Wege des Schicksals von mrs_ianto ================================================================================ Kapitel 30: *Ungeplantes Outing 1/3 ----------------------------------- Hallo,   wieder gibt es ein dreigeteiltes Kapitel. Die Jungs machen mich echt fertig, indem sie einfach nicht ihre Finger bei sich behalten können. *Atemu hör auf so dreckig und zufrieden zu grinsen, du machst Yugi noch ganz verlegen.*   Also was soll ich dazu sagen... der Artikel ist gedruckt und wird gelesen und führt zu überraschenden Reaktionen, aber das lest ihr am besten selbst.   Also dann viel Spass.   So langsam sind alle Kapitel betagelesen und vor allem von den überflüssigen Kommas befreit. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------   *Ungeplantes Outing 1/3     „Guten Morgen, Yugi. Ich habe gerade den Artikel gelesen.“ Ernst sieht Sugoroku seinen Enkel an, der verschlafen in die Küche kommt und erst mal die Kaffeemaschine ansteuert. „Guten Morgen, Grossvater. Kann das bis nach dem ersten Kaffee warten?“ Gähnend füllt Yugi sein schwarzes Lebenselixier in die Tasse, ehe er sich zu seinem Grossvater an den Tisch setzt und Milch zu dem Kaffee gibt. „Du musst ihn ja nicht lesen, aber es wäre besser. Ausserdem sind zwei ziemlich eindeutige Bilder dabei.“ Vorwurfsvoll sieht ihn Sugoroku über den Tisch hinweg an. „Wieso habt ihr mir nicht gesagt, dass sich Atemu bei seinem Job auszieht?“ Verwirrt nimmt Yugi die Zeitung entgegen und beginnt den Artikel zu lesen. Seit wann ist sein Grossvater denn so prüde? Als sein Blick dann auf die Bilder von Atemu fällt, glaubt er zu verstehen was sein Grossvater meint. Dieser Devlin hat nämlich genau solche Fotos abdrucken lassen, die seinen Atemu in sehr sexy Positionen zeigen. „Wir haben nichts gesagt, weil es für uns nicht wichtig ist. Er zieht nämlich wirklich nur einmal bei einem seiner Auftritte sein T-Shirt aus, mehr nicht. Da ist doch nichts Schlimmes dabei“, versucht Yugi ihm zu erklären. Zwar gefällt es ihm auch nicht, besonders dass Atemu danach jemanden küsst stört ihn, aber es ist nun mal sein Job. Da er weiter die Bilder ansieht, die er sich nachher unbedingt ausschneiden muss, bemerkt er nicht wie sein Grossvater breit grinst. „Sieh mich mal an, mein Junge.“ Fragend hebt Yugi seinen Blick. „Du bist so gemein. Ich dachte schon du...“ Empört verschränkt er die Arme. „Entschuldige, aber das musste sein. Ausserdem wird wohl besonders Atemu nach diesem Artikel mit solchen Fragen konfrontiert werden.“ Immer noch grinst Sugoroku, wird dann aber wieder ernst. „Der Artikel ist nicht schlecht, aber er könnte trotzdem zu einem Problem werden wenn der alte Sibuna ihn liest. Ich denke mal, das ist Atemu sicher bewusst. Darum sage ich es dir. Seid einfach vorsichtig.“ Noch einmal liest Yugi den Artikel. Jetzt aber mit einem etwas anderen Blickwinkel und er muss seinem Grossvater leider Recht geben. Es kann sehr viel reininterpretiert werden. „Stimmt. Ich werde mit Atemu reden und vorsichtig sein.“ Beruhigend lächelt er seinen Grossvater an, der ihm zunickt. „Mach das.“ Jetzt endlich kann sich Yugi seinem Frühstück widmen, während sich Sugoroku wieder die Zeitung schnappt und weiterliest. Was der alte Mann an diesem Klatschblatt so toll findet kann er sich nicht erklären. Er ist gerade dabei das gebrauchte Geschirr in den Geschirrspüler zu räumen als sein Grossvater wieder etwas sagt. „Soll ich den Artikel dann zur Seite legen?“ „Ja, das wäre super.“ Dankbar lächelnd kommt Yugi wieder zu dem Tisch, wo schon sein Mittagessen in einer Tupperdose auf ihn wartet. „Danke, auch für das Mittagessen. Bis heute Abend.“ Kurz blicken sich die beiden Muto’s an. Dann geht Yugi aus der Küche. „Nichts zu danken. Bis heute Abend.“ Ernst sieht Sugoroku seinem Enkel nach und hofft, dass er wirklich vorsichtig sein wird. Zur gleichen Zeit wird in einem ganz anderen Teil von Domino eine weitere Ausgabe der Domino Sun wütend auf den Tisch geknallt und eine Gegensprechanlage aktiviert. „Sasuke, komm sofort in mein Büro!“ Wütend starrt Younis Sibuna auf den Artikel und die beiden Fotos, die seinen So... Atemu zeigen. Wie konnte es der Bengel nur wagen mit der Presse zu reden! „Vater? Du wolltest mich sprechen?“ Eiligen Schrittes betritt ein 25 jähriger Mann mit braunen Augen und sorgfältig nach hinten gekämmten, violetten Haaren das Büro. Vor dem Schreibtisch bleibt er stehen und sieht neugierig die Zeitung an, die aufgeschlagen vor seinem Vater liegt. „Ja, das habe ich. Hast du heute schon die Zeitung gelesen? Nein, natürlich nicht. Los, lies!“ Wütend deutet er auf den Artikel als er seinem Sohn die Zeitung hinhält. Vorsichtig wird sie von Sasuke entgegengenommen. Aufmerksam liest er den Artikel und sieht sich die Fotos an, ehe er seine Hände sinken lässt. „Der Artikel lässt viel Raum für Spekulationen.“ Abwartend sieht er seinen Vater an, der ihn mit rubinroten Augen wütend ansieht. „Atemu hat mit der Presse geredet! Ich will, dass du herausfindest wo er wohnt, wo er studiert, wann er in diesem Babylon arbeitet und vor allem wer sein Freund ist.“ Es nicht länger in dem bequemen Bürosessel aushaltend, steht Younis auf und tritt an die grosse Fensterfront. Die Hände auf seinem Rücken verschränkt sieht er aus dem Fenster. „Und was machen wir dann?“, wagt Sasuke vorsichtig nachzufragen. „Atemu ist immerhin immer noch ein Sibuna.“ „Dann wirst du ihm einen Besuch abstatten. Jetzt geh und mach deinen Job.“ Der eiskalte Tonfall lässt den jungen Mann leicht zusammenzucken, ehe er sich mit einer angedeuteten Verbeugung umdreht und aus dem Büro geht. Zurück bleibt ein wütender Younis. „Atemu, du wirst den Namen Sibuna nicht mehr länger tragen und ihm so Schande machen.“ Der Erinnerungsalarm von seinem Computer reisst ihn aus seinen Gedanken. Die erste Sitzung des Tages steht an. Im Universitätsviertel der Stadt betritt Yugi gerade das Unigebäude und bemerkt sofort, dass ungewöhnlich viele Studenten mit der Domino Sun rum rennen. Weshalb er schnell sein Handy hervorkramt. Erst will er Atemu anrufen, aber dann fällt ihm ein, dass dieser vermutlich am schlafen ist. Immerhin musste er bis sechs Uhr arbeiten. Da muss wohl eine Whatsappnachricht reichen. ‚Hallo Atemu. Nur eine kleine Warnung. Du bist schon Unigespräch. HDL Yugi PS: Sexy Fotos :-P’ Natürlich bekommt er erst viel später eine Antwort und zwar spürt er sein Handy kurz vor der Mittagspause vibrieren. Nach dem Ende der Vorlesung zückt er das kleine Gerät und liest die Nachricht. ‚Hallo Yugi. Danke für die Warnung. In natura bin ich aber sexier. ;-) ILY Atemu’ Grinsend blickt Yugi auf den kleinen Bildschirm. Der Kerl ist einfach unmöglich, obwohl er eigentlich Recht hat. Da es auf den Fluren sehr voll ist wartet er mit der Antwort bis er an seinem üblichen Tisch in der Mensa sitzt. ‚Bist du dir da so sicher? Ich glaube, das muss ich dann noch überprüfen. ;-) ILY Yugi’ Er kann gerade noch das Handy wieder in seiner Hosentasche verstauen, da setzt sich Rina mit ihrem Tablett zu ihm. Mit hochgezogenen Augenbrauen blickt er auf ihr Mittagessen. Schnitzel, Pommes und ein Glas Schokopudding teilen sich den knappen Platz mit einem Glas Eistee. Anscheinend ist die Diätphase wieder vorbei. „Hallo, Rina. Wie geht’s Ihnen?“ Da er nicht unhöflich sein will wartet er mit essen bis auch sie bereit ist. „Ach, hallo Yugi. Mir geht’s gut, aber haben Sie schon die Domino Sun gelesen? Unser sexy Uni-Schnuckel hat da einen gewaltigen Artikel drin. Mit Fotos und ich sage Ihnen, es ist eine Schande.“ Mit gerunzelter Stirn sieht Yugi ihr zu wie sie mehrere Pommes aufspiesst. „Ja, ich habe den Artikel gelesen, aber was ist denn eine Schande?“ Mit der gefüllten Gabel deutet Rina auf ihn, ehe sie antwortet. „Na, dass er schwul ist. Was denn sonst? Das ist doch ein echter Verlust für die Damenwelt! Allerdings wüsste ich gern wer sein Freund ist.“ Den letzten Satz spricht sie mit einem nachdenklichen Blick aus. Zum Glück sieht sie Yugi dabei nicht an. Denn dann wäre ihr sicher aufgefallen, dass seine Wangen leicht rot geworden sind. Schweigend essen sie weiter, wobei sie immer wieder den Blick durch die Mensa schweifen lässt. Plötzlich bricht sie das Schweigen. „Da sehen Sie, Yugi. Wie ihn die Studentinnen ansehen. Da kann jeder andere Mann nur neidisch werden und ihm ist es vollkommen egal.“ Verwirrt blickt Yugi in die Richtung in die Rina deutet. Dort steht sein Atemu am Kaffeeautomat und tatsächlich wird er mit mehr als bewundernden Blicken angesehen und das nicht nur von den Studentinnen. Offensichtlich ist Atemu nicht der einzige homosexuelle Student hier an der Uni, auch wenn Yugi bis jetzt noch keinen der Studenten im Babylon gesehen hat. Als dann auch noch einer der Männer Atemu mit eindeutiger Körpersprache anspricht, steht Yugi plötzlich auf. Das geht jetzt ganz klar zu weit! „Sie entschuldigen mich, Rina?“ Er wartet gar nicht auf eine Antwort, sondern schnappt sich nur seine Tasche, in der er vorher schon die leere Tupperdose verstaut hat, schlingt den Riemen quer über seine Schultern und geht. Er steuert geradewegs auf Atemu und den anderen Studenten zu, der es nun tatsächlich wagt seinem Freund über den Arm zu fahren bis dessen Hand empört weg geschlagen wird. Atemu ist mehr als genervt. Der Typ hat offensichtlich das Gefühl, dass er ihn betatschen darf und das nur wegen diesem Artikel! Gerade überlegt er, ob er dem anderen eine reinhauen soll als er seinen kleinen Prof auf sich zukommen sieht. Noch bevor er reagieren kann, spürt er eine Hand in seinem Nacken und die Lippen von seinem kleinen Prof auf den seinen. Im ersten Moment zu überrascht um zu reagieren hält er einfach nur still. Doch dann schlingt er seine Arme um die schlanke Gestalt vor sich und erwidert den Kuss. Das Gegröle und Pfeifen blenden sie beide komplett aus. Auch dass viele Handys gezückt werden bemerken sie nicht. Mit grossen Augen und aufgerissenem Mund sieht Rina auf das eng umschlungene Paar beim Kaffeeautomaten. Also.. das hätte sie jetzt niemals vermutet, dass der schüchterne Professor Muto und Atemu Sibuna ein Paar sind. Schliesslich nimmt auch sie ihr Handy zur Hand, stellt den grösstmöglichen Zoom ein und macht auch ein Foto von dem Paar. Gerade noch rechtzeitig, denn nur Sekunden später lösen sie den Kuss und sehen sich dafür tief in die Augen. Natürlich fotografiert sie auch das. Glücklich versinkt Yugi in den rubinroten Augen vor sich bis das Pfeifen und Klatschen in sein Bewusstsein dringt. Vor Verlegenheit wird er knallrot. Was ist nur in ihn gefahren Atemu mitten in der Mensa zu küssen? Am liebsten würde er jetzt gleich im Boden versinken. Plötzlich merkt er, wie seine Hand gepackt und er auf den Flur hinaus gezogen wird. Das geht natürlich auch. Er lässt sich einfach von Atemu mitziehen bis dieser vor einer Tür anhält. Kurz testet dieser, ob sie abgeschlossen ist, was zum Glück nicht der Fall ist. Entschlossen schiebt er seinen kleinen Prof in den Lagerraum. Wirft die Tür hinter ihnen beiden zu und drückt Yugi mit dem Rücken an ebendiese. Die Hände links und rechts von seinem kleinen Prof an dem Holz abstützend beugt er sich nach vorn. Mit ernstem Gesicht sieht er ihn an. „Also, ich will mich ja nicht beschweren, aber ich dachte, dass du unsere Beziehung nicht an die grosse Glocke hängen willst?“ Verlegen spielt Yugi mit dem Stoff von Atemu’s blauem Pullover, da seine Hände etwas zu tun brauchen. „Ich weiss ja auch nicht warum ich das gemacht habe, aber da war dieser andere Typ und die ganzen Blicke...“ Mitten im Satz bricht Yugi ab und sieht stattdessen Atemu von unten herauf an. Einen Moment lang sagt keiner von beiden etwas. Doch dann beugt sich Atemu zu ihm runter. Stoppt jedoch wenige Zentimeter vor den verlockenden Lippen. „Sag bloss, du warst eifersüchtig?“ Als er dann das zaghafte Nicken sieht kann er sich nicht mehr zurückhalten und überbrückt den kleinen Abstand. Mit einem warmen Gefühl in seiner Brust, das von dem Geständnis herrührt zieht er seinen kleinen Prof in einen verlangenden Kuss. Diesmal bittet seine Zunge nicht um Einlass, sondern verlangt ihn und er wird gewährt. Nur zu gern lässt sich Yugi von der dominanten Art Atemus mitreissen. Seine Hände verkrallt er in den Pullover vor sich, während er unbewusst sein Becken nach vorn an das von Atemu drückt. Schliesslich lösen sie nach Luft schnappend den Kuss. „Wann beginnt die Vorlesung?“ Die Stimme ganz rau sieht er seinen kleinen Prof an. Verwirrt über die Frage schaut Yugi auf seine Uhr. „In 30 Minuten. Wies...“ Schon wird sein Mund wieder verschlossen, aber nicht nur das. Zudem werden jetzt seine Hände gepackt und über ihm an die Tür gepresst. Mit einer Hand hält Atemu die überkreuzten Handgelenke an die Wand gedrückt und schiebt mit seiner anderen den Saum von Yugi’s grünem Pullover nach oben. Endlich spürt er die nackte Haut unter seinen Fingern. Mühsam löst er dann aber den Kuss. „Ich sage dir eins. 30 Minuten reichen völlig, aber wenn ich aufhören soll musst du es jetzt sagen.“ Verwirrt schaut Yugi ihn an, aber dann spürt er etwas Hartes an seinem unteren Bauch und glaubt zu wissen was gemeint ist. Er zögert kurz, da er jedoch auch eine unangenehme Enge in seiner Hose spürt und das Blut heiss durch seine Adern fliesst nickt er zustimmend. Vermutlich ist sein Verstand auch viel zu umnebelt um irgendeinen klaren Gedanken fassen zu können.   ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------     Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)