Digimon Zero Two von Yolei (The Darkness Strikes Back) ================================================================================ Kapitel 5: Keine Rettung in Sicht --------------------------------- Tai lag wach in seinem Bett, starrte an die Decke. Sie hatten den letzten Digiritter endlich ausfindig gemacht, doch was nun? Wie konnten Sie ihre Feinde besiegen? Er erinnerte sich an die Konversation die sie mit Gennai geführt hatten, in der Hoffnung noch etwas mehr von der Prophezeiung erfahren zu können. Leider war das Ganze enttäuschend gewesen. Die Legende sprach weder von einer besonderen Waffe noch von irgendeiner bestimmten Taktik und die Zeit rannte ihnen davon. Von Tag zu Tag wurden die Angriffe ihrer Feinde mehr, die Gegner stärker und Wargreymon, sowie Anubismon konnte nicht überall sein. Durch die Verbindung zu den anderen Digirittern in der restlichen Welt hatten sie in Erfahrung gebracht, dass die Angriffe auch dort zunahmen. Er seufzte und drehte sich auf die Seite, blickte zu Agumon, der friedlich neben ihm schlief. Wenn es so weiterging, dann würde auch ihre Welt so zerstört sein wie die Digiwelt. Das konnte er nich zulassen! Sein Blick verfinsterte sich. Wenn es keine andere Lösung gab, dann würde er sich opfern, würde sich den neuen Meistern der Dunkelheit entgegenstellen. Er wollte die anderen nicht in Gefahr bringen, wollte seine Schwester, seine Familie, seine Freunde, die ganze Welt beschützen und wenn das der Preis dafür war, würde er ihn zahlen... Ein Zimmer weiter lag Kari ebenfalls wach in ihrem Bett, rollte sich zu Gatomon. „Gatomon? Bist du wach?“, flüsterte sie, hoffte auf eine Antwort. Sofort öffnete sich ein Auge ihres Digipartners und blickte sie an, erhob sich etwas. „Ja...“, antwortete es knapp und wartete auf weitere Worte. „Ich mach mir sorgen... die Dunkelheit wird von Tag zu Tag stärker.. wir haben nun zwar alle gefunden und dennoch...“, sie suchte nach den richtigen Worten, fand sie aber nicht. Stattdessen schloss sie die Augen. „Ich weiß...“, antwortete Gatomon, ließ seine Ohren hängen. „Ich... möchte nicht, dass sich jemand für uns opfert...“, durchbrach Kari wieder die Stille, „Die anderen waren zwar damit einverstanden, aber...“ „Ich weiß...“, kam es erneut von ihrem Digimonpartner, „Wir... finden sicher eine andere Lösung...“ Aufgrund der Erdbeben und der zunehmenden Angriffe traute sich kaum noch jemand aus seinen Wohnungen. Daher waren die Straßen so gut wie leergefegt, was bei einer Millionenstadt wie Tokyo eine unheimliche Stimmung verursachte. Von Gabumon begleitet steuerte Matt seinen Bandraum an, den er und die anderen kurzerhand zum Hauptquartier umfunktioniert hatten. Nun war ohnehin nicht an Musik zu denken, sie mussten eine Lösung finden. Vor der Tür standen bereits die anderen, warteten auf ihn. „Entschuldigt... durch das Unwetter kam mein Bus nicht und ich musste den nächsten nehmen.“, erklärte er und hauchte Sora einen kurzen, aber sanften Kuss auf die Wange. Sie lächelte gequält, man konnte ihr ansehen, dass sie sich wohl kurz zuvor noch das schlimmste ausgemalt hatte. „Schon in Ordnung... Tai und Koji sind auch noch nicht da.“, entgegnete Izzy und betrat den Raum als erster. Matt biss sich auf die Unterlippe, wenn Gabumon nur erneut zu Metallgarurumon digitieren könnte, dann könnte er den anderen helfen... Er spürte eine zärtliche Berührung an seiner Hand, die sich automatisch zu einer Faust geballt hatte. Schnell entspannte er sie wieder und schaute zu seiner Freundin, die ihn verständnisvoll ansah. Sie wusste sicherlich was er dachte, kannten sie sich doch schon viel zu lange. „Wir... können ja schonmal ohne sie anfangen.“ schlug TK vor und lehnte sich gegen die Wand, schaute in die Runde. Die anderen nickten zustimmend. „Hat jemand einen Vorschlag was wir nun machen sollen?“, meinte Joe, „Ich meine... so kann es nicht weitergehen!“ „Du hast schon recht, doch leider fehlen uns die nötigen Informationen...“, murmelte Izzy. „Ich versteh es immernoch nicht... die Legende besagt doch, dass es 15 Digiritter gibt, 5 mit legendären Wappen und wir vereint die Meister der Dunkelheit besiegen können, oder?“, hakte Rei ein und schaute in die Runde. Plötzlich sprang die Tür auf und die restlichen zwei betraten den Raum mit ihren Digimonpartnern, die sehr erschöpft aussahen. „Entschuldigt die Verspätung...“, kam es sogleich von Koji, der es sich auf der Fensterbank bequem machte. „Es gab schon wieder mehrere Angriffe...“, erklärte Tai. „Von Tag zu Tag werden es mehr und wir hängen nur hier herum und können nichts tun!“, knurrte Matt und man konnte seinen Unzufriedenheit spüren. „Könnte Gabumon doch nur...“, er schlug auf den Tisch, hielt den Blick gesenkt. „Wir... verstehen deine Situation uns geht es doch genauso...“, kam es von TK, doch sein älterer Bruder schüttelte nur den Kopf. „Nein... bei euch ist es was anderes...“, murmelte er. Kaum hatte die Worte ausgesprochen, begann die Erde zu beben und alle hatten Mühe sich festzuhalten. Yolei, die am Fenster stand, konnte einen Blick hinaus erhaschen! „Digimon! Gleich mehrere!“, schrie sie beinahe schon. „Sie müssen uns hierher gefolgt sein!“, kam es sogleich von Ken, der besorgt zu den anderen sah. Es war klar, dass ihre Digimon erschöpft waren und sie in der Falle saßen. Die Erde beruhigte sich und ein boshaftes Lachen durchbrach die Stille. „Kommt heraus, legendäre Digiritter, und euren Freunden wird nichts geschehen!“ „Das könnte euch so passen!“, kam es zischend von Matt und sein Blick wanderte zu Gabumon, der zustimmend nickte. Gabumon digitiert zu.... Garurumon! „Matt! Was hast du vor?!“, kam es von Sora, die ihn am Arm festhielt. „Ich bringe sie von hier Weg, sodass ihr fliehen könnt!“, erklärte er und sprang auf Garurumons Rücken, der durch die Tür ins Freie sprang. Sora schaute ihm nur kurz nach, dann wanderte ihr Blick zu Biyomon, gerade wollte sie ihm folgen als sie am Ar gepackt wurde „Sora! Das ist Wahnsinn!“, kam es von TK. „Ich weiß, aber allein schafft er es niemals!“, entgegnete sie und war kurz darauf ebenfalls durch die Tür verschwunden. Biyomon digitiert zu... Birdramon! Birdramon Ultra-digitation zu... Garudamon! „Wir können die beiden nicht im Stich lassen!“, kam es von TK und er schaute zu Patamon, wurde jedoch aufgehalten. „Du bleibst hier. Wir gehen!“, kam es von Joey und nickte Mimi und Izzy zu, die das wiederum erwiderten und ihm mit ihren Digimonpartnern folgten. Gomamon digitiert zu... Ikkakumon! Gomamon Ultra-digitation zu... Zudomon! Palmon digitiert zu... Togemon! Togemon Ultra-digitation zu... Lillymon! Tentomon digitiert zu... Kabuterimon! Kabuterimon Ultra-digitation zu... MegaKabuterimon! TK wollte den anderen dennoch folgen, ebenso wie die anderen, doch wurden sie aufgehalten. „Du bleibst hier und ihr anderen auch!“, befahl er schon beinahe. Es gefiel ihm nicht, dass die anderen nun ohne seine Hilfe kämpfen mussten, doch Agumon war noch immer zu erschöpft. Es blieb ihnen nichts anderes übrig als eine passende Gelegenheit abzuwarten und zu verschwinden oder bis ihre Digimon sich genügend erholt hatten. Lilithmon erschien und betrachtete das Geschehen aus der Luft, wollte sich langsam dem Gebäude nähern in denen die anderen sich versteckt hielten „Sieh an... nun habe ich gleich alle versammelt... umso besser..“, ihre kalte Stimme schien die Luft zu durchschneiden. Flügelklinge!!!! Die Attacke verfehlte nur knapp ihr Ziel, doch wandte das böse Digimon ihr Gesicht dem Angreifer zu. Sein Blick wurde noch kälter und ein kaltes Lächeln schlich sich auf seine Lippen. „Oh... du solltest dich nicht einmischen... das könnte unschöne konsequenzen nach sich ziehen...“, kam es mit ruhiger, boshafter Stimme von ihr. Garudamon ließ sich davon aber nicht einschüchtern und startete eine erneute Attacke. Flügelklinge!!! Nur einen kleinen Kratzer auf der Wange fügte die Attacke dem Feind zu. Lilithmon strich sich über die Wange, das Lächeln verschwand aus ihrem Gesicht. „Du hast es nicht anders gewollt...“, flüsterte sie nun bedrohlicher und der Himmel wurde beinahe Pech schwarz. „Nun wirst du mich kennenlernen...“ Phantomschmerz!!! Die anderen konnten nur mit ansehen, was sich da in der Luft vor ihnen abspielte, rangen mit sich. Sie hatten füchterliche Angst, fühlten sich schwach und hilflos. Garudamon traf die Attacke mit voller Wucht und es wurde zurückgeschleudert, gegen die nächste Häuserwand. Sofort wurde es bewusstlos, digitierte zurück. Sora, die in der Nähe gestanden hatte, war sofort zur Stelle kniete sich zu Biyomon, nahm es besorgt in den Arm. „Du bist Träger des Wappens der Liebe...“, kam es von Lilithmon, das nun direkt vor ihr aufgetaucht war. „Das ist zwar kein legendäres Wappen, aber kann mir durchaus nützlich sein...“, nun schlich sich wieder ein kaltes Lächeln auf das Gesicht des Digimons. Sora wich erschrocken zurück, doch zu spät. Lilithmon packte sie und durchbohrte ihre Brust mit ihrer Hand, als wollte sie ihr das Herz herausreißen. Sora riss den Mund und die Augen auf vor Schmerz, doch verließ kein Ton ihre Lippen. Kurz darauf zog Lilithmon seine Hand zurück, einen rot-leuchtenden Stein in ihrer Hand. Soras Blick wurde trüb und alle Kraft wich aus ihren Körper, wie bei einer Puppe. Achtlos wurde sie losgelassen und fiel zu Boden. „SORAAA!“ Garurukick!!! Hornschlag!!! Blumenkanone!!! Vulkanhammer!!! Lilithmon wandte sich unbeeindruckt ihren Angreifern zu, bemerkte, dass all ihre Gefolgsleute besiegt waren. Es ließ sich jedoch nicht dazu herab mit ihnen zu kämpfen. sie waren keine Bedrohung. „Für den Moment habe ich, was ich wollte... genießt die Zeit, die euch noch bleibt...“ Damit verschwand sie in der Dunkelheit. Matt war als erster bei Sora, kniete neben ihr. Vorsichtig hob er ihren Kopf an, schaute in ihre Augen, die ins leere Blicken. Die anderen waren nun ebenfalls bei ihnen, knieten sich zu ihr. „Was ist da gerade geschehen?“, flüsterte Mimi und sie konnte ihre Tränen nicht zurückhalten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)