreuzt. Zumal seine Schwester gern mal den Chef spielt, wenn sie die Aufsicht im Haus hat. Da mag der Junge seinen älteren Bruder viel lieber, dieser ist viel lockerer und eigentlich ist dieser auch oft neben der spur und macht immer nur Mist. Aber auch wenn er ebenfalls versucht der Chef zu sein, hat Anton doch einen Weg gefunden, seinen älteren Bruder auf seine Seite zu ziehen. Der jüngere Bruder ist hingegen zu den anderen beiden doch etwas kompliziert, denn dieser ist eine Mischung aus Antons älterer Schwester und seinem älteren Brüder. Er mag Diskussionen und man kann ihn so gut wie gar nicht zum Schweigen bringen, wenn er einmal in Fahrt kommt. Dazu kann man ihn nur schwer von seiner eigenen Meinung abbringen, selbst wenn logisch zu belegen ist, dass sie Falsch ist. Und wenn es dann eskaliert, fängt er auch an sauer zu werden und knallt mit den Türen. Aber bevor die Türen knallen muss man mindestens eine Diskussion von 2 Stunden aushalten. Von seinem Vater weiß er nicht viel, denn dieser Arbeitet in einer Firma die sehr weit weg ist, weshalb sein Vater nur am Wochenende da ist. Und seine Mutter muss sich alleine um die ganze Familie kümmern, was nicht immer leicht ist, bei 4 Kindern. Aber nun mehr zu Anton, er ist 20 Jahre alt, hat kurze schwarze Haare und wenn man ihn mit seiner Kindheit vergleichen würde, würde man keine Gemeinsamkeiten mehr erkennen können oder vielleicht doch? Finde es heraus in seiner Geschichte. Der Junge war bereits in zwei Kindergärten, kann sich allerdings kaum noch an diese Erinnern. Es erscheinen ihm nur Bildfetzen aus seiner Vergangenheit, welche weder voller Gefühle sind, noch existiert irgendein Ton in diesen Bildern, fast als würde man ein einfaches Foto anschauen. Er war auch auf zwei Grundschulen und hatte ebenfalls die Vorschule besucht, da er leistungsschwach war. Doch hat er ebenfalls kaum Erinnerungen an die Vorschule noch an die 1 erste Grundschule. Er weiß noch, das er einer Klassenkameradin mal den Finger zwischen einer Tür eingeklemmt hatte, allerdings war es ein versehen, doch kann er dieses Bild einfach nicht vergessen. In der ersten Grundschule kann er sich daran erinnern, dass es da einen Schüler aus der Parallelklasse gab, der von allen anderen verstoßen wurde, wegen seinen Körper Geruch, doch das hatte Anton nicht davon abgehalten können, dennoch mit ihm zu spielen. Auch wenn die restlichen Freunde von Anton, dem anderen Jungen fern blieben. Ließ sich Anton nicht davon abbringen, dem anderen Jungen ein Freund zu sein. Er kann sich auch noch daran erinnern, das er öfters früher nach Hause gekommen war und eine Krankheit vorgetäuscht hatte, weil er keine Lust auf Schule hatte, dabei kam er eigentlich sehr gut mit seinen Klassenkameraden zurecht, er würde sogar sagen, sie waren seine besten Freunde. Doch dann kam der Umzug, damit sie näher bei seinem Vater sein konnten, mussten sie umziehen. Seine älteren Geschwister konnten damit nicht umgehen, immerhin blieben ihre ganzen Freunde zurück, daher haben sie nur ärger verursacht. Anton wollte es besser machen und hatte seinen Ärger herunter geschluckt und hatte versucht zu zeigen, dass er zurechtkam. Dass er keine Bemutterung brauchte. Dass er bereit war, den Kampf des Lebens alleine zu bestehen. Doch die neue Grundschule war ganz anders, als die Alte. Um in der Klasse aufgenommen zu werden, musste man sich erst beweisen Und je nachdem, wie gut man sich schlug, steigt man im Rang der Klasse. Eigentlich ziemlich primitiv aber Anton blieb keine andere Wahl, als sich dadurch zu kämpfen. Doch für ihn war es in Wirklichkeit kein Problem, den er war sportlich genug um der Prüfung ohne Schwierigkeiten stand zu halten. Und er konnte sogar so hoch im Rang steigen, dass er diese absurde Prüfung abschaffen konnte. Doch dadurch zerstörte er die Rangordnung in der Klasse und schnell teilte sich die Klassengemeinschaft in Gruppen auf. Anfangs gab es nur Schwierigkeiten unter den Mädchen, doch Anton konnte das nicht so stehen lassen und mischte sich in das Geschehen ein. Eigentlich hatte er gedacht, das der Rang höchste irgendwas tut wurde, doch dieser schert sich einen scheiß um diesen Streit. Weshalb es auch zwischen ihm und Anton eskalierte. So trennte sich Anton von den restlichen Jungs aus der Klasse und widmete seine Aufmerksamkeit dem Mädchenstreit, wobei er da schnell an forderte Front mit Kämpfte und schließlich den Erfolg an sich nahm. Doch damit legte er eine neue Rangordnung fest und so war er in dieser Mädchengruppe nun der Rang höchste, eigentlich sollte der Kampf Geschichte sein, doch die Mädchen seiner Gruppe wollten den Verursacher dieses Kriegs zu Rechenschaft ziehen, dabei war dieses Mädchen, welches zurück geblieben war, doch schon am Boden und hatte keine Möglichkeit, wieder auf zu stehen. Allerdings bereitete die Gruppe von Anton ihm nicht nur Probleme, auch der Lehrerwechsel machte alles nur noch schwerer, denn den neuen Lehrer, der Anton offensichtlich nicht leiden konnte, interessierte sich nicht für die Probleme in dieser Klasse. So mussten die Schüler selbst für Ordnung sorgen, oder besser gesagt, Anton musste für Ordnung sorgen, denn keinen anderen schien es zu Interessieren. Anton wusste, das er für die Probleme gesorgt hatte und das nur, weil er die Rangordnung abgeschafft hatte, so entschied er sich, alles wieder gerade zu biegen. Auch wenn er dann vor seiner eigentlichen Aufgabe davon lief. Denn während er zu diesem Mädchen ging, ging seine Gruppe zu, den damals ranghöchsten Mitschüler und schlossen ein Kompromiss mit diesen. Und das nur, weil Anton sie verraten hatte, doch konnte er ihren Vorstellungen auch nicht nach kommen und so half er dem verletzten Mädchen, bis dieses wieder bei Kräften war und wieder Truppen um sich scheren konnte. Doch anstatt den Krieg ruhen zu lassen, hatte er nur die nächste Runde eingeleitet. Das Mädchen, dem er geholfen hatte, nutze gleich die erste Gelegenheit um ihn, wie er es in seiner Vorstellung beschrieb, hinterhältig zu erstechen. Somit hatte Anton alles verloren, er hatte den Krieg nicht aufhalten können und war dabei sogar gestorben. Er hatte versagt. Er hatte keinem helfen können. Sein Opfer der Einsamkeit, hatte keinen Frieden gebracht. Und so nahm er seine Strafe des Exils an. Er hatte versagt, es geschah ihm recht. Es war seine Strafe, die er alleine aushalten musste. Und so vergingen die Tage in Einsamkeit und Pain, keiner aus der Klasse konnte ihn noch ertragen, er hatte keinen mehr auf seiner Seite, in der gesamten Schule, war er alleine. Und es verging kein Tag, an dem er sich wünschte, dass man ihn wirklich hinterhältig erstochen hätte, denn dann müsste er das Leben nicht weiter ertragen. So oft hatte er sich vorgestellt, einfach von Dach zu springen, oder sich auf die Gleise fallen zu lassen. Er überlegte auch, sich einfach zu erhängen, doch wie vielen Menschen würde er mit diesen Anblick seines Toten Körpers schaden zu fügen? Wie viele würde einen Schaden erleiden, wenn er nach Erlösung suchen würde? Nachts konnte er kaum schlafen vor Schmerz und Leid, als würde ne alte wunde brennen. Doch eines Nachts änderte etwas sein ganzes Leben. Jemand kratze an seiner Tür, sofort wusste er, wer es war, doch konnte er nicht verstehen, was sie von ihm möchte und dennoch öffnete er die Tür. Und da stand sie nun und schaut ihn Schwanzwedeln an, ehe sie sich an ihn schmiegte und aus irgendeinem unerfindlichen Grund, fühlte sich Anton durch diese Berührung beruhigt. Seine Hündin, Tenshi, sein Licht umringt von Dunkelheit. Sie sah was kein anderer sehen könnte und sie gab ihm eine Aufgabe, einen Grund weiter zu gehen. Und so widmete er sein weiteres Leben ihr alleine, denn es gab keinen anderen, der ihn brauchte. Seine Mutter und sein Vater waren doch schon genug mit seinen Geschwistern belastet, ohne ihn wären sie besser dran. Doch Tenshi, Tenshi erkannte sein wahres ich und allein, weil sie das erkannt hatte, schenke er ihr seine volle Aufmerksamkeit. Und so passierte es, dass es jedes Mal, wenn es stürmte und donnerte, er bei ihr war und sie trötete. Jedes Jahr zu Weihnachten, brachte er ihr Geschenke, denn sonst bekam sie keine. Jedes Mal zum Neujahr, war er bei ihr im Zimmer und kümmerte sie um sie, so lang es draußen krachte. Immer, wenn sie ihn brauchte, war er da und wich nie von ihrer Seite. Und so schaffte es Anton, die Grundschule ohne Freunde zu überstehen und kam in die 7 Klasse. Doch sein Erscheinungsbild hatte sich geändert. Er war abweisend und kühl zu seinen Kameraden, wollte keinen an sich ran lassen, denn keiner sollte ihm wichtiger werden als Tenshi. Doch mit der Zeit wurde ihm schmerzlich bewusst, dass ihre Zeit ablief und das er irgendwann alleine sein würde. Er hatte Angst vor diesem Tag, schrecklich Angst. Und so entschied er sich, sie weiterhin vor allem zu beschützen, selbst nach dem Tod, selbst wenn es seinen eigenen Tod bedeuten würde. Er konnte sich kein Tag vorstellen ohne seinen geliebten Engel, wie sollte er ohne sie leben können? Wenn sollte er beschützen, wenn nicht sie? Jeden Tag wurde ihm bewusster, das die Zeit immer weniger wurde, das jeder Tag der letzte sein könnte. Das Tenshi jede Minute sterben könnte, wenn er nicht an ihrer Seite wäre. Es wurde so schlimm, das ihm sogar Albträume heimsuchten, Albträume, in denen er sie sterben sah. Sie starb immer und immer wieder, ohne dass er irgendwas dagegen tun konnte. Die Angst um sie wurde immer größer, jedes Mal wenn er in der Schule war, hatte er Angst, nach Hause zu kommen und Tenshi nicht mehr lebend an zu treffen. Doch wenn dieser Tag kommen sollte, dann würde er ihr Folgen, das hat er sich fest vor genommen, den ihn brauchte kein anderer, keiner außer Tenshi brauchte ihn. Niemand außer Tenshi brauchte ihn, denn kein anderer hatte sich für seinen Schmerz interessiert, kein anderer hatte es bemerkt, kein anderer sollte es bemerken. Kein anderer hatte seine Aufmerksamkeit verdient, nur Tenshi war es wert, sie zu beschützen. Und jedes Mal, wenn er die Zeit mit Tenshi mit der Zeit in der Schule verglich, stieg sein Hass auf die Menschheit, welche nichts Besseres zu tun hatten, als das sie sich schon wieder zankten. Tenshi hatte nie mit irgendjemand Probleme. Sie respektierte anderes leben, egal wie klein es war. Doch die Mitschüler in Anton Klasse, liebten es, die Schwächeren zu ärgern und zu bestraften. Daher entfernte sich Anton immer weiter von ihnen. Es hatte keinen Sinn, sich mit ihnen zu befassen. Doch es kam ganz anders als er es erwartet hatte. Sie starb in seiner Anwesenheit, ohne das er irgendwas hätte tun können. Zwar leistete Anton erste Hilfe, doch konnte er sie nicht retten, er konnte sie nicht vor der Zeit retten, er konnte rein gar nichts tun. Und doch… hatte sie bis zum Schluss ein Lächeln, für ihn, auf den Mund. Doch Anton wollte und konnte nicht aufgeben, er wollte sie retten, selbst als… als sie schon Tod war. Er konnte es nicht akzeptieren. Warum musste sie sterben, während das Böse in seinen Mitschülern weiter Leben dürfte. Warum war ihre Zeit vorbei, warum konnte er sie nicht retten. Er hätte alles für sie gegeben, selbst sein eigenes Leben. Doch es gab nichts, womit er ihr Schicksal hätte ändern können. Das Einzige, was von ihr zurück blieb, waren ihre Erinnerungen und dieser furchbare Leere in seinem Herzen. Diese Leere die keiner füllen konnte, selbst nach 3 Jahren, konnte keiner seinen Schmerz mildern. Keiner konnte ihn sehen, keiner bemerkte wie er Lied unter diesen Verlust. Doch das störte Anton nicht, was ihn noch mehr störte als der Verlust, war das Gefühl, sie verraten zu haben. Denn er hatte ihr doch geschworen ihr zu folgen, doch nach 3 endlos erscheinenden Jahren, war er immer noch am Leben, doch nur warum, warum konnte er ihr nicht folgen. Hielt ihr Letzter Wille ihn davon ab, ihr zu folgen? Warum wollte sie nicht, dass er bei ihr war? Warum wollte sie dass er lebte und nicht, das er bei ihr war? Warum musste er diese Qual des Lebens weiter ertragen? Warum musste er mit diesen Menschen Leben, für die Tiere einfach nur ein Luxus sind? Warum konnte keiner verstehen, dass Mensch und Tiere Lebewesen sind, die identisch waren. Warum gab es diesen… diesen Rang unterschied? Und warum musste er weiter gehen, wenn ihn doch nichts mehr in dieser Egoistischen Welt hielt? Sein Engel war fort und nichts würde sie zurück bringen, seine Lebensretterin… Auch wenn er ihren Tod immer noch nicht Akzeptieren wollte und doch wusste er, das sie in die nächste Welt übergegangen war. Aber dennoch sah er überall ihre Gestalt, als würde sie über ihn wachen, doch bevor er sie berühren konnte, verblasst sie. Denn sie war fort, auch wenn sie immer noch da war. Immer wieder versuchte er sich an ihre Liebe zu erinnern, doch irgendwie verblasste nicht nur ihre Gestalt, auch sämtliche Erinnerungen an sie. Dabei hatte er doch sämtliche Erinnerungen aufgeschrieben, doch keiner dieser Erinnerungen konnte ihn mehr erreichen. Denn der Schmerz war zu groß geworden. Der Verlust war so schmerzhaft für ihn, das der Schmerz ihn Taub machte, so wie alles andere, er wurde für jeden unerreichbar. Doch um die Erinnerung an den Schmerz nicht zu verlieren, fing er an, sich selber Brandnarben zu zufügen. Denn dieser Schmerz konnte nicht betäubt werden, dieser Schmerz war etwas, was ihm keiner nehmen konnte. Und der auch keinem auffiel. Mit der Zeit, lies er auch wieder den Kontakt zu den Menschen zu, auch wenn ihm keiner dieser Welt jemals so wichtig werden könnte, wie Tenshi. Dadurch, dass er nichts mehr spüren konnte, störte es ihn auch nicht, wenn er von der Menschheit belogen und hintergangen wurde. Anton stellte sich einfach vor, dass dies seine Strafe war, für das Versprechen, was er nicht einhalten durfte. Denn Tenshis Wunsch war es, das er lebte, auch wenn es die Hölle für Anton sein würde. Kapitel 2: Bitte hör nicht auf zu Träumen ----------------------------------------- Es ist schon so lange her, das Tenshi von mir gegangen ist und ich mache mir immer doch dieselben Vorwürfe. Ich konnte sie nicht retten, sie nicht beschützen, ich konnte nichts für sie tun, außer bis zum Schluss bei ihr zu sein. Endzwischen bin ich auf einer neuen Schule, ich habe sie gewählt, weil ich dachte, es wäre gut eine Schule zu nehmen, wo mir mein Talent helfen könnte. Doch das war ein Irrtum, ich kann noch lange nicht so gut Zeichnen wie andere und so entpuppte sich die Grafik-Schule als flopp. Wobei, ich habe auf dieser Schule jemanden kennen gelernt, der mich in eine andere Welt gebracht hat. Eine Welt von der ich bis dahin noch nichts wusste. Doch auch in dieser anderen Welt, gibt es keine Möglichkeit, dich zurück zu holen, Tenshi. Meine neue Schule ist eigentlich gar nicht so schlecht, jedenfalls gibt es schlimmere, doch leider gefallen der Lehrerin meine Gestaltungen nicht, da sie zu Kindisch sind, anfangs habe ich noch versucht, es richtig zu machen, doch wozu soll ich mich anpassen? Wenn ich doch eh nie wie die anderen sein werde? Die letzte Stunde ist gerade zu Ende gegangen und nun muss er nur noch den Kurs überstehen, wobei dies kein Problem ist, den in dem Kurs wird er doch immer gelobt, denn da wird sein Talent anerkannt. Doch leider erreichen die Lobe sein Herz nicht. Dieses Wort, die Bewunderung von manchen, das alles wird von der Leere, die sein Herzen umgibt, aufgesaugt. Nicht erreicht ihn, selbst wenn er lächelt, weiß er tief in sich, dass dies nur ein Trugbild ist. Diese Fröhlichkeit, die Anton ausstrahl, ist einfach nur eine Täuschung, den tief in sich drin, ist er nur am weinen. Aber so lang er fröhlich tut, wird er nie jemanden zur Last fallen. Keine wird je seinen Schmerz sehen, denn keine kann hinter seine Mauer schauen. „Du willst das ich lebe, Tenshi, deshalb werde ich weiter gehen, bis wir uns wieder sehen“ immer wieder sagt er diese Worte in den Himmel und lächelt bedrückt, den er will eigentlich nicht länger warten „Geh schon mal vor und wir treffen und in der nächsten Welt! Ich verspreche dir, ich werde dich nie vergessen!“. Er ist gerade dabei, ein Obstkorb abzuzeichnen, als die Stunde auch schon vorbei ist, weshalb er sich nun auch auf den Heimweg macht, doch irgendwie fühlt es sich nicht wie die Heimat an, den dieser Ort fühlt sich genau so leer an, wie jeder andere. Aber wo sollte er sonst hingegen? Er hatte kein Geld für eine eigene Wohnung und seine Eltern wird er sicher nicht damit bedrücken, immerhin müssen sie ihn immer noch ertragen. Nach dem Anton mit den Bus gefahren ist, steht er nun bei der S-Bahn. Doch diese braucht noch 5 Minuten, ehe sie da ist, weshalb er einfach die Menschen um sich herum beobachtet. Doch irgendwie kommt es ihm so vor, als würden sie sich nur ganz langsam bewegen, doch das ist nichts Neues für ihn. Es ist nicht das erste Mal, dass er das Gefühl hat, als würde sich die Welt um ihn herum, ganz langsam bewegen. Weshalb Anton nun auch aufsteht und sich ans Gleis stellt. Doch fühlt er sich dadurch noch nicht besser. Wenn.. wenn ich mich jetzt einfach fallen lassen würde…. Dann… dann wäre alles vorbei… das wäre ich endlich frei! ... Doch was wäre mit den anderen? Ich kann doch nicht zulassen, dass die Menschen sehen, wie mich der Zug überfährt? Was ist, wenn ich dann wieder so einen wie mich erschaffe? Nein, das kann ich den Kindern nicht antun! Sie können nichts dafür, dass ich mich nach dem Tod sehne... und was würde Tenshi nur dazu sagen? Wäre sie enttäuscht von mir? Seufzend lässt Anton die Schultern hängen und beobachtet einfach nur, wie der Zug rein fährt, ehe er in diesen einsteigt. Es ist nicht das erste Mal, das er überlegt, sich einfach fallen zu lassen und alles zu beenden. Doch er Schaft es nicht diesen einen Schritt zu gehen, denn damit würde er nur jemand anderes verletzten. Und er hat sich vorgenommen, zu leben, damit kein anderer in seiner Umgebung leiden muss. Nach dem Anton zuhause angekommen ist, grüßt er seine Eltern und geht mit seinem neuen Hund Gassi, doch irgendwie kann er ihn nicht ganz akzeptieren. Denn er wird Tenshi nie ersetzen können. Doch Anton ist bewusst, dass es nicht die Schuld von Blade ist. Immerhin hat der kleine schwarze Hund nicht danach verlang, von seinen Geschwistern getrennt zu werden. Antons Eltern hatten entschieden, dass sie einen neuen Hund brauchen, da es ohne irgendwie seltsam ist. Doch der schwarzhaarige Junge hat genau verstanden, was seine Eltern gedacht hatten. Blade ist nur da, damit Anton nicht so allein ist, sie hatten den kleinen Hund geholt, damit er Tenshi vergessen kann. Doch das werde Anton nicht und er wird ihn auch nicht für die Blöde Idee seiner Eltern bestrafen. Nein, im Gegenteil, der Junge hat beschlossen, Blade zu beschützen, in der Hoffnung, dieser kleine Kerl könnte ihm wieder einen Sinn geben. Doch das war nicht möglich. Keine konnte ihm bisher einen neuen Sinn geben. Nach dem Anton nun von Gassi gehen, wieder zurück geht. Geht er in sein Zimmer um Hausaugaben zu machen. Und dann sitzt er am PC und wartet. Er wartet fast 2 Stunden, ehe jemand anders on kommt. Eigentlich kennt der Junge diese Person gar nicht, immerhin hat er sie nie gesehen und sie haben sich auch nur zufällig kennen gelernt. Doch irgendwie ist sie anders, als alle anderen die er kennt. Vielleicht lag das daran, das er mit ihr offen über alles reden kann? Irgendwie konnte sie sehen, was in ihm vorging. Irgendwie, wusste sie es einfach und dabei waren sie so weit auseinander und dennoch kam es ihm vor, als würde sie genau vor ihm stehen. Seid so langer Zeit, war sie das erste liegt, was am Horizont erschien. Deshalb wartete er auch jeder nach darauf, dass sie on kam. Immer und immer wieder. Es war ihm egal, ob er dann in der Schule müde war. Oder ob er die Aufgaben einfach verpennte. Es war ihm alles egal. Den sie würde dennoch am Abend ankommen und mit ihm reden. Sie würde dennoch da sein. Doch dann änderte sich etwas, denn sie kehrte in ihre Heimatstadt zurück und das war ausgerechnet, die Stadt in der auch er lebte. Irgendwas in ihm sagte, er solle aufhören, aufhören mit ihr Kontakt zu haben. Doch das wollte Anton nicht, weshalb er sich gleich mit ihr verabredete. Mit einem Ace Hut machte er sich auf den Weg zum Treffpunkt und er erkannt sie in ihrem One Piece Outfit sofort. Es kam ihm sofort vor, als würden sie sich seit Jahren kennen. Ein seltsames Gefühl machte sich in ihm breit, doch er konnte nicht sagen, was es ist. Doch irgendwie kam es ihm auch vertraut vor. Es kam ihm plötzlich sogar mehr als nur vertraut vor, es erinnerte ihn an Tenshi, an ihre Wärme und liebe. Doch mit diesem Gefühl, kam auch eine Warnung, etwas tief in ihm sagte ihn, er sollte es hier und jetzt beenden. Doch er beachtete es einfach nicht. Stadtdessen fing er an mit einem fotoshooting. Und dabei vergaß Anton sämtliche Regeln, die er seit ein paar Jahren aufgestellt hat. Die Regel, keinen zu nah an sich ran zu lassen. Die Regel, immer eine gewisse Entfernung zu anderen einzuhalten und vor allen keinen Körperlichen Kontakt. Doch das alles war ihm plötzlich egal. Anton fühlte sich so, als würde er seid Jahren, endlich wieder leben in sich spüren. Sie gingen sogar so weit, dass sie ein Kuss Foto machten, dabei haben sie sich gerade zum ersten Mal gesehen. Plötzlich schien alles anders zu sein. Immer mehr Menschen versammelten sich um ihn und er ließ jeden einzelnen von ihnen zu, dabei hatte er doch sonst jeden auf Abstand gehalten. Sonst war er doch der Einzelgänger der von keinem etwas wollte. Schließlich trieft er sich öfters mit ihr und noch weiteren Personen. Sie gehen ins Kino, übten Tänze oder treffen sich einfach so. Alles schien so anders. Doch kann Anton sich selber nicht entkommen. Etwas in ihm sagt, das er den Falschen Weg eingeschlagen hat, doch bisher hat er es einfach ignoriert. Doch bei einem Gespräch mit einer gemeinsamen Freundin, wird ihm plötzlich klar. Das da mehr ist, als es sein sollte. Und er war nicht der einzige, dem es so erging. Den die gemeinsame Freundin fühlte genauso für. Und plötzlich wurde Anton bewusst, wie nah er seine Chat-Freundin an sich ran gelassen hatte. Genau jetzt wird ihm bewusst, woher dieses Gefühl kommt, jemanden betrogen zu haben. Denn er hatte Tenshi hintergangen. Er hatte sie fast vergessen weil seine Chat-Freundin die Erinnerungen an Tenshi fast Komplet überschrieben hat. Fast sofort, verringerte er den Kontakt zu ihr und so brachen auch die anderen Kontakte. Und schließlich verlässt er jeden Chat. Doch anstatt, dass man ihn einfach vergießt, hält ihn jemand fest und erneut spürt er dieses Gefühl von Wärme und kann ihm einfach nicht wiederstehen. Doch dennoch hält er die Distanz zu ihr und so entfremdeten sie sich von einander, doch irgendwie gibt es immer noch ein Band, was zwischen ihnen besteht. Doch er kann dem einfach nicht nachgeben und entscheidet sich schließlich für einen entscheidenden Schritt. Er verabredete sich mit einer Freundin von seiner Chat-Bekanntschaft und plante einen Ausflug. Eigentlich kennt er diese Freundin sehr gut und gerade deswegen hat er sie ausgewählt. Denn sie würde das ganze beenden. Diese Freundin verlässt sich auf Anton, dass er ihr hilft, wenn es zu Problemen kommt. Doch in den Moment, wo sie ihn am meisten braucht, lässt er die Freundin von seiner Chat-Bekanntschaft, Hoshi, einfach zurück. „Es ist besser so, wenn ihr mich hasst, denn ich kann nicht bei euch bleiben. Ich verkrafte eure wärme nicht. Denn es löst einen schmerz in mir aus, denn ich nicht länger ertragen kann“ mit diesen Worten schaut er noch einmal zu der Freundin zurück und sieht wie sie in dem Gedrängel der Menschen untergeht. Einige Tage später, trifft er schließlich auf Hoshi und eigentlich möchte er sich von ihr verabschieden, doch die Wut von ihr lässt es nicht zu. Doch Anton ist keinesfalls darüber enttäuscht „Hass mich ruhig, denn dann wirst du nicht um mich weinen“ erklärt er sich in Gedanken und erträgt einfach die Wut, ehe er geht und nicht zurück schaut „Tenshi, es tut mir leid aber ich verkrafte es nicht, dich zu verraten. Da kannst du dir noch so sehr wünschen, dass ich lebe. Ich werde nur dich lieben! Also sorg dafür, dass diese Gefühl aufhören!!“. Es sind bereits einige Monate vergangen, seit er sich von Hoshi und den anderen abgewandt hat und eigentlich sollte er sie schon längst vergessen haben. Doch er kann nicht aufhören an Hoshi zu denken „Wie es ihr wohl geht? Hoffentlich hat sie die Trennung gut überstanden“. Immer wieder greift er zu seinem Handy und sucht ihre Nummer raus. Er konnte alle Kontakte löschen, doch irgendwie konnte er sie nicht Löschen und so sitzt er jeden Abend vor dem Handy und spielt mit dem Gedanken sie anzuschreiben. Doch damit würde er alles nur Kaputt machen „Sie hat es besser ohne mich!“. „Ich wäre nur ne lasst, weil ich Tenshi nicht los lassen will!“ kurz muss er lachen, den Tenshi ist von seiner Entscheidung nicht begeistert. Sie ist ihm im Traum erschien. Ein Traum in dem Hoshi gestorben ist, doch Tenshi hat sie zurück ins Leben geholt und hat sich darauf aufgelöst, als wäre sie nie da gewesen. Sie akzeptierte die Gefühle von Anton. Doch er wollte sie nicht akzeptieren! Doch es ist eindeutig, dass er Hoshi vermisst. Doch will er einfach nicht aufhören um Tenshi zu trauern. Doch plötzlich ändert sich erneut seine ganze Welt, ein kribbeln fährt durch seinen ganzen Körper, als er die SMS von Hoshi liest. Er hat sich vorgenommen, nicht zu antworten. Doch schließlich steht er nun am Bahnhof und wartet auf sie, wobei er mit dem Gedanken spielt, einfach zu gehen. Sie einfach zu enttäuschen. Doch er kann nicht. Er kann sie nicht stehen lassen. Und schließlich sieht er sie, doch dieses warme Gefühl von sonst ist verschwunden. „Nun habe ich wohl auch dieses Gefühl ertränkt?“ denkt er sich, während er mit ihr in ein Restaurant geht. Doch bevor sie sich setzen konnten, erklangen Schüsse und zwei bewaffneten Männer stürmen den Laden. An den vollen Säcken in ihrer Hand ist zu erkennen, dass sie bereits jemanden überfallen haben und nun vermutlich auf der Flucht sind. Draußen hört Anton schließlich auf die Polizei rufen. Doch die Verbrecher drohen damit, einen der Gäste umzubringen. Anton dreht sich zu Hoshi um und schaut ihr fest in die Augen „Versteck dich unter dem Tisch und komm erst raus, wenn ich es dir sage!“. Doch Hoshi will ihn nicht los lassen, weshalb er ihr beruhigend über den Kopf streicht „Hab keine Angst, ich werde auf dich aufpassen. Das habe ich Tenshi versprochen. Auch wenn es nicht wirklich das ist, was Tenshi von mir erhofft hatte“. Doch ehe er Hoshi dazu bringen kann, sich unter dem Tisch zu verstecken, steht schließlich einer der Verbrecher neben ihm und richtet seine Waffe auf Hoshi. Doch bevor der Kerl irgendwas sagen kann, tritt Anton gegen die Waffe und schubst Hoshi auf den Boden. Erneut zerreißt ein Schuss die Luft. Doch dieser verfehlt den Jungen knapp. Der zweite droht Anton, das er einen der anderen Gäste erschien wird, doch er wirkt nicht gerade davon beeindruckt „Es tut mir Leid, das du das sehen musst, Hoshi aber es geht wohl nicht anders“ flüstert er zu ihr und schaut dann mit einem Finsteren Blick den Mann an, der eine der Geiseln bedroht „Was kümmert es mich, wenn du sie umbringt? Erschieß sie ruhig, doch ich kann dir sagen, du wirst dadurch nicht länger leben als sie!“. Während der zweite etwas eingeschüchtert wirkt, ergreift der Zweite seine Pistole, doch ehe er Anton anvisieren kann, schnappt dieser sich ein Messer von einem der Tische und wirft es gezielt zwischen die Augen des ersten Verbrechers, welcher darauf zusammen kippt. Der zweite Verbrecher, richtet nun sofort seine Waffe auf den schwarzhaarigen Jungen, welcher nun langsam auf ihn zu kommt und fängt an zu schießen. Doch der Junge weicht ihm aus, bis er dem Kerl ebenfalls ein Besteckmesser ins Herz gerammt hat. „Ich hätte dieses Treffen nicht zulassen dürfen, nun werde ich dich doch noch zum Weinen bringen…“ mit diesen Worten bricht Anton schließlich zusammen und alle anderen Gäste Flüchten schließlich aus dem Restaurant. Nur Hoshi kommt zu ihm „Es tut mir leid, das ich dir so eine lasst war, Hoshi. Aber jedenfalls kann ich mit guten Gewissen gehen“ kurz muss er husten und versucht das Brennen in seiner Brust verdrängen „mach dir keine Sorgen um mich, ich werde dennoch auf dich aufpassen, selbst wenn du mich nicht sehen kannst. Ich werde bei dir sein“ und so verabschiedet er sich von Hoshi. „Ich bin froh, dich getroffen zu haben“ schießt es ihm noch durch den Kopf, ehe er mit einem Lächeln von dieser Welt geht. „Tenschi, endlich werde ich dich wieder sehen. Doch kann ich noch nicht mit dir gehen. Den ich muss über Hoshi wachen, ich hoffe, das kannst du verstehen“. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)