Superheld? Nope! von zero000 ================================================================================ Kapitel 34: calling Mom ----------------------- m Grunde hatte Clint nur seine Gedanken ausgesprochen! Ob das eine gute Idee war müsste sich erst noch zeigen, aber es war eben der Plan der in seinen Augen der Sinnvollste war. Es wäre einfach für ihn den Raum zu verlassen, Salli mit sich zu nehmen und sie irgendwo in der Einöde Kanadas in Sicherheit zu bringen. Aber was wäre das für ein Leben? Nein! Wenn er Salli wirklich helfen wollte dann musste er die Gefahr beseitigen. „Sie wollen...?“ Stockte Agent Triplett und sah ungläubig auf den Bogenschützen. „Bei allem Respekt, aber das ist nicht gerade....“ „Eine fingierte Entführung!“ Unterbrach Coulson und wirkte sehr nachdenklich. „Wolkow wird erst auftauchen wenn seine Männer sie haben. Vorerst kommen wir nicht an ihn ran! Die Frage ist nur....“ „Ihre Eltern haben eine Einladung zu einer Veranstaltung. Sie wollten Miss Langley dorthin mitnehmen. Eine öffentliche Veranstaltung wäre für jeden der Ideale Platz um jemanden zu entführen.“ Unterbrach nun Clint seinen indirekten Boss und verspann sich derweil immer mehr in gedanklichen Vorbereitungen auf das was sie hier gerade planten. Ihm war bei dem Gedanken Salli diesem Risiko auszusetzen mehr als unwohl, aber er sah einfach keine andere Möglichkeit. Wolkow war niemand der persönlich Hand anlegte. Man musste zu ihm kommen und Salli war nun einmal der einzige Schlüssel der zu ihm führte. Und wo Wolkow war, da war auch Brandley. „Wann?“ Fragte Coulson. „In zwei Tagen!“ „Das ist ein Risiko! Denken Sie Langely spielt da mit?“ „Ich weiß es nicht! Die letzte Auseinandersetzung mit diesen Leuten hat sie sehr stark mitgenommen. Ich schätze sie aber auch als jemanden ein, der weiß was auf dem Spiel steht. Und wenn wir das Risiko so gering wie möglich halten, dürfte das ein weitere Punkt sein der sie überzeugen könnte.“ „Das wäre dann aber etwas anderes als sie als einfachen Köder zu benutzen!“ Meldete sich May und klang ebenfalls leicht besorgt. „Das hier bedeutet das Wolkows Männer sie mitnehmen müssten. Sie könnte uns zu ihm führen, aber wie Coulson bereits sagte. Das Risiko wäre immens!“ Betonte sie ihre Bedenken und ließ Clint durchatmen. „Das ist mir bewusst. Ich sehe nur keine andere Möglichkeit. Und die Chance Wolkow zu erwischen ist zu groß. Das dürfen wir nicht ungenutzt lassen!“ Seine Haltung dieser Idee gegenüber war überzeugend und beinahe drängend. Er wusste was auf dem Spiel stand, aber den Agents zu verkaufen das Wolkow für ihn an erster Stelle stand, war gerade wichtiger. Einerseits vergrößerte er so den Gedanken der anderen das ihm nur etwas an der Mission lag und andererseits war es die beste Möglichkeit Salli hier raus zu bekommen. Ja es war ein Risiko! Er spielte gewissermaßen mit Sallis Gesundheit. Aber nichtsdestoweniger wusste er einfach das auch Salli erst zu ihm gehören würde, wenn sie frei war. Frei von Brandley, frei von Wolkow und vor allem frei von Shield! Bei genauerem Nachdenken empfand Salli diesen Ort als immer surrealer! Sicherlich! Sie war in einer geheimen Regierungsbasis irgendwo unter der Erde, wurde permanent überwacht und kam sich bei allem was sie tat wie eine Staatsverräterin vor. Aber das sie gerade an einem Tisch mit einer Agentin saß und Tee trank, war auch irgendwie komisch. Bobbi hatte begonnen ihr ein paar alte Geschichten zu erzählen und irgendwann sind sie auf dem Thema hängengeblieben was Salli bislang nicht in Erfahrung bringen konnte. Es ging schlicht darum was die blonde die letzten 5 Monate verpasst hatte. Im Krankenhaus wurde sie von allem abgeschirmt und kaum da sie wieder bei ihren Eltern war, überschlugen sich die Ereignisse regelrecht. Daher hatte Salli nur wenige Zeit sich genauer zu Informieren und das jetzt nachzuholen war interessant wie verwirrend. Seit dem Angriff auf New York durch Außerirdische, war zwar bekannt das es eine Behörde namens Shield gab, aber mehr auch nicht. Erst durch Bobbi erfuhr sie wer genau Shield eigentlich war und welchen Zweck es in der Welt hatte. Das Salli während des Gesprächs beinahe durchgehend Bobbis Gedanken las, war für die blonde einerseits belastend, andererseits aber auch unglaublich hilfreich. Bobbi war wie Clint Shield Agent und da sie selber nur ein einfacher Zivilist war, war es abzusehen das die Agentin ihr nur die halbe Wahrheit erzählen würde. Durch Bobbis Gedanken erfuhr daher Salli nicht nur mehr über Shield als sie wissen dürfte, sie erfuhr auch was es mit Hydra auf sich hatte. Der Gedanke das es nicht nur einzelne Menschen gab die sich gegen den Frieden stellten, sondern gleich eine ganze Organisation war belastender als Salli es sich zugestehen wollte. Auch wenn Shield für das Gute einstand, so war Sallis Haltung gegenüber dieser Organisation doch eindeutig. Denn für sie war Shield gerade der Feind. „Agent Mours!“ Wurde die blonde in ihrer Unterhaltung unterbrochen und ließ beide Frauen auf und zur Tür sehen. „Agent Barton!“ Wurde die Stimme von Bobbi sofort heller, als sie den Bogenschützen erblickte und ließ sie gleichzeitig Lächeln. „Das ist ewig her!“ Setzte sie nach, erhob sich und ging zu Clint um ihn die Hand zu reichen. „Ja ist ne weile her! Wie geht’s so?“ Fragte er und wirkte in Sallis Augen etwas zu erfreut die Frau anzutreffen. „In Zeiten von Hydra? Nun wir tun alle unser bestes! Und selbst? Ich hätte gedacht Sie hier schon viel früher mal anzutreffen!“ „Viel Arbeit, wenig Zeit. Da blieb keine Gelegenheit mal schnell vorbeizuschauen!“ Grinste er leicht und ließ Salli durch diese Geste den Kopf heben. „Wo wir gerade beim punkto Zeit währen. Agent Coulson wartet auf Sie!“ Verlagerte er das Gesprächsthema und ließ Bobbi einen Schritt zur Seite setzten und sich zu Salli umwenden. „Miss Langley! Hat mich gefreut. Wir sehen uns bestimmt noch einmal!“ Lächelte Bobbi und verschwand durch die Tür, nachdem Clint ihr etwas Platz gemacht hatte. Spannung lag in der Luft! Das konnte Salli förmlich riechen auch da sie nichts hören konnte. Clints Haltung war ja bewusst professionell, aber jetzt gerade war er so Angespannt das selbst sein Pokerface es nicht vertuschen konnte. War sie etwa aufgeflogen? „Miss Langley!“ Sprach er sie an, kam einen Schritt auf sie zu und fing ihren unruhigen Blick mit sanfter härte ein. ~sie sieht nervös aus. Verflucht wie bring ich ihr das am besten bei?~ Hörte sie seine Gedanken noch bevor er sie angesprochen hatte und ließ sie den Kopf leicht zurückziehen. ~Salli kannst du mich hören? Wenn ja dann... dann leg beide Hände auf den Tisch~ Das er sie direkt ansprach war irgendwie seltsam für Salli. Eine direkte Unterhaltung bestehend aus Gedanken war eine Erfahrung die ihre eine Gänsehaut bescherte. Da sie ihn aber verstanden hatte, tat sie genau das was er von ihr verlangte und legte beide Hände die sie bisher um ihre Tasse hatte auf den Tisch vor sich ab. „Ich muss mit Ihnen sprechen!“ ~ich hab einen Plan. Egal was ich dir jetzt sage. Du musst mir zustimmen. Ich erkläre dir alles später. Wenn du mich verstanden hast dann..~ Seine Gedanken unterbrechend, hatte Salli ihre Hände wieder von Tisch gezogen und legte sie zur Bestätigung wieder an dieselbe Stelle. „Was kann ich für Sie tun?“ Fragte Salli und wollte nicht wertvolle Sekunden damit vergeuden in denen sie scheinbar Löcher in die Luft sah. Immerhin wusste sie nicht ob sie hier und jetzt gerade überwacht wurde. Das Clint aber seine Professionelle und steife Haltung ihr gegenüber aufrecht erhielt, deutete stark dafür. „Wir sind gerade dabei eine Möglichkeit zu erarbeitet, die uns ermöglicht Wolkow sowie Dr. Brandley festzusetzen. Ich denke ich muss Ihnen nicht erörtern wie dringlich diese Sache ist. Weder Ihre Sicherheit noch die von anderen lassen es zu das wir die Chance nicht nutzen die uns gerade geboten wird. Diesbezüglich hoffe ich das Sie uns so gut es geht behilflich dabei sind?“ „Natürlich!“ Antwortete Salli und empfand das was er ihr gerade sagte als äußerst beunruhigend. Und das lag nicht daran das er sie Siezte, es war alleine das was er sagte. Salli wäre auch beunruhigt, wenn sie sich nicht nahe stünden. „Sehr gut! Die Bitte die ich nun an Sie habe ist recht einfach. Wir können beide Männer nur ergreifen, wenn wir ihnen eine Falle stellen. Dazu brauchen wir einen Köder!“ Auf diese Worte hin zog Salli die Luft stark ein und hielt sie dort zurück. Er wollte was von ihr? „Ich... ich verstehe nicht ganz... Sie wollen mich...?“ Stammelte sie und drückte sich von dem Stuhl hoch. „Miss Langley! Ihre Mutter erwähnte die Einladung zu einer Feier. Dabei handelt es sich um die jährliche Gala der Livestrong Stiftung. Der Plan sieht vor Sie zu dieser Veranstaltung zu schicken, mit der Voraussicht das Wolkows Männer Sie dort erneut entführen werden.“ Wieder nach Luft schnappen presste Salli die Lippen auf diese Information zusammen und versuchte sich im Zaum zu halten. „Natürlich werden Sie dabei rund um die Uhr von unseren Männern überwacht. Und sobald die Männer auftauchen, werden Sie sofort in Sicherheit gebracht! Es besteht dabei also überhaupt kein Risiko. Wir können das aber nur mit Ihrem Einverständnis machen.“ „Sie wollen also das ich mich dort diesen Männern ausliefere?“ „Ja! Aber wie bereits erwähnt. Sie werden dabei überwacht. Und...“ „Gibt es eine andere Möglichkeit? Eine die mich weder zwingt als Köder zu verkaufen noch auf diese Veranstaltung zu gehen?“ „Ich fürchte nicht!“ Bestätigte er ihren Verdacht und ließ sie nachdenklich mit dem Kopf schütteln. Salli hatte Clint gehört und demnach blieb ihr keine andere Möglichkeit als dem zuzustimmen, aber das bedeutet nicht das sie sich darüber keine Gedanken machen durfte. Ein paar Schritte gehend, sah sie dabei mehr auf den Boden und hob erst nach wenigen Momenten den Kopf wieder. „Bedeutet das ich kann wieder zurück?“ Das nun er beinahe verwundert den Kopf zurück nahm, zeigte Salli das er mit dieser Frage nicht gerechnet hatte. „Ja!“ Antwortete er sachgemäß. ~das hätte ich dir gar nicht zugetraut. Du setzt den Wunsch zurück zu deiner Familie zu wollen ein. Sehr gut~ Lobte er sie in Gedanken und ließ Salli das Gesicht dabei so wenige verziehen wie er es tat. „Dann bitte! Aber nur mit der Gewissheit das ich diesen Typen nicht zu nahe kommen muss.“ „Wir geben unser bestes!“ Lächelte er knapp und entspannte sich in seiner Haltung wieder. „Sie wissen aber hoffentlich das sie sich da ganz schön was aufgebrummt haben!“ Sprach Salli die erneut auf einem Stuhl bei Simmons saß und Coulson mit leicht gesenktem Blick entgegen sah. Gleich nachdem Clint ihre Bestätigung hatte das sie mitmachen würde, wurde sie wieder von ihm getrennt und hier her gebracht. Jetzt saß sie seit fast zehn Minuten auf dem Stuhl auf dem sie heute schon viel zu viel Zeit verbracht hatte und ließ den Mann fragend die Stirn kraus ziehen. „Ich verstehe nicht?“ Fragte er und ließ Salli mit dem Kopf schütteln. „Die Veranstaltung ist übermorgen. Und da vorgesehen ist das ich mit meinen Eltern dort erscheinen muss, bedeutete das nun einmal das meiner Mutter zugemutet wird in nicht einmal zwei Tagen meine Vorbereitungen zu übernehmen.“ Seufzte sie und ließ sich von Simmons das Gerät an ihrem Arm entfernen. „Das dürfte kein Problem geben!“ „Da kennen Sie meine Mutter nicht!“ „Eben! Deswegen werden Sie das Übernehmen!“ „Wie bitte was?“ Entglitt es Salli und ließ ihren Kopf sofort wieder hoch schnellen. Coulson der an einem Tisch lehnte, verzog dabei das Gesicht zu einem minimalen Lächeln, was Salli nur halb mitbekam. „Wie Sie bereits erwähnt haben. Um alles Glaubwürdig aussehen zulassen, müssen Sie in Begleitung ihrer Eltern dort erscheinen. Wir kümmern uns bereits darum das ihr dortiges Erscheinen öffentlich gemacht wird. Aber um ganz sicher zu gehen müssen Sie ihre Eltern davon überzeugen.“ Lächelte er immer noch und wirkte richtig zufrieden das er diese Aufgabe nicht erledigen musste. Fest die Luft einziehend, zog Salli gleichzeitig die Augen etwas mehr auf und begann sich innerlich zu überlegen was sie sagen sollte. „Und was soll ich ihr sagen? Sie kauft mir nie im Leben ab, das ich mich plötzlich dazu entschieden habe mitzugehen obwohl ich bis vor kurzen noch in Polizeigewahrsam war.“ „Sie schaffen das schon!“ Versuchte er ihr Mut zu machen und reichte ihr ein Handy. „Wir verbreiten die Nachricht das Sie nach einer kurzen Rehabilitationsphase wieder zurück zu ihren Eltern kommen. Erzählen Sie ihr einfach das man die Bande die Sie entführen wollten geschnappt hat und das keine weitere Gefahr besteht. Diese Veranstaltung wollen sie daher als Neubeginn nutzen.“ „Neubeginn!“ Gluckste Salli leicht und schüttelte erneut mit dem Kopf. „Sie haben ja keine Ahnung.“ Seufzte Salli und fuhr sich mit einer Hand einmal über das Gesicht als sie das Gerät bereits an ihr Ohr gehalten hatte. Innerlich hoffte Salli das niemand abnehmen würde. Das würde zwar nicht bedeuten das die ganze Aktion abgeblasen wurde, aber zumindest würde es ihr dieses Telefonat ersparen. „Hier bei Langley!“ Erklang sofort Walters Stimme an der anderen Leitung und ließ Salli sich aufrechter hinsetzten. „Hallo Walter! Ich bins Salli!“ „Miss Langley? Was für eine Überraschung Sie zu sprechen.“ „Walter kann ich bitte mit meiner Mutter sprechen!“ Unterbrach sie seinen Wortfluss und hörte wie er seine Atmung neu einstellte. „Natürlich Miss. Einen Moment bitte!“ Bestätigte er ihre Bitte und ließ Salli die kurze Pause nutzen um erneut fest durchzuatmen. „Spätzchen? Du liebe Güte was ist los? Ist etwas passiert?“ Erklang nach wenigen Sekunden die Stimme von Margret die selbst durch das Telefon noch deutlich angespannt wirkte. Beinahe könnte man meinen sie mache sich Sorgen um ihre Tochter, aber das Salli nicht wusste auf welchem Stand ihre Mutter genau war, versuchte sie sich nicht zu viele Gedanken darüber zu machen. „Hallo Mutter! Alles in Ordnung! Es ist nichts passiert!“ „Und warum rufst du dann an? Ich dachte du....“ „Mutter ich muss dich um etwas bitten!“ Unterbrach Salli Margret und erhob sich dabei, da sie das Gefühl hatte nicht länger ruhig sitzen zu können. „Tut mir Leid ich hab das Gespräch ganz falsch angefangen! Die Polizisten haben mir erzählt das man die Männer gefasst hat, die hinter alledem stecken. Ich komme also wieder zurück!“ Setzte sie Margret auf den neuesten Stand und wartete beinahe ungeduldig auf die Reaktion der älteren. „Spätzchen das ist ja wunderbar! Dein Vater und Kathrin werden erfreut sein dich hier wieder begrüßen zu dürfen. Aber bitte Spätzchen! Deswegen rufst du doch nicht an!“ Margrets Ton hatte sich nur minimal verändert, aber Salli erkannte dennoch das ihre Mutter gemerkt hatte das hier etwas faul war. „Ich hab eine Bitte Mutter!“ Begann Salli etwas kleinlaut und setzte sich unerwartet wieder auf den Stuhl. „Es sind ja nur noch ein paar Monate bis zu Kathrins Hochzeit und im Anbetracht das ich meinen Job los bin und ich auch sonst... Mutter ich würde gerne wieder zurück kommen!“ Diese Worte fielen Salli gerade so schwer, das sie glaubte sie belüge nicht nur ihre Mutter, sondern auch jeden anderen der ihr irgendwie etwas bedeutete. „Natürlich nur wenn...“ „Spätzchen!“ Spitzte sich Margrets Stimme ein weiteres mal zu und klang nun beinahe. Gerührt! „Aber selbst verständlich. Dein Vater und ich wir sind uns ja schon länger einig darüber das das kein Leben für dich dort ist. Diese Stadt ist nichts für jemanden wie dich. Genau wie deine dortige Anstellung. Du kannst von Glück sprechen das du sie nicht mehr ausüben musst.“ Flötete die brünette und ließ Salli den Kopf straf nach oben haltend. „Sicherlich!“ Bestätigte sie ihre Mutter und zwang sich dabei zu einem Lächeln, obwohl Margret nicht wirklich anwesend war. „Oh Spätzchen.“ Flötete Margret erneut und unterbrach kurzerhand da sie scheinbar über etwas nachdachte. „Das bedeutete aber das ich noch... und nicht zu vergessen dein Vater...“ Sprach die ältere bereits nur noch in halben Sätzen was meistens für Salli der Zeitpunkt war um das Gespräch abzubrechen. Margret war nun so in der Vorbereitungsplanungen vertieft das es nur wenig gab das sie wieder voll dem Gespräch widmen lassen würde. „Mutter eines gäbe es da noch!“ Versuchte es Salli trotzdem und sah kurz zu Coulson der dem Gespräch interessiert gelauscht hatte. „Mutter?“ Wiederholte sich die blonde und legte den Kopf leicht schief, da diese immer noch nicht antwortete. „Ich... hörst du mir überhaupt noch...“ „Spätzchen! Ich hab so viel zu erledigen!“ Wollte Margret scheinbar das Gespräch beenden. „Mutter die Gala!“ Rief Salli nun regelrecht ins Handy und schaffte es so sich tatsächlich gehör zu verschaffen. „Gala? Welche Gala?“ „Die in zwei Tagen. Du hast irgendwas von eine Krebsstiftung erzählt!“ „ Die Livestrong Veranstaltung!“ „Genau die!“ Seufzte Salli leicht und kniff sich mit einer Hand beide Augen zusammen. „Es ist doch sicherlich nicht zu spät wenn ich doch...“ „Salli Abygail Langely!“ Schallte es Salli plötzlich entgegen, worauf sie den Kopf samt Handy leicht zur Seite zog. „Das sind nicht einmal mehr 48 Stunden!“ „Ich weiß!“ „Was glaubst du eigentlich wie viel Zeit es gekostet hat alles vorzubereiten?“ „Ich weiß!“ „Und jetzt erzählst du mir... Kind! Du bist doch sonst nur schwer auf solche Veranstaltungen zu bekommen?“ „Ich weiß!“ Wiederholte Salli immer leiser und hatte sich dazu entschieden die Augen einfach nicht mehr aufzumachen. „Ich dachte nur es wäre eine gute Gelegenheit um mich wieder... einzuleben!“ „Einzuleben?“ Fragte Margret und klang als wollte sie überhaupt keine Antwort. „Junge Dame du stellst mich da vor eine ziemlich große Herausforderung. Weißt du das?“ „Ich weiß!“ „Na gut! Wann kommst du an?“ Wieder hatte sich Margets Stimmlage binnen eines Augenblicks verändert und war nun statt aufgebracht hoch professionell. „Ich ähm. Ja!“ Stammelte Salli und war so überrascht das ihre Mutter nicht mehr an Anschuldigungen bracht, das ihr nichts einfiel das sie auf diese Frage antworten sollte. Verzweifelt nach einer suchend, kam Salli der Gedanke das weder Coulson noch sonst wer ihr diesbezüglich etwas gesagt hatte. Demnach hatte sie keine Anweisungen und konnte und musste wohl einfach Improvisieren. „Man hat mir gesagt so bald wie möglich! Also nehme ich einmal an das ich heute noch zurückkommen werde.“ Sie wusste nicht ganz wie sie es sagen sollte, aber die Chance selbst zu bestimmen von hier zu verschwinden war einfach zu verlockend. Diese Zeitangabe ließ Coulson aber sofort seine Haltung straffen und mit einem leicht gesenkten Blick verriet er ihr das er mit diesem Satz nicht einverstanden war. „Nun gut! Ich muss als erstes... Bis ich... Spätzchen! Bitte beeile dich. Wenn ich das alles in so kurzer Zeit regeln soll, dann wäre deine Anwesenheit wirklich von Vorteil!“ „Natürlich Mutter!“ Bestätigte Salli knapp und wollte noch etwas ansetzten als ihre Mutter mit einem kurzen „bis später Spätzchen“ das Wort abschnürte und auflegte. „Na ganz toll! Schönen Tag dir auch noch!“ Murmelte Salli und zog ihren Kopf dabei ein wenig zurück. „Das war nicht abgesprochen!“ Meldet sich Coulson und ließ sich von Salli das Handy wieder gehen. „Ich hab improvisiert!“ Konterte Salli lediglich und ging ihre Schultermuskulatur durch, da sie sich fühlte als hätte sie einen Marathon gelaufen. Dass sie hoffte mir diesem Trick hier eher als geplant wieder weg zukommen musste ja keiner von diesen Menschen hier wissen. Und für das was sie hier tat, hatte Salli ohnehin was bei diesen Leuten gut. „Solange Simmons noch keine Ergebnisse hat, können wir Sie nicht zurück schicken Miss Langely!“ Versuchte er ihr klar zu machen, während Salli zu der brünetten sah die am anderen Ende des Zimmers an einem Computer arbeitet. „Was erwarten Sie eigentlich zu finden?“ Seufzte Salli und verschränkte die Arme vor sich. „Eine Woche Daueruntersuchung von einem duzend Ärzte haben nichts ergeben. Wieso sollte eine mehr, mehr Erfolg haben als die anderen?“ „Das hier geschieht nur zu ihrer eigenen Sicherheit!“ „Ich weiß!“ Brummte Salli, drehte sich wieder zu Coulson und erkannte anhand seines Blickes das sie es leicht übertrieben hatte. Ihr musste jetzt ganz schnell etwas einfallen. „Tut mir Leid!“ Seufzte sie und ging zurück zu dem Stuhl um sich zu setzen. „Aber ich werd seit über einer Woche permanent entweder ignoriert oder wie ein rohes Ei behandelt, während ein russischer Mafiaboss und ein verrückter Wissenschaftler hinter mir her sind. Ist es da Zuviel verlangt wenn ich mir etwas Beständigkeit in mein Leben zurück wünsche?“ „Ich kann das gut verstehen! Wir alle hatten hier schon mit derartigen Problemen zu kämpfen. Aber solange wir nicht hundert Prozentig wissen das es ihnen gut geht, können wir Sie nicht vorzeitig zurück schicken!“ „Und warum haben Sie mich dann gefragt ob ich ihren Köder spielen will?“ „Ihre Rückreise ist für morgen früh vorhergesehen. Sie sollten sich keine Hoffnung machen das sich der Zeitplan nach vorne verschiebt.“ Dem Agenten beobachten wie er sich zur Tür wand, ließ Salli den anderen Mann bemerken der sich eben Zugang verschafft hatte. „Miss Langely das hier ist Agent Triplett! Er wird Ihnen ihr Zimmer zeigen!“ Damit beendete er das Gespräch und ließ Salli mit dem dunkelhäutigen Mann zurück der in etwa ihr Alter haben musste. Das Salli nun weder Informationen erhalten noch welche preisgegeben hatte war eine Tatsache die entweder ihrem schauspielerischem Talent zugrunde lag oder ihren Genen. Vielleicht hatte sie ja doch etwas von dem Manipulativen Züge ihrer Mutter geerbt. Dass sie sich erst jetzt zeigten war allerdings auch nicht gerade das gelbe vom Ei. „Können wir?“ Fragte Agent Triplett nach einer Weile und ließ Salli sich in Bewegung setzten. Warum hatte ihr Leben nur diesen neuen Rhythmus angenommen? Jeder Tag begann bisher so gut und endete jedes Mal in einer totalen Katastrophe. Die Bilanz lag bisher schlecht und die Zukunft verhieß in diesem Punkt seit heute auch keine Besserung. Egal was Salli also tat! Es würde ohnehin in einem Desaster enden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)