Bulma und Vegeta ~ Part Three~ von ViviMarlen (Liebe kann alles überstehen, oder?) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Kapitel 1 Ein paar Jahre gingen ins Land und Trunks war nun sechs Jahre alt, dies bedeutete, dass er nun zur Schule ging. Er war in der ersten Klasse einer privaten Grundschule, die sich nur die reichsten Bewohner der westlichen Hauptstadt leisten konnten. Für die reichste Familie der Welt, der Briefs, stellten die hohen Schulgebühren natürlich kein Hindernis dar. Der jüngste der Briefs verstand sich mit den Lehrern und mit den meisten Schülern aus seiner Klasse gut, trotzdem verbrachte er lieber seine freie Zeit entweder mit seinem Vater im Trainingsraum oder er flog hin und wieder zu Son Goten in den östlichen Bezirk. Es musste auch niemand mehr Trunks begleiten, da er sich mittlerweile bestens verteidigen konnte. Zudem war Trunks schon ein ganzes Stück reifer, als sein Alter verraten würde. Deshalb erlaubte Bulma ihm seine Reisen zu dem Haus der Son’s. Auch an diesem Nachmittag wollte der Junge seinen besten Freund besuchen, deshalb rief er über sein Handy bei seiner Mutter an. So wie er sie kannte, war sie wieder in ihrer Werkstatt. In letzter Zeit beschäftigte sich seine Mutter mit einem großen Projekt wie sie erzählte. Noch war es ein Geheimnis um was es sich bei dem Projekt handelte, aber sie war Tag ein Tag aus in der Werkstatt. Um die Geschäfte der Capsule Corporation ließ sich Bulma ihr Assistententeam kümmern. „Hallo Mama, ja ich bin es Trunks. Ich fliege zu Son Goten. Ich bleibe über Nacht und fliege dann morgen früh wieder zurück zur Schule. Wechselklamotten? Haha, da habe ich heute Morgen schon dran gedacht und ein paar Sachen in meinen Rucksack getan“, erzählte er stolz. „alles klar, Trunks! Pass gut auf dich auf und melde dich, wenn du bei den Son’s angekommen bist“, sagte sie in einem leicht ermahnenden Ton, damit ihr Sohn es auch ja nicht vergisst. „Mache ich“, murmelte er und legte dann auf. Mit einem Satz war er schon Richtung Himmel geflogen. „Er hat nicht mal Tschüss gesagt. Zu seiner eigenen Mama“, dachte die türkishaarfarbene Frau, die nur noch ein nerviges Tuten aus der Gegenleitung hörte. Sie schloss nun ebenfalls das Telefonprogramm ihres Handys und steckte es wieder in die Brusttasche ihres Overalls. Sie ging nochmal alle Pläne durch, die sie bisher erstellt hatte. Irgendetwas stimmte noch nicht. Nur was? Es war einfach zum Mäusemelken gewesen. Sie fand den Fehler einfach nicht. Eine halbe Stunde später gab sie es auf und lehnte sich in ihrem Bürostuhl zurück. Sie schaute nach links zu ihrem neusten Werk, welches endlich nach Vollendung suchte. „Ich dachte es wäre leichter, da ich schon von dem Projekt wusste und das es ich es eines Tages umsetzen werde“, murmelte sie, „Doch scheinbar ist es viel schwieriger, da ich davon schon vorher wusste“. Es half alles nichts, sie musste mal aus der Werkstatt heraus. Sie versteckte ihre Unterlagen mit den Bauplänen in einer Kapsel und auch das unfertige Objekt ließ sie in einer Kapsel verschwinden. Über ihr geheimnisvolles Projekt redete Bulma nicht mal mit ihrem Vater. Es war ein Projekt das sie ganz alleine umsetzen wollte. Auch Vegeta erfuhr nichts von dem Projekt. Es kümmerte ihn auch nicht besonders, da er ja irgendwann ohne hin davon erfahren würde. Nur Dr. Briefs versuchte immer mal wieder Informationen aus seiner Tochter zu bekommen. Er war zu neugierig woran seine geliebte Tochter gerade tüftelte. Aus diesem Grund verstaute Bulma die zwei Kapseln in einem kleinen Tresor, dessen Kombination nur sie kannte. „Es ist besser so. Nachher kommt mein Vater auf falsche Gedanken“, sagte sie zu sich selbst. Bulma verließ die Werkstatt und zog sich in einem Bereich ihren Overall aus. Unter dem Overall trug Bulma eine enge blue used Jeanshose und ein gestreiftes pinkes Top. Sie hängte den ausgezogenen Overall in einem dafür vorgesehenen Schrank. „Ich kann ja mal schauen ob mein Saiyajinprinz für mich Zeit findet, das lenkt mich etwas vom Projekt ab und vielleicht kommen mir ja neue Ideen, woran der Fehler liegen könnte“, dachte sie und ging ein paar Stockwerke höher, wo sich der Graviationsraum befand. Bulma klopfte an die schwere Eisentür. „Vegeta? Ich bin es Bulma, hast du ein wenig Zeit“, fragte sie. „Bulma. Ich weiß, dass du es bist! Ich habe deine Aura schon von weitem gespürt“, sagte er genervt. Wann merkte sich die Frau sowas. Ihr Blick blieb auf der geschlossenen Tür haften. Sie hatte es wieder vergessen. Ihr Prinz wusste das sie vor der Tür stand ob Bulma etwas sagte oder nicht, er wüsste immer, dass sie da war. Irgendwie gruselig, dachte sich die junge Frau und meinte dann: „Ja und? Hast du nun Zeit oder nicht? Trunks ist wieder bei Son Goten. Auf ihn musst du nicht warten“. Er öffnete die schwere Eisentür und schaute in ihr Gesicht, welches sich etwas aufhellte. „Trunks ist schon das zweite Mal diese Woche dort. Er vernachlässigt sein Training“, sagte der Saiyajin mit mürrischem Gesichtsausdruck. Bulma rollte mit den Augen. Was anderes als sein Training und die Erziehung seines Sohnes zu einem starken Krieger hatte der Saiyajin einfach nicht im Kopf. „Ich weiß wohin dieses Gespräch führt, “ sagte sie leicht traurig und wollte sich gerade wieder auf den Weg nach unten machen, als Vegeta ihre Hand festhielt und sie so vom Gehen abhielt. „Wo willst du denn hin, Puppe“, fragte er die Frau vor sich. „Ach Vegeta. Was wird das? Ich weiß, dass du lieber trainieren willst, als deine Zeit mit mir zu verbringen…“, murmelte Bulma und zog ihre Hand aus seinem lockeren Griff. Der Saiyajin schaute, die nun scheinbar niedergeschlagene Frau an. Ihre Augen wirkten mit einem Mal extrem traurig. Dies war er von der Erdenfrau gar nicht gewohnt und konnte Bulmas Gesten und Anmerkungen nicht nachvollziehen. Für ihn war es zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht denkbar, was Bulma meinte. Er sagte schroff: „Natürlich ist mir mein Training wichtig, Frau. Das weißt du doch“, er verschränkte die Arme vor seiner Brust. „War ja klar…“, murmelte sie und ging dann wieder Richtung Treppe. Der Saiyajin schaute der Erdenfrau nach. Ihm war das Verhalten von Bulma alles andere als vertraut. Was sollte das? Was erwartete sie denn? Eine gefühlsduslige Erklärung seinerseits, dass sie ihm auch wichtig war und er auch gerne Zeit mit ihr verbringt? War es das was die Erdenfrau wollte? Ihr muss doch klar sein das er, der stolze Saiyajinprinz, sich niemals zu so etwas herablassen würde. Vegeta war nicht klar das er Bulma mit seinem Verhalten verletzt hatte, es ging der Erdenfrau nicht darum, dass er gefühlsduselig wurde, aber sie wollte eben hin und wieder die Bestätigung haben, dass sie mehr verbindet, als ihr gemeinsamer Sohn und das sich das gemeinsame Bett teilten. Hin und wieder spüren, dass er etwas für sie empfand, mehr als Lust. Traurig ging sie runter in die große Küche. Was erwartete sie den von ihm? Er war ein Saiyajin. Dazu noch ein äußerst verbohrtes Exemplar! Er war Prinz einer Kriegerrasse, die nun mal nur Kämpfen im Kopf hatten. Traurig schaute sie in den Kaffee, den sie sich gerade gemacht hatte. Dazu schnitt sie sich ein Stück Kuchen von der Erdbeertorte, die ihre Mutter heute Vormittag gemacht hatte, ab. Sie setzte sich mit Kaffee und Kuchen an den Esstisch. Der Kuchen schmeckte zwar köstlich, aber Bulma spürte das kaum. Sie war zu sehr in ihrem traurigen Gedanken verhaftet. Was hatte sie sich vorgestellt? Das er mit ihr einen Ausflug in die Stadt machte, Hand in Hand oder in den Park, wie andere normale Pärchen? In ihrer Vorstellung ruderte Vegeta mit ihr über den See im Park, aber das in einem so irren Tempo, dass alle Enten schnellstens das Weite suchten und davon flogen. Dabei hatte der Saiyajin seine finsterste Miene aufgesetzt. Das ganze Szenario war alles andere als romantisch. Bulma musste bei diesem Gedanken kurz kichern. Dann wurde sie wieder ernst. Sie wollte ja gar nicht, dass er ihr Blumen kaufte und ihr ständig sagte, dass er sie liebte. Aber hin und wieder wollte sie merken, dass er mehr wollte als nur ihren Körper. Sie versuchte die schlechten Gedanken abzuschütteln. Als sie damals im Weltall waren, als Trunks noch ein Baby war, hatte er ihr einmal gesagt, dass er sie liebte. Er hatte ihr nie gesagt, was damals wirklich geschehen war, als er das Raumschiff der Capsule Corporation verließ, um ein anderes angedocktes Raumschiff zu gehen. Danach schien er für ein paar Minuten wie ausgewechselt zu sein. Das Ganze war sechs Jahre her und seit dem hatte ihr Prinz ihr nicht mehr gesagt, dass er sie liebte. Vielleicht tat er es gar nicht mehr? Vielleicht tat er es auch damals nicht? Woher sollte dieser Saiyajin überhaupt wissen, wie sich „Liebe“ anfühlte? Der Saiyajinprinz hatte sich unterdessen wieder in sein Training gestürzt. Sollte die Frau doch schmollen oder was auch immer! Er war nicht verpflichtet sich um ihre Launen zu kümmern. Außerdem hasste er es, wenn er scheinbar irgendetwas erklären sollte, was sein eigenes Verhalten betraf. Er war nun mal kein Erdenmann. Nein. Er war ein Saiyajin. Die Gefühlsduselei der Menschen war dem stolzen Krieger schon immer zu wider gewesen. Einmal hatte er Mrs. Briefs dabei zu gesehen, wie sie einen schnulzigen Film anschaute. Sie heulte dabei Rotz und Wasser. Dieses Verhalten war ihm mehr als suspekt. Er konnte eben nichts damit anfangen. Zu viele Leben hatte er schon ausgelöscht, in ihm herrschte oftmals eine regelrechte Gefühlskälte. Er war eben abgeklärt. Gefühle bedeuten nun mal Schwäche. Sie zu zeigen, bedeutete man ist schwach. Aber war es nicht die Liebe zu seiner Familie und seinen Freunden, die Kakarott immer wieder neue Grenzen durchbrechen ließ? Vegeta hatte schon lange nicht mehr an seinen toten Erzfeind gedacht. In ergriff plötzlich ein Ohnmachtsgefühl, welches er nach den Cell-Spielen ebenfalls hatte. Sein Erzfeind war tot. Er konnte sich nicht mehr mit ihm messen. Dies war nicht der Weg, den Vegeta gehen wollte um als stärkster Krieger des Universums zu gelten. Nein! Er wollte Kakarott schlagen in einem Kampf Saiyajin gegen Saiyajin. Doch dieser Wunsch war für immer verloren. Kakarott oder Son Goku, wie ihn seine Freunde nannten, war tot… Ende Kapitel 1 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)