Es kommt wie es kommt von Senria (SheenaxZelos) ================================================================================ Kapitel 3: Kämpfe für mich -------------------------- Kämpfe für mich Kapitel 3   Etwas berührte ihn an der Schulter. Was war es? Was kam jetzt? War es endlich der Tod den er sich so sehnlichst wünschte? „Hey!“ Zelos schlug seine Augen auf. Seine Bewegungen waren langsam, seine Glieder erfroren, seine Gedanken verschlossen in Eis. „Gut, du lebst.“ Er war am Leben? Er war noch immer am Leben? Warum? Zelos sah hinauf. Das grelle Licht der Sonne blendete ihn, er konnte die andere Person kaum erkennen. Nur langsam schirmte er seine Augen ab um endlich zu sehen, wer da stand. „Wer…“ Seine Stimme war so schwach, er selbst wusste nicht einmal ob er gesprochen hatte oder nicht. „Steh auf. Raus aus dem Schnee.“ Unbarmherzig zog die Hand an seinem Arm. „Sheena…“ „Sie ist tot. Erfroren. Steh auf. Beweg dich. Oder willst du so enden wie sie?“ Zelos sah hinunter. Er sah auf ihr Gesicht, auf die blauen Lippen und das bleiche Gesicht. Mit zitternden Händen strich er ihr über die Wangen, seine Daumen fuhren die Konturen ihres Mundes nach. „Sheena…“ „Ich geb dir zwei Minuten.“ Die Person drehte sich um und stapfte durch den Schnee davon, blieb an einem Punkt stehen und schien etwas zu durchsuchen, aber Zelos hatte keine Gedanken dafür übrig. Tränen fielen auf die eiskalte Haut der Beschwörerin, bahnten sich ihren Weg in den Schnee hinein. „Wach auf… Bitte wach auf…“ Er legte eine Hand an ihre Brust, strich gleichzeitig durch ihre gefrorenen Haare. „Bitte, Sheena.“ Für einen Moment harrte Zelos in dieser Position aus, selbst wenn er kaum etwas in seinen Händen spüren konnte, etwas war da. Etwas bewegte sich. „Sh-Sheena!“ Flüsternd wiederholte er ihren Namen immer und immer wieder, zog sie langsam aus dem Schnee heraus. „Sie lebt. Sie lebt, sie lebt.“ Endlich konnte er den Mann erkennen, der an einem Schlitten stand und eine Decke herausgezogen hatte. Die Felle die er trug, waren braun und dreckig, sein Kopf geschützt unter einer gleichfarbigen Mütze. Er schien älter zu sein, die tiefen Falten und dunklen Augenringe waren nicht zu übersehen. „Sie lebt!“ „Das bildest du dir nur ein. Leg sie zurück, ich kann keine zwei-“ „Sie lebt!“ Zelos Stimme klang lauter und deutlicher, fester und hoffnungsvoller.  „Ich lasse sie nicht hier!“ „Na gut, wie du willst“, gab der Mann genervt von sich. „Dann wirst du ihr Schicksal teilen!“ „Sheena lebt! Ihr Herz schlägt. Es schlägt unglaublich langsam, aber es schlägt!“ Je mehr Zelos sprach, desto kräftiger wurde seine Stimme. Die Kraft kehrte in seine Arme und Beine zurück, er zog sogar den leblosen Körper komplett aus dem Schnee. „Ich werde sie nicht hierlassen! Nicht in diesem verfluchten und verdammten Schnee!“ Abschätzend sah der Mann auf ihn hinunter, starrte in die kämpferisch, eisig glänzenden Saphire des Auserwählten von Tethe’alla. Natürlich wusste er, welche Person ihn jetzt anstarrte und den scheinbar toten Körper an sich drückte. „…Pack sie auf den Schlitten. Wenn sie noch lebt, dann sollten wir uns beeilen.“ „Ich danke dir. Ich danke-“ „Beweg dich. Ich habe nicht die Lust, hier Wurzeln zu schlagen.“ Zelos verlor keine weitere Sekunde und trug Sheena zu dem Schlitten. Mithilfe des Mannes wickelten sie den leblosen Körper in Decken. „Zieh das über und folge mir. Das wir noch keinen Monstern begegnet sind ist ungewöhnlich schlecht.“ Ohne zu Fragen warum oder wieso folgte Zelos ihm. Er zog die Felljacke die er bekam fester zu, sein Blick blieb starr auf Sheenas bleiches Gesicht gerichtet. „Hey.“, begann der Fremde. „Willst du gar nicht wissen mit wem du unterwegs bist, Auserwählter?“ Grinsend zog der alte Mann den Schlitten weiter, ohne zu Zelos zu schauen. Dieser sah nun endlich auf. „Ich würde unnötige Formalitäten gerne auf später verschieben. Im Moment ist es mir wichtiger, sie aus dem scheiß Schnee zu kriegen.“ Stapfend bahnten sich die beiden Männer einen Weg durch den Schnee, weiter entlang an den Bergen bis sich der Untergrund langsam lichtete und der Fremde anhielt. Er sah sich um, dann deutete er auf eine Höhle mit einem leichten Kopfnicken. „Trag sie da rein. Es ist der einzige Weg sie zurück ins Leben zu holen.“ Vorsichtig hob Zelos Sheena auf seine Arme. „Wo sind wir eigentlich?“, fragte er endlich. „Flanoir. Die Stadt ist aber noch ‘nen Tagesmarsch entfernt.“ „Flanoir, heh. Warum überrascht mich das nicht.“ „Keine Ahnung“, gab der Fremde von sich und stopfte einiges seiner Habseligkeiten in einen großen Sack. „Erzähl dus mir.“ „Würd ich gern, wenn ich es könnte.“ Seufzend betrat Zelos die recht große Höhle. Äste und Gestrüpp lagen in einer Ecke, Steine türmten sich in einer anderen. Der Kerl musste hier wohl öfters hausen, dachte Zelos und setzte sich mit Sheena vor eine Art Feuerstelle. Zumindest meinte er, dass es eine gewesen sein musste. „Hol sie aus der nassen Kleidung raus. Und gib ihr das hier später zu trinken, wenn sie wach ist. Ich werd mich ums Feuer kümmern.“ Leicht verwundert sah Zelos zu dem Alten hin, der das Holz zusammen sammelte. „Bist du schwerhörig, Auserwählter?! Hol sie aus der Kleidung raus!“ „N-Natürlich.“ Aber der Rothaarige zögerte. Er konnte sie doch nicht hier einfach nackt ausziehen, vor allem nicht unter den Blicken dieses komischen alten Kerles! Jedoch schien diesen es herzlich wenig zu jucken, er hatte den Rücken zu Zelos gedreht und begann, das Feuer zu entfachen. „Dann wollen wir mal“, flüsterte Zelos eher leise zu sich und befreite Sheena aus der Decke. Behutsam hob er sie an und öffnete den Obi, streifte sanft den kurzen Kimono von ihren Schultern. Er berührte sie kaum, doch jedes Mal wenn er es tat, fühlte es sich falsch an. Einfach nur falsch. Als würde er gegen ihren Willen kämpfen obwohl die junge Dame keinen Mucks von sich gab. Vorsichtig legte er sie in seinen Arm, zog mit dem anderen die durchnässte Strumpfhose und ihre Schuhe aus, jedoch beließ er es dabei. Sein Blick huschte mehrmals über ihren Körper. Warum wirkte sie so zerbrechlich auf ihn? Als würde allein sein Blick ihre Unschuld komplett rauben, als ob seine Anwesenheit genug war, um jegliche Schönheit des Ninjas im Keim zu ersticken. „Bist du fertig?“, riss ihn die Stimme des Fremden aus seinen Gedanken. „Ja.“, war Zelos kurze und knappe Antwort. „Alles?“ „Uhm…“ Zelos zögerte. Er wollte und konnte einfach nicht… „Zieh ihr alles aus. Sie wird dir später dafür danken. Jetzt mach endlich.“ Den Kopf abreißen passt besser, waren seine Gedanken dazu. Aber der Alte hatte Recht. Mit einem tiefen Atemzug öffnete Zelos ihren Büstenhalter, tat sich unglaublich schwer dabei, das Kleidungsstück abzustreifen. Er würde nichts dagegen sagen, wenn Sheena es freiwillig tun würde, wenn sie ihn damit zu necken versuchte, aber hier… Schnell, fast panisch deckte er ihren Oberkörper mit der Decke ab, legte die Wäsche neben sich und sperrte alle perversen Gedanken, die ihm in dem Moment durch den Kopf gingen so weit weg, wie es nur möglich war. Für einmal in seinem Leben wollte er nicht mit dem Denken, was zwischen seinen Beinen baumelte. Auch den letzten Teil ihrer Unterwäsche zog er ihr aus, seufzte schwer als er es zu dem anderen legte. War es nicht schon immer sein Traum gewesen, den Body dieses Hunnies einmal nackt zu sehen? Und jetzt hatte er sie sogar- Zelos biss die Zähne zusammen. Das hier war ein Spiel auf Leben und Tot, keins seiner dummen, perversen Spielchen so wie Sheena es wohl nennen würde! „Wickel sie zurück in die Decken und massiere ihre Gliedmaßen. Aber langsam und vorsichtig.“ „Wäre es nicht besser, wenn ich sie bei mir behalte?“, entgegnete Zelos energisch. Er wusste selbst nicht warum er jetzt so dafür kämpfte. „Tsk. Mit deiner nassen Kleidung?“ Der Alte starrte kurz zu Zelos runter und hob skeptisch eine Augenbraue, als dieser sein Oberteil auszog, sich näher an das Feuer setzte und Sheena an seine Brust legte. „Mach was du willst, aber halte sie warm.“ Damit verschwand der Alte nach draussen.   „Ich hoffe, es ist nicht ungemütlich, meine Prinzessin“, flüsterte Zelos lächelnd in ihr Ohr, rieb dabei vorsichtig über ihre Arme. „Ich weiß, dass du mich dafür hassen wirst, du wirst mich durch gesamt Tethe’alla jagen, meine wunderschöne Banshee.“ Er zog noch eine weitere Decke über sich und Sheena, die langsam anfing Lebenszeichen von sich zu geben. Es war anfangs kaum spürbar und Zelos dachte, er würde sich das nur einbilden, aber je mehr Zeit verging, desto stärker spürte er ihren Atem auf seiner Haut, wie ihr Körper leicht bebte und wie sie sich ihren Platz im Leben zurück erkämpfte. Zwischendurch legte der alte Mann Holz nach und kochte Schnee auf, füllte etwas von dem Wasser in einen Becher und gab diesen Zelos. „Die Kräuter die ich dir vorhin gab, zerreib sie und misch sie in das Wasser. Am besten trinkst du selbst etwas davon. Schmeckt übrigens scheußlich, hilft aber.“ Mit einem dankbaren Nicken nahm Zelos das Wasser und tat wie der Alte es erklärte. „Ihr habt verdammtes Glück, dass ich euch aufgegabelt hab. Frag mich immer noch, was ihr jungen Hüpfer in der Eiseskälte erledigen wolltet.“ Zelos trank ein paar Schlucke und tatsächlich, der Alte hatte nicht übertrieben. Der Geschmack war… unglaublich grausam. „Was ist das?“, fragte der Auserwählte angewidert. „Schmeckt, als hätte jemand verrottetes Wasser mit diesen grausigen Bitterkräutern aufgemischt.“ Lautes Gelächter ließ Zelos zusammen zucken. „Wahahah! Das ist gut! So ungefähr kannstes dir vorstellen, mein Guter! Aber wie heißts so schön? Es soll nicht schmecken, es soll helfen!“ Einen Nebeneffekt hatte es aber. Eine wohlige Wärme breitete sich in seinem Körper aus. „Weißte, was mich wundert?“, fragte der Alte leicht abwesend und starrte ins Feuer. „Warum sie aussieht wie eine zerbrechliche Puppe und nicht wie ein halb erfrorener Körper.“ Jetzt wo er es ansprach… Zelos sah zu Sheena hinunter. Die feinen Züge ihres Gesichtes waren zwar sehr blass und die sonst so rote Farbe ihrer Lippen fast gänzlich gewichen, aber sie hatte keinerlei Erfrierungen. Vorsichtig zog er eine ihrer Hände unter der Decke hervor und hielt sie in seiner. Sanft strich er über die schlanken Finger, besah sich jeden einzelnen von ihnen, fand jedoch nichts Ungewöhnliches. Außer vielleicht, wie viel kleiner sie waren und das sie mit ihren Händen trotzdem kräftig zuschlagen konnte. Zelos fand so viele kleine Aspekte an Sheena, die er lieben lernte. Allem voran ihr sanftes Lächeln, dieser besondere Ausdruck in ihren Augen, wenn sie sich freute, ihre tanzenden Bewegungen in einem Kampf… Er konnte die Liste unendlich weiter führen ohne jemals ein Ende zu finden. „Du scheinst das Mädel zu lieben?“ Zelos, aus seinen Gedanken gerissen, zog ihre Hand zurück unter die Decke und atmete leise aus. „Scheint so.“ Endlich setzte sich auch der Alte hin, starrte mit neugierigen Augen hinüber zu dem Auserwählten. „Scheint so? Du siehst sie an, als würdest du für sie ohne zu zögern in ein Messer rennen. Scheint so sagt er.“ Es ging den doch nichts an, ob er Sheena liebte oder nicht?! „Und wenn schon. Was willst du damit überhaupt anfangen? Kann dir doch egal sein, was ich tue oder nicht.“ „Hahaha! Schnippig zu Männern wie eh und je! So kenn ich dich, Zelos Wilder!“ Der leicht eisige Ausdruck kehrte in Zelos Augen zurück und er funkelte den alten Mann warnend an. „Ich bin dir dankbar dafür, dass du uns gerettet hast, aber treib’s nicht zu weit.“ „Keine Sorge.“, gab der Alte von sich und verschränkte seine Arme hinter seinen Kopf. „Mir seid ihr so egal wie alle anderen auf dieser Welt. Darum leb ich hier, im Schnee, umgeben vom Nichts!“ Also war doch eine Geschichte hinter dieser ganzen Fassade? Es würde so gut zu seinem eigenen Leben passen. Egal was Zelos zuvor tat, es diente alles um zu fliehen, um sein Leben erträglicher zu machen, um sich selbst eine Maske aufzusetzen und niemanden an sich heran zu lassen. War da nicht noch jemand, der ähnlich handelte? Zelos spürte plötzlich eine komische Bewegung von Sheena, dann durchbrach ein schwaches Husten die Stille. Sie war aufgewacht. „Z-Zelos…?“ Mit ihrer Stimme kaum mehr als ein Flüstern, versuchte Sheena ihre Augen zu öffnen und nach ihm zu suchen. Sie waren beide in dem Schnee gefangen gewesen, er konnte erfroren sein! „Hey, Sheena-Honey.“ Das war eindeutig Zelos Stimme, doch warum klang er so komisch? So nah… Langsam sah sie hinauf zu ihm, blinzelte mehrmals um endlich etwas zu erkennen. Viel sah sie trotzdem nicht. „Bist… bist du verletzt?“ „Nein“, antwortete Zelos mit sanfter Stimme und strich mit einer Hand durch ihre Haare. „Und ich war nie zuvor glücklicher in meinem Leben als ich es jetzt bin.“ Den letzten Satz verstand sie überhaupt nicht, aber das war auch nicht weiter wichtig. Jetzt wo Sheena wusste, dass er in Ordnung war und sie scheinbar alles überstanden hatten, schloss sie ihre Augen um weiter zu schlafen. Es war so schön warm hier, selbst sein Streicheln war nichts Ungewöhnliches. Es fühlte sich an, als würde Sheena einen wunderbaren Traum träumen, einen, aus dem sie niemals aufwachen wollte. „Sheena?“ „Lass sie schlafen, Auserwählter.“ Der Alte stand auf und warf neues Holz in das Feuer. „Was auch immer ihr beiden für eine eigenartige Beziehung habt, wenn ihr auf den Beinen seid, will ich euch nie wieder sehen, klar?“ Zelos gab ihm ein schelmisches Grinsen als Antwort. „Ein langer Urlaub in Altamira wird es sein, sobald ich dieses verdammte Gebiet verlassen habe. Keine Sorge, Freiwillig komme ich nicht zurück.“ „Heh. Bist mir ja doch sympathisch, du komischer Kerl du.“ „Es warten eine Menge Hunnies auf mich, die darf ich doch alle nicht enttäuschen.“ „Hah, eine Menge Hunnies? Das ich nicht lache! Ich wusste gar nicht, dass Weiber auf so einen komischen Kerl stehen! Trägst pink und redest von dir selbst als wärst du der Beste!“ Zelos konnte nur schwer sein Lachen verkneifen. „Ich bin ja auch der Beste. Neidisch, alter Kauz?“ „Nicht im geringsten“ , gab der Alte zurück und grinste, entblößte dabei eine Menge fehlender Zähne. Als sich Sheena zur Seite drehte, waren beide Männer sofort stumm, Zelos rutschte in eine für sie etwas angenehmere Position und seufzte leise. Seit diese Weltenvereinigung stattgefunden hatte, war so einiges passiert. Aber er hätte nie gedacht, dass alles so enden würde. So seltsam und unvorhersehbar. Über all den Fragen wie das passieren konnte stand noch immer die größte von allen: Wessen Schuld war das? Wem musste Zelos den Kopf abreißen? Wer hatte Schuld an diesem Chaos? Er sah zu ihr hinunter und strich ihr sanft eine Strähne hinters Ohr. Wer wollte dieses Wesen umbringen und warum? Dieses unschuldige und junge Mädchen, seine Demonic Banshee, seine, ganz allein. Zelos hätte es verstanden, wenn das Ziel nur der er selbst gewesen wäre. Es gab viele, die ihm trotzdem nach der Vereinigung von Sylvarant und Tethe’alla aus dem Weg geräumt haben wollten, schließlich war es ja auch seine Schuld, dass alles so verlief und Lloyd die größte Entscheidung seines Lebens traf. Es hatte genug Drohbriefe gegen Zelos gegeben, selbst die Martel Anhänger verhielten sich seltsam, wenn er sie darauf ansprach. Aber warum sie? Sheena hatte nichts falsch gemacht. Alles was sie tat, alles was sie getan hatte, wurde ihr aufgezwungen. Sie hatte so viel für alle anderen verloren, aber nie dabei an sich selbst gedacht. Sie war so anders als er. Hinter ihrer Maske verbarg sich eine ängstliche, zerbrechliche Persönlichkeit, jemand der sich selbst die Schuld für alles gab, jemand der sich nie selbst verzeihen würde. Zu allem Überfluss hatte er auch noch dazu beigetragen, dass sich Sheena noch weiter hinter ihrer Mauer, ihrer Fassade versteckte. Er wollte ihr nicht wehtun, ihr keine falschen Versprechen geben und doch hatte er genau das getan. Er hatte ihr wehgetan, sie beleidigt, sie auf ihren Körper reduziert. Dabei war sie eine so aufgeweckte junge Frau, mit so viel Stärke und Durchsetzungsvermögen, intelligent und schön zugleich. Hatte er wirklich gesagt, dass sie das Gehirn einer Amöbe hätte? War er wirklich so unglaublich gemein zu ihr gewesen? Als ob Zelos es damit wieder gutmachen konnte, küsste er sie sanft auf die Haare. „Es tut mir Leid.“ Sanft zog er seine Arme weiter um sie und vergrub sein Gesicht in den schwarzen Haaren der Beschwörerin. Sollte kommen wer wolle, ob es Orochi wäre, Kuchinawa oder wie auch immer ihre ganzen komischen Mizuho Kollegen hießen. Sie gehörte ihm. Er kannte Sheena in- und auswendig, er wusste was sie fühlte, wie man ihr ein glückliches Lächeln auf die Lippen zaubern konnte und wie man ihr Vertrauen gewann. Er allein.   Er würde sie nie wieder hergeben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)