Eine zufällige Begegnung von LiraJacobs (... und das Leben als Saiyajin.) ================================================================================ Kapitel 5: Ankunft ------------------ Somit waren die vier Saiyajins, welche sich gemeinsam auf den Weg zu der Planeten-Auktion machten, getrennt worden. Kakarott und Vegeta hatten sich jeweils eine Raumkapsel geschnappt und flogen nun Richtung Sugenai, während Radditz und Nappa in dem beengten Einsitzer gezwungener Maßen einen Umweg einschlagen mussten. Nach der entsprechenden Zeitspanne weckten die jeweiligen Bordcomputer die beiden Saiyajins. Kakarott bemerkte ein Ziehen und Pochen in seinem verbundenen, linken Unterarm. Es war eher nervig, als das es wirklich schmerzte, weswegen der Saiyajin es einfach ignorierte. Seine Raumkapsel schlug auf dem großen, hellen Planeten ein. Kurz darauf folgte auch die Kapsel des Prinzen. Die Türen öffneten sich und der Saiyajinprinz, wie auch der Unterklassen-Krieger stiegen aus. Während Vegeta sich umschaute und auf irgendetwas bestimmtes zu warten schien, blickte Kakarott verwundert auf den weißen Belag des Bodens. Es knirschte unter seinen Schuhen. Ein Geräusch, das er so nicht kannte. Als er sich bückte und es anfasste bemerkte er wie kalt das weiße Zeug war. Giftig schien es jedenfalls nicht zu sein, denn sonst würde man diesen Planeten wohl kaum verkaufen oder der Scouter hätte sich schon längst, bedrohlich piepend, gemeldet. „Hast Du Idiot noch nie Schnee gesehen?“, grinste Vegeta hämisch über die deutlich sichtbare Unwissenheit seines Begleiters. So wie dieser nämlich den Schnee beäugte, musste es etwas neues für ihn sein. Kakarott stieg daraufhin die Schamesröte ins Gesicht, da Vegeta absolut recht hatte. Der Jüngere kannte diesen Begriff höchstens aus einer Erzählung seines großen Bruders, als dieser mal über einen schneebedeckten Planeten und dessen Bewohner meckerte. Das war also Schnee, welcher in der Hand des Saiyajin langsam anfing sich in Wasser zu verwandeln. Kakarott nahm noch etwas von dem Zeug und pappte es sich auf den Unterarm. Das Pochen und Ziehen verschwand für einen Moment. „Tse.“ meinte Vegeta plötzlich abfällig und verschränkte seine Arme. Wie er da, mit dem Rücken zu Kakarott stand, machte er einen erhabenen Eindruck. Der Prinz beobachtete weiterhin den Himmel. Der Scouter zeigte nichts an und auch so schien sich niemand für die Landung des zukünftigen Königs zu interessieren, was Vegeta irgendwie ärgerte. Er tippte an den Knopf des Gerätes an seinem Ohr und ließ sich anzeigen, in welcher Richtung die Basis lag, die für die Auktion diente. Er wollte gerade losfliegen, als er plötzlich das Gesicht verzog, als ob man ihm gerade ein Messer in den Rücken gerammt hatte. Es war keine Waffe gewesen, die da an seinen freien Nacken geknallt war, sondern ein großer Schneeball mit ordentlich viel Kraft, geworfen von keinem geringeren als Kakarott. Auch wenn sich Vegeta sehr zurückgehalten hatte, das war's! Jetzt war der Unterklassen-Idiot fällig. Jetzt würde er sterben! Mit geballten Fäusten drehte er sich zu dem anderen Saiyajin um und wollte gerade auf diesen zustürmen, aber da war niemand. „Hier oben.“, und Vegeta schaute in die Richtung aus der die Stimme kam, doch einen kleinen Moment zu spät, denn schon war der Prinz der Saiyajins in einem Berg aus Schnee gehüllt. Mit einem kleinen Wutschrei befreite er sich von dem weißen Zeug und versetzte sich in die Höhe von Kakarott. Vegeta schaute den Jüngeren finster an, während der Palmschädel seinen Prinzen eiskalt auslachte. Kakarott hielt sich den Bauch vor lachen, so sehr amüsierte es ihn, was nicht gerade zu einer besseren Stimmung seines Gegenüber führte. Eher geriet Vegeta nur noch mehr in Mordlust. Schließlich spürte der Jüngere einen kräftigen Faustschlag in seinem Gesicht und wurde einige Meilen weit weggeschleudert. Natürlich dicht gefolgt von Vegeta, welcher noch lange nicht fertig war. Er positionierte sich über Kakarott und versetzte ihm einen weiteren Schlag, das der Jüngere in den Boden knallen würde. Allerdings hatte der Palmschädel in weiser Voraussicht seinen Affenschwanz um Vegetas Fußgelenk gewinkelt, so dass beide nun unaufhaltsam in den vereisten Boden preschten. Vegeta landete auf dem Körper von Kakarott, aber war nicht fähig irgendetwas zu sagen oder sich zu bewegen, da sich bei dem Sturz plötzlich die Lippen der beiden Saiyajins aufeinander pressten. Dieser Moment schien gar nicht zu vergehen. Beide starrten sich geschockt an ohne zu wissen wie sie nun reagieren sollten. Schließlich fing sich Vegeta, als plötzlich sein Scouter anfing zu piepen. Zwei Kräfte, die nur Saiyajins sein konnten, bewegten sich auf die Absturzstellen der Raumkapseln zu. Der Prinz erhob sich und tat so als wäre nichts gewesen. „Hoheit...“, das erste mal das Kakarott seinem Prinzen Respekt erwies und schon fast unterwürfig wollte er nachfragen, was das gerade gewesen war, ob es etwas zu bedeuten hatte und wenn ja was? Kakarott war mit diesem versehentlichen Kuss absolut überfordert. Kaum wurde ihm das bewusst war es ihm peinlich. Immerhin war er ein Saiyajin und das gerade war nur durch eine Rangelei entstanden. Aber verdammt! Es war Kakarotts Erster Kuss gewesen, so was ließ man doch nicht einfach so stehen oder doch? Während der Jüngere sich noch entscheiden musste endlich aufzustehen und wieder wie ein Saiyajin zu handeln, ignorierte Vegeta weiterhin die Situation. „Na endlich das Empfangskommando, wurde aber auch Zeit.“, gab der Prinz nur mürrisch von sich und erhob sich wieder in die Lüfte um zurück zu fliegen. Die Auktion würde nicht ohne ihn stattfinden und wenn die Kunden absprangen würde Vegeta etwas von seinem Vater zu hören bekommen, darauf hatte der Prinz nun wirklich keinen Lust. „Kommst Du endlich?“, kam es genervt von oben und holte Kakarott wieder in die Realität zurück. Gemeinsam und schweigend flogen sie zurück zu ihren Raumkapseln. Die Eskorte bestand aus zwei Saiyajin, wie es auf dem Scouter von Vegeta angezeigt wurde. Ein männlicher und ein weiblicher Saiyajin, mit jeweiligen wirren Haaren, welche natürlich schwarz waren, jedoch einen bläulichen Schein besaßen. Natürlich waren sie gut trainiert, wie es sich gehörte. „Prinz Vegeta. Es freut uns, Sie zu sehen, Hoheit.“, verbeugten sich die beiden, in der Luft stehend vor ihrem Prinzen. Das gefiel Vegeta, weswegen er leicht lächeln musste. Wenigstens ein paar Saiyajin hatten noch Benehmen. „Mein Name ist Bito und das ist meine Schwester Chorogi. Wir sind Eure Eskorte und werden Euch zu Diensten sein, bis der Kauf abgewickelt wurde.“, stellte der männliche Saiyajin sich und seine Begleiterin vor. Dann kam auch Kakarott ins Blickfeld der anderen Saiyajins und wurde neugierig von dem Geschwisterpaar beäugt. Sie hatten natürlich ihre Scouter benutzt um den Prinzen zu finden und hatten neben dessen hoher Kampfkraft eine weitere geringere festgestellt und sich gefragt was das wäre, denn natürlich hatte man Nappa als Begleitung von Vegeta erwartet und auch den Kämpfer Bardock, doch dieser Kerl dort sah zwar aus wie Bardock, war aber nicht mal ansatzweise mit diesem zu vergleichen. Irgendwie erwartete man eine Erklärung, aber traute sich nicht nachzufragen, weswegen Bito schließlich den Vorschlag machte zur Basis zu fliegen. Die vier Saiyajin flogen bereits seit einer Stunde über das Land und es war hauptsächlich felsiges Gebiet zu erkennen, welches immer zu mit einer weißen Matte überdeckt war. „Ist der ganze Planet so schneeig? Wenn ja, warum hat er dann überhaupt einen Wert?“, fragte Kakarott und bekam von den Geschwistern niederschmetternde Blicke, doch Vegeta schien amüsiert. „Ach, wer hat denn da seine Stimme wieder gefunden?“, stichelte der Prinz, bevor er allerdings die Worte des Jüngeren noch einmal aufgriff. „Aber er hat recht, augenscheinlich würde man einen vereisten Planeten kaum verkaufen können, wie kommt es das es trotzdem Interessenten gibt?“, Vegeta vermutete, das es hierbei eher um bestimmte Rohstoffe im Boden ging, aber da dran zu kommen könnte allgemein schwierig werden. Trotzdem wollte der Prinz keine bösen Überraschungen und er war ja auch hier um den Preis künstlich hoch zutreiben. Das tat er ja schon durch seine bloße Anwesenheit. „Das ist eine gute Frage, Hoheit. Es gibt jedoch drei Interessenten für diesen Planeten. Laut unseren Daten hat der Planet keine nennenswerten hohen Vorkommen von irgendwelchen besonderen Rohstoffen, dafür heißt es, das die Furitaner eine Maschine hätten um diesen Planeten bewohnbarer zu machen.“, erklärte Chorogi und tat so, als ob Kakarott nie etwas gesagt hätte. Dieser verengte wütend seine Augen und schaute mit einem giftigen Blick zu dem weiblichen Saiyajin. Er konnte die beiden nicht leiden. Sie waren sicherlich stärker als er, dafür brauchte Kakarott nicht mal seinen Scouter zu befragen, allein das die Geschwister auf ihn herabblickten verriet so einiges. Sie hielten sich für etwas besseres, genauso wie Vegeta. Aber Kakarott würde es noch allen zeigen! Zumindest bei Vegeta hatte der Palmschädel das Gefühl sich etwas mehr Respekt verschafft zu haben. Oder täuschte er sich da? „Hoheit. Darf ich fragen wo sich Nappa und Bardock befinden?“, fragte Chorogi dann nach einer Weile und bekam einen eindeutigen Blick von ihrem Bruder. Sie sollte nicht soviel fragen und lieber die Klappe halten. Nur Antworten, wenn sie angesprochen wurde. So hatte das Geschwisterpaar es abgesprochen, jedoch hielt sich Chorogi nicht daran. Wie zu erwarten ignorierte Vegeta die Frage des weiblichen Saiyajins und flog einfach weiter gerade aus bis sie endlich die Basis erreichten, dort landeten und hinein gingen. „Wann findet die Auktion statt?“ „In zwei Tagen, Hoheit.“ „Tse...“, machte Vegeta abfällig. Ihm wäre es lieber gewesen, wenn sie sofort begann. Nein, wenn er den ganzen Rummel hinter sich hatte und endlich wieder trainieren konnte. Das war mal keine schlechte Idee. Er könnte jetzt etwas mehr Bewegung gebrauchen, als der stumpfe Flug vom Landeplatz zur der Basis. Zudem war die Rangelei mit Kakarott nun wirklich keine große Herausforderung gewesen. „Habt ihr hier so was wie einen Kraftraum?“, wollte Vegeta wissen und Chorogi stellte sich direkt zur Verfügung um dem Prinzen den Weg dorthin zu zeigen. Natürlich wollte Kakarott mitkommen, jedoch stellte sich Bito ihm in den Weg. „Lass mich durch.“, forderte Kakarott. „Warum sollte ich?“ „Meine Aufgabe ist es den Prinzen überall hin zu begleiten.“ „Und zu beschützen?“ „Ja!“ „Wie willst Du das tun mit Deiner lächerlichen Kampfkraft?“ Kakarott wollte sich das nicht gefallen lassen und straffte sich, ballte die Hände zu Fäusten und war bereit diesem Großmaul die Fresse zu polieren. Allerdings war Vegeta stehen geblieben um das Gespräch mit an zu hören. Schließlich sagte er etwas unerwartetes: „Er soll ruhig mitkommen, vielleicht kann der Kleine dann ja noch was lernen.“, es war zwar in einem spöttischem Tonfall gesagt, aber Kakarotts Augen fingen ein klein wenig an zu funkeln. Er grinste dem größeren Saiyajin, welcher sich ihm in den Weg gestellt hatte, überheblich entgegen und ging schließlich an jenem vorbei um sich den beiden vorangegangenen anzuschließen. Die Geschwister sagten nichts weiter dazu, denn sie würden niemals das Wort gegen Prinz Vegeta erheben. Chorogi brachte die beiden in den Trainingsraum, welcher sehr knapp bemessen war. Grade zu erbärmlich konnte man das nennen und Vegeta gefiel der Raum hier überhaupt nicht. Nicht mal ansatzweise der Standard, den er gewöhnt war. Hoffentlich waren die Zimmer entsprechender eingerichtet. „Da kann man ja lieber nach draußen gehen und in der Kälte trainieren.“, spottete der Prinz. „Im Prinzip ist es genau das, was wir sogar tun, Hoheit.“, gab Chorogi mit einem kämpferischen Lächeln zu, erhaschte allerdings einen wütenden Blick von Vegeta, der sich direkt mal zu dem Weibchen drehte und die zwei Schritte auf sie zu ging, so dass Chorogi sich an die Wand lehnen musste. Zur Krönung stemmte Vegeta noch seine Hand in Höhe von Chorogis Kopf. „Was gibt es da zu grinsen?“, fragte Vegeta herausfordernd. Kakarott kam sich gerade überflüssig vor, denn zwischen dem Prinz und dem weiblichen Saiyajin war eine gewisse Anspannung zu spüren. Der Palmschädel bekam irgendwie ein seltsames Gefühl, eines, das er zwar kannte, aber sonst war er eher eventuell neidisch auf seinen Bruder oder auch auf seinen Vater aber nun war er es auf diese Frau. Kakarott wollte gerade am liebsten ihre Stelle einnehmen, einfach um die Aufmerksamkeit von Vegeta zu erhaschen, denn dieser war der Prinz und wenn der Prinz der Saiyajins Kakarott wahrnahm, war das schon ein Erfolg in die richtige Richtung. „Wolltest Du nicht trainieren?“, fragte Kakarott schließlich angefressen und seine Gute Laune war eindeutig dahin. „Tse, willst wohl wieder Dresche kassieren mh?“, Vegeta entfernte sich wieder von Chorogi, welche das ziemlich schade fand, da sie gerne noch ein wenig mit dem Prinzen geplaudert hätte und das Gespräch auch gerne intensiver hätte werden können. Aber wenn er lieber mit dem Jüngling spielen wollte, bitte, da wollte Chorogi doch mal auf ihren Bruder hören und sich nicht in die Angelegenheiten des Prinzen einmischen. Somit verließ sie die beiden männlichen Saiyajins und ging wieder zu Bito, welcher einen detaillierten Bericht haben wollte über die letzten paar Minuten. Allerdings bekam der Ältere Bruder nur einen schnippischen Kommentar von seiner Schwester an den Kopf geworfen und war somit genauso schlau wie vorher. „Na dann mal nach draußen!“, kam es direkt motiviert von Kakarott, kaum das Chorogi den Raum verlassen hatte. „In dem zerlumpten Zeug?“, fragte Vegeta und schaute erst an sich herunter und musterte dann Kakarott. Die Kleidung des Prinzen war weitestgehend noch intakt, aber bei Kakarott waren deutliche Spuren des Kampfes zu sehen. Viel würde also dessen Rüstung nicht mehr aushalten, wenn Vegeta ernst machte. „Warum nicht? Wenn wir kämpfen, geht die Rüstung so oder so wieder kaputt, also lohnt es sich doch nicht etwas neues anzuziehen, oder?“ „Da ist aber jemand zuversichtlich.“ Es klang fast wie ein normales Gespräch zwischen gleichgestellten Saiyajin, was Kakarott wieder deutlich bessere Laune verschaffte. Vegeta hatte keine Lust sich aufzuregen und solange der Jüngere nicht wieder anfangen würde kindisch mit dem Schnee nach seinem Prinzen zu werfen, duldete Vegeta ihn in seiner Nähe. Außerdem wollte er wissen, ob der kurze Aufenthalt auf dem, nun ehemaligen, Mond Ankoku Kakarotts Leistungen verbessert hatte. Denn aus der kurzen Rangelei ein paar Stunden zuvor konnte sich Vegeta kein genaues Bild machen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)