Training im Schnee 2 oder The american Way of Life... von Venka (Mit Kapitel 33 endet TiS 2. Lillie und ich hoffen, ihr hattet euren Spaß dran!) ================================================================================ Kapitel 8: 4 ever and 4 always ------------------------------ Hi und da sind wir wieder! Etwas außer Zeitplan aber egal! Wir hoffen es gefällt euch! Venka und Lillie ------------------------------- 08 - Forever and for always... "Wie bitte?" "Du hast heute was?" Michael lachte als er die entsetzten Gesichter von Kais Freunden bemerkte. "Das war ja mal wieder richtig typisch du, Kai..." stellte er fest. "Macht euch nichts draus, der ist immer so... - Wehe dem, der anderen verrät, wie man ihm eine Freude machen kann..." fügte er, zu Kais Freunden gewandt, hinzu. Rogue verzog das Gesicht. "Toll, wie soll man ihm denn dann mal eine Freude machen?" wollte sie wissen. Michael zuckte mit den Schultern. "Das ist sehr schwer bis unmöglich..." musste er zugeben. Aus den Augenwinkeln konnte der Teamchef der All-Starz sehen, wie Kai seine Augen unmissverständlich verdrehte. ,Ich habe keine Lust auf eine solche Diskussion! Nicht jetzt und nicht hier!' schien sein Blick zu sagen. "Kai, wollen wir dann los?" fragte Michael. Der Angesprochene nickte. "Ja, ich denke es wird langsam Zeit... - Also Leute, wir sehen uns dann am Montag zum Training wieder! - Und den Geburtstag feiern wir nach, versprochen." Mit diesen Worten drehte er sich um und ging in Richtung des Parks, wo Judy immer auf ihn wartete davon. Michael wollte ihm gerade folgen, als sich Rogue an ihn wandte. "Du Michael, sag mal..." begann sie. "Hm?" "Bekomm ich vielleicht ein Autogramm von dir?" fragte das Mädchen schüchtern. Michael lachte. "Aber klar doch!" "Danke!" Rogue kramte ihren Beyblade-Schülerkalender heraus, blätterte die Seite mit Michaels Bild auf und reichte ihm den Kalender zusammen mit einem Stift. Der Teamleader der All-Starz schrieb etwas hinein, klappte dann das Buch zu und reichte es dem Mädchen wieder. "Also dann... - Vielleicht sieht man sich mal wieder... - War nett eure Bekanntschaft zu machen. Autogramme von meinen Teamkameraden gibt es dann, wenn wir uns mal wieder sehen!" sagte er und drehte sich dann zu seinen Teamkameraden um. "Eddy! Steve! Emily! Wir ziehen ab!" Und damit rannte er Kai hinterher in Richtung des Parks. "Hey! Warte!" mokierte sich Emily bevor sie, gefolgt von Steve und Eddy ebenfalls zum Park hinunterrannte. "Na das war ja was..." murmelte David, während er den Beybladern nachblickte. "Die All-Starz zu Besuch an unserer Schule. Und das nur wegen unserem Trainer..." "Die kennen sich nicht erst seit gestern..." stellte Jenny fest. Rogue nickte während sie den Kalender wieder aufblätterte. "Das ist wahr... - Kais Wissen war mir gleich unheimlich... - Der hat die All-Starz als zuverlässige Quelle, das ist..." Weiter kam sie nicht, denn im selben Augenblick hatte sie die Seite aufgeblättert, auf der Michael unterschrieben hatte und es hatte ihr schlichtweg die Sprache verschlagen. "Rogue, was ist?" erkundigte sich Jenny. Das Mädchen atmete tief durch und las vor, was Michael ihr in den Kalender geschrieben hatte: "Wenn ihr mal wieder nicht wisst, wie man Kai überraschen kann, dann ruft an! - Michael, Teamleader All-Starz..." Akiko verzog das Gesicht. "Ihn anrufen? - Na der ist mir vielleicht ein Scherzkeks... - Wie denn bitte ohne Nummer?" wollte sie wissen. "Ganz einfach..." gab Rogue zurück. "Die steht hier drunter..." "Was???" entfuhr es Marc. "Zeig her!" forderte David. "Nicht so laut!" zischte Rogue. "Das muss doch nicht jeder wissen!" Akiko nickte zustimmend und blickte sich dann um. "Leute..." begann sie. "DAS bleibt unter uns, klar?" Kai hatte den am Park wartenden BBA-Bus als erster erreicht und sprang schwungvoll hinein um dem stärker werdenden Regen zu entgehen. Judy, die ihn bereits erwartet hatte, kam auf ihn zu und umarmte ihn. "Hallo Kai, wie war dein Tag?" wollte sie wissen. Der Junge lächelte. "Ganz OK, eigentlich auch nicht anders als sonst auch." "Fein!" gab Judy zurück und blickte in Kais lächelndes Gesicht. Doch dieses Lächeln erstarb nur wenige Sekunden später. Nämlich genau zu dem Zeitpunkt als Kais Blick auf den Platz fiel, auf dem Ray immer gesessen hatte, als die Bladebreakers einen Bus ähnlicher Bauart für die American Championchips geliehen bekommen hatten. Kai senkte den Kopf und ließ die Schultern hängen. Die Veränderung in Kais Haltung entging natürlich auch Judy nicht und sie legte ihre Hand auf seine Schulter. "Kai, ich... - Du denkst oft an ihn, nicht wahr?" Ein schwaches Nicken war die Antwort. "Ach Kai... - Pass auf! Wir haben heute Abend vor, mit den All-Starz erst ins Kino zu gehen und anschließend wollten wir noch irgendwo gemütlich was essen! Das wird dich ablenken, was hältst du davon?" Der Junge verzog keine Mine aber er drehte den Kopf beiseite. "Judy... - Es... - Es ist furchtbar nett von dir, dass du dir was für meinen Geburtstag einfallen lässt, aber..." "Aber?" fragte Judy sanft nach. "Ich will heute einfach nur alleine sein... - Tut mir leid..." "Schon gut..." gab Judy zurück. "Irgendwie... - Kann ich dich ja verstehen... - Es ist deine Entscheidung..." "Danke für dein Verständnis..." flüsterte Kai und ging dann an ihr vorbei zu seinem Sitzplatz. "Was ist denn mit dem los?" wollte Michael wissen, als er den Bus endlich betrat. Er hatte das Gespräch zwischen Kai und Judy halbwegs mitbekommen, sich aber nicht gewagt, die beiden zu unterbrechen indem er einfach so in den Bus reinschneite. Dementsprechend nass war er geworden; er schüttelte sein Basekap aus, während er mit seiner Trainerin sprach. Judy verzog das Gesicht leicht. "Du weißt doch, was mit ihm los ist... - Oder?" "Ach so... - Ja..." gab Michael zurück. Mit einem Schlag war ihm klar, warum Kai seinen Geburtstag verdrängt hatte; warum er jetzt wie bestellt und nicht abgeholt auf dem Sitzplatz saß und aus dem Fenster starrte: Dem Jungen fehlte etwas, was ihm niemand ersetzen konnte. Der Bus verließ das Schulgelände nur wenige Augenblicke nachdem auch die restlichen All-Starz eingetrudelt waren und erreichte Judys Haus etwa eine halbe Stunde später. Kaum dass der Bus gehalten hatte, sprang Kai als erster heraus, lief ins Haus und war wie der Blitz oben in seinem Zimmer verschwunden. "Kai! - Hey Kai!" rief Emily und machte schon Anstalten, ihm nachzulaufen doch Judy hielt sie zurück. "Lass ihn alleine Emily, er muss jetzt mit sich selber klarkommen... - Kommt mit in die Küche." Mit verständnislosen Blicken folgten Eddy, Steve und Emily ihrer Trainerin ins Haus. Michael warf noch einmal einen Blick auf den davonfahrenden Bus und ging dann ebenfalls ins Haus. Man musste ja schließlich nicht unnütz im Regen rumstehen und noch nasser werden, als man ohnehin schon war. In der geräumigen Küche schnappte sich Eddy als erstes eine Dose Cola, öffnete sie und trank ein paar Schlucke. Nachdenklich drehte er sich dann zu den anderen um. "Sagt mal hätte einer von euch gedacht, dass Kai an seinem Geburtstag so ein Trübsal bläst..." "Also ich nicht... - Ich meine klar, er ist nicht grade DER Partygänger aber..." Steve brach ab. "Ich denke das liegt am Wetter..." vermutete Emily. "Das liegt sicher nicht am Wetter..." bemerkte Michael, nachdem er einen raschen Blick mit Judy gewechselt hatte. Eddy legte den Kopf schief. "Ist doch egal an was es liegt! Die Frage ist doch: was machen wir jetzt?" "Abwarten..." meinte Judy. "Hm?" Emily blickte ihre Mentorin fragend an. Judy lächelte. "Einfach abwarten. Ich wette mit euch, Kai ist binnen ein paar Minuten wieder ganz der Alte..." Kai war, kaum dass er das Haus betreten hatte, sofort in sein Zimmer gelaufen, hatte seine Schultasche in die Ecke geworfen, das Fenster geöffnet und sich auf sein Bett gesetzt. Tief atmete er die hereinströmende Regenluft ein. "Warum..." flüsterte er. "Warum bist du tausende Kilometer von mir entfernt?" Er ließ seinen Blick durch das Zimmer schweifen und dieser blieb an einem Bild von Ray hängen, welches sich auf dem Schreibtisch befand. "Ich wünschte du wärst hier..." schluchzte Kai leise, als die ersten Tränen sich einen Weg über seine Wangen bahnten. Wie mechanisch folgten die nächsten Bewegungen, als Kai nach der Fernbedienung für seinen CD-Spieler griff und diesen anschaltete. >Wenn du das hörst, bin ich immer bei dir...< Das hatte Ray auf die Hülle der CD geschrieben, die jetzt anlief. Kai legte seine Stirn auf sein hochgezogenes Knie und schloss die Augen als die sanfte Musik anfing zu spielen. In your arms... I can still feel the way you want me when you hold me I can still hear the words you whispered when you told me I can stay right here forever in your arms... And there ain't no way I'm letting you go now and there ain't no way and there ain't no how Never see that day... 'Cause I'm keeping you forever and for always We will be together all of all days Wanna wake up evry morning to your sweet face Always... In your heart I can still fell a beat for evry time you kissed me And when we're apart I know how much you missed me I can feel your love for me in your heart And there ain't no way I'm letting you go now and there ain't no way and there ain't no how Never see that day... 'Cause I'm keeping you forever and for always We will be together all of all days Wanna wake up evry morning to your sweet face Always... In your eyes I can still see the look of the one who really loves me The only one who wouldn't put anything in the world above me I can still see the love for me in your eyes And there ain't no way I'm letting you go now and there ain't no way and there ain't no how Never see that day... 'Cause I'm keeping you forever and for always We will be together all of all days Wanna wake up evry morning to your sweet face Always... Niemals wieder getrennt... Für immer zusammen... Das hatten sich Kai und Ray damals, genauer gesagt vor knapp 6 Monaten, in Russland geschworen. Und nun waren sie doch nicht zusammen. Kai lebte in Amerika, Ray in China. Diesmal waren es keine familiären Schranken, die den beiden verboten zusammen zu sein. Diesmal war es schlicht und einfach die Entfernung. Kai blickte nicht auf, als er den Titel ein weiteres Mal anlaufen ließ. Judy würde ihn zwar wieder für verrückt erklären, wie man sich denn ein und dasselbe Lied Dutzende von Malen hintereinander anhören konnte, aber heute war ihm so ziemlich alles gleichgültig. Der Junge war so in Gedanken, dass er nur halb realisierte, wie sich jemand zu ihm aufs Bett setzte und sanft seinen Arm um ihn legte. "So, dann hat Judy also doch die Wahrheit gesagt... - Du liebst dieses Lied immer noch, hm?" fragte eine sanfte, Kai sehr bekannte Stimme. Der grauhaarige Junge öffnete ruckartig seine Augen und drehte den Kopf in die Richtung aus der die Stimme gekommen war. Zwei bernsteinfarbene Augen mit schmalen schwarzen Pupillen strahlten ihn aus einem sanften, von schwarz-lilanen Haaren umrahmten Gesicht an. "Ray...?" flüsterte Kai. Er bekam keine Antwort. Statt dessen legte der Chinese seine Arme um die Schultern seines Geliebten und zog ihn zu sich. Sanft und, wie es den Anschein machte, etwas schüchtern berührten sich die Lippen der Beiden. Kai riss seine Augen auf. Es war kein Traum! Seine Sinne spielten ihm keinen Streich! Ray war hier, bei ihm! Er war nicht mehr allein! Und es war ihm egal, wie der Geliebte hierher gekommen war. Jetzt zählte nur, dass Ray bei ihm war. Kai riss seine Arme nach oben und klammerte sich an seinen Gegenüber. Jetzt war es aus, er konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. "Ich bin so froh, dass du da bist... - Ich hab dich so vermisst..." flüsterte er. Ray sagte nichts. Er lächelte nur und zog Kai, seinen Kai, näher an sich heran. Dann schließlich sagte er: "Ich hab dich auch vermisst... - Happy Birthday, Kai..." Unten in der Küche trommelte Emily etwas gelangweilt mit den Fingern auf dem Tisch herum. "Was dauert denn da so lange... - Judy, du sprachst von ein paar Minuten..." murrte sie. Die blonde Frau lächelte. "Warte es ab..." "Nein! Ich werde jetzt ganz sicher nicht abwarten!" rief Emily und sprang auf. "Ich geh jetzt nach ihm sehen! Denn wenn ich das Geräusch von oben richtig deute, dann hört er dieses Depriphasenlied schon wieder... - Es könnte sich durchaus also noch um Stunden handeln, bis er wieder runterkommt! Und ich will hier nicht den ganzen weiteren Abend in der Küche rumhängen..." "Emily, warte!" rief Judy aber da war es schon zu spät für einen Einwand, denn Emily stürmte aus der Küche hinaus die Treppe hinauf. "Kai!" ertönte ihre Stimme von oben. "Kai, wenn du nicht gleich die Tür aufmachst komm ich rein!" "Ouh..." machte Michael. "Ich sollte besser auch raufgehen, bevor noch..." Weiter kam er nicht. Das Geräusch einer sich öffnenden Tür ertönte von oben und nur Sekunden später Emilys Stimme. "Kai, du... - Aber... - Was... - Was macht ihr denn da?" "Zu spät..." gab Judy trocken zurück. "Zu spät für was?" wollte Steve wissen. "Ihr?" war hingegen Eddys Frage. "Ihr?" fragte jetzt auch Michael etwas irritiert. "Geht doch rauf und seht nach..." forderte Judy die drei Jungen auf. Michael legte den Kopf schief, als Eddy und Steve schon aus der Küche herausgelaufen waren. "Du hast doch nicht etwa...?" begann er. Judy lächelte. "Geh nachsehen..." "OK..." Michael zuckte mit den Schultern und lief dann ebenfalls die Treppe rauf. Am oberen Treppenabsatz blieb er stehen und legte den Kopf schief. Denn das Bild, was sich ihm bot war einfach nur komisch: Eddy und Steve standen an der geöffneten Tür und starrten in Kais Zimmer als würde da gerade sonst was passieren, Emily saß auf dem Fußboden kurz hinter der Schwelle und starrte in Richtung des Bettes, auf dem Ray mit dem Rücken an der Wand und Kai in seinen Armen saß. "Wenn ihr wüsstet, was DAS für ein Bild abgibt..." kicherte Michael. Ray grinste. "Ja, wenn noch einer mehr kommt, können wir Eintritt verlangen." "Ein Königreich für einen Fotoapparat..." war Kais Kommentar. "Michael, die zwei haben sich..." rief Emily brach aber ab, als sie den belustigten Gesichtsausdruck ihres Teamkapitäns bemerkte. "Na und?" "Haben was...?" hakte Steve nach. "So wie Emily gerade guckt, habt ihr zwei euch garantiert geküsst, als sie reinkam, stimmt's?" fragte Michael nach. Ray nickte, die leichte Röte in seinem Gesicht entging keinem der Anwesenden. "Ge... - ... geküsst?" Steve blickte verständnislos zwischen Emily, Ray, Kai und Michael hin und her. Michael grinste. "Ja... - Na immerhin sind die zwei schon seit unserem kleinen Abenteuer in Russland ein Paar..." -------------- Wir lesen uns nächsten Sonntag, aba noch nich diese Woche sondern nächste! Venka und Lillie Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)