Chroniken der Schatten von TigerNagato (Respekt muss man sich verdienen) ================================================================================ Kapitel 4: Smaltalk ------------------- Genervt versuchte Kira ihre Besorgungen für Bubble zu ordnen. Es war schon schlimm genug, dass sie für das Meeting den Kaffee besorgen sollte, aber auch noch seine Wäsche aus der Reinigung zu holen, war zu viel. „Du solltest dir weniger zumuten, Kleines“, lachte Cornelia amüsiert und nahm Kira die Kaffeebecher ab. „Core, was tust du hier?“, fragte Kira sichtlich überrascht. „Nun, ich wurde vor das Tribunal zitiert. Auch wenn ich die Königin der Dämonen bin, es gibt Regeln, an die sogar ich mich halte. Wo wir über das Tribunal reden, etwas das ich wissen sollte?“, fragte die Dämonin beiläufig. „Jemand hat die magischen Schilde durchbrochen und einen Steinoger im Archiv ausgesetzt. Aber tu so, als wärst du überrascht, wenn sie dich danach fragen. Oh und eins noch. Hast du irgendwelche Bände des Kompendiums der Verdammnis?“, fragte Kira aufgeregt. „Kompendium der Verdammnis? Tut mir leid Kleines, sind denn Bände verschwunden?“ „Ja, das Buch der Prophezeiungen und noch ein paar andere Bände, aber ich weiß noch nicht welche“, gab Kira zu. Cornelia tat das mit einem Schulterzucken ab und drückte den Kaffee einem Angestellten in der Lobby in der Hand „Ich werde dann mal in die Hölle gehen oder das, was dem am nächsten kommt“, lächelte die Königin der Dämonen und stöckelte zum Aufzug. „Pete, komm es geht in die Chefetage. Du kannst den Kaffee für mich tragen“, lachte Kira und ging zum Aufzug. Noch bevor sich die Türen öffneten wurden dem Wachmann Pete die Kaffeebecher abgenommen. „Zurück auf deinen Posten“, kommandierte Dusk und ging an Kira vorbei in den Aufzug. „Was soll das?“, fragte Kira empört und folgte Dusk. „Du kennst also Cornelia flüchtig? Für mich sah das nicht so aus“, knurrte er dunkel. „Hast du mich belauscht?“, fauchte die junge Frau aufgebracht. „Nein, nur zufällig deine Unterhaltung mit angehört.“ „Ich habe Core nur gewarnt. Sie war das nicht. Core würde mich nie in Gefahr bringen“, zischte sie gefährlich leise. Dusk musterte sie kritisch, schwieg aber bis auf weiteres. „Wir reden später“, murmelte Dusk und verschwand mit dem Kaffee zu der Besprechung. Genervt legte sie Bubbles Zeug in sein Büro und machte sich auf den Weg zurück zu Felicity. Felicity starrte stur auf ihren Computer. Sie überprüfte die Aufzeichnung des Sicherheitsnetzes des Archivs. Mit etwas Glück fand sie etwas Ungewöhnliches. Sie hatte bereits festgestellt, dass das Sicherheitsnetzt nicht ausgeschaltet wurde. Aber irgendwas hatte das Netzt umgangen und sie würde herausfinden was es war und wann es passiert ist. „Wie läuft es?“, fragte Kira und stellte Felicity eine frischgebrühte Tasse Kaffee vor die Nase. „Die magische Barriere ist intakt und wurde auch nicht beschädigt. Ich schaue gerade, ob es Unregelmäßigkeiten gab“, murmelte sie und trank abwesend einen Schluck Kaffee. „Sag Bescheid, wenn ich dir helfen kann“, erklärte Kira trocken. „Kopier mir die Personalakten unserer Verdächtigen. Ich will keine Digitale Kopie, das ist zu auffällig.“ „Lässt sich einrichten. Ich soll eh Berichte abheften“, säuselte Kira angefressen und schnappte sich den Stapel mit Einsatzberichten von ihrem Schreibtisch. Es würde eine Weile dauern 20 Personalakten zu kopieren, aber wenn es Felicity half. Die Besprechung war reine Zeitverschwendung gewesen. Bubble hatte kein Wort über den Oger im Archiv oder ein mögliches Sicherheitsleck verloren. Im Gegenteil er hatte alle Anwesenden in seiner eigenen charmanten Art angeknurrt ihre Aufträge schneller und präziser zu erledigen. Am liebsten hätte er Bubble zur Rede gestellt, aber in dieser Angelegenheit war es besser gegen seine Instinkte zu handeln. Er würde früh genug handeln können. Auf den Weg in Felicitys Büro bemerkte er Cornelia im Gang. „Hey, warte.“, rief Dusk der Dämonin hinterher. Irritiert blieb sie stehen und strich sich eine verirrte schwarzrote Strähne aus dem Gesicht. „Sieh an, wen haben wir denn hier?“, fragte Cornelia säuselnd und strich dem jungen Mann vor ihr über die offene Lederjacke. Grob packte Dusk die Hand der Dämonin und drückte zu. „Was hast du mit ihr zu schaffen?“, fauchte er dunkel. Die blauen Augen der Dämonin funkelten dunkel, als sich ein gespielt unschuldiges Lächeln auf ihre Lippen schlich. „Ich weiß nicht, was du meinst. Aber du solltest aufpassen was du mir unterstellst Jaron. Gerade du solltest wissen, dass man mich nicht unbedingt als Feindin haben sollte.“, flüsterte Cornelia leise und legte ihre Lippen kurz auf Dusks Wange. „Ich wiederhole mich nur ungern.“, knurrte er und umfasste den Griff seines Schwertes. Langsam glitt Cornelias Blick über seinen Körper und blieb an der Klinge hängen. „Corré?! Aber wie, wo hast du das Schwert her?“, forderte die Dämonin. Schweigend musterte er die Frau vor ihm. Ihre gesamte Haltung hatte sich gerade geändert. Sie wirkte angespannt und nervös. „Kira hat es mir herausgesucht“, erklärte er und beobachtete Cornelias Reaktion. Entsetzt zog die Dämonin die Luft ein und taumelte ein paar Schritte rückwärts. „Das kann nicht sein. Oh Kira, als hätte das dumme Ding nicht schon genug durchgemacht“, murmelte sie mehr zu sich selbst. „Lia!“, ermahnte er die Dämonin genervt. „Was auch immer du tust, bleib in ihrer Nähe und pass auf sie auf. Sie kann viel, aber ist nicht sonderlich gut trainiert“, erklärte sie und ließ sich erschöpft gegen eine Wand fallen. „Oh und eine Sache noch. Auch wenn es überflüssig ist, sei vorsichtig wem du traust. Kira, die kleine Intelligenzbestie, die ihre Freundin ist und der Typ mit dem du ab und an trainierst sind in Ordnung, aber sei Vorsichtig was das Tribunal betrifft. Es gibt mehr als nur einen Verräter.“ Die letzten Worte waren nicht mehr als ein Hauch und danach setzte Cornelia ihre hübsche selbstbewusste Maske wieder auf. „Manchmal vergesse ich, dass du ein Herz hast, Lia.“, flüsterte Dusk und setzte seinen Weg fort. Kira saß zwischen unzähligen Zetteln, leeren Hängeakten und offenen Aktenschränken im Archiv. Sie mochte diesen Raum nicht. Es roch nach Tinte, der einzige Kopierer in diesem Raum hatte die Ausmaße einer alten Druckerpresse und schnaufte wie eine Dampfmaschine. Wahrscheinlich gehörte das Ding eher in ein Museum, als in eine Behörde wie diese. Bei Zeiten wollte Kira Bubble Fragen, ob der "Drucker" im Archiv eigentlich ein Mindesthaltbarkeits Datum hatte und seit wann das abgelaufen war. 3000 Jahre Papierkrieg, sollte wirklich nicht ausschließlich auf Zetteln vorhanden sein. Vielleicht hatte man auch einfach nur vergessen, das man 90% der Akten schon vor Jahrhunderten hätte vernichten können. Davon das man einige gar nicht erst hätte anlegen müssen, war da noch nicht die Rede. „Das sieht spaßig aus“, lachte Dusk trocken. „Ist es aber nicht. Jemand hat die Akten durcheinander gebracht. Komplett“, seufzte Kira genervt. „Es fehlt doch nichts?“, fragte der Schatten und fürchtete die Antwort bereits zu kennen. „Rate“, erklärte sie trocken und lächelte freudlos. „Kommen wir noch mal auf das dämonische Miststück zu sprechen.“ „Sie hat einen Namen“, erinnerte Kira Dusk freundlich und sammelte die Zettel zusammen. „Was ist das zwischen euch beiden?“, beharrte er stur. Laut schlug die junge Frau die Schublade des Aktenschrankes zu und funkelte ihn wütend an. „Core ist nicht das Problem“, fauchte die junge Frau wütend und wollte den Raum verlassen. Beinahe grob griff Dusk nach ihrem Arm und zog sie zu sich. Erschreckend registrierte Kira, dass seine Augen fast vollständig rot waren. „Ich will eine Antwort. Woher kennst du sie?“, presste er gefährlich leise aus. „Du tust mir weh“, keuchte sie und versuchte sich aus dem Klammergriff zu lösen. „Das ist mir egal.“, fauchte Dusk. Da war es wieder, das Surren des Schwertes. Die Macht, die von ihm selbst ausging war drückend und dunkel. Er war mächtiger als alle ahnten und er hielt sich die meiste Zeit zurück. Langsam verschwamm ihre Umgebung und ehe sie sich versah, war Kira erneut Ohnmächtig geworden. Einzig Dusk fester Griff verhinderte, dass die sie zu Boden viel. Stöhnend hob er die junge Frau auf seine Arme, warum kippte sie nur ständig in seiner Nähe um. Es war dunkel als Kira wieder zu sich kam. Beinahe zu dunkel um ernsthaft etwas zu erkennen. Träge registrierte sie die schwere Decke, unter der sie lag. Erschrocken richtete sie sich auf. Sie lag in einem Bett, dessen Ausmaße beinahe das gesamte Zimmer einnahmen. Den Raum selbst hatte sie allerdings noch nie gesehen und wenn sie recht bedachte, wollte sie nicht hier sein. „Ah, du bist wach! Du solltest echt aufhören ständig umzukippen“, brummte Dusk und trat durch eine Tür auf der linken Seite. „Es ist…“, begann Kira und stoppte sofort wieder. Dusk trug nicht mehr als ein Dunkles Handtuch, das tief um seine Hüfte geschlungen war. „Würde es dir viel ausmachen, dir etwa anzuziehen?“ „Mache ich dich so nervös?“, fragte Dusk belustigt. „Nein, ich diskutiere nur nicht gern mit fast nackten Männern“, konterte Kira trocken. Das er sie sehr wohl nervös machte, würde sie ihm ganz sicher nicht auf die Nase binden. „Wie gesagt, dann solltest du weniger umkippen.“ „Du tust ja gerade zu so, als wärst du so unwiderstehlich“, schnaubte Kira und ließ ihren Blick flüchtig über ihren Gegenüber wandern. Dass er durchtrainiert war, wusste sie seit ihrer ersten Begegnung, aber etwas störte sie. Irgendetwas fehlte und als auf Dusk Brust für einen kurzen Moment ein verschnörkeltes Tattoo auftauchte, glaubte Kira sich versehen zu haben. „Du starrst mich an, also muss ich mich nicht nur für unwiderstehlich halten“, grinste Dusk dreckig. „War das gerade ein Tattoo?“, überging Kira seine Aussage. „Nein!“, antwortete er ein wenig zu schnell und drehte sich um. Vielleich sollte er sich doch besser anziehen. Missmutig griff er nach seiner Hose und warf das Handtuch zur Seite. Für eine Sekunde dachte Kira daran etwas zu sagen, schwieg aber doch besser. Am Ende drehte er sich vielleicht wieder um und sie sah jetzt schon mehr als sie wollte. Allerdings änderte die junge Frau ihre Meinung wieder, als er nach der Schwertscheide greifen wollte. „Hände weg von dem Teufelsding, ich bin froh, dass meine Kopfschmerzen gerade abklingen“, fauchte sie. Erstaunt drehte sich Dusk um. Sie selbst hatte das Schwert ausgesucht, also verstand er ihren Sinneswandel nicht. „Es war deine Wahl, Blue.“, erinnerte er sie. „Es war das einzige Schwert, das mit deiner Aura konkurrieren konnte. Aber es macht mich wahnsinnig. Dieses Surren der Macht. Das ist übrigens der eigentliche Grund für meine Schwächeanfälle. Ich vertrage die Gegenwart deines Schwertes nicht“ Ruhig wartete sie auf die nächste Frage, von der sie wusste, das er sie stellen würde. Sie alle stellten diese Frage, wenn sie von Auren anfing. „Die Aura meines Schwertes?“, fragte Dusk verwirrt. Überrascht blickte Kira in die Augen des Mannes vor ihr. Er hatte nicht gefragt, was eine Aura war. Vielmehr überraschte ihn, das sein Schwert eine hatte. Es war seltsam, zumal irgendwas in seinem Blick ihr sagte, das es nicht die ganze Wahrheit war. „Corré, der Name des Schwertes und ja, es hat eine Aura. Genau wie die meisten anderen Dinge und wenn sie stark ist, kann ich sie spüren. Deine ist übrigens ungewöhnlich mächtig.“ „Du bist echt ein Unikat, Blue.“ „Tja, also welchen Teil des Kompendiums haben Dodge und du mitgehen lassen?“, wechselte Kira das Thema. Sie wollte ihm aus dem Konzept bringen und nebenbei einer Diskussion über ihr Verhalten entgehen. „Bitte?“ Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht auf, als sie seinen ertappten Tonfall hörte. „In der Bibliothek sollte ich noch einen Text aus dem Kompendium der Schatten lesen, also müsst ihr das Buch irgendwo haben“, half Kira Dusk auf die Sprünge. „Ach so, Dodge hat den einen der Ritualbände. Was auch immer er damit wollte.“, erklärte Dusk und zog sich ein Shirt über den Kopf. Er wusste, das es, wie so oft, nur die halbe Wahrheit war. Das Lügen war ihm in den letzten Jahren so in Fleisch und Blut übergegangen, das er es kaum noch merkte. „Und welchen Band hast du? Bei deiner Reaktion, hast du auch einen.“ „Möglich, aber das geht dich nichts an.“, grinste Dusk und hielt Kira eine Hand hin. Sie war gut. Verdammt gut, wenn sie ihn durchschaut hatte. „Wenn du willst, können wir gleich zu ihm gehen.“ Kopfschüttelnd ergriff sie seine Hand. „Du hast wohl mehr als nur ein Geheimnis.“, lachte Kira trocken. Sie wusste, dass er ihr nichts sagen würde. Doch für den Moment, wollte sie ihn gewähren lassen. Früher oder später, würde sie die Wahrheit erfahren. „Haben wir das nicht alle?“, lachte Dusk und schlenderte gemütlich zur Tür. Ungläubig sah Kira sich in der kleinen Straße um. Das war keine gute Gegend. Die Fenster der umliegenden Häuser waren vernagelt oder zerstört. An den Seiten stapelte sich Müll und anderer Unrat und es waren weit mehr funkelnde Augen in der Dunkelheit auszumachen, als der jungen Frau behagte. Am liebsten hätte sich Kira enger in eine Jacke gewickelt, aber sie trug nur ein dünnes kariertes Baumwollhemd über einem schlichten schwarzen T-Shirt. Ihre Jacke lag anscheinend noch bei Felicity im Büro. „Dodge wohnt doch niemals in so einer Gegend?“, flüsterte Kira und achtete darauf, dass sie nicht zu weit hinter Dusk zurückblieb. Allein wollte sie in dieser Gegend bestimmt nicht bleiben. „Nein, aber wir treffen ihn hier“, erklärte Dusk und ließ sie in eine kleine Seitengasse vorgehen. Es war eine Sackgasse und ihr Anblick ließ Kira einen Schauer über den Rücken laufen. Es roch nach Blut, Erbrochenem und Angst, auch wenn nichts dergleichen in der verdreckten Gasse zu sehen war. Vor der Schimmel übersäten Wand stand Dodge und warf Kira ohne Vorwarnung den schweren Teil des Kompendiums zu. Keuchend fing die junge Frau das Kostbare Buch und strich unbewusst über den Einband. Sie musste sich einfach vergewissern, dass dem Buch auch nichts fehlte. Auch wenn es albern klang, sie fühlte sich dem Kompendium verbunden. Es war der zweite Band der Rituale, wie sie überrascht feststellte. „Dieser Band fehlt seit Jahren, hattest du den die ganze Zeit?“, fuhr Kira Dodge an und erntete ein Schulterzucken als Antwort. „Wenn du willst, dass ich dir helfe, brauche ich Antworten. Also warum stehe ich in einer nach Blut stinkenden Gasse?“ Fahrig fuhr sich Dodge über sein Haar und starrte Dusk an. „Lass mich da raus. Ich habe meinen Standpunkt nicht geändert. Du wirst schon reden müssen“, lachte Dusk trocken. Seit Jahren versuchte er sich aus den Problemen der anderen rauszuhalten, aber gerade in letzter Zeit schien das nicht zu klappen. „Verdammt! Kannst du nicht einfach ein Portal in die Menschenwelt öffnen ohne Fragen zu stellen“, fluchte Dodge hilflos. „Das ist gegen die Regeln. Mal abgesehen davon, dass ich lesen kann was darin steht, heißt nicht, dass ich ein Portal öffnen kann. Außerdem ist das kein Knotenpunkt“, eröffnete Kira aufgebracht. Warum glaubten die Leute ständig, dass sie die Regeln brach. Und selbst wenn, als wenn sie einfach irgendwo ein Portal öffnen könnte. Selbst jemand wie Dodge sollte wissen, das man das nur an speziellen Orten konnte. „Es ist wichtig.“, beharrte Dodge. „Das Tribunal könnte nicht nur mich, sondern auch gleich euch umbringen! Was du verlangst ist Hochverrat, da werde ich bestimmt nicht mitmachen.“, schrie die junge Frau wütend. Sie war zwar in vielen Dingen nicht mit den Entscheidungen des Tribunals einverstanden, aber einen solchen Verstoß gegen das Gesetzt wollte sie nicht riskieren. Es war eine Sache einen Verräter zu jagen, aber illegale Portale würde sie nicht erschaffen. Ganz zu schweigen, dass es keine Garantie gab, das sie es konnte. „Sie werden sie umbringen. Bitte, das ist ihre einzige Hoffnung.“, flehte Dodge und hörte sich dabei so verzweifelt an, dass Kira zumindest für eine Sekunde versucht war ihm zu helfen. „Ich kann das nicht tun.“, flüsterte Kira leise. Sie wollte wirklich helfen, ernst genommen werden, aber deswegen ihr Leben riskieren. „Gott, jetzt erkläre ihr die Sache schon. Mir hast du es auch gesagt und bis jetzt habe ich dich nicht an Bubble verraten“, wetterte Dusk gereizt. Unentschlossen biss sich Dodge auf die Lippe und fuhr sich über die Augen. Er rang mit sich selbst. Es bestand die Chance, dass Kira ihn verstand, wenn sie die ganze Geschichte kannte. Oder sie pochte auf ihre Prinzipien, immerhin war sie die Ziehtochter eines Mitgliedes des Tribunals. Kira hingegen wurde hellhörig. In was für eine Situation war sie da gerade reingeraten. „Scheiße, also gut, aber ich sage es nur einmal“, brummte Dodge resigniert und ließ sich auf eine umgekippte Mülltonne sinken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)