When It Kicks In von AlexVause (SasuNaru) ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- »Aww, wie süß, Sas! Du bringst ihm etwas zu Essen vorbei?« »Nein, Suigetsu, eigentlich essen wir zusammen. Nur kann er schlecht den Laden dicht machen und einfach mit mir in ein Schnellrestaurant gehen«, verteidigte Sasuke sein geplantes Mittagessen mit Naruto. Seine Mittagspause dauerte nun einmal knapp zwei Stunden und eigentlich ging er öfter mal etwas mit Suigetsu zusammen essen. Weil der Typ von Beruf Sohn war und daher den ganzen Tag verplempern konnte. Manchmal war das zu beneiden. Aber heute war Naruto eben einmal dran. Sehr zum Leidwesen Suigetsus. »Ich seh schon, Naruto löst mich in jeglicher Hinsicht ab. Aber ich verstehe warum«, fuhr Suigetsu fort und Sasuke konnte das Grinsen sogar durch sein iPhone hören. Dieser Mistsack. »Ach ja? Warum denn?« »Weil ich dir als Dank keinen Blowjob gebe.« Nun lachte Suigetsu dreckig. Sasuke derweil konnte gar nicht anders, als sich Suigetsu Worte vorzustellen und das Gesicht zu verziehen. »Von dir will ich nicht mal einen, wenn du der letzte Mann auf Erden wärst«, stellte er klar, schüttelte dann aber mehr für sich selbst den Kopf. »Abgesehen davon krieg ich von Naruto auch keinen.« »Oh, das macht dich traurig, nicht wahr?«, versuchte Suigetsu ihn aufzuziehen. Da war es wirklich besser, wenn er diese kleinen Sticheleien einfach ignorierte, die wieder angefangen hatten, seit er sich mit Naruto vertragen hatte. Vertragen. Das war das, was er Suigetsu und Karin hatte glauben lassen. Lieber hatte er ihnen nicht aufs Brot geschmiert, dass da irgendwie mehr zwischen ihnen war. Auch wenn diese Sticheleien dann wohl aufhören würden. Oder erst recht anfingen... »Wie auch immer. Da du mich ja sitzen lässt, bin ich mit Karin verabredet.« Amüsiert schnaubte Sasuke. »Tu nicht so, als wäre Karin zweite Wahl. Du lässt mich schon seit Wochen wegen ihr sitzen.« »Bla bla bla! Stimmt doch gar nicht!«, fuhr Suigetsu ihm dazwischen, wie er es immer tat, wenn er ein Thema abblocken wollte. Wer wollte hier also wem nicht erzählen, was da lief? Sasuke grinste. »Vielleicht führst du sie mal aus, anstatt jedes Mal gleich über sie herzufallen. Das würde ihr sicher auch mal gefallen«, riet Sasuke ihm. »Wir gehen was essen und ins Kino, okay? Also mach hier nicht einen auf Beziehungsguru, du Dauersingle!« Suigetsus Worte brachten Sasuke nur noch mehr zum Grinsen, doch dann hatte sein bester Freund auch schon mit einer knappen Verabschiedung aufgelegt. Kopfschüttelnd nahm Sasuke das Telefon vom Ohr und warf einen Blick auf das Display; eine neue Nachricht. Von: Deidara Hast du heute Abend Zeit? Oh nein, er hatte sicher keine Zeit für Deidara. Ihre Verabredungen hatten sowieso immer nur aus Sex bestanden und das war nun eben vorbei. Außerdem konnte Sasuke sich noch gut an das Erlebnis vor zwei Tagen erinnern, als er Sasori, Deidaras Ex, auf einmal vor seiner Tür stehen hatte, weil dieser glaubte, da lief etwas zwischen ihnen. Mit so einer kranken Scheiße wollte er sicher nichts zu tun haben. Und außerdem wartete da jemand anderes auf ihn. Jemand, der sich wohl sicher mehr auf das Mittagessen freute, als auf ihn. Das war eben Naruto. Und daher war Sasuke froh, als er von dem älteren Herrn auf der anderen Seite der Theke endlich eine Tüte mit ihrem Mittagessen in die Hand gedrückt bekam und den Laden verlassen konnte. ## »Oh Gott, endlich! Ich dachte, du willst mich ernsthaft verhungern lassen!« Naruto Augen strahlten, als Sasuke den GU-Shop betrat, in seinen Händen eine Plastiktüte mit ihrem Mittagessen. Sasuke schnaubte. »Ich musste warten, bis ich endlich bedient wurde. Wer konnte auch ahnen, dass so viel in diesem Ramenshop los sein würde...« »Ich!« Breit grinste Naruto ihn an. »Sagte doch, dass er der Beste weit und breit ist.« Er raffte ihm geradezu die Tüte aus der Hand, als Sasuke die Ladentheke erreicht hatte. Aber er hatte keine Zeit, um dieses Verhalten gar mit einem Kopfschütteln zu kommentieren, denn Vanilla sprang bereits freudig an seinem Bein nach oben, um ihn zu begrüßen. Automatisch bückte er sich und streichelte sie kurz über das Köpfchen, ehe er sich wieder aufrichtete. Naruto hatte bereits die Deckel von den Plastikbehältern gelöst, um nachzusehen, was Sasuke ihnen da mitgebracht hatte. Nein, sicher checkte er nur, ob er das Richtige mitgebracht hatte, was ihn sogar kurz schmunzeln ließ. »Starr nicht so gierig auf beide Schüsseln. Ich habe heute noch nichts gegessen.« Sasuke kam um die Theke herum, denn inzwischen wusste er, dass sowieso niemand etwas dagegen sagen würde. Der Einzige, der das könnte, war Naruto. Aber dieser war quasi sowieso der Chef des Ladens, da der Gesundheitszustand des eigentlichen Inhabers sich noch immer nicht gebessert hatte. So konnte er sich getrost auf den Hocker setzen, welchen Naruto sich wohl hinter die Theke gestellt hatte für wenn nicht viel zu tun war. Vanilla folgte ihm auf Schritt und Tritt, während Chocolate lediglich den Kopf hob, um ihn aus dem Körbchen heraus zu beobachten. Dass er dabei nicht mehr knurrte, war schon ein wesentlicher Fortschritt. »Noch gar nichts?«, hakte Naruto nach, bereits den Mund voll mit Ramen, und Sasuke schüttelte nur den Kopf. »Heute morgen ganz früh kam ein Notfall rein und ich musste früher zur Praxis. Danach blieb keine Zeit mehr.« Da Naruto für ihn bereits den Deckel gelöst hatte, konnte Sasuke ebenfalls mit dem Essen anfangen. Sein Magen jedenfalls dankte es ihm. »Ein Notfall?« »Ja, frag nicht.« Sasuke winkte ab, schob sich eine Ladung Nudeln in den Mund und sah lediglich auf, als eine Kundin an die Kasse trat, um einige Kleidungsstücke zu zahlen. Danach war sie aber auch wieder schnell verschwunden, ließ den Laden damit fast leer zurück. Heute schien sowieso nicht viel zu tun zu sein. Aber kein Wunder. Es ging auf Ende des Monats zu und da wurde das Geld eben knapper. »Nicht viel los?« »Nah, den ganzen Tag schon nicht. Ich hab Vanilla versucht beizubringen, sich tot zu stellen«, erzählte Naruto ihm von seiner Beschäftigung und zuckte mit den Schultern. Besagter Hund spitzte ihre Öhrchen, hatte sich aber längst wieder zu Chocolate ins Körbchen verkrochen, welcher sich eingerollt hatte und wohl versuchte weiterzudösen. Amüsiert schnaubte Sasuke. »Du meinst, so wie Chocolate?« Als hätte er ihn verstanden, hob Chocolate den Kopf und knurrte leise. Naruto dagegen grinste nur und zuckte mit den Schultern. »Soll ich's dir zeigen?«, bot er an, stellte dann aber schon sein Mittagessen auf die Theke. In einer Schublade kramte er nach einer Packung. Bereits das Knistern dieser sorgte dafür, dass beide Hunde sich aus dem Körbchen erhoben - Chocolate dabei wesentlich träger. Brav blieben sie vor Naruto sitzen und starrten ihn erwartungsvoll an. Als versuchten sie ihn zu hypnotisieren, damit er ihnen am besten die ganze Tüte Leckerlis verfütterte. »Pass auf! Vanilla«, sprach er den beigen Mops an, doch da er sowieso dessen Aufmerksamkeit hatte, formte er mit der Hand eine Pistole. Doch als er den Hund quasi erschoss, ließ Vanilla sich zur Seite fallen und drehte sich auf den Rücken, um ihnen schwänzchenwedelnd ihren Bauch zu präsentieren. Prompt lachte Sasuke. »Sie ist also tot und wedelt noch mit ihrem Schwänzchen?«, hakte Sasuke neckend nach, als Vanilla auch schon wieder auf die Beine sprang, um sich ihr Leckerli abzuholen. Chocolate beobachtete das Ganze nur fragend und wedelte erst freudig mit dem Schwänzchen, als auch er ein Leckerli bekam. »Ich sagte doch, ich hab es versucht. Bis sie die Lust verloren hat und lieber pennen wollte. Also hab ich angefangen die neue Lieferung auszupacken.« Mit einer Hand deutete Naruto auf das Lager, welches man durch die Tür hinter der Ladentheke betreten konnte. Ein kurzer Blick genügte, um Sasuke wissen zu lassen, dass darin das totale Chaos herrschte. Verpackungsmaterial lag auf dem Boden herum und verschiedene Kleidungsstücke warteten nur noch darauf auf Kleiderbügel gehängt oder zusammengefaltet zu werden. Einige zusammengefaltete Kleidungsstücke dagegen stapelten sich auf auf der Ladentheke. »Deswegen sieht es hier aus, als wäre eine Bombe eingeschlagen?«, neckte Sasuke ihn, doch Naruto schnaubte nur. »Ich hab mir die Sachen erstmal angesehen. Außerdem ist zu viel mitgekommen und ich habe erst einmal aussortiert und bin die Bestellung durchgegangen«, erklärte Naruto und packte die Tüte Leckerlis wieder fort, was dafür sorgte, dass zumindest Chocolate wieder das Körbchen ansteuerte. Jetzt fielen Sasuke auch die Bestelllisten an der Kasse auf, in welche Naruto mit einem roten Fineliner gekritzelt hatte. Okay, um ehrlich zu sein hatte Sasuke keine Ahnung von alledem hier, aber Naruto schien diese zu haben. Dass er aber auch ein sehr chaotischer Mensch sein konnte, der aber trotzdem noch einen Überblick über sein Chaos behielt, hatte Sasuke auch schon feststellen müssen. »Oh!«, machte Naruto, als ihm scheinbar etwas einfiel. Sein Grinsen jedenfalls wurde teuflisch, als er seine Stäbchen beiseite legte. »Ich hab da was für dich gefunden.« Unter einem der Stapel zog er ein Hemd hervor, was an sich nicht so tragisch war. Aber die Farbe war es, die ihn abschreckte, denn das Hemd war in einem leichten Rosaton gefärbt. »Sicher«, ging Sasuke sogleich in Abwehrhaltung. »Soll ich mir vielleicht noch auf die Stirn tätowieren, dass ich schwul bin?« »Auf deiner Stirn steht praktisch sowieso schon ›gay as hell‹, also macht das keinen Unterschied mehr.« »Ach, ist das so?« Sasukes Stimme wurde deutlich trockener, aber eigentlich wollte er Naruto damit lediglich ein wenig reizen. Seine große Klappe würde dieser Kerl nämlich wohl nie verlieren. Tatsächlich zuckte dieser auch nur mit den Schultern. »Du hast letztends einem Kerl auf den Arsch gestarrt und dachtest wohl, niemand sieht es. Ich hab's aber gesehen.« Oh, war das ein Vorwurf? Oder gar verfrühte Eifersucht? Sasukes Mundwinkel zuckten. »Ich bin ein Mann. Brauchst du mehr Argumente?« Naruto schnaubte, hielt ihm dann demonstrativ das Hemd hin. »Wenn du das hier anziehst, dann nicht.« Sasuke verzog das Gesicht, schob sich extra eine Ladung Nudeln in den Mund, damit er nicht antworten brauchte. Auch wenn Naruto Ahnung von Mode hatte - musste er wohl, wenn er hier arbeitete - aber zu seinem Versuchskaninchen wollte er nicht werden. Gar sein Privatmodel. »Hast du heute noch nicht genug Kunden eine Stilberatung gegeben und musst deswegen bei mir weitermachen?«, versuchte Sasuke ihn zu ärgern und damit vielleicht auch seinem Schicksal zu entkommen. »Was ich dir hier antue ist sicher angenehmer, als das, was du mir in deinem Job angetan hast.« Okay. Jetzt musste Sasuke doch leise lachen. »Das wage ich zu bezweifeln.« Frech zwinkerte er Naruto zu, erhob sich dann aber doch. Wahrscheinlich hatte er sowieso keine andere Wahl. »Soll ich mich jetzt vor allen umziehen?« Als Antwort schob Naruto ihn ins Lager, wo er mit dem Fuß das Verpackungsmaterial zur Seite schob. Sasuke dagegen zog sich seinen Pullover über den Kopf und fummelte an dem Hemd herum, um die Knöpfe zu öffnen und es dann anzuprobieren. Doch bereits bei seinem ersten Blick in den Spiegel in der Ecke brummte er unzufrieden. »Ein wenig Farbe würde dir mal ganz gut tun«, kommentierte Naruto und richtete sich auf, nachdem er die ganze Folie in eine leere Kiste gestopft hatte. »Das ist keine Farbe. Das ist Rosa.« Naruto schnaubte amüsiert. »Ich wusste, dass es dir nicht gefällt, also... hab ich das noch für dich gefunden.« Nun wandte Sasuke sich doch herum und beobachtete, wie Naruto ein dunkelgraues Hemd hervorkramte. Kurz checkte er die Größe, doch er schien zu wissen, welche Größe er benötigte. Ob er heimlich in seinen Hemden nachgesehen hatte oder so etwas inzwischen einfach einschätzen konnte? »Grau steht mir«, stimmte Sasuke zu und nahm das Hemd entgegen, damit er es mustern konnte. Dann landete es auf einem Kleiderständer, damit er die Hände frei hatte und die Knöpfe lösen konnte. »Stimmt«, pflichtete Naruto ihm bei, verfolgte mit seinen Augen, wie er Knopf für Knopf öffnete. Oh, das entging Sasuke sicher nicht. Nein, eher ließ er den rosa Stoff langsam von seinen Schultern gleiten. In solch kleinen Dingen konnte man Naruto eben wirklich gut ansehen, dass er auf ihn zu stehen schien. Und das war mehr, als er sich immer hatte einstehen wollen, denn wenn sie alleine waren, schien Naruto sich fallenlassen zu können. Wenigstens ein wenig mehr als zuvor. Sasuke schmunzelte und griff nach dem grauen Shirt, zog es sich über und warf provisorisch einen Blick in Richtung Ladentheke, zu welcher er sehen konnte, wenn er sich mehr richtig Tür beugte. So oder so hörte man es, wenn ein Kunde das Geschäft betrat. »Ich hab das Gefühl, dir wäre es lieber, wenn ich gar nichts anhabe«, versuchte Sasuke den Jüngeren zu ärgern. Dieser schmunzelte zwar, aber er wollte wohl nicht auf das eingehen, was er gesagt hatte. »Knöpf es zu«, forderte er ihn stattdessen auf und wartete, bis Naruto seiner Aufforderung nachgekommen war. Ein Blick in den Spiegel reichte, um festzustellen, dass ihm das Hemd schon wesentlich besser stand. »Ich dachte mir schon beim Auspacken, dass es dir stehen würde«, erklärte Naruto, welchen er über den Spiegel dabei beobachten konnte, wie er näher kam. Seine Hand fand sogar seinen rechten Arm, um den Ärmel nach oben krempeln zu können. Bereitwillig drehte Sasuke sich ihm sogar zu, als Narutos Finger den Stoff auf seiner Brust glatt strichen. Und er konnte nicht anders, als dabei zu grinsen, was wohl auch Naruto nicht entging, denn er erwiderte sein Grinsen. »Und dann hast du dir vorgestellt, wie du mich auspacken kannst, wenn ich dieses Hemd trage?«, hakte er genauer nach, um Naruto ein wenig mehr Info zu entlocken. »Mhm... sicher nicht«, wehrte Naruto prompt ab. Aber Sasuke wusste es besser. Dieser Mann versuchte ihn einfach noch hinzuhalten, weil all das hier noch neu für ihn war. Zum Teufel, war er mit einer Frau auch so vorsichtig umgesprungen? Sie waren beide Männer und dass Naruto Gefallen daran fand, ihn nackt zu sehen, wusste er sowieso. Ihm dies aufs Brot schmieren wollte er nun aber nicht. Stattdessen ergriff Sasuke einfach die Initiative. Seine Lippen trafen automatisch auf Narutos, als er ihm noch ein Stück näher gekommen war. Bereitwillig bewegten Narutos Lippen sich gegen seine. Genossen den Kuss, in welchem das Verlangen spürbar war, welches sie füreinander empfanden, aber soweit herunterdrückten, dass sie nun nicht in diesem Lagerraum übereinander herfielen. Sasukes Finger fanden aber auch das Hemd, welches er langsam wieder aufknöpfte. Naruto schien seine Fingerarbeit zu spüren, denn als Sasuke sein Handgelenk umfasste, trafen die warmen Finger fast schon automatisch auf seine Haut. Sachte strich er über seine Brust, schien die Haut neugierig erkunden zu wollen, während er sich dem Kuss nur noch ein wenig mehr hingab. Eine Grenze überschritten sie aber, als Narutos Finger nach oben glitten und ihm das Shirt von den Schultern strichen. Sasukes Finger fanden die blonden Haarsträhnen und er neigte den Kopf etwas mehr, als der Kuss hitziger wurde. Narutos Körper drückte sich an seinen und Sasuke hatte plötzlich das Gefühl, er konnte nicht genug von ihm bekommen. Als hatte er nur darauf gewartet, weil er sich natürlich vorgestellt hatte, wie er ihn wieder aus diesem Hemd pellen konnte. Kleines Miststück! »Hast du dir auch vorgestellt, wie du mich aus meiner Hose holst?«, hauchte Sasuke triezend gegen Narutos Lippen, als er den Kuss gelöst hatte, was der Jüngere aber kaum zu akzeptieren schien. Immer wieder saugte er nämlich an seiner Unterlippe und animierte ihn sogar zu einem weiteren, kurzen Kuss. »Welche Hose?«, antwortete er dann aber frech und ließ Sasuke damit dreckig grinsen. »Ah, also hast du das Vorspiel ausgeblendet und gleich an meinen Schwanz gedacht. Und das während der Arbeitszeit.« Sasuke schüttelte den Kopf. Wollte verdeutlichen, wie unanständig das überhaupt war. »Wenn ich ihn schon nicht sehen kann, kann ich daran denken, oder?« Diese halbherzige Verteidigung ließ Sasuke fast lachen. »Also willst du ihn sehen? Das können wir arrangieren«, bot er dem Uzumaki stattdessen an und führte seine Hand gezielt tiefer, bis sie geradewegs in seinem Schritt landete und Naruto seinen Schwanz durch die Jeans hindurch anfasste. Scharf zog dieser dabei die Luft ein. »Der Zeitpunkt kann unpassender nicht sein«, murmelte er halbherzig und Sasuke grinste. Er spürte doch, dass er seine Finger kraum ruhig halten konnte und sie versuchten, ihn durch den Stoff hindurch zu massieren. »Sagt der, der beim Klamotten auspacken daran denkt, was er mit meinem Schwanz anstellen könnte.« Sasukes Finger krallten sich mehr in Narutos Nackenhaare, um ihn an sich zu ziehen und küssen zu können. »Sag mir... Was genau hast du dir denn ausgemalt?« Narutos Mundwinkel zuckten nur, doch statt ihm zu antworten verwickelte er ihn lieber wieder in einen Kuss. Und dieser fiel genauso fordernd aus wie zuvor. Sasuke konnte während dem Kuss genau den Konflikt in dem Uzumaki wahrnehmen. Weitermachen, weil ihm das hier gerade ziemlich gefiel und seine Finger sowieso schon erreicht hatten, was sie offenbar erreichen wollten. Oder aufhören, denn sie befanden sich noch immer auf Narutos Arbeit. Der Laden war nicht einmal geschlossen. Vielleicht machte das aber auch einfach den Reiz aus, den Naruto und auch er brauchten... Gerade als es schien, als hätte Naruto sich entschieden - er hatte bereits den Reißverschluss von Sasukes Hose nach unten gezogen - ertönte der nervige Bewegungsmelder am Eingang des Geschäftes. Und damit nicht genug... »Naruto-Schatz?«, ertönte laut die Stimme einer Frau und Naruto löste sich abrupt. »Fuck!« Reflexartig schob er Sasuke von sich, drehte sich hektisch um und warf einen Blick in den Spiegel. Mit seinen Fingern versuchte er seine blonden Haarsträhnen zu richten, während Sasuke über den Spiegel deutlich genug diesen Ausdruck eines verschreckten Rehs in seinen Augen erkennen konnte. Als wäre man kurz davor, ihn zu überfahren. Oder als hätte man ihn einfach bei etwas schrecklichem erwischt, dabei hatten sie einfach nur ein wenig rumgemacht. Und seine rot geküssten Lippen würde er so einfach auch nicht wegbekommen, dachte Sasuke sarkastisch. »Naruto?« »J-ja, Mom!« Ohne Sasuke eines Blickes zu widmen verschwand er aus dem Lager, um seiner Mutter entgegenzukommen. Sicher wollte er sie damit rechzeitig abfangen, damit Sasuke genügend Zeit hatte, seine Kleidung zu richten. Zumindest war seine Mutter ein regelrechter Cockblocker, sodass Sasuke den Reißverschluss seiner Hose nach oben ziehen konnte. Kopfschüttelnd griff er nach seinem Pullover und hob auch das Hemd auf. Doch bevor er überhaupt irgendetwas von beidem überziehen konnte, blickte eine bekannte Rothaarige durch die Tür in die Hinterräume. »Sasuke!«, gab sie überrascht von sich und hinter ihr konnte Sasuke sehen, wie Naruto den Kopf schüttelte. Aha. Jetzt gingen sie also zu solch lächerlichen Nachrichten über, um seiner Mutter etwas vorzumachen. »Mir dir hab ich gar nicht gerechnet!« »Ich hab ihm ein paar Sachen rausgesucht, die er anprobiert hat!« Kushinas Blick glitt einmal über Sasukes nackten Oberkörper. Prima. Wenn Narutos Ziel es war, seiner Mutter noch mehr gemischte Signale zu senden, dann hatte er das auf jeden Fall geschafft. Vielleicht hätten ein paar weniger hastige Worte mehr erreicht, als Kushina erst recht misstrauisch werden zu lassen. »Ja, er dachte offenbar, Rosa steht mir.« Um Naruto beizupflichten hielt er das entsprechende Hemd hoch. Nun änderte sich Kushinas Ausdruck, denn sie musterte ihn amüsiert. Gut. Kurve bekommen. »Schon klar.« Oder auch nicht. »Wie auch immer... Ich war zufällig in der Nähe und wollte dir einen Besuch abstatten. Mittaggegessen hattet ihr scheinbar schon«, ihr Blick glitt über ihre Plastikschalen, »aber ich habe Kuchen dabei, falls ihr welchen wollt.« Kushina betrat einfach das kleine Lager, welches in der Ecke auch eine kleine Küche mit einem ebenso kleinen Tisch und drei Stühlen beinhaltete, um dort eine Tupperdose zu platzieren. Scheinbar ließ sie gar nicht mit sich verhandeln, denn sie durchsuchte einen der Schränke sogleich nach Tellern. Damit gab sie Sasuke die Zeit sich seinen Pullover wieder überzuziehen. Als sein Blick aber Narutos begegnete, konnte er ihm ansehen, dass ihm diese Situation hier nicht zusagte. Dafür konnte Sasuke aber ganz sicher nichts. Nein, eher nervte es ihn. Er konnte ja verstehen, dass Naruto seine Zeit brauchte, aber wenn sie ehrlich waren... Naruto hatte bereits mehr Zeit von ihm bekommen, als jeder andere Mann sie wohl von ihm bekommen hätte. Nicht nur, dass er nie Lust gehabt hatte, etwas mit einem Hetero anzufangen - zumindest diese These hatten sie bei Naruto widerlegen können - es war Sasuke auch immer zuwider gewesen, ein Versteckspiel wie dieses hier zu spielen. Hatte er sich etwa als Teenager geoutet und war seitdem offen mit seiner Sexualität umgegangen, um fünfzehn Jahre später ein Versteckspiel anzufangen, wie er es nie mehr hatte spielen wollen? Das war fast schon ironisch und es kotze ihn an. Daher ließ er sich hinter der Ladentheke auch auf den Hocker fallen und pickte aus dem Rest seiner Ramen das Fleisch, um dreist Vanilla und Chocolate damit zu füttern. Beide hatte er daher recht schnell vor sich sitzen und sogar Chocolate schaffte es, ihm nicht die halbe Hand bei dem Versuch, nach dem Fleisch zu schnappen, abzubeißen. Auch wenn er damit Narutos mühevolle, strenge Erziehung zunichte machte. Wen interessierte es schon? Kushina und Naruto konnte er im Lager miteinander reden hören, bis sie beide wieder aus dem Lager traten. Tatsächlich drückte Kushina ihm sogar einen Teller mit einem Stück Kuchen in die Hand. Prompt fühlte er sich zurückversetzt zu Narutos Geburtstag. »Stattest du Naruto nur einen Besuch in deiner Mittagspause ab oder musst du nicht zur Arbeit?« Neugierig blickte Kushina zu ihm, während Sasuke das trockene Stück Kuchen in die Hand nahm, um davon abzubeißen. »Mittagspause«, antwortete er ihr dann aber. »Ich hatte noch nichts gegessen und wir hatten uns ein paar Tage nicht gesehen.« »Ah... Das ist schön!« Kushina wirkte erfreut über die Tatsache, dass ihr Sohn so einen aufmerksamen Freund hatte. Dabei hatte dieser aufmerksame Freund ihr gerade dreist ins Gesicht gelogen, damit Naruto sich besser fühlte. Von wegen, sie hätten sich ein paar Tage nicht gesehen. Sie hatten sich jeden verdammten Tag gesehen. Zumindest in den letzten zwei, bald drei Wochen. »Ich wollte euch auch gar nicht lange stören. Ich treffe mich gleich mit einer Freundin in dem Restaurant die Straße runter.« Kushina lächelte sie beide auf eine wissende Art an, die Sasuke dazu brachte, den Blick abzuwenden. Stattdessen widmete er sich dem Stück Kuchen. »Kommst du nächste Woche zum Essen vorbei, Schatz?« »Klar, Mom«, stimmte Naruto steif zu. Zumindest hatte Kushina damit alles erfahren, was sie erfahren wollte, denn sie verabschiedete sich. »Viel Spaß noch, ihr zwei.« Kushina hob ihre Hand zum Abschied und... Hatte sie ihm da gerade zugezwinkert? Okay, wenn diese Mutter nicht Bescheid wusste, dann war Sasuke garantiert nicht schwul. Mütter wussten doch schließlich immer etwas und wenn sie es nicht wussten, dann ahnten sie und lagen damit meistens richtig. »Fuck, denkst du, sie hat was gemerkt?«, fing Naruto gleich an, kaum hatte Kushina den GU-Shop verlassen. Abfällig schnaubte Sasuke und stellte die Plastikschale beiseite, weil er bereits alle Fleischstücke an die Möpse verfüttert hatte. Selbst sein Kuchenstück hatte er bereits aufgegessen. »Wieso? Unauffälliger ging es doch schon gar nicht mehr.« Ja, sein Sarkasmus war deutlich herauszuhören, aber das sollte auch genau so sein. Naruto konnte ruhig spüren, zu was für einem Kindertheater er ihn hier gerade genötigt hatte. »Ich glaube, sie hat genau gemerkt, was hier abging. Fuck, Sas!« Narutos Finger fanden seine Haare. Er war so von diesem Gedanken eingenommen, dass er nicht einmal bemerkte, wie zwei Kundinnen den Laden betraten und in der Damenabteilung verschwanden. Sasuke zuckte mit den Schultern und streckte die Finger nach Vanilla aus, welche sich mit den Vorderpfötchen an seinem Knie abstützte und offenbar seine Aufmerksamkeit wollte. »Irgendwann wird sie es so oder so erfahren. Oder spielen wir jetzt ständig dieses Versteckspiel?« »Ich würde aber gerne selbst entscheiden, wann ich meinen Eltern stecke, dass ich was mit einem Kerl habe«, schoss Naruto zurück. Verständlich. Nur dass Naruto nicht in die Gänge kam, wenn man ihm nicht einen Arschtritt verpasste. »Wahrscheinlich weiß sie es sowieso schon. Du bist nun einmal nicht gerade unauffällig.« Sasuke vermutete sowieso, dass Kushina schon etwas bei Narutos Geburtstag gemerkt hatte. Die Blicke, die sie getauscht hatten, sagten eben auch schon viel aus. Selbst Suigetsu und Karin waren sich inzwischen darin einig, dass etwas zwischen ihnen lief. Sie warteten praktisch nur noch auf die offizielle Bestätigung oder hofften wohl einfach, dass sie sie einmal beim Knutschen erwischten. Wäre schon beinahe passiert. So wie gerade. »Ich? Wegen mir hätte sie uns jedenfalls nicht fast mit meiner Hand in deiner Hose erwischt.« Wow. War das gerade ein Vorwurf? Sasuke schnaubte und seine Laune erreichte gerade den absoluten Tiefpunkt. »Ja, und vielleicht hätte sie uns zehn Minuten später dabei erwischt, wie ich dich im Lager ficke. Dann bräuchte ich mir jedenfalls nicht mehr dieses Drama hier geben.« Deutlich angepisst rutschte er vom Hocker und schob dabei Vanilla beiseite. »Was bist du denn jetzt so komisch?« Naruto beobachtete ihn augenrollend dabei, wie er sich seine Jacke überzog. »Weißt du, gib nicht mir die Schuld daran, dass du zu feige bist, deiner Mom zu stecken, dass du auf Kerle stehst. Wärst du nicht zu blond, um zu erkennen, dass sie dir dafür nicht den Kopf abreißen würde, wüsstest du auch, dass sie Augen im Kopf hat und Eins und Eins zusammenzählen kann.« Von Naruto kam nichts weiter als ein angepisstes Schnauben, doch er brauchte gar nicht so tun, als wäre er hier das Opfer. Genau aus diesem Grund umrundete Sasuke auch die Theke. »Und jetzt gehst du einfach? Deine Pause dauert doch noch fast eine Stunde«, versuchte Naruto ihn am Gehen zu hindern. Eher halbherzig und genau deswegen sprang Sasuke auch nicht darauf an. Er ließ ihm lediglich noch einen kurzen Blick zukommen. »Dann hast du eine Stunde länger, um deine Lieferung auszupacken«, konterte er reserviert und drehte ihm dann den Rücken zu. Nervig piepste der Bewegungsmelder, als er durch die Glastüren nach draußen getreten war und seinen Wagen ansteuerte, welchen er im dichten Nachmittagsverkehr weiter weg hatte parken müssen. Sasuke hatte sich geschworen, dass er nicht derjenige war, der so einfach nachgab. Nachgeben war in seiner Persönlichkeit einfach nicht verankert und wenn er ehrlich war... Naruto hatte es verdient. Die letzten Wochen hatte er ihm nämlich auf jede erdenkliche Art deutlich gemacht, dass er es war, den er wollte. Zum Teufel, sie waren ja noch nicht einmal richtig zusammen! Nein, als Paar hatten sie sich noch nicht bezeichnet. Aber die Sympathien waren da. Würde Naruto all das nicht ständig über den Haufen werfen, wenn die Wahrheit drohte ans Tageslicht zu kommen. Wie alt waren sie eigentlich? ## »Wir fragen dich einfach gar nicht, ob du mit ins SIN kommst, Sas. Also mach die Tür auf. Ansonsten stehen wir den ganzen Abend hier unten.« Mit den Augen rollend drückte Sasuke auf den Türöffner. Über den Bildschirm an der Wand in seinem Flur konnte er sehen, wie Suigetsu und Karin einen triumphierenden Blick tauschten. Sasukes Finger fand den Sprechknopf. »Glaubt nicht, ich hätte das nicht gesehen.« Dezent streckte Suigetsu ihm den Mittelfinger in die Kamera, dann folgte er Karin in das Wohnhaus. Obwohl der Aufzug eine Weile brauchte, bis er in seinem Stockwerk angekommen war, öffnete Sasuke schon einmal die Wohnungstür und lehnte sich in den Rahmen, um auf seine Freunde zu warten. Mit einem rot leuchtenden Button machte der Aufzug deutlich, dass diese sein Stockwerk erreicht hatten, als die Türen auch schon aufschwangen. Suigetsus Blick glitt als erstes über seinen Körper. »Mit dem Outfit nehme ich dich sicher nicht mit«, stellte er prompt klar, auf die Jogginghose - die sicher niemand zum Joggen anzog - und das Muskelshirt deutend. »Entschuldige, wohin? Ich hatte nicht vor, irgendwohin zu gehen.« »Nice try. Was auch immer zwischen dir und Naruto gelaufen ist, sich zu Hause zu verstecken ist sicher auch nicht deine Art«, stellte Suigetsu klar und quetschte sich dreist an ihm vorbei in seine Wohnung. Karin dagegen lächelte ihn dennoch an und hauchte ihm einen versöhnlichen Kuss auf die Wange. Danach aber folgte sie Suigetsus Beispiel. »Wieso reden wir nicht mal zur Abwechslung über das, was zwischen euch abgeht«, versuchte Sasuke das Thema zu wechseln und schob die Tür hinter sich ins Schloss. »Wenn das deine Taktik ist, um dem SIN zu entgehen, kannst du auch gleich damit aufhören, Schätzchen«, mischte Karin sich nun amüsiert ein. »Und bevor du fragst: Ja, Naruto kommt auch. Und er hat nach dir gefragt.« »Hat er meine Handynummer verlegt oder ist sein Handy kaputt gegangen?« »Ich denke, es tut ihm leid - was auch immer - und er hofft, dass du kommst. Das hat er auch gestern schon gehofft.« Karin überging seine Worte einfach. Eigentlich wusste Sasuke, dass es sowieso keinen Sinn machte, mit ihr zu diskutieren. Trotzdem öffnete er den Mund, wurde aber sogleich von ihrer forschen Stimme unterbrochen. »Also kommst du mit und in einer Stunde könnt ihr dann in irgendeiner Ecke rumknutschen, so wie letzte Woche.« So wie... Was? »Wie letzte Woche? Moment... Du hast sie...?« Suigetsus Augen wurden groß und sein Blick wechselte zwischen Sasuke und Karin. Letzte zuckte mit ihren Schultern. »Sie haben direkt im Gang neben dem Mädchenklo geknutscht! Wie hätte ich sie da nicht sehen können?« Verdammt. Das hatte er nicht bedacht. Okay, eigentlich hatte er da gar nicht mehr gedacht. Vielleicht mit seinem Schwanz und man sah ja, wozu das geführt hatte. »Also ist es offiziell«, stellte Suigetsu nüchtern fest und in seinem Gesicht war abzulesen, dass er noch nicht wusste, ob er nun mit Schock, Begeisterung oder Belustigung reagieren sollte. »Nichts ist offiziell!«, fuhr Sasuke ihm dazwischen. »Wir haben nur geknutscht. Und bevor ihr mich weiter nervt... Fangt ja nicht an auf meiner Couch rumzumachen, während ich mich umziehe.« Damit brachte er Suigetsu zum Schnauben und ihm fehlten offenbar die Worte, denn Sasuke konnte ohne einen weiteren Wortwechsel im Schlafzimmer verschwinden, um sich etwas passendes aus seinem Kleiderschrank zu suchen. Vielleicht war das SIN ja doch eine ganz gute Möglichkeit. Oh ja. Und wenn er gerade einmal dabei war, konnte er Naruto auch zeigen, was er eigentlich zu verstecken versuchte. Zu was er nicht stand. Sasuke wusste, es war sicher keine gute Idee, eine hautenge Hose anzuziehen, doch als er sich drehte und erkannte, wie gut sein Hintern in diesem Stoff zur Geltung kam, war seine Entscheidung schon besiegelt. Das Muskelshirt behielt er an und zog sich lediglich ein Hemd darüber. Grau. Er wusste, dass Naruto die Farbe mochte. Oh, er würde sie auch heute mögen. Naruto und rund ein Dutzend andere Kerle auch. Im Spiegel konnte er erkennen, wie die Tür hinter ihm geöffnet wurde und Karin sich frech ins Schlafzimmer stahl. Sasuke war sich sogar sicher, ihr hätte es nicht einmal etwas ausgemacht, hätte er nun nackt hier gestanden. »Was ist los, Sasuke? So kenn ich dich gar nicht«, fing sie auch schon mit ihrem Psychokram an. Ehrlich, das hatte ihm gerade noch gefehlt. Er wusste, dass sie es nur gut meinte, aber würde er darüber reden wollen, hätte er schon längst auf sich aufmerksam gemacht. Gut, Ino hatte ihn am Morgen versucht auszufragen, doch letztlich hatte sie ihm einen Tee gemacht und gemeint, danach würde es ihm besser gehen. Hatte nicht geholfen. »So?«, hakte Sasuke nach. Eigentlich wusste er, was sie meinte, aber so präzise war sie eben auch nicht geworden. Lieber fragte er nach. »So... forsch.« Ihr schien kein passenderes Wort einzufallen. »Naruto tut es sogar leid. Aber du bedrängst ihn.« Sasuke schnaubte. Das wurde ja immer besser. Aber Karins Worte enthielten noch eine ganz andere Information für ihn. »Er hat mit dir geredet.« Eigentlich war es gar keine Frage, sondern mehr eine Feststellung. Karin schien mehr zu wissen und das bestätigte sie ihm auch zögernd mit einem Nicken. Ihr Gesicht machte aber trotzdem deutlich, wie sehr ihr gerade bewusst wurde, dass sie sich verplappert hatte. Ha! »Hat er.« So oder so blieb Karin nun keine andere Möglichkeit mehr, als zuzustimmen. »Also hast du uns nicht im SIN erwischt.« »Doch, das auch. Aber selbst ohne euch gesehen zu haben kann man sich denken, dass da was läuft. Ich bin nicht blöd. Und ich weiß, wie du dich verhältst, wenn du verknallt bist.« Automatisch verzog Sasuke das Gesicht. Verknallt. Das hörte sich an, als wäre er Zwölf. Dabei konnte man noch achtzehn Jahre dabeirechnen. »Du brauchst gar nicht so das Gesicht verziehen«, warf Karin hart ein, bewirkte damit aber keine Besserung. Also schüttelte sie den Kopf und ließ sich auf Sasukes Bett fallen. Mit den Händen strich sie ihren knappen Rock glatt. »Gib ihm einfach noch etwas Zeit.« Plötzlich wandelte sich ihr Gesichtsausdruck zu einem amüsierten Schmunzeln. »Hätte nicht gedacht, dass du gleich den Eltern als Narutos festen Freund vorgestellt werden willst...« »Das ist es nicht. Und ich bin sicher nicht sein fester Freund.« Sasuke konnte nicht anders, als genau diese Tatsache noch einmal klarzustellen. Schließlich hatten sie gesagt, sie versuchen es. Dazu gehörte aber sicher nicht, dass er sich die Schuld in die Schuhe schieben lassen musste, nur weil er auf Männer - ja, auf Naruto - stand. »Im Grunde habe ich gar keine Lust drauf was mit einem Hetero anzufangen, dem wichtiger ist, was andere über ihn denken.« »Tja, man kann sich eben nicht aussuchen, in wen man sich verguckt!« Karin zuckte mit den Schultern. Dann deutete sie in Richtung Schlafzimmertür. »Oder denkst du, ich hab mir ausgesucht, mit dem was anzufangen?« »Na ja, ausgesucht hast du ihn dir plötzlich schon. Du kannst ihn immer noch loswerden«, versuchte Sasuke Karin zu necken. Aber eigentlich gefiel ihm der Themenwechsel von seiner Sache mit Naruto zu Karins was-auch-immer mit Suigetsu ganz gut. Darüber würde er im Augenblick sogar lieber sprechen, bevor Karin ihm noch das letzte bisschen an Gefühle für Naruto aus dem Herzen gekratzt hatte, nur um sie diesem gleich auf dem Silbertablett zu präsentieren. Und dabei wollte er gar nicht wissen, was Karin alles so ausgeplaudert hatte, als sie mit Naruto gesprochen hatte. »Sehr witzig«, antwortete Karin nur trocken. »Wie gesagt, man kann sich nicht aussuchen, in wen man sich verguckt.« »Also bist du in ihn verknallt?« Karin blickte ihn ungläubig über den Spiegel hinweg an. Sasuke erbarmte sich und drehte sich zu ihr um. Er konnte auch neugierig sein, oder? »Vielleicht lasse ich Suigetsu die Antwort auf diese Frage vor dir wissen, okay?« Eigentlich war es keine Frage und das wusste Sasuke, also antwortete er mit einem »Okay«. Wer wusste schon, ob es jemals dazu kommen würde. »Gut. Also beweg deinen Arsch jetzt mit uns nach unten in Suigetsus Auto. Keine Widerrede!« Karin erhob sich und spazierte aus dem Schlafzimmer, um auch Suigetsu Bescheid zu sagen, dass sie fertig waren. Und irgendwie amüsierte Sasuke das ziemlich. Die Uzumaki wusste es eben, genau im richtigen Moment Arschtritte zu verteilen. Leider. »Warum kriegst du heute eigentlich freien Eintritt?«, beschwerte Suigetsu sich, als sie durch den Eingang getreten waren und an der Garderobe ihre Jacken abgaben. Dabei offenbarte sich auch Karins knappes Netzoberteil, unter welchem sie lediglich einen roten BH trug, der sogar Sasuke einen Augenblick ablenkte. »Das nennt sich Ladies Night, Suigetsu. Also genau das Richtige für dich«, konterte Karin schlicht. »Mit anderen Worten: Nicht das Richtige für mich«, warf Sasuke ein und Karin warf ihm einen amüsierten Blick zu. »Sorry, Schatz, aber auf viele heiße Kerle wirst du dadrin heute nicht stoßen.« Sie traten aus dem Vorraum in den Club und steuerten die Bar an. Dabei drehte Karin sich aber doch noch einmal kurz zu ihm herum und zwinkerte ihm zu. »Aber ich denke, du wirst heute trotzdem Anschluss finden.« Sasuke war beinahe enttäuscht, dass man sein abfälliges Schnauben aufgrund der lauten Musik nicht vernehmen konnte, denn natürlich hatte Karin auf Naruto anspielen müssen. Naruto, der zu spät kam und in einigen Minuten zu ihnen stoßen würde. Und Sasuke war sich recht schnell sicher, dass er vielleicht sogar der einzige Kerl sein könnte, den er an diesem Abend tatsächlich heiß finden würde. Im SIN wimmelte es sich geradezu vor Frauen. Ladies Night. Jetzt wusste Sasuke, warum er dieses Event bisher immer ausgeschlagen hatte. Aber auch Karin schien das Motto nicht ganz verstanden zu haben, denn in ihrem Outfit war sie alles andere als eine Lady. Wahrscheinlich sah Suigetsu das aber anders, so wie er ihr auf den Arsch starrte... Selbst die Musik schien heute eher auf das weibliche Publikum abgestimmt und die Tanzfläche war bereits genauso voll, wie die Lounge. Letztlich konnten sie sich nur ein paar Hocker an der Bar erkämpfen. »Wie langweilig«, kommentierte Sasuke, als er seinen Drink bekommen hatte und den Blick schweifen ließ. Den ein oder anderen Mann konnte er natürlich ausmachen. Aber hauptsächlich konnte man an diesem Abend halbnackte Frauenkörper bewundern. »Langweilig? Dann kommt dahinten deine Ablenkung.« Karin grinste und deutete in die Menge, bis Sasuke Naruto ausfindig machen konnte. Mühsam quetschte er sich durch die tanzende Meute und schien sie zu erblicken, als Karin ihren Arm hob. Schief grinste er und Sasuke konnte genau sehen, wie sein Blick zuerst an ihm hängen blieb, als er zu ihnen stieß. »Ich dachte schon, ich finde euch gar nicht mehr.« »Wie viele Frauen haben dir bereits an den Arsch gegrabscht?«, hakte Suigetsu amüsiert nach und Naruto schnaubte. »Ich habe sogar eine Einladung auf die Toilette bekommen.« »Was, und die hast du ausgeschlagen?« Sasuke rutschte die Frage geradezu heraus und Naruto blickte ihn vielleicht ein paar Sekunden zu lange an, bevor er ein wenig spitzer antwortete: »Nein, eigentlich bin ich gleich verabredet. Ich wollte euch nur vorher Bescheid sagen.« Prustend fing Suigetsu an zu lachen und auch Karin grinste. Sasuke dagegen konnte bei diesem offensichtlichen Scherz nur die Augen verdrehen und griff nach seinem Glas. »Okay, ihr Süßen, wir sehen uns später? Ich will auf die Tanzfläche, bevor bald gar kein Platz mehr zum Tanzen ist«, sprach Karin schließlich. Doch als sie Sasuke unbemerkt zuzwinkerte, wusste er, dass das nur ein Vorwand war. Oh, dieses fiese Miststück! Suigetsu folgte ihr wie ein treuer Hund auf die Tanzfläche und ließ sie damit allein. Diese Situation war komisch und sicher wusste auch Naruto nicht, was er hier eigentlich tun sollte. Genau aus diesem Grund wollte er sich erneut sein Glas krallen, als er aber bereits warme Finger auf seinem rechten Oberschenkel spürte. Naruto kam ihm einfach näher, doch als er sein Gesicht sogar zu sich drehen wollte und Anstalten machte, ihn zu küssen, wich Sasuke dreist mit seinem Gesicht vor ihm zurück. »Was wird das?« Blaue Augen starrten ihn herausfordernd an. »Darf ich meinen Freund nicht küssen?« Sasuke schnaubte. Hatte er sich da verhört? Vielleicht war die Musik zu laut und sein Trommelfell hatte schon Schaden genommen. »Sicher, aber dann küsst du wohl den Falschen«, konterte er trotzig. »Sei nicht albern.« »Doch. Immerhin bin ich nur...«, Sasuke überlegte sogar ein paar Sekunden, »Der schwule Arzt. Der schwule, gute Freund, den du erst seit ein paar Wochen kennst. Und der keinerlei Selbstbeherrschung hat und so schwul ist, dass es schon auffä-« »Es tut mir leid, okay?«, unterbrach Naruto ihn. Sasuke schloss den Mund. »Ich wollte dir letztens nicht die Schuld geben, auch wenn es so rüber kam.« »Tatsächlich kam es so rüber.« Sasuke schob Narutos Finger beiseite und nahm endgültig einen Schluck aus seinem Glas. Davon schien Naruto sich aber nicht beirren zu lassen, denn er schob sich einfach dreist zwischen seine leicht gespreizten Beine. »Sorry«, wiederholte der Jüngere erneut. »Du solltest wissen, dass ich keine Lust auf ein Versteckspiel habe. Aber ich will zunächst wissen, ob das was Ernstes ist, okay? Ich will nicht, dass jemand es als Phase abtut und sagt, dass ich ja wieder normal werde. Und außerdem... Das alles ist eben noch neu. Warum kannst du mir nicht ein wenig mehr Zeit geben?« Sasuke knallte sein Glas ein wenig fester auf den Tresen und beobachtete, wie das Getränk beinahe überschwappte. Mit dem Finger fuhr er am Rand des Glases entlang. Dann zuckte er mit den Schultern. »Weil ich das Gefühl habe, du wirst es irgendwann als Phase abtun und dann suchst du dir das nächste Mädel.« Einige Minuten schwieg Naruto, aber dann drehte er sein Gesicht doch wieder bestimmter zu sich, sodass er den folgenden Kuss gar nicht verhindern konnte. Und entgegen der hektischen Technomusik war dieser Kuss langsam. Beinahe liebevoll, denn Narutos warme Finger fuhren über seine Wangen und ließen keinen Zweifel daran übrig, dass er es nicht ernst meinen könnte. Zumindest für den Moment, bis ihre Lippen sich wieder trennten. »Ich denke, sicher kann man sich nie sein. Aber immerhin kann ich mir auch nicht sicher sein, ob du nicht demnächst wieder mit einem gewissen Blonden im Bett liegst.« Prompt verzog Sasuke etwas das Gesicht und drehte den Kopf etwas weg, was Naruto nur schmunzeln ließ. Im Grunde hatte er Recht, oder? Schließlich waren sie nicht zusammen. Aber sie hatten gesagt, sie probierten es. Und darüber waren sie wohl noch nicht hinaus gekommen. Irgendwann wohl schon, aber noch nicht. Naruto lehnte sich nun an den Tresen und winkte den Barkeeper zu sich, um sich ein Getränk zu bestellen und auch Sasukes Glas wurde wieder aufgefüllt. Kein harter Alkohol, aber ein wenig brauchte er gerade eben doch. Als er den Kopf drehte, bemerkte er, wie Naruto ihn ansah. Mehr anstarrte, denn seine blauen Augen glitten Scanner-gleich über seinen Körper und blieben einen Augenblick an seinem weit ausgeschnittenen Muskelshirt hängen. Sasukes Mundwinkel zuckten. »Vielleicht solltest du deine Verabredung auf dem Klo canceln und dich stattdessen mit mir dort verabreden«, schlug er dreist vor. Naruto blickte ihn amüsiert an. »Und dann?« Der Ältere zuckte mit den Schultern. »Könnte ich deinen heißen, kleinen Arsch entjungfern.« »Vergiss es«, lachte Naruto und quetschte mit den Fingern frech seine Oberschenkel. »Vielleicht sollten wir bei dir was entjungfern.« »Sorry, aber bei mir gibt es nichts zu entjungfern.« Sasuke schmunzelte, streckte dann aber doch seine Finger aus. Mit den Fingerspitzen strich er seitlich über Narutos Oberschenkel nach oben, bis er seine Hüfte erreichte. Den Daumen ließ er über Narutos Hüftknochen gleiten knapp oberhalb der tiefsitzenden Jeans. Ihm war nicht entgangen, wie eng diese war. Es war sexy und nur zu gerne hätte er ihn aus dem Stoff geschält. Sein Kopfkino begann einfach viel zu schnell die nächste und nächste und nächste Vorstellung, wann immer er diesen Kerl sah und erneut von ihm abgewiesen wurde. Dabei gab es überhaupt keinen Grund Angst zu haben. Naruto grinste kurz und Sasuke nutzte den Moment, um sich ein wenig zu ihm zu recken, weil er seine Lippen viel lieber auf seinen spüren wollte. Knapp davor ertönte aber ein »Naruto« und Sasuke schien sich in die Situation mit Narutos Mom zurückversetzt. Automatisch lehnte er sich nach hinten und ließ auch seine Hand von Narutos Hüfte rutschen, als er im Augenwinkel sah, wer sich durch die Menschenmasse schob. Unter den drei Mädels stach eine ganz besonders heraus und Sasukes Laune sank. Was zum Teufel suchte ausgerechnet Narutos Ex hier? Immerhin war das Motto dieses Events nicht Bitch Night. Sasuke konnte genau sehen, wie ihr Blick kurz über ihn glitt und er wollte den Beiden die Privatsphäre lassen, indem er sich auf seinem Barhocker zur Theke drehen wollte. Leider verhinderte Naruto dies, der sich nicht zwischen seinen Beinen hervorschob. »Was für ein Zufall, dich ausgerechnet heute hier zu sehen. Hast du schon eine Neue gefunden?« Oh, Sakura war wütend. Ihre Stimme verriet das und sogar Sasukes Augenbrauen hoben sich. Jetzt wurde ihm auch bewusst, dass er im Grunde gar nicht richtig wusste, wie Naruto die Beziehung überhaupt beendet hatte. Mit welcher Begründung und überhaupt. »Du meinst, eine, die mir nicht fremdgeht?«, konterte Naruto. Diese Worte zeigten, dass Sakura auf solch ein Wortgefecht sicher nicht vorbereitet gewesen war. Vielleicht fühlte sich Naruto gerade auch nur so stark, weil er jemanden an seiner Seite hatte. Wer wusste das schon. »Oh, ich bitte dich... Das hatten wir bereits ausdiskutiert.« Sie verzog das Gesicht. »Außerdem war ich wohl nicht diejenige, die dich von heute auf morgen einfach hat fallenlassen.« »Sicher bist du schnell darüber hinweg gekommen, oder?« Narutos Hand lag noch immer auf seinem Oberschenkel, während er seine Exfreundin hart fixierte. Aber diese wich seinem Blick kein Stück aus. Doch. Einmal, damit sie ihren Blick über Narutos Hand zu Sasuke schweifen lassen konnte. Und ja, am liebsten hätte er sich hier rausgehalten. Aufstehen und gehen. Das klang gut. »Sagt derjenige, der neuerdings nur noch mit seinen neuen Freunden rumhängt. Ehrlich, Kiba hat mich schon gefragt, was mit dir los ist.« Sakura schüttelte den Kopf und ihre Augen glitten von Sasuke zurück zu Naruto. »Oder hast du dich von der Schwuchtel jetzt schon um den Finger wickeln lassen?« Bitte was? Der Schwuchtel? Oh, die Nettigkeit auf Narutos dämlicher Geburtstagsfeier war also lediglich gespielt gewesen. Von vorn bis hinten. Schlampe. »Sorry, meine Homosexualität nimmt mir wohl mein Hörvermögen. Wie war das gerade?«, mischte Sasuke sich nun ein und all die Angriffslust, die sich ihr gegenüber immer aufgestaut hatte, kam gerade wohl endgültig ans Tageslicht. »Du hast mich schon verstanden. Gräbst du jetzt auch an Naruto rum, weil ihr eure Finger nicht bei euch behalten könnt?«, richtete Sakura sich nun explizit an ihn. Wollte sie wirklich mitten in einem Nightclub einen Streit anfangen? Sasuke schlug sich auf den Oberschenkel, ohne den Blick von Sakura zu wenden. »Verdammt«, antwortete er mit sarkastischem Unterton. »Eigentlich wollte ich ihn auf dem Klo ficken, aber jetzt bin ich wohl aufgeflogen.« »Sas...« Naruto wollte ihn beschwichtigen und Sasuke schüttelte nur ungläubig den Kopf. Die Frage danach, was Naruto nur einmal an ihr hatte finden können, wurde immer größer. Sie hatte nichts attraktives an sich. Gut, ihr Körper war vielleicht nicht zu verachten, aber ihr Charakter...? Da hatten sogar Narutos Möpse mehr Charakter, als Sakura. Sicher auch mehr Verstand. »Das hier ist lächerlich...«, sprach Sakura schließlich und ihre zwei Freundinnen stimmten ihr sogar zu. Deren abfälligen Blicke sollten sie wohl einschüchtern, doch Sasuke fand diese Situation hier tatsächlich ziemlich lächerlich. »Stimmt, das ist es«, pflichtete Naruto ihr sogar bei. Seine Finger fuhren plötzlich sogar über seinen Oberschenkel, bevor sie sich sachte in diesen krallten. »Denn weißt du, eigentlich habe ich Sasuke um den Finger gewickelt.« Mit einem Mal rückte die Musik ziemlich in den Hintergrund und in Sasukes Kopf war es leer, als er den Blick zu Naruto hob. »Was?«, gab Sakura ungläubig von sich und innerlich stimmte Sasuke ihr zu. Ja. Was? Was zum Teufel...? Naruto warf ihr noch einen letzten Blick zu, dann drehte er sich ihm wieder zu. Als ihre Augen aufeinandertrafen, konnte Sasuke sehen, dass er nervös war. Dass diese harte Schale gerade nur gespielt war. Aber Sakura war einfach zu unaufmerksam, um das zu erkennen. Im Grunde kannte sie Naruto kaum. Sasuke dagegen wusste sofort, was los war. Er hatte sich für ihn entschieden. Und er stand dazu. Vor der Frau, die er einmal geliebt hatte und für ihn fallengelassen hatte, weil er sehr wohl bereit war über seinen Schatten zu springen. Sasuke beugte sich ohne zu überlegen nach vorn, bis seine Lippen hektisch auf Narutos trafen. Er erwiderte den Kuss, legte seine Arme um seinen Nacken und krallte sich verlangend in seine Haarsträhnen, als er sich gegen seinen Körper sinken ließ. Leidenschaftlich umkreiste Narutos Zunge die seine und er schien Sakura endgültig auszublenden, weil auch das Kapitel abgeschlossen war. Und das war in diesem Moment abgeschlossen, als sie entsetzt mit ihren Freundinnen den Rückzug antrat. Schlag ins Gesicht. So mochte Sasuke das. Die Musik dröhnte in seinen Ohren, doch alles, was Sasuke wahrnahm, war die Nähe des Uzumakis, welcher sein Becken so anrüchig zwischen seine Beine schob. Unkoordiniert landeten Sasukes Hände auf Narutos Po, umfassten seine kleinen Pobacken und sorgten mit etwas Druck dafür, dass der Jüngere sich mehr an ihn presste. Heiß atmete er in den Kuss, drückte ihn mit seiner Hand dann ein Stück von sich. »Also, verzeihst du mir?«, fragte er und Sasuke hob die Augenbrauen. »Was denn, so einfach? Muss da nicht noch ein wenig mehr kommen?« Naruto lachte leise, dann biss er ihm frech in die Unterlippe, was zu einem erneuten Kuss führte. »Mhm... willst du heute Nacht bei mir schlafen?« Narutos leise gemurmelten Worte sorgten dafür, dass Sasuke sich selbst soweit löste, dass er ihm ins Gesicht sehen konnte. Naruto hatte ihm noch nie angeboten, bei ihm zu schlafen. Ihre Verabredungen hatten zwar ab und zu zu Intimität geführt, aber nicht dazu, dass sie beide eine ganze Nacht zusammen in einem Bett verbrachten. Sasuke konnte den heißen Schauer, der sich langsam seine Wirbelsäule hinabbahnte, einfach nicht stoppen. »Sicher?«, hakte er zur Sicherheit nach. Naruto zuckte mit den Schultern. »Würde ich sonst fragen?« Gut, das klang also sehr sicher. Also stimmte Sasuke nickend zu, während Narutos Ohren glühten. »Aber dafür gehst du jetzt mit mir tanzen, bevor dir ein Mädchen zuvorkommt«, fügte Naruto neckend hinzu und umfasste sein Handgelenk. Sasuke seufzte theatralisch, aber dann folgte er ihm doch auf die Tanzfläche, denn Narutos heißen Arsch gab er sicher nicht freiwillig an ein Mädchen raus. ## »Sas.... warte, gleich...« Ups. Narutos Gürtel hatte er trotzdem schon geöffnet, während dieser noch immer mit dem Wohnungsschlüssel in seinem Türschloss herumfummelte. Von der anderen Seite der Tür konnte man bereits hören, wie die Hunde an dem Holz kratzten, doch im Augenblick war ihnen beiden das egal. »Wenn ich mich gleich genauso anstelle, dann gibt das heute nix mehr«, kommentierte Sasuke Narutos Schlüsselgemenge, doch endlich ertönte ein erlösendes Klicken der Tür. Da das Licht im Flur schon vor einigen Sekunden wieder von allein ausgesprungen war, tastete Sasuke nach dem Lichtschalter. Grinsend erkannte er dann erst die Knutschflecken, die nun auf Narutos Nacken prangten und keinen Zweifel mehr daran ließen, dass er jemanden datete. »Ah, fuck!«, fluchte Naruto, als er die Tür nur ein Stückchen geöffnet hatte und sich Vanilla und Chocolate schon in den Flur quetschten. Besonders Chocolate schien dabei wie vom Blitz getroffen, dass Naruto nicht wie gewohnt alleine nach Hause kam. »Was ein Anturner, wenn man erst noch zwei Hunde begrüßen muss«, gab Sasuke von sich, denn Vanilla sprang aufgedreht an seinem Bein hoch. Dieses Mal aber schob er sie weg und nach einem kurzen Kommando von Naruto schossen sie auch wieder in die Wohnung, sodass sie diese selbst betreten konnten. »Daran musst du dich wohl gewöhnen.« Naruto schaffte es, die Hunde ins Wohnzimmer zu locken, nur um dann dreist die Tür zuzuziehen und sie von dem Rest der Wohnung zu trennen. Fies! Aber nötig. Sasuke schmunzelte. Dann aber entledigte er sich seiner Jacke und warf diese achtlos über Narutos Kommode. Wen interessierte es schon? Zwei Sekunden später interessierte es niemanden mehr, als sie knutschend ins Schlafzimmer stolperten und sich Sasukes Finger bereits unter Narutos Shirt geschlichen hatten. Deutlich konnte er die Gänsehaut spüren, welche von seinen Fingern verfolgt wurde. Leider war er gezwungen seine Hände zurückzuziehen, als Naruto grob an seinem Hemd zog. Achtlos fiel es zu Boden und die Lippen des Jüngeren trafen wieder auf seine. Leidenschaftlich, sodass sogar ihre Zähne sich berührten. »Hast du dir was eingeschmissen?«, neckte Sasuke ihn, als er sich wieder löste, denn solch ein hektisches Vorgehen kannte er von Naruto gar nicht. Dieser schmunzelte nur, während seine Finger bereits an seiner Jeans fummelten. Zumindest schien er dort erfolgreicher zu sein als vorhin an seiner Haustür, denn den Hosenknopf hatte er schnell gelöst. »Ich will nur an meinen Gedanken von vor ein paar Tagen anknüpfen. Als du keine Hose mehr anhattest.« Frech! Aber genauso frech zog Sasuke die fremden Finger zurück und schubste Naruto kraftvoll auf das Bett. »So ungeduldig?«, neckte Sasuke ihn und trat näher. Narutos Hände trafen bereits auf seine Oberschenkel und an diesen zog er ihn dichter, bis er direkt vor ihm stand. »Oder waren das vorhin einfach zu viele Frauen im SIN gewesen?« Bei dem Gedanken grinste er, denn sie hatten noch nicht einmal in Ruhe miteinander tanzen können. Er wusste ja, dass Frauen durchaus auf ein schwules Pärchen zu stehen schienen, aber die fremden Finger auf seinem Körper hatten ihn viel zu sehr von Narutos Berührungen abgelenkt. Statt zu antworten grinste Naruto nur kurz. »Zieh es aus«, forderte er dann leise, da seine Finger bereits an seinem schwarzen Muskelshirt zogen. Sasuke schmunzelte, doch die Initiative des Jüngeren gefiel ihm. Aus diesem Grund kam er seiner Aufforderung nach und zog sich das Shirt aus. Schnell landete es genauso auf dem Boden, wie die letzten Kleidungsstücke zuvor. Naruto setzte sich aufrechter hin und als er an den Rand des Bettes geruscht war, pressten sich seine warmen Lippen auf seinen Bauch. Sanft liebkosten sie die Haut dort, während er seine Finger langsam über seine Seiten zu seinen Oberschenkeln gleiten ließ und zurück. Neckend biss er in die Haut knapp unterhalb seines Bauchnabels, als Sasuke spürte, wie er den Reißverschluss nach unten zog. Seine Atmung ging bereits flacher und sein Hirn spielte ihm bereits die Möglichkeit vor, von Naruto tatsächlich so etwas wie eine richtige Entschuldigung zu bekommen. Es war heiß und sein harter Schwanz machte dies nur umso deutlicher, denn er begrüßte die Freiheit, die eine geöffnete Hose mit sich brachte. Erst als Naruto genug Mut gefasst hatte, zog er an der Jeans, sodass diese langsam über seinen Hintern glitt und damit freie Sicht auf seine schwarze Retro bot. Sasuke warf einen Blick zu dem Jüngeren herunter und ließ seinen Daumen sachte über dessen Wange gleiten. Prompt blickte Naruto nach oben. Die Aufregung war ihm ins Gesicht geschrieben und er schien unsicher, was er nun tun sollte. Zurückschrecken tat er aber auch nicht. Also nahm Sasuke das Ruder in die Hand. »Und wie sah dein Gedanke von letztens aus, mh?« Sasuke befeuchtete seine Lippen, welche sich merkwürdig trocken anfühlten. Seine Finger tasteten nach Narutos, da sie sich sachte in sein Bein krallten. Als er aber danach griff, ließ er seine Hand widerstandslos führen, bis sie geradewegs über seinen Schwanz glitt. Hart drückte sich dieser gegen den schwarzen Stoff. »Hast du dir vorgestellt, ihn anzufassen?« Narutos Lippen öffneten sich, als bekam er nicht mehr ausreichend Sauerstoff durch seine Nase, und er fuhr bereits selbstständig über Sasukes Härte. Auch als dessen Hand sich löste, zog er seine Finger nicht zurück. Also schob Sasuke dreist den Bund tiefer und entblößte wonach Naruto sich offenbar gesehnt hatte. Scharf zog dieser die Luft ein, legte aber trotzdem seine Finger um sein Glied, um es zu massieren. Nach den letzten Wochen war es gewiss nicht das erste Mal, dass er ihn so berührte, aber trotzdem verhielt Naruto sich jedes Mal, als wenn das hier alles noch Neuland war. War es im Grunde auch, denn er hatte wohl erst die Spitze des Eisberges ausgekundschaftet, was wirklichen Sex betraf. Naruto war noch immer so nah und das alles machte es nicht besser, als er seine Hand verführerisch über sein Glied fahren ließ und die Lust sich in Sasukes Körper ballte. Er konnte den Blick nicht einmal von Narutos Gesicht abwenden, und als er mit dem Daumen über dessen Unterlippe fuhr, wäre ihm fast ein Keuchen entwichen. »Oder hast du dir ausgemalt, wie es ist, ihn in den Mund zu nehmen?«, hakte er weiter nach und spürte Narutos Blick in seinem Schritt. Hektisch ausatmend beugte er sich daraufhin nach vorn und küsste seinen rechten Hüftknochen. Doch als seine Lippen weiter wanderten und er dafür sorgte, dass sein Schaft über seine Wange strich, fuhr Sasuke mit den Fingerspitzen in die blonden Haare. Sie waren nur im Weg und er strich sie einfach nach hinten. »Nimm ihn in den Mund.« Seine Stimme war nur ein Flüstern und doch hatte Naruto ihn genau verstanden, denn er warf ihm einen Blick zu, zögernd. Zugleich auch neugierig, denn dann pressten seine warmen Lippen sich doch auf seinen Schaft. Zärtlich küsste er diesen, traute er sich weiter vor und strich mit seiner feuchten Unterlippe an seinem Glied hinauf. Die warmen Lippen legte er nur langsam um seine Spitze, um austestend an ihr zu nippen. Ließ seine Eichel gemächlich ganz in seinen Mund gleiten. Sasuke stöhnte auf und er schloss die Augen. Das Bild, wie Naruto vor ihm mit seinem Schwanz im Mund saß, hatte sich sowieso schon in sein Gedächtnis gebrannt. Langsam sank er tiefer in seinen furchtbar heißen Mund, bevor Naruto ihn wieder aus diesem entließ und an seiner Spitze saugte. Seine Finger krallten sich dabei in seine Oberschenkel, als müsste er irgendwo die Erregung loswerden, die er selbst dabei empfand. Als Sasukes Blick nämlich wieder auf Naruto landete, war diesem deutlich ins Gesicht geschrieben, dass ihm all das hier wirklich zusagte. Wohl der beste Beweis dafür, dass eine Frau es ihm einfach nicht geben konnte. Unruhig fuhren Sasukes Finger erneut durch Narutos blonde Haarsträhnen und als dieser ihn erneut tiefer in seinen Mund saugte, zuckte seine Hüfte ihm automatisch entgegen. Laut keuchte er auf. Dieses Gefühl benebelte ihn. Leider entließ Naruto ihn prompt in diesem Moment aus seinem Mund und erhob sich. Hart prallte sein Mund auf Sasukes und er konnte dem Kuss gar nicht richtig folgen. Die Lust ballte sich noch immer in seinem Unterleib und sein Verstand hatte sich so oder so schon verabschiedet. Seine Hände verirrten sich unkontrolliert zu Narutos Hintern. Kneteten diesen durch die Jeans und viel zu schnell hatte er bereits seine Jeans geöffnet und ihm diese über die Hüften gezogen. Überrascht keuchte Naruto auf, als der enge Stoff dabei über seinen harten Schwanz glitt. Doch als Sasuke diesen bereits aus seiner Unterwäsche befreien wollte, hielt Naruto ihn auf. »Kein Sex.« Sasuke stöhnte unzufrieden. Trotzdem fanden sich ihre Lippen wieder und Sasuke drückte ihn auf das Bett, um sich über ihn beugen zu können. Mehrere Minuten knutschten sie einfach nur, bis Sasuke sich erneut an Narutos Unterwäsche zu schaffen machte. »Ich mein's ernst«, beharrte Naruto atemlos auf seiner Entscheidung. »Dreh dich um«, forderte Sasuke jedoch nur und saugte neckend an seinem rechten, hart abstehenden Nippel. »Sas...« »Ich tu nichts, was du nicht willst, also vertrau mir.« Seine dunklen Augen landeten auf Narutos und er beugte sich zu ihm nach unten. Stahl sich einen Kuss und saugte an seiner Unterlippe. »Vertraust du mir?« Naruto zögerte, dann nickte er. Und er kam seiner Aufforderung nach und drehte sich auf den Bauch. Brav hob er sogar seine Hüfte und reckte ihm damit mehr unbewusst seinen kleinen Po entgegen, damit Sasuke ihm die Unterwäsche ausziehen konnte. Und der Anblick gefiel ihm bereits wesentlich besser. Eigentlich konnte er gar nicht anders, als sich nach unten zu beugen und Naruto neckend in die rechte Pobacke zu beißen, die Stelle danach aber entschuldigend zu küssen. In Narutos Nachtschränkchen fand er die Flasche Gleitgel, von welcher er inzwischen genau wusste, dass sie dort platziert war. Beruhigend strich er Naruto über den Rücken, welcher ziemlich aufgeregt wirkte. Doch er schien sich zu entspannen, als das Klicken des Deckels ertönte. Langsam ließ er etwas von dem kühlen Gel auf Narutos Po tröpfeln, bevor er auch etwas in seine Hand drückte. Schwer war Narutos Atem zu hören, gefolgt von dem glitschenden Geräusch, als Sasuke seine Hand dreist um seinen eigenen Schwanz legte. Ein wenig wollte er diesen Kerl unter ihm hinhalten, denn er konnte genau sehen, wie Naruto sich ungeduldig bewegte und ihm schließlich sogar einen Blick über die Schulter zuwarf. Oh, Naruto hatte keine Ahnung, wie heiß es eigentlich war, ihn so vor sich liegen zu haben. Das Gleitgel brauchte er beinahe nicht, denn Sasuke spürte bereits, wie die ersten Lusttropfen über seine Spitze rollten. Von seinem Schwanz ließ er daher ab und strich über Narutos Po. Verteilte das Gel und beugte sich über ihn. Als seine Lippen auf Narutos Schultern trafen und bis zu seinem Nacken wanderten, von welchem er genau wusste, dass er dort ziemlich empfindlich war, wagten seine Finger sich zwischen Narutos Pobacken. Ungehalten keuchte Naruto auf und Sasuke saugte an einer Stelle in seinem Nacken, während seine Finger über seinen Muskel strichen. Narutos Hand fand seinen Oberschenkel, um sich in diesen zu krallen, doch er ließ ihn zunächst nur dieses intime Gefühl seiner Finger an dieser Stelle genießen. Heiß traf Sasukes Atem auf Narutos Ohr und kurz presste er mehr gegen Narutos Muskel, bis dieser beinahe nachgab. Doch weil er die Fingernägel in seinem Knie spürte, verschwand dieser Druck und Sasuke fuhr stattdessen langsam mit seiner Hand über seine Pobacke, um dann ganz von seinem Po abzulassen und sich mit seiner Hand auf Narutos Bett abzustützen. Ganz gleich, ob er dabei seine Bettwäsche mit dem Gleitgel beschmierte. Erneut warf Naruto ihm einen Blick zu und Sasuke drehte sein Gesicht in dieser Position sogar noch ein wenig mehr zu sich, damit er ihn küssen konnte, während sein Körper sich an den unter ihm presste. Wie automatisch glitt sein Schwanz zwischen Narutos feuchte Pobacken und ließen ihn in den Kuss stöhnen. Mit jeder Bewegung, jedem Stoß seiner Hüfte, glitt Sasukes Glied mehr zwischen den warmen Pobacken entlang. Glitt über Narutos Muskel und brachten ihn damit jedes Mal erneut zum stöhnen, weil sich in seinem Kopf wohl längst abspielte, wie es wäre, wenn er es einfach tat. Wenn er einfach in ihn eindrang und ihn nahm. Ihn wissen ließ, wie sich Sex mit ihm anfühlte. Sasuke konnte selbst an nichts anderes denken. An seiner Hüfte zog Sasuke ihn auf die Knie, bis Naruto ihm seinen Po mehr entgegen streckte und Sasukes Hüftbewegungen gleichmäßiger wurden. Mit seiner Hand umfasste er den harten, wippenden Schwanz zwischen Narutos Beinen, um ihn zu reiben - bis Naruto sich ihm ergab. Sein Körper bebte, als er mit einem Stöhnen seinen Höhepunkt erreichte und seine Lust in seine Hand spritzte, Sasuke damit nur einen gewaltigen Kick gab und ihn ebenfalls über die Klippe trieb. Und dann knickten Narutos Beine ein und er ließ sich schwer atmend auf die Matratze sinken, während Sasuke sich einfach neben ihn fallen ließ. Für einen Augenblick schien er die Welt um sie herum komplett ausgeblendet zu haben und obwohl sie keinen Sex gehabt hatten, durchströmte die Befriedigung Sasukes Körper, als er sich langsam beruhigte. Seine Atmung allerdings war noch immer ein wenig flach, als Naruto sich zu ihm beugte und ihn zum Abschluss küsste. Eigentlich nur ein Aufeinanderdrücken warmer Lippen, weil sie zu mehr gerade gar nicht fähig waren. Aber dann blieb er einfach auf der Seite liegen. So nahe, dass seine Hände Sasukes Seite berührten. Das letzte Mal war lange her, als er mit einer Person so in einem Bett gelegen hatte. In eben diesem Bett auch mit dieser Person schlafen würde, ohne direkt auseinanderzuspringen, weil Sasuke außerhalb einer Beziehung einfach nicht nach Nähe war, auch wenn man gerade Sex gehabt hatte. Nun aber drehte er sich ebenfalls auf die Seite, kam Naruto damit automatisch näher, und griff nach der Decke, die er über sie zog. Sein Arm aber blieb um Naruto liegen, welchen er einfach dichter an seinen Körper zog und sich in diesem Augenblick wirklich wohlfühlte. Karin hatte wohl Recht gehabt. Man konnte sich nicht aussuchen, in wen man sich verguckte. Man konnte es nicht entscheiden. Nicht steuern. Aber man merkte es in dem Moment, wenn diese Person einem so nahe war und man dessen Atem, dessen Herzschlag hören konnte und sich glücklicher fühlte, als man glaubte, je gewesen zu sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)