Unzertrennlich von Ayane88 ================================================================================ Kapitel 1: Aufbruch in die Heimat? ---------------------------------- Zwei Jahre waren vergangen, seit dem James und die anderen Team Rocket verlassen hatten. Dies war die beste Entscheidung seines Lebens gewesen, besonders da er endlich mit seiner großen Liebe zusammen sein konnte. Er lächelte, als Arme sich um seine Hüften schlangen. „ Über was denkst du nach Schatz?“, fragte Butch und fuhr über sein Haar. „ Nur wie glücklich ich mit dir bin, Liebling“, erwiderte er lächelnd. Butch zog ihn an sich. „ Mir geht es genauso.“ Sie küssten sich und James spürte wieder dieses Kribbeln in seinem Körper. Butch warf ihn aufs Bett. „ Ich liebe dich.“ „ Ich dich auch“, James strich über seine Wange. Diese Augen … wie sehr er doch in ihnen versinken konnte. Fasziniert sah er seinen Liebsten an. Sie mussten nicht immer reden, sondern verstanden sich auch ohne Worte. Jessie und Cassidy scherzten schon, dass die beiden wohl das neue Dream Team seien, was James immer nur mit einem Lächeln quittierte. Als sie runter in die Küche kamen, wurden sie von einer lächelnden Jessie begrüßt. „ Na hattet ihr eine schöne Zeit?“, sie zwinkerte. Cassidy gluckste, da sie genau wusste, worauf Jessie hinaus wollte. „ Ihr seid schlimm“, meinte James achselzuckend und setzte sich an den Tisch. Jessie klopfte ihm auf die Schulter. „ War doch nicht so gemeint.“ „ Ich weiß doch, Jess“, er grinste Butch an. „ Und ja es war gut!“ Sie aßen zu Abend und unterhielten sich über alles mögliche. Dann räusperte sich James, er hatte seinen Freunden etwas zu erzählen, was ihm sehr wichtig war. Lange hatte er darüber nach denken müssen. „ Es ist so ...“, begann er, während alle Augen auf ihn gerichtet waren. „ Ich würde gerne nach Sinnoh gehen.“ „ James, was möchtest du denn dort? Du weißt doch, dass … .“ „ Ja“, fuhr er Jessie ins Wort. „ Meine Eltern wohnen da. Das ist ja auch der springende Punkt.“ „ Aber ihr kamt doch nie gut zu recht? Und du bist damals weg gelaufen?“, warf Cassidy ein. „ Ich möchte einfach noch einmal dort hin, auch um ihnen zu sagen, dass ich mit Butch zusammen bin und Team Rocket verlassen habe“, er lächelte ihn an. „ Wahrscheinlich akzeptieren sie es nicht, aber dann ist es ein guter Zeitpunkt, um einen Schlussstrich zu ziehen. Außerdem … würde ich gerne Fukano zu mir nehmen. Nun führe ich endlich ein Leben, was seiner würdig ist. Und er ist mein bester Freund, neben euch natürlich.“ „ Sollen wir mit dir kommen?“, fragte Cassidy. James schüttelte den Kopf. „ Ich möchte nicht, dass ihr euch mit meiner Familie rum ärgern müsst, allerdings“, er sah seinen Liebsten an. „ Hätte ich dich gerne dabei. Immerhin möchte ich ihnen zeigen, dass ich den Richtigen für mich gefunden habe. Natürlich nur, wenn es dir recht ist?“ Er griff nach Butchs Hand unter dem Tisch und drückte sie fest. „ Schatz … denkst du ich lasse dich allein? Ich würde dir sogar bis zum Ende der Welt folgen.“ „ Ich danke dir“, sagte er und ohne auf die anderen zu achten, küsste er ihn. Zwei Tage später machten sich die beiden fertig für die Reise. „ Und passt mir gut auf Mauzi auf“, zwinkerte James. „ Natürlich der wird es gut bei uns haben“, sagte Jessie. „ Aber du gibst dafür acht auf Butch“, warf Cassidy ein. „ Das werde ich. Bis bald.“ Sie winkten den Dreien zu. „ Es ist schon Ewigkeiten her, dass wir alleine gereist sind“, stellte Butch fest. „ Ja, seit dem Ende von Team Rocket, haben wir alles zusammen mit den anderen gemacht“, sagte James. „ Aber hat doch auch etwas Gutes, so kommen wir mal raus.“ Es kam ihm oft wie ein Traum vor. Noch vor zwei Jahren, waren er und Butch, Gegner gewesen. Und nun? Jetzt wohnten sie zusammen mit Cassidy, Jessie und Mauzi, in einem Haus am Waldrand. Weit weg von Giovanni und der Team Rocket Geheimbasis. Es war jener Tag, wo sie Pikachus Donnerschlag auf eine einsame Insel befördert hatte, der alles veränderte. Damals kamen sie zusammen und stellten fest, dass sie eigentlich schon lange Gefühle für einander hatten. James war sehr aufgeregt. Nicht nur, da er seine Eltern wieder sah, sondern auch, dass Butch ihn auf diesem Weg begleitete, der wahrlich kein einfacher war. „ Du ahnst gar nicht, wie dankbar ich dir bin“, meinte er leise. „ Du weißt doch, dass ich alles für dich tun würde“, sagte Butch mit sanfter Stimme. „ Ich bin ohnehin gespannt, ob deine Eltern so sind wie du sie mir beschrieben hast.“ „ Wahrscheinlich viel schlimmer“, seufzte James. Es war Abend geworden und sie waren erschöpft. „ Lass uns das Zelt aufschlagen und uns ausruhen“, schlug Butch vor. „ Das ist eine gute Idee“, stimmte James zu. Als sie im Zelt nebeneinander lagen, herrschte Schweigen. Er dachte darüber nach, wie er auf seine Familie, nach all den Jahren, reagieren sollte. „ Alles in Ordnung?“, holte ihn Butch aus seinen Gedanken. „ Es ist nur … wegen meiner Familie.“ „ Du bist aufgeregt oder?“ Er nickte. Butch lächelte ihn an und blickte in sein Gesicht. „ Das schaffen wir schon“, sagte er dann. Er zog seinen Schatz zu sich und streichelte ihn. „ Ich glaube, du könntest eine Ablenkung gebrauchen“, meinte Butch. James wurde rot. So war er immer. Er schämte sich so sehr, doch gerade das machte ihn für Butch so unwiderstehlich. Er küsste ihn und schob eine Hand unter sein Shirt. „ Mhmmm“, entwich es James. Er war leicht erregbar, was Butch ziemlich genoss. Sanft streichelte er ihn. James hatte die Augen geschlossen und keuchte. „ Na, soll ich weiter machen?“, fragte Butch. Beschämt sah ihn James an. Oft konnte er seine Wünsche nicht ausdrücken. Die Scham hinderte ihn daran. „ B … Butch“, stotterte er hervor. „ Du musst mir schon sagen, was du willst“, erwiderte dieser und hörte auf James zu streicheln. Dieser sah weg. „ W … weiter machen.“ „ Wie bitte?“, fragte Butch. „ Wiederhole das.“ „ Mach weiter, Butch“, stieß James hervor, nur um daraufhin rot wie eine Tomate zu werden. Butch ließ sich das kein zweites Mal sagen und zog ihm das Shirt aus. Er benetzte seinen Körper mit Küssen. James bäumte sich auf. Dann fuhren Butchs Fingerspitzen zu dem Reißverschluss von James Hose. Dort verweilten sie eine Weile. „ Bitte quäle mich nicht so“, flehte James. „ Und wenn ich das möchte?“, Butch lächelte. James schüttelte den Kopf und drehte sich um. „ Bitte ...“, flehte er erneut. „ Na gut, dann will ich mal gnädig sein“, Butch riss ihm Hose samt Boxershorts vom Leib. Seine Erregung war ins in Unermessliche gestiegen, denn er liebte den zarten Körper seines Freundes. Er zog sich aus und schmiegte sich an James. Sanft schloss er seine Hände in die seines Partners und flüsterte: „ Ich liebe dich, James.“ „ Ich … dich auch … Butch.“ Ihre Körper bewegten sich rhythmisch. „ Oh, Butch“, stöhnte James jetzt lauter. Er konnte sich kaum noch halten. „ J … James.“ Sie kamen fast zeitgleich und Butch verweilte noch etwas in dieser Stellung. Er konnte sich immer schlecht von seinem Liebsten trennen. Vielleicht weil es ihm noch so unwirklich vor kam, dass er mit ihm zusammen sein durfte. James drehte sich um und küsste Butch. Später schliefen sie Arm in Arm ein. Am nächsten Morgen bauten sie das Zelt ab und zogen weiter. „ Butch“, sagte er. „ Letzte Nacht war der Wahnsinn.“ Butch lächelte. „ Das will ich doch hoffen, Schatz.“ Er gab ihm einen Kuss auf die Wange. „ Manchmal denke ich, dass ich dich gar nicht verdient habe“, entfuhr es James leise. „ Wieso sagst du so etwas?“, Butch wirkte traurig. „ Weil du so etwas Besonderes bist ...“, er sah gen Himmel. „ Und ich … na ja … manchmal komme ich mir immer noch vor wie der kleine Jamie.“ Er kam auf ihn zu und nahm ihn, ohne etwas zu sagen in den Arm. „ James“, begann er. „ Ich weiß wie du dich fühlst. Wir haben doch alle mal Tage … wo wir an uns zweifeln, aber vergiss nie, was du alles erlebt hast. Das du stark bist, einfühlsam, liebenswert … einfach ein wundervoller Mensch. Und … dass du mich glücklich machst. Ich war noch nie in meinem ganzen Leben so glücklich wie mit dir. Ich weiß auch, dass du Angst hast, deinen Eltern gegenüber zu treten, aber du schaffst es. Wenn sie dich nicht respektieren, dann sind sie es nicht wert, einen so tollen Sohn, wie dich zu haben.“ Er war sprachlos. Wieso fand Butch nur immer wieder die richtigen Worte, um ihn aufzubauen? „ Findest du wirklich … dass ich ein toller Mensch bin?“ Butch nickte. „ Und ob du das bist! Alleine schon wie du es damals geschafft hast Cassidy zu überzeugen, das Team Rocket zu verlassen.“ Als er Butch nach diesem Satz direkt in die Augen sah, bekam er ein unbeschreibliches Gefühl … . Er konnte nicht direkt sagen was es war. Glück, Freude, Stolz? Oder alles auf einmal? „ Ich danke dir“, sagte er zu seinem Partner. „ Nun bin ich bereit, meinen Weg fort zu setzen.“ Nach zwei Tagen erreichten sie James alte Heimatstadt. Nun würde er bald seinen Eltern gegenüber stehen. Als sie vor der großen Villa standen, die beinahe bedrohlich wirkte, schluckte er. „ Ich werde es schon durch stehen“, dachte James. „ Wenn ich das hinter mir habe, weiß ich endlich wie meine Eltern wirklich von mir denken“ Kapitel 2: Ungewollte Verlobung ------------------------------- Er klingelte. „ Master James“, sein ehemaliger Butler öffnete die Tür. „ Sie sind zurück. Ihre Eltern werden erfreut sein. Wer ist denn der junge Herr?“ „ Ich bin Butch“, stellte er sich vor, bevor James überhaupt reagieren konnte. „ Sehr erfreut. Treten Sie ein“, bot der Butler an und sie folgten ihm. „ Wow“, kam es aus Butch nur hervor. Die Eingangshalle war schier gigantisch. Seine Augen weiteten sich. James musste lächeln, denn er erlebte seinen Freund selten sprachlos. Für ihn war es keine Überraschung mehr, denn hier war er aufgewachsen, in diesem Überfluss und Luxus. Dennoch hatte er sich nie wieder nach ihm gesehnt. Und das sollte auch so bleiben. „ Ihre Eltern befinden sich in der Teestube.“ Dort saßen sie, als ob er schon erwartet worden wäre. Ihre Blicke waren auf James gerichtet, dann musterten sie Butch. „ James“, seine Mutter lächelte. „ Schön, dass du wieder da bist. Setz dich doch. Möchtest du eine Tasse Tee?“ „ Ja gerne“, sagte er. „ Sie auch?“, seine Mutter hob die Augenbrauen. Butch nickte. „ Magst du uns deinen Begleiter nicht vorstellen?“, James Vater sah ihn an. „ Das ist Butch, Vater“, stellte er ihn vor. „ Wir kennen uns von meiner ehemaligen Arbeitsstelle.“ „ So?“, die Stimme seiner Mutter klang ein wenig hochnäsig. Oder bildete sich James das nur ein? Der Butler brachte den Tee und schweigend tranken sie. „ Was meine Eltern wohl gerade denken?“, fragte sich James. Es war schließlich sein Vater, der die Stille brach: „ Sohn, ich habe dir eine freudige Mitteilung zu machen.“ „ Was meinst du?“, wollte James wissen. Die Mutter lächelte. „ Du warst ja ewig nicht mehr hier, und zufälligerweise kommt heute Jessiebelle zu uns.“ Fast hätte sich James am heißen Getränk verschluckt. „ W … wie bitte?“, stotterte er. „ Na sie kommt zu uns. Du weißt doch, dass unsere Familien schon sehr lange miteinander befreundet sind. Butch, Sie müssen wissen“, sie nickte ihm zu. „ Das James und Jessiebelle verlobt sind! Und zwar schon von klein auf. Leider hat unser Sohn, sie nicht immer gut behandelt.“ Sie warf einen tadelnden Blick auf James. Dieser erwiderte nichts. Er hatte Butch, dass mit Jessiebelle noch gar nicht gesagt. Auch da er nicht mit ihr gerechnet hatte. Nicht hier. Nicht heute … und schon gar nicht so. Er konnte erkennen, wie sich Butch auf die Lippen biss. Er wollte nach seiner Hand greifen, doch Butch nahm sie in seinen Schoss. Hatte James es kaputt gemacht? „ Na ja ...“, seufzte der Vater. „ Noch habt ihr ja Zeit. Sie wird etwa in zwei Stunden hier sein. James, wieso zeigst du deinem Freund nicht, das Haus?“ Wortlos stand er auf. Butch folgte ihm, die Hände in den Hosentaschen. „ Wieso hast du es mir verschwiegen?“, fragte er James leise, als sie aus dem Zimmer traten. „ Weil ….“, er holte Luft. „ Sie für mich nicht meine Verlobte ist, dass haben meine Eltern und ihre beschlossen! Ich konnte sie noch nie ausstehen, Butch.“ James sah seinen Freund an, doch dieser beachtete ihn nicht. „ Trotzdem ...“, meinte er dann. „ Du hättest es mir sagen sollen. Es ist ein Teil, deiner Vergangenheit.“ „ Du weißt, dass du das wichtigste in meinem Leben bist.“ „ Und warum hast du ihnen nicht eben von uns erzählt? Darum sind wir doch schließlich hier.“ „ Es tut mir leid“, murmelte James. „ Ich werde es ihnen sagen. Bitte … glaube mir.“ Sie waren nun in James alten Zimmer. Er warf Butch aufs Bett. Tränen traten in seine Augen. „ Bitte ...“, flehte er seinen Liebsten an. Butch nahm ihn in die Arme. „ Ist schon gut ...“, beruhigte er ihn. „ Ich glaube dir, James. Ich war nur im ersten Moment so enttäuscht, immerhin wusste ich das mit Jessiebelle noch nicht. Und ich möchte einfach alles an dir kennen. Deine komplette Vergangenheit, weil ich dich liebe. Verstehst du?“ Butch drückte James fester an sich. Er konnte seinen Herzschlag hören. Langsam beruhigte sich James wieder. „ Ich verstehe dich ...“, sagte er und lächelte Butch an. „ Mich ärgert es so sehr, dass meine Eltern, immer noch über mein Leben bestimmen wollen. Sie sind so fasziniert von Jessiebelle. Nie haben sie mir zugehört oder mich gefragt, ob ich mit der Verlobung überhaupt einverstanden bin. So als hätte ich kein Mitbestimmungsrecht … .“ „ Du musst ihnen dringend klar machen … dass sie sich aus deinem Leben raus zu halten haben!“ James nickte. „ Mit deiner Hilfe schaffe ich das.“ Butch fuhr ihm übers Haar. „ Das glaube ich auch“, stimmte er ihn zu. „ Lass uns wieder runter gehen. Deine Eltern warten schon … außerdem kommt sie bald.“ „ Jameeeeeees“, da war sie auch schon. Nie würde er diese ohrenbetäubende Stimme vergessen. Jessiebelle rannte auf ihn zu und warf sich in seine Arme. „ Oh Liebling, ich habe dich ja so vermisst“, meinte sie vergnügt. Er drückte sie weg. „ Lass das bitte“, ermahnte er sie. Mit großen Augen sah Jessiebelle ihren James an. „ Aber … James“, sie klang bedrückt. „ Du weißt, dass ich es nicht mag“, seufzte er. Sie wirkte zornig. Ihr Blick fiel auf Butch. „ Wer ist das?“ James lächelte. Er nahm sie beiseite. Zum Glück waren seine Eltern gerade im Garten und genossen die Sonne. Sonst wären sie ihm schon längst ins Wort gefallen oder hätten sich über sein Benehmen gegenüber Jessiebelle beschwert. „ Er ist mein Freund“, flüsterte er in ihr Ohr. Er zwinkerte Butch zu. „ Wie bitteeeee?“, schrie sie förmlich hinaus. „ Du meinst aber nur platonisch?“ James schüttelte den Kopf. Sie ballte die Hände zu Fäusten. „ Wissen deine Eltern davon? Sie werden es ohnehin nicht tolerieren!“ „ Ich werde es ihnen noch sagen. Und selbst, wenn sie von mir enttäuscht sind … ich werde mit Butch nicht Schluss machen, da ich ihn liebe.“ „ Du würdest auf dein Erbe verzichten … für den da?!“, sie deutete mit den Finger auf Butch. „ Ganz recht“, meinte James nur. Auch sein Partner hatte die Diskussion zwischen den beiden mit bekommen und kam dazu. „ Alles in Ordnung?“, erkundigte er sich. „ Na schön … ich werde es ihnen nicht sagen, aber glaub ja nicht, dass ich es einfach akzeptiere, dass du mich abweist! Du wirst noch dein blaues Wunder erleben“, zischte sie und verschwand in Richtung Garten. „ Was war das denn?“, fragte Butch. „ Das ist typisch Jessiebelle. Sie kann Zurückweisungen nicht ertragen. Ich habe ihr gesagt, dass du mein fester Freund bist.“ „ Mhm“, machte Butch. „ Irgendwie kann ich sie ja verstehen.“ „ Butch?“ „ Na ja“, er lächelte ihn an. „ Ich wäre auch verletzt, hättest du mich zurück gewiesen. Du ziehst halt Frauen wie auch Männer an.“ James wurde rot. „ Du übertreibst … so toll, bin ich nun auch wieder nicht.“ „ Du bist mehr als das“, er strich ihm sanft über die Wange. „ Ein wahr gewordener Traum.“ „ B … Butch. Du machst mich verlegen“, stammelte James. „ Ich sage nur die Wahrheit“, Butch gab ihm einen Kuss. „ Wie lange wirst du in Sinnoh bleiben?“, fragte sein Vater später, als James und Butch zu ihnen stießen. „ Ich denke bis übermorgen, vorausgesetzt, Butch möchte früher wieder zurück.“ „ Ach was“, meinte Butch verständnisvoll. „ Das ist vollkommen in Ordnung.“ „ Sehr schön. Ich habe übrigens Jessiebelle gebeten, ebenfalls ein paar Tage hier zu bleiben. Ich möchte, dass ihr euch endlich annähert.“ James zog die Stirn in Falten. Jessiebelle grinste ihn hämisch an. „ Irgendetwas plant sie doch“, dachte er. „ Deinem Begleiter habe ich den B-Flügel zugeteilt. Dort kann er übernachten“, sagte James Vater. „ Aber Vater … er kann doch bei mir … .“ „ Keine Widerrede“, fiel ihm sein Vater ins Wort. Ob Jessiebelle etwas gesagt hatte? Sie funkelte James an. Butch sah betrübt zu James, der auf den Boden starrte, ohne etwas zu sagen. Er lag wach im Bett. Wie sehr er doch seinen Partner vermisste. Seinen Geruch, seinem Atem … ohne Butch war es einfach nicht das selbe. James hörte ein zaghaftes Klopfen. „ Herein“, bat er leise. Butch öffnete die Tür. James Augen strahlten vor Freude, ruckartig stand er auf und warf sich in seine Arme. „ Ich bin so froh, dass du da bist“, gestand er. „ Es war auch nicht ganz so einfach“, Butch seufzte. „ Jessiebelles Zimmer ist direkt neben meinen. Ich musste sicher gehen, dass sie schläft. Dann bin ich sofort zu dir geschlichen, ich habe es ohne dich einfach nicht mehr ausgehalten, Liebling.“ Sie küssten sich und James zog Butch aufs Bett. Er streichelte ihn, drückte ihn fest an sich und fuhr ihm durchs Haar. „ Ich will dich“, flüsterte er Butch ins Ohr. Es war das erste Mal, dass James es so frei heraus aussprechen konnte. Butch sah ihn an, während er sich auszog. James griff unter sein Oberteil und wollte es ihm ausziehen, doch Butch wehrte ihn ab. „ James ...“, seine Stimme klang plötzlich so anders. „ Was hast du denn?“, meinte James traurig. So kannte er seinen Liebsten nicht. „ Mir steht einfach nicht der Sinn danach! Ich wollte dich nur kurz sehen. Außerdem ist Jessiebelle in der Nähe und es ist das Haus deiner Eltern.“ „ Aber ...“, er konnte nicht fassen, was Butch da gerade gesagt hatte. Aus Scham hielt er die Decke vor sich. Er kam sich so dumm vor. Er wollte sich Butch hingeben und nun saß er halbnackt vor ihm, während dieser ihm die kalte Schulter zeigte. „ Ich geh lieber wieder rüber“, er stand auf, ohne James eines Blickes zu würdigen. Als er die Tür schloss, warf sich James traurig ins Bett. Kapitel 3: Leg dich nie mit Team Rocket an! ------------------------------------------- Nach dem Erlebnis mit Butch lag James noch lange wach. Was war nur in ihn gefahren? „ Es schien fast so, als hätte er mich absichtlich verletzt“, dachte James bitter. „ Ich denke, ich werde ihn zur Rede stellen! Er weiß genau, dass ich sensibel bin.“ Er stand auf und schlich über den Gang. Als er an Butchs Tür klopfte, antwortete dieser nicht. „ Ignoriert er mich etwa?“, fragte sich James. Er versuchte es noch einmal, doch auch dieses Mal kam keine Antwort. „ Na ist dein Liebster immer noch so toll?“ Er drehte sich um, hinter ihm stand Jessiebelle. „ Was willst du?“, knurrte er. „ Armer James“, sie zuckte mit den Achseln. „ Darf ich denn nicht einfach für dich da sein?“ „ Du willst nur in Wunden herum stochern, Jessiebelle und nichts weiter!“ „ Oh“, sie ging auf ihn zu. Er wich zurück. Ihre Nähe war das Letzte was er jetzt wollte! Sie lachte. „ Irgendwann erkennst du noch, wie dein über alles geliebter Schatz wirklich ist, glaub mir.“ Jessiebelle klopfte James auf die Schulter. „ Schlaf gut. Wir sehen uns dann morgen wieder.“ Dann ließ sie ihn stehen. Er versuchte nicht mehr an Butchs Tür zu klopfen, denn er würde James keine Beachtung mehr schenken, also ging er geknickt zu seinem Zimmer zurück. „ Butch ...“, er biss sich auf die Lippen und schlug auf sein Kissen ein. „ Und dabei … bist du derjenige mit dem ich mir meine Zukunft vorstelle“, flüsterte er. „ Na, gut geschlafen?“, fragte ihn sein Vater am nächsten Morgen. „ Geht so“, murmelte James. Er sah Butch am Tisch sitzen. Dieser lächelte. „ Was denkt er sich! Gestern war er noch so kaltherzig zu mir.“ Schweigend aß James sein Frühstück, als er fertig war, ging er in den C-Flügel der Villa. Dies war Fukanos Reich. Er freute sich schon darauf, endlich seinen alten Freund, wieder in die Arme schließen zu können. Von weiten kam er auf James zu gerannt. Er breitete die Arme aus und umschloss Fukano fest. „ Da bist du ja … ich habe dich so vermisst“, er kuschelte sich an Fukanos weiches Fell. „ Wuuu“, machte dieser freudig und schleckte James Gesicht ab. Den halben Tag beachtete James, Butch und Jessiebelle nicht. Er verbrachte diese Zeit mit Fukano, in der Stadt. So konnte er auch endlich seinen Heimatort erkunden. Und es tat gut, endlich seinen besten Freund wieder zu haben. Gut gelaunt, kam er von seinem Tagestrip wieder. Butch stand vor den Toren der Villa. Er sah wütend aus. „ Was soll das?“, fragte er. „ Was meinst du?“ „ Na, du hast fast den ganzen Tag ohne mich verbracht“, Butch klang beleidigt. „ Wundert dich das?“, James Augen funkelten. „ Nachdem was du gestern abgezogen hast.“ „ Was … meinst du?“, wollte Butch wissen. „ Hör auf mit mir zu spielen“, herrschte ihn James an. „ Ich weiß nicht was, das soll oder ob es dir auf einmal Spaß macht mich zu quälen … aber du solltest mal über deine Handlungen nach denken!“ Butch sah ihn an. „ James ...“, er streckte seine Hand nach ihm aus. „ Ich … ich habe an letzte Nacht keine Erinnerungen mehr … .“ James wurde wütend: „ Du machst es schlimmer! Ich erzähle dir bestimmt nicht mehr alles was passiert ist … es schmerzt zu sehr.“ Er wand den Blick ab. Eine Träne glitt sein Gesicht hinunter. Butch öffnete den Mund. „ Ich sage die Wahrheit … i … ich bin gestern eingeschlafen und danach … weiß ich nichts mehr.“ „ Du warst bei mir“, murmelte James. „ Und weißt sehr wohl, was du gemacht hast, versuche es nicht herunter zu spielen. Ich gehe wieder rein … das wird mir zu blöd.“ Er wand sich von ihm ab. War er zu hart gewesen? Was wenn Butch doch die Wahrheit gesagt hatte? Er ging auf sein Zimmer. Nur noch Fukano war bei ihm. „ Ach Fukano“, seufzte er. „ Wie gern würde ich Butch glauben … .“ Als es Nacht wurde, ließ er Fukano aus seinem Zimmer. Seine Eltern hatten strenge Regeln, was ihn betraf. Ab einer gewissen Uhrzeit hatte er immer in seinem Teil der Villa zu bleiben. James wollte nicht, dass Fukano noch Ärger bekam, also hielt er sich daran. „ Ob ich zu Butch gehen sollte? Er hat mich ja sonst nie belogen“, sagte James zu sich selbst. Er beschloss es zu tun. Er liebte diesen Mann. So einfach würde er ihn nicht aufgeben. Also schlich er über den Gang. Seltsame Geräusche drangen aus Butchs Zimmer. Er klopfte. „ Butch … ich bin es. Ich wollte mit dir reden.“ Keine Antwort. Stattdessen ein Stöhnen. Was zur Hölle …? James war es zu viel, er öffnete die Tür. „ Jessiebelle“, geschockt stand er im Zimmer. Sie lag halbnackt in Butchs Bett, dieser über ihr. Ihre Hände hatte er fest im Griff. Sie sah gequält zu James. „ Hilf mir“, stöhnte sie. James stieß Butch von ihr herunter. „ Ich bin fertig mit dir“, herrschte er ihn an, schnappte sich Jessiebelles Sachen, die auf den Boden verteilt waren und zog sie mit sich. In seinem Zimmer schloss er die Tür ab und kümmerte sich um die weinende Jessiebelle. „ Erzähl mir bitte, was passiert ist“, bat er sie. Jessiebelle begann zu erzählen, wie Butch sie bedrängt hatte, sie auf das Bett drückte. „ Er ...“, sie schniefte. „ Er war so brutal. Ich gebe zu James, ich wollte Zwietracht säen … aber so bestimmt nicht. Doch Butch … er hatte dieses Verlangen. Dann ist er handgreiflich geworden. Ich fühle mich so eklig.“ „ Du kannst heute Nacht hier schlafen“, sagte James. Diese Nacht machte er kein Auge zu! Zu sehr schockte ihn das, was Butch getan hatte! Dabei hatten sie sich doch immer alles erzählt und nun so etwas. Es war eine schockierende Seite, die er nie zuvor an ihm sah. Am nächsten Tag war Butch nicht mehr da. Seine Eltern erzählten ihm, er wäre die Rückreise angetreten. Innerlich zerbrochen, sank James zu Boden. Jessiebelle umarmte ihn. „ Es tut mir so leid, das habe ich nie gewollt.“ Seine Eltern boten ihn an, noch zwei Tage länger zu bleiben, damit er sich erholen konnte und James willigte ein. Er verbrachte den ganzen Nachmittag mit Jessiebelle im Garten. Sie stand ihm bei. James fragte sich, ob er doch zu schnell gewesen war, sie zu verurteilen. Immerhin widmete sie sich ihm voll und ganz. Tief in seiner Brust schmerzte es jedoch. Er dachte an Butch, an jene gemeinsame Zeit auf der Insel, an ihren ersten Kuss und das erste Mal mit ihm … . Später ging er mit Fukano spazieren. „ Das passt nicht zu ihm“, sagte er zu seinem alten Freund. „ Der Butch den ich kenne, hätte so etwas nie getan.“ Fukano sah ihn an. „ Lass uns zurück gehen“, meinte James. „ Ich möchte noch einmal in das Zimmer, wo Butch übernachtet hat. Vielleicht hilfst du mir ja?“ Fukano nickte. Seine Eltern waren mit Jessiebelle in der Stadt und so hatte er Zeit, sich in Ruhe, in dem Zimmer umzusehen. James bemerkte, dass Fukano unruhig wurde. „ Was hast du denn?“, fragte er besorgt. Es bellte und lief aus dem Zimmer. Fukano rannte den Gang entlang, James hinterher. „ Ich wusste doch, dass hier etwas faul ist“, dachte er. Es blieb vor einer Tür stehen. „ Rrrr“, Fukano fletschte die Zähne. James versuchte die Tür zu öffnen. „ Mist abgeschlossen.“ Er dachte nach und schließlich kam ihm die zündende Idee. Nicht umsonst war er jahrelang bei Team Rocket gewesen. „ Glurak, du bist dran“, mit einem Satz, entsprang Glurak dem Pokeball. „ Kannst du versuchen, das Schloss mit einer deiner Krallen zu knacken?“ James beobachtete seinen Freund und ballte vor Anspannung die Hände zu Fäusten, dann sprang die Tür auf. „ Oh, Glurak“, er umarmte es vor Freude. „ Ich wusste doch, dass auf dich Verlass ist.“ Er betrat den Raum und schließlich traf ihn der Schock. „ Butch!“ Da lag sein Freund … bewusstlos auf dem kalten Steinboden. James nahm ihn in die Arme. „ Butch“, er schüttelte ihn, doch er reagierte nicht. „ Bitte … öffne deine Augen.“ Fukano kam dazu und sah James bedrückt an, der den Tränen nahe war. Er legte seinen Kopf auf Butchs Brust: Sein Herz schlug noch. „ Er muss hypnotisiert wurden sein“, sagte James zu seinem Pokemon. „ Es tut mir so leid Liebling, aber ich muss es tun“, er schloss die Augen und gab Butch eine Ohrfeige. „ Ahhh“, machte dieser plötzlich und blinzelte. „ J … James.“ Er strahle Butch an. „ Ich bin so froh“, er drückte ihn an sich. „ Ich wusste doch, dass etwas nicht stimmt! Nie im Leben hättest du dich an Jessiebelle vergangen.“ „ Wo bin ich?“, fragte Butch. „ Noch immer im Haus meiner Eltern … Sie muss dich durch eine Pokemonattacke in Hypnose versetzt haben.“ „ Ich habe ihr von Anfang an nicht über den Weg getraut“, gestand Butch, er versuchte aufzustehen, war jedoch noch geschwächt. James stützte Butch ab und half ihn auf die Beine. „ Das wird sie mir büßen“, meinte James zornig. „ Fast hätte sie uns auseinander gebracht, es tut mir leid, dass ich dir misstraut habe, Kannst du mir verzeihen?“ Butch lächelte. „ Natürlich Schatz. Du hast mich schließlich gerettet. Ich könnte dir nie lange böse sein.“ James umarmte ihn. „ Ich habe dich gar nicht verdient“, meinte er traurig. „ Sag so etwas nicht“, Butch streichelte beruhigend seinen Rücken. „ Jede gute Beziehung geht auch mal durch eine Krise. Das ist doch ganz normal. Also mach dir nie wieder Vorwürfe, ja? Ich möchte, dass du es mir versprichst.“ Eindringlich sah er James an. „ Ich … verspreche es.“ „ Danke dir“, meinte Butch mit freudiger Stimme. „ Und nun lass uns Jessiebelle stellen!“ „ Jameeeees, ich bin wieder da. Du ahnst nicht was ich dir mitgebracht habe“, freudig kam sie in sein Zimmer. „ A … aber“, ihr Blick gefror. „ Ganz recht“, Butch funkelte sie an. „ Ich bin wieder da! So leicht, bringst du mich und James nicht auseinander. Hör zu Jessiebelle, jetzt gibt es Ärger … .“ „ Ja und es kommt noch viel härter“, fügte James hinzu. „ Wir wollen über die Erde reagieren und unseren eigenen Staat kreieren.“ „ Liebe und Wahrheit befürworten wir ...“, Butch zwinkerte. „ Dich zur Verantwortung ziehen, das wollen wir … James.“ „ Und Butch.“ „ Wir sind das ehemalige Team Rocket und so schnell wie das Licht.“ „ Gib lieber auf und bekämpfe uns nicht.“ „ Ihr habt sie doch nicht mehr alle“, schrie sie. „ Simsala du bist dran!“ „ Aha“, meinte Butch. „ Mit diesem Pokemon hast du mich also außer Gefecht gesetzt.“ Sie grinste. „ Ich kann es nicht zu lassen, dass du zwischen James und mir stehst. Spukball, los!“ James warf sich schützend vor Butch. Benommen von der Attacke sank er zu Boden. Jessiebelle verzog das Gesicht. „ Du willst freiwillig auf alles verzichten? Nur für ihn?“ „ Weil ich ihn liebe“, er sah sie ernst an. „ Es wird nur ihn für mich geben, sonst keinen. Fukano, du bist dran.“ Fukano stürmte auf Simsala zu, doch dieses beförderte es mit Psychokinese in die Luft. „ Denkst du wirklich mit Fukano kannst du ein Psycho Pokemon schlagen?“, fragte sie hämisch. „ Zusammen werden wir es schaffen“, Butch nickte James zu. „Kopeira, hilf Fukano. Benutze Fegekick.“ Simsala wurde getroffen. Jessiebelle biss sich vor Zorn auf die Lippen. „ Jetzt reicht es mir!“ „ Du solltest dein Simsala besser trainieren“, Butch zwinkerte. „ Freue dich nicht zu früh“, riet sie ihm. „ Ditto, mach sie fertig!“ James wurde plötzlich einiges klar. „ So hast du mich also reingelegt“, sagte er ernst. „ Du hast dein Ditto benutzt, nachdem du Butch ausgeschaltet hast. Dieses hat sich dann in ihn verwandelt, mich angelogen und den Übergriff vor getäuscht … du bist so falsch, Jessiebelle“, er ballte die Fäuste. So wütend hatte Butch seinen Freund selten gesehen. „ Du hättest es so gut haben können, zusammen mit mir. Du hast deine Chance vertan, James. Dennoch werde ich dich besiegen. Ich hasse Niederlagen! Ditto … benutze Wandler.“ Ihr Pokemon wurde von einem Lichtstrahl umgeben und innerhalb weniger Sekunden stand vor ihnen ein Fukano. „ Nun werde ich dir zeigen was ich drauf habe“, schrie sie. „ Simsala und Ditto, greift sie an.“ „ Fukano, gib alles was du hast. Ich weiß, dass du es schaffen kannst“, meinte er zu seinem Freund. Fukano nickte und stürmte auf Jessiebelles Pokemon zu. „ Kopeira und du hilfst ihm“, befahl Butch. Ihre Pokemon gaben alles und ein heißes Gefecht entbrannte. Sie schienen gleich stark zu sein. Doch dann brach James Fukano vor Erschöpfung zusammen. „ Nein“, er rannte zu ihm, während Butch ihn mit Kopeira vor weiteren Attacken schützte. Jessiebelle schien alles egal zu sein, sie brannte vor Zorn. James hielt Fukano im Arm. „ Es tut mir so leid“, entschuldigte er sich bei seinem alten Freund. „ Ich hätte wissen müssen, dass du lange nicht mehr gekämpft hast und doch habe ich dich dessen ausgesetzt.“ Fukano sah ihn an. Seine Augen veränderten sich, er wirkte kämpferisch, entschlossen. Es richtete sich wieder auf. „ Bist du dir sicher?“ Fukano nickte. „ Na dann mal, los“, sagte James. Während es auf seinen Gegner zu stürmte, nahm es andere Züge an und dann … „ James, es ist zu einen Arkani geworden“, meinte Butch anerkennend. James strahlte. Er war stolz auf sein neues Pokemon. „ Arkani, benutze Flammenwurf“, befahl er. Arkani spie eine gewaltige Ladung Flammen auf seine Gegner und beförderte diese mitsamt Jessiebelle in die Luft. „ Aaaaah, das war wohl ein Schuss in den Ofen“, schrie sie. Jessiebelle wurde davon befördert, wie damals Team Rocket. Als sie wieder auf den Boden ankam, rannte sie vor Scham davon. James fiel Butch in die Arme. „ Es ist vorbei“, er klang erleichtert. „ Endlich sind wir sie los.“ „ Ja“, meinte Butch lächelnd. „ Ich werde nie wieder an dir zweifeln“, versprach James seinem Geliebten. Mit einem Kuss besiegelten sie diese Worte. Sie packten ihre Sachen, denn sie wollten so schnell es ging wieder weg, zu ihren Freunden. „ Verlässt du uns schon?“, es war sein Vater, der plötzlich hinter ihnen stand. James erklärte ihm alles. „ Ich hätte sie wirklich nicht so eingeschätzt … .“ „ Vater“, James seufzte. „ Du kennst sie schon so lange … ich bezweifele, dass du gar nichts bemerkt hast.“ Sein Vater schwieg und sah Butch an. „ Ich muss dir noch etwas sagen“, fügte James hinzu. „ Butch und ich … wir sind ein Paar und das schon lange. Ich möchte nicht länger mit Jessiebelle verlobt sein! Es gibt nur ihn in meinem Leben und sonst gar keinen.“ „ James, bist du dir sicher, dass … .“ „ Absolut“, fuhr er ihn ins Wort. „ Ich möchte dein Geld nicht. Das einzige was ich will ist ein glückliches einfaches Leben, mit Butch an meiner Seite. Ich verzichte auf den Reichtum, dass kannst du Mama auch so sagen. Arkani werde ich mitnehmen, da er mein Freund ist.“ Er setzte seinen Rucksack auf. „ James … ich werde dich wohl nie verstehen“, gestand sein Vater. „ Das verlange ich auch nicht, vielleicht irgendwann … können wir uns wieder annähern, aber akzeptiere das ich ein eigenes Leben führe! Nun … lebe wohl.“ Er nickte Butch zu und zusammen verließen sie die Villa. „ Wow, du verzichtest auf all das“, Butch blickte zurück. „ Ich habe mich nie für diese materiellen Dinge interessiert“, sagte James ruhig. Butch lächelte. „ Dafür liebe ich dich.“ „ Ich dich auch, Schatz.“ Arkani folgte ihnen. Als sie endlich ihr zuhause erreichten, fielen ihnen die anderen stürmisch um den Hals. Jessie ging gleich in die Küche, um sie reich zu bekochen. James hatte ihnen eine Menge zu erzählen. Es war Nacht geworden, als er langsam müde wurde. „ Schatz“, Butch hielt ihn ab. „ Einen Moment, musst du dich aber noch gedulden.“ „ Aber ich bin so müde“, maulte James. Cassidy grinste. „ Warte einfach ab.“ „ Na gut“, stöhnte er. Jessie, Butch und Cassidy verschwanden. „ Was sie wohl vor haben“, fragte er Mauzi. Dieses zuckte mit den Schultern. „ Ich weiß nicht was du meinst.“ „ Als ob“, drängte James. „ Lass dich doch überraschen“, empfahl Mauzi. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen sie wieder. „ Ich dachte schon, ihr seid verloren gegangen“, bemerkte James. „ Schließe die Augen und öffne sie erst, wenn ich es dir sage“, meinte Butch sanft und James tat es ohne zu zögern. Er spürte wie ihm sein Freund die Augen verband. Er nahm ihn bei der Hand, vorsichtig führte er ihn die Treppen hinauf. James war so aufgeregt, wie ein kleines Kind an Weihnachten. Was sein Freund wohl vor hatte? Er spürte seine sanften Hände und wie ihn diese von der Augenbinde befreiten. „ Du kannst sie öffnen“, meinte Butch. James stockte der Atem. Das ganze Zimmer war erfüllt mit Kerzen, auf ihrem Bett waren Rosen verteilt und aus der Anlage ertönte ein romantisches Lied, James Lieblingssong. Butch kniete sich vor seinen Freund hin, was James nur noch nervöser machte. „ James Morgan ...“, begann er. „ Wir haben schon so vieles durch gestanden, so viele Abenteuer erlebt. Wir gingen durch Höhen, wie auch Tiefen. Selbst wenn wir mal an uns zweifelten … wir haben uns immer wieder aufgerichtet, weil nichts uns auseinander bringen kann und wir unzertrennlich sind. Daher frage ich dich … willst du mich heiraten?“ James Herz schlug Purzelbäume. Wie oft hatte er sich dies erträumt! Er sank zu Butch auf den Boden und fiel in dessen Arme. „ Ja“, Tränen des Glücks standen in seinen Augen. „ Nichts lieber als das, Schatz. Ich habe mir nichts sehnlicher gewünscht.“ Butch hob ihn hoch und legte ihn sanft aufs Bett. Sie küssten sich. Er würde nun für immer James gehören, dessen Namen in seinem Herz eingraviert war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)