Platzwahl von CharleyQueens (Marietta x Pansy) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Marietta lag regungslos auf ihrem Bett. Sie war schon immer eine Frühaufsteherin gewesen, aber dieses Mal lag es nicht daran, dass sie früh aufgewacht hatte. Marietta hatte in dieser Nacht kein Auge zugetan. Das Problem war nur, dass sie keine Ahnung hatte, was der Grund für diese schlaflose Nacht gewesen war. Zwar hatte Cho ihr erzählt, dass sie jemanden anscheinend verraten hatte und die Pickel, die sich quer über ihr Gesicht zogen, sprachen auch für sich, doch Marietta selbst konnte sich an gar nichts mehr erinnern. Weil ihr Gedächtnis gelöscht wurde, hatte Cho gemeint. Als Marietta ihre Freundin weiter ausgefragt hatte, hatte Cho ihr jedoch nur ausweichende Antworten gegeben und gemeint, es wäre besser, wenn sie nicht weiter nachfragen würde. Schließlich hatte sie es aufgegeben und die beiden Sechstklässlerinnen hatten sich zum Schlafen hingelegt. Cho war in nur wenigen Sekunden weg gewesen, während Marietta kein Auge zugetan hatte. Zu sehr quälte sie die Frage, was hatte sie getan, dass sie mit so etwas bestraft wurde. Ihre Hand berührte vorsichtig ihr Gesicht. Sie zuckte zusammen, als sie die winzigen Pickel auf ihrer Haut spürte. Es war immer noch da. SNEAK, das englische Wort für Petze. "Wer war das gewesen? Komm schon, Cho, sag es mir. Ich kann sehen, dass du genau weißt, wem ich das zu verdanken habe." "Marietta, ich denke wirklich, du solltest..." "Cho!" "Es war Hermine. Hermine Granger."   Hermine Granger. Sie kannte das Mädchen, diese Fünftklässlerin mit den buschigen Haaren und den vorstehenden Zähnen. Letztes Jahr während dem trimagischen Turnier hatte es gehießen, dass sie die Freundin des berühmten Harry Potter gewesen war. Sie war klug, ein Bücherwurm und Jahrgangsbeste, aber ansonsten wusste Marietta nicht gerade viel über sie. Und Hermine hatte sie nun diese Pickel zu verdanken. Weil sie sie verraten hatte. Wer auch immer sie waren. Aus dem Augenwinkel bemerkte Marietta, wie sich die Bettdecke ihr schräg gegenüber bewegte. Libby, eine junge Ravenclaw mit roten Haaren, stand auf. Nach und nach krabbelten auch die anderen Ravenclaw aus ihren Betten, unterhielten sich lachend, verschwanden ins Bad, schmiedeten Pläne für den Tag. Nur sie selbst blieb liegen, die Decke eng übers Gesicht gezogen. Es war Samstag, heute hatten sie keine Schule. Die Mädchen verschwanden, jetzt war sie alleine bis auf ... "Marietta? Bist du wach?" Sie spürte die Hand ihrer Freundin auf ihrer Schulter. Erschrocken zuckte sie zurück, drehte sich dann aber um und blickte der jungen Ravenclaw ins Gesicht. Ihr gehörte das Bett neben Mariettas. Wie immer war Chos sonst so glattes und langes schwarzes Haar vollkommen zerzaust und unordentlich. Die junge Asiatin stand lächelnd mit besorgtem Blick vor ihr. Sie trug wieder einmal den Schlafanzug mit dem Logo der Tutshill Tornados, den Marietta ihr dieses Jahr zum Geburtstag geschenkt hatte. "Wie geht es dir?", fragte sie, als sie die Augenringe ihrer Freundin bemerkte. "Hast du überhaupt geschlafen?" Marietta schüttelte den Kopf. "Ich konnte nicht...", entgegnete sie zögernd und blickte auf ihre Finger. Nach einigen Minuten Stille ergriff Cho schließlich wieder das Wort. "Soll ich dir etwas zu frühstücken mit hochbringen?", fragte sie nach. "Du solltest wirklich versuchen zu schlafen", fügte sie hinzu. Marietta schüttelte jedoch den Kopf. "Nein, ich stehe auf", erklärte sie und schob die Decke weg. "Ich hab wirklich Hunger", meinte sie, schlüpfte in ihre Hausschuhe und suchte dann ihre Sachen zusammen. Chos besorgten Blick ignorierte sie dabei wissentlich. "Bist du wirklich sicher?", fragte ihre beste Freundin und Marietta nickte entschlossen. "Davies hat für diesen Morgen ein Quidditch-Training angeordert." Du wärst also alleine dort unten. Auch wenn Cho es nicht aussprach, so wusste Marietta trotzdem, was ihr durch den Kopf ging. Und sie verstand, dass sich die Ravenclaw Sorgen um sich machte. Trotzdem, sie war kein Mensch, der vor anderen Schwäche zeigte. Wie schlimm konnte es schon werden? Gut, sie hatte jemanden verraten, aber wie viele wussten denn davon? Und diese Pickel, die ließen sich bestimmt irgendwie abdecken. "Mach dir keine Sorgen um mich", sprach Marietta auf sie ein. "Ich komme schon klar." Dieser Granger würde sie einfach aus dem Weg gehen. Außerdem war es bestimmt voll in der Halle, da würde sie nicht auffallen. Und ohne auf Chos Antwort zu warten, ging sie in das Gemeinschaftsbad der Mädchen, das gleich neben den Schlafsälen lag. ** ~** Mariettas vorgetäuschte Zuversicht sollte jedoch nur von kurzer Dauer sein. Denn wie die Ravenclaw entsetzt vor dem Spiegel feststellen musste, ließen sich die Pickel nicht einfach so abdecken. Egal, wie viel Make Up sie sich ins Gesicht schmierte, das Wort SNEAK war noch immer deutlich zu erkennen. Selbst die Pickelabdeck-zauber, die Cho und sie in der letzten Ausgabe der Hexenwoche entdeckt hatten, brachten nicht den gewünschten Effekt. Es brachte nichts, stellte Marietta schließlich fest. Wieso wuchsen diese doofen Pickel nicht auf ihrer Stirn? Dann hätte sie diese leicht mit ihren Haaren verdecken können. So aber fiel es jedem auf, der sie ansah. Niedergeschlagen ging Marietta zurück in ihren Schlafsaal. Cho war weg. Die beiden Mädchen wussten nur zu gut, wie genervt Davies sein konnte, wenn jemand zu spät zum Training erschien. Außerdem stand demnächst das Spiel gegen Gryffindor an und kurz vor einem Spiel mochte Davies es noch weniger, wenn jemand dem Training fernblieb. Und trotzdem, gerade jetzt hätte Marietta sich gewünscht, dass Cho doch nicht gegangen wäre. Sie war ja selbst schuld, sie hatte Cho doch gedrängt zu gehen. Und jetzt war sie alleine hier mit diesem merkwürdigen Ziehen im Bauch. Vielleicht sollte sie einfach hier bleiben. Sich im Bett verkriechen, bis... Ja, bis wann? Sie konnte nicht einfach dem Unterricht fernbleiben. Vielleicht würde Madam Pomfrey sie krankschreiben, wenn sie ... Nein, die Krankenschwester schrieb einen nur bei wirklichen Krankheiten und Verletzungen krank. Marietta verwarf den Gedanken sofort wieder. Das würde nichts bringen. Und außerdem, irgendwann musste sie nach draußen. Sie hatte Hunger und keine Ahnung, wann Cho wieder zurückkommen würde. Schließlich verließ sie den Ravenclaw-Turm und machte sich auf den Weg in die Große Halle. Wie durch ein Wunder begegneten ihr auf dem Weg nur vereinzelt Schüler, die sie jedoch meistens ignorierten. Nur einmal vernahm sie leises Getuschel hinter vorgehaltenen Händen, ignorierte es jedoch hartnäckig. Schließlich bog sie um die Ecke und vor ihr tauchten die Türen der Großen Halle auf. Es herrschte reges Treiben, laute Stimmen drangen zu ihr durch und sie schnappte vereinzelte Gesprächsfetzen auf. Eine Gruppe Gryffindor ging an ihr vorbei, die unverhohlen gehässige Blicke auf sie warfen. Das Wort "Verräter!" drang an ihre Ohren. Ignorier sie einfach, redete Marietta gedanklich auf sich selbst ein und durchquerte dann die Halle um zum Tisch der Ravenclaws zu gelangen. "Ist hier noch frei?", fragte sie einen dunkelhaarigen Jungen, den sie als Michael Corner erkannte. Als er hochblickte, verschwand sein freundliches Lächeln und er blickte sie finster an. "Hier ist besetzt!", erklärte er und widmete sich dann wieder seinem Cottage Pie zu. Marietta zuckte nervös zusammen und wollte sich gerade seiner Sitznachbarin zuwenden, doch diese legte demonstrativ ihre Tasche auf den leeren Platz zwischen den beiden. Auch einige Meter weiter hatte Marietta kein Glück. Die beiden Ravenclaw-Jungen, die sie ansprach ignorierten sie hartnäckig und auch sonst hieß es immer wieder "Hier ist besetzt ... ich warte noch auf jemanden ... Da sitzt schon wer..." Schließlich hatte die junge Sechstklässlerin den Tisch umrundet und immer noch keinen Sitzplatz gefunden. "Edgecombe, tu uns einfach einen Gefallen und verschwinde endlich!" Michael Corner, der Ravenclaw, den sie ganz am Anfang nach einem freien Platz gefragt hatte, stand nun vor ihr und blickte sie finster an. Zwei weitere Ravenclaws, die vermutlich auch in seinem Jahrgang waren, denn Marietta hatte die drei schon oft zusammen gesehen, standen nun neben ihm und versperrten ihr den Weg. "Niemand hier will mit einer Verräterin wie dir zu tun haben!" zischte er ihr entgegen. Anscheinend gab es wohl doch mehrere, die etwas von ihrem Verrat wussten. Die wussten, wen und was sie verraten hatte. Marietta trat nervös einige Schritte zurück. Der Tisch der Lehrer war viel zu weit entfernt und da die drei den Lehrern ihre Rücken zuwandten, bezweifelte Marietta, dass irgendwer wirklich mitbekam, was hier los war. Für einen Außenstehenden sah es aus wie eine ganz normale Unterhaltung. "Verzieh dich einfach, verstanden?", verlangte Michael nun und zückte seinen Zauberstab. "Oder sollen wir dir erst ein paar Flüche auf den Hals jagen?" Das würden sie nicht wagen, schoss es Marietta durch den Kopf. Doch die finsteren und entschlossenen Blick des jüngeren Ravenclaws waren eindeutig. Erschrocken drehte sie sich um und eilte, nicht rennend, aber trotzdem mit schnellem Schritt zum Ausgang. Immer wieder drangen Beleidigungen nun an ihr Ohr. "Verräterin!" - "Petze!" - "Pickelfresse, das hast du verdient!" Sie versuchte sie zu ignorieren, denn immer, wenn sie sich umsah um den oder die Schuldigen ausfindig zu machen, drehten sich die meisten weg und ignorierten sie. Nur wenige Schüler blickten ihr mit finsterer Miene ins Gesicht und machten deutlich klar, dass sie ihr diese Beleidigungen entgegen geworfen hatten, aber auch, dass sie keine Gnade walten lassen würden, wenn Marietta irgendetwas sagen würde. Schließlich flossen Tränen über ihr Gesicht. Die Worte der anderen verletzten sie, doch das war ja genau das, was sie wollten. Sie verletzen. Für etwas, was sie getan hatte und an das sie sich nun nicht mehr erinnern konnte. Aber alle anderen wussten es und sie würden keinerlei Entschuldigung von ihr akzeptieren. Sie fuhr sich mit der Hand über ihr Gesicht um die Tränen abzuwischen. Gerade in dem Moment knallte sie mit jemand anderem zusammen und stolperte einige Schritte zurück. "Au!", hörte sie eine wütende, weibliche Stimme. "Pass doch auf, wo du hintrittst!" Sie blickte auf und sah einer jungen Slytherin mit dunklen, glatten Haaren ins Gesicht. Na toll. Noch mehr Ärger. "Ich ... entschuldige bitte, ich hab dich nicht gesehen", stotterte sie und wollte an ihr vorbeigehen, doch dann sagte das Mädchen etwas, was Marietta stehen bleiben ließ. "Ist alles in Ordnung mit dir?" Besorgt blickte sie sie an, bemerkte die Tränen und auch die hässlichen Pickel auf ihrem Gesicht. "Wer hat dir das denn angetan?", fragte sie verwundert. "Ist doch egal", entgegnete Marietta und vermied jeglichen Blickkontakt. Eine Slytherin musste nun auch nicht unbedingt wissen, wie sie zu diesem Schandfleck gekommen war. Sie wollte weitergehen, doch das andere Mädchen hielt sie zurück. "Komm, ich sehe doch, das etwas nicht in Ordnung ist mit dir", meinte sie mitfühlend und kramte in ihrer Tasche herum. "War das ein Streich? Wenn ja, dann sag mir wer das war und ich hetz ihm das Gleiche auf den Hals!" Schließlich fand sie, was sie suchte und reichte Marietta ein Taschentuch, welches sie misstrauisch, aber auch dankbar annahm. "Danke, aber das ist wirklich nicht nötig", meinte sie. Ihr Magen knurrte laut und brachte die Slytherin zum schmunzeln. "Da hat aber jemand Hunger", bemerkte sie. "Wieso setzt du dich nicht und isst was?" Unruhig blickte Marietta auf ihre Finger. "Die lassen mich nicht", murmelte sie kaum verständlich und das Mädchen legte den Kopf schief, verstand dann aber schnell. "Deswegen etwa?" Verwundert schüttelte sie den Kopf. "Was ist denn passiert?" Marietta zuckte mit den Schultern. "Ich hab keine Ahnung", erklärte sie schließlich. "Mein Gedächtnis wurde gelöscht." "Du weißt also nicht mal, wem du das zu verdanken hast?" "D-doch..." Fast automatisch rutschten die Worte von ihrer Zunge. Sie wollte wirklich nicht, dass die andere ihre Probleme löste, aber irgendetwas trieb sie dazu, sich ihr anzuvertrauen. "Es war diese Gryffindor. Vielleicht kennst du sie ja, Hermine Granger heißt sie." Laut sog die junge Slytherin die Luft ein. "Klar kenn ich die, diese Muggelgeborene. Ist in meinem Jahrgang und 'ne ziemlich nervige Besserwisserin." Sie schüttelte den Kopf. "Das ist wieder einmal typisch für diese Gryffindors. Diese verlogene Scheinheiligkeit!" Mit diesen Worten deutete sie auf Mariettas Gesicht und lächelte dann. "Hast du es mit Abdeckzaubern probiert?", schlug sie vor. Marietta nickte niedergeschlagen. "Hat nichts gebracht", erklärte sie. "Vielleicht hast du einfach nicht die richtigen Zauber benutzt", meinte die Fünftklässlerin zuversichtlich. "So schnell aufzugeben hätte ich nicht von einer Ravenclaw erwartet." Das Mädchen hatte Recht. Sie hatte sicherlich noch nicht alles ausprobiert. Es gab noch viele Zauber oder auch Pasten und Zaubertränke. Irgendetwas musste doch helfen. Zum ersten Mal, seit sie die Große Halle betreten hatte, lächelte Marietta. "Wow, du kannst ja doch lächeln", meinte das Mädchen erstaunt. "Das solltest du öfters tun. So fallen die Pickel gar nicht mehr auf!" Marietta kicherte kurz. Wie nett diese Slytherin doch war. Und sie wusste nicht einmal ihren Namen. "Ich bin übrigens Marietta!", stellte sie sich vor. "Und du?" "Pansy!", beantwortete die junge Slytherin ihre Frage. "Und eigentlich bin ich hierher gekommen, weil ich ganz schön hungrig bin." "Dann solltest du zu deinem Tisch gehen und etwas essen", meinte Marietta und versuchte ihren eigenen Hunger zu ignorieren. Vielleicht konnte sie ja später wiederkommen, wenn die Halle etwas leerer war. Oder sie holte sich aus der Küche etwas. Sie war da zwar noch nie gewesen, aber die Angestellten dort unten würden ihr bestimmt etwas zu essen geben. Pansy schmunzelte und legte dann den Kopf zur Seite. "Eigentlich wollte ich dich fragen, ob du dich nicht zu mir setzen willst", schlug sie ihr vor. "Du hast mich ja einfach unterbrochen." Marietta blickte sie verständnislos an. Hatte Pansy ihr gerade wirklich angeboten, sich mit ihr an den Slytherin-Tisch zu setzen? "Ja, aber..." Sie wusste nicht, wie sie ihre Zweifel in Worte fassen sollte. "D-Das können wir doch nicht einfach machen." "Und wieso nicht? In den Regeln steht nirgends, dass die Schüler nur an ihren Haustischen zu sitzen haben. Außerdem, du hast doch genauso Hunger wie ich auch." "Und wenn..." "Es ist zwar ein hartnäckiges Gerücht, aber die meisten Slytherin sind weniger unfreundlich und oberflächlich, wie immer behauptet wird", gab Pansy auf ihre unausgesprochene Frage eine Antwort. Marietta errötete leicht. Sie wollte nicht, dass das Slytherinmädchen sie für intolerant hielt. "Mach dir nichts draus", winkte Pansy jedoch ab. "Es ist wirklich hilfreich, wenn die anderen dich für eine durch und durch böse Hexe halten, die dir einen Buckel flucht, wenn du nicht tust, was sie will." Sie griff nach Mariettas Hand und drückte sie vorsichtig. "Also, kommst du nun?" Die junge Ravenclaw zögerte noch immer. Passierte das gerade wirklich? Solch eine Freundlichkeit ihr gegenüber hätte sie nie erwartet. Eine Gruppe junger Hufflepuff streifte ihren Weg und erneut drang das Wort "Verräterin!" an ihre Ohren. Jedoch war sie nicht die Einzige, die es mitbekam. "Verzieht euch gefälligst, ihr Windelträger!" Pansy blickte die jungen Schüler drohend an. "Und wehe euch, ich höre das noch einmal, dann könnt ihr was erleben!" Und tatsächlich, die Hufflepuffs eilten erschrocken davon. "Danke dir", murmelte Marietta sichtbar erleichtert und Pansy schüttelte ungläubig den Kopf. "Was für eine Frechheit!", meinte das dunkelhaarige Mädchen und stapfte mit dem Fuß auf. "Also, kommst du nun?" Pansy deutete auf den hintersten Tisch. "Ich bin wirklich hungrig und mein Magen bringt mich um, wenn ich ihn nicht sofort mit gebratenem Schinken fülle." Die Ravenclaw schmunzelte leicht und nickte dann schließlich. Es konnte nicht mehr schlimmer werden. Anscheinend wurde sie von Gryffindors, Hufflepuffs und auch Ravenclaws gehasst und verachtet. Sie folgte Pansy zu dem Tisch und setzte sich dann neben sie. Sie war angespannt, jeden Augenblick würde ihr jemand sagen, sie solle zu ihrem Tisch gehen. Doch niemand sprach sie an. Als sie sich neben Pansy gesetzt hatte, hatten die meisten nicht einmal aufgeblickt. "Hier, bitte schön!" Überrascht blickte Marietta auf. Pansy hatte ihr einen Teller vor den Platz gestellt, belegt mit Schinken, Rühreiern und einem Stück Apfelkuchen. Sie seufzte, als ihr der süße und herzhafte Duft in die Nase stieg. Sie war wirklich ganz schön hungrig gewesen. Marietta nahm den ersten Bissen des Rühreis. "Schmeckt's?", fragte die Slytherin neugierig und Marietta lächelte nickend. "Danke dir, Pansy!", meinte sie schließlich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)