Die neuen Mitdglieder....! von Juju86 ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Yuui und ich waren zusammen mit unseren Eltern im Urlaub, dort begann auch unser erstes richtiges Abenteuer. Ich heiße Kyou und werde mit meiner Schwester ein großes Abenteuer bestreiten. Yuui und ich spielten grade mit unseren Pokemon Evoli und Fukano am Strand, als 2 Personen mit einem Mauzi aus dem Wasser kamen. Es waren eine rothaarige genervte Frau und ein blauhhaariger Mann der sehr eingeschüchtert wirkte, Fukano rannte auf die beiden zu und riss dabei die rothaarige Frau zu Boden, schnell rannte ich zu ihr. „Ist das dein Fukano?! Hat es keine Augen im Kopf oder was?!“ „Ja das tut mir auch schrecklich Leid in letzter Zeit ist es sehr stürmisch... Ich bin Kyou und das ist meine jüngere Schwester Yuui und ihr Evoli Yuka. Und wer seid ihr? “ „Ich bin James und das ist Jessie sagt mal hättet ihr Interesse an Team Rocket?!“ Jessie packte James am Arm und zog ihn etwas von uns weg. „Hast du nicht mehr alle Tassen im Schrank?!“ „Jessie überlege doch mal für jedes neue Mitglied das wir anwerben bekommen wir 500 Pokédollar !“ „Du hast recht James...“ Sie drehten sich wieder zu uns um und grinsten uns freundlich an, doch ehe ich antworten konnte übernahm Yuui das Wort. „Was ist Team Rocket eigentlich...?!“ „Team Rocket ist eine Verbrecherorganisation die Pokemon stiehlt und mit ihrer Hilfe die Weltherrschaft versucht an sich zu reisen, angeführt wird sie von Giovanni!“ Yuui und ich schauten uns an, ich nahm sie an die Hand um mit ihr alleine zu reden. „Yuui was hältst du davon...?“ „Naja... Pokemon stehlen ist nicht so toll und dennoch klingt das nach einer menge Spaß... Ich würde es gerne machen wenn es uns dann doch nicht zusagt können wir jeder Zeit aufhören!“ Ich stimmte ihr zu und so machten wir uns am nächsten Morgen auf zum Hauptquartier, als wir nach 2 Tagen endlich dort ankamen, bekamen wir unsere Uniform und mussten ein Trainingslager bestehen. Yuui und ich wurden nicht voneinander getrennt sondern gleich als Team eingetragen, wir bestanden ohne Probleme und wurden am Anfang erst einmal zu Jessie und James ins Team gesteckt. Jessie sah man es deutlich an das sie keine Lust auf uns hatte und das lies sie uns auch spüren, sie lies uns so zu sagen die Drecksarbeit machen. James versuchte uns manchmal etwas zu helfen wenn wir den Ballon flicken sollten, das ging Jessie gegen den Strich und schliff ihn am Kragen hinter sich her. „Wow die hat ja richtig schlechte Laune...“ „Ja wenn du die als Team Mitglied hast brauchst du keine Feinde...! Wir sollten uns beeilen sieht nach Regen aus... “ Und so wurden wir nach einer halben Stunde endlich fertig, als wir in der Höhle ankamen hatte Jessie schon unsere Schlafsäcke ausgelegt. Wir schliefen weit weg von James und den anderen, Yuui und ich redeten noch etwas mit einander doch das war ein Fehler. „Könntet ihr eure Klappe halten wir versuchen zu schlafen!!!!“ Wir waren still so das sich keiner mehr gestört fühlte, ich schlich mich raus und schaute in den Himmel auf einmal ertönte eine Stimme hinter mir. „Kannst du nicht schlafen Kyou?“ „Ähm... nein k-kann ich nicht und du...?“ Er schüttelte nur mit dem Kopf und setzte sich auf den Boden und gab mir ein Zeichen das ich mich auch setzten sollte, das tat ich auch und hatte das Gefühl das Jessie mich mit ihren Blicken durchbohrte doch sie schlief tief und fest zu meinem Glück. „Jessie kann ein ganz schönes Monster sein aber das gibt sich mit der Zeit...“ Ich schaute ihn an seine Smaragdgrünen Augen leuchteten im Vollmondlicht, er schaute mir jetzt direkt in die Augen und ehe ich irgendetwas sagen oder machen konnte spürte ich seine weichen Lippen auf meinen. Er hatte mich geküsst aber warum wir kannten uns noch nicht so lange und wenn Jessie das raus bekommen wird bin ich da gewesen. Ich stand verlegen auf und wollte grade wieder zur Höhle zurück doch James hielt mich an der Hand fest. „Kyou warte bitte... Ich w-weiß auch nicht was eben über mich kam...“ Doch ich antwortete nicht und ging rein und legte mich wieder zu Yuui, die alles mitangesehen hatte und sich das grinsen nicht mehr verkneifen konnte. Sie flüsterte mit einem breiten grinsen: „Und war es wenigstens gut???“ Ich wurde rot zum Glück konnte niemand mein rotes Gesicht sehen, ich drehte mich um und schlief ein. Am nächsten morgen ging es schon recht früh weiter und Jessie meinte zu uns das sie einen Plan hatte, wir sollten uns bei den Knirpsen einschleichen und so tun als wären wir stink normale Trainer die nicht alleine Reisen möchten. Gesagt getan als wir sie gefunden hatten und uns ihnen vorgestellt haben durften wir mit ihnen Reisen, doch ich bemerkte das mit Yuui was nicht stimmte. Immer wenn sie mit Ash redete schlich sich bei ihr ins Gesicht eine verdächtige Röte. Und 2 Tage später passierte das Unheil, Ash und Yuui gingen etwas spazieren, ich lief ihnen nach und sah wie Ash und Yuui sich küssten. Wieso konnte sie nicht einmal ihre Gefühle ausstellen?! Es war mitten in der Nacht als ich und Yuui aufstanden und unsere Mission war nahmen. Wir schnappten uns Pikachu und den Pokeball dazu, die anderen warteten schon ungeduldig auf uns. Yuui fing an zu zweifeln und zu zögern ich riss ihr den Sack aus der Hand und gab ihn James. Als Yuui auch endlich zu uns kam hauten wir sofort ab und machten uns auf den weg zum Boss. „Aber eine Sache noch Yuui wenn du das nächste mal eine Mission hast knutsch nicht mit dem Feind rum!!!!“ Als Jessie Yuui anschaute holte sich aus und gab ihr eine Ohrfeige, Yuui kämpfte mit ihren Tränen und doch sagte ich nichts dazu sie hatte eben einen Fehler gemacht und ich wollte mich nicht mit Jessie anlegen sie war schon sauer genug da musste ich es nicht herausfordern. Als wir Pikachu beim Boss abgeliefert hatten wurden uns dort Zimmer zu geteilt zu Yuuis Enttäuschung bekam sie ein Zimmer mit Jessie, ich teilte mir ein Zimmer mit Mauzi und James. Ich versuchte James aus dem weg zu gehen und nach dem duschen legte ich mich sofort hin und tat so als würde ich schon schlafen aber James konnte man so was nicht vor machen, er wusste genau das ich noch wach war. Mauzi ging in den Gemeinschaftsraum und so blieb ich mit James alleine im Zimmer, er saß am Tisch und schaute zu meinem Bett. „Kyou, was ist denn los du bist so komisch heute...“ Ich stand auf und setzte mich etwas unsicher zu ihm, er nahm meine Hand und schaute mir wieder in die Augen. So passierte es das wir uns wieder küssten, diesmal passierte auch mehr. Wir landeten im Bett und schliefen miteinander, wenn Jessie das raus bekommt bin ich wirklich erledigt. Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Ich schlief neben James ein, am nächsten morgen wachte ich als erstes auf. Ich stand auf und zog mich um und ging etwas an die frische Luft, doch ich war nicht alleine. Jessie saß auf einer Bank ich wollte mich unbemerkt an ihr vorbei schleichen doch sie bemerkte mich, urplötzlich stand sie vor mir und kam schnell zum Punkt. „Ich sag dir eins lass die Finger von James oder du erlebst dein blaues WUNDER!!!!!“ Ich wollte Jessie grade antworten, da ertönte eine Stimme hinter mir. „Ich darf doch wohl noch selber entscheiden wen ich als Freundin nehme!!!! Und ich habe mich eben für... K-kyou entschieden...!“ Er nahm meine Hand und ging mit mir rein ich schaute zu Jessie und sah Verzweiflung in ihrem Gesicht, es machte ihr echt zu schaffen mich mit James zu sehen. Sie saß oft alleine da und kapselte sich immer weiter von uns ab, nach 2 Tagen waren wir wieder unterwegs und waren auf der suche nach Pokemon die wir stehlen konnten. Doch wir trafen auf ungebetene Gäste und zwar die Knirpse, Yuui lies es sich zwar nicht anmerken doch ich wusste das es ihr schwer fiel Ash wieder zu sehen. „Yuui, Kyou warum habt ihr Uniformen von Team Rocket an...?! Und wo habt ihr meinen Freund Pikachu!!!!“ Keiner sprach mit den Knirpsen, Yuui und ich holten einen Pokeball hervor und liesen Evoli und Fukano raus. Es kam zu einem erbitterten Kampf, wir verloren gegen Ash und erlitten unseren ersten Schuss in den Ofen. Als wir unsanft auf dem Boden landeten fiel mir als erstes auf das Fukano, Evoli und Mauzi nicht mehr bei uns waren, Yuui fing das weinen an so wie sie es immer tat wenn es um ihre geliebte Yuka ging. „Keine Sorge kleine Schwester wir finden sie wieder!“ Ich stand auf und klopfte mir den Staub von den Sachen ab und half Yuui auf, wir fingen mit dem Suchen an doch es war zwecklos. Mauzi und die anderen waren wie vom Erdboden verschluckt, ich hoffte innig das es ihnen gut ging. „Keine Angst Mauzi ist bei ihnen... Er wird uns wieder finden, wir wurden schon öfters von einander getrennt...“ James lächelte mir zu und legte Yuui tröstend seine Hand auf ihre Schulter, er kam auf mich zu und nahm wieder meine Hand und ging mit mir etwas spazieren. Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Wir liefen noch ein ganzes Stück bis James plötzlich stehen blieb und mir tief in die Augen schaute, er legte eine Hand an meine Wange und küsste mich zärtlich. *******************Währenddessen bei Yuui und Jessie******************** „Sag mal Yuui wie wichtig ist Kyou ihr Fukano eigentlich?!“ „Sehr wichtig sie liebt es mehr als alles andere auf der Welt Sie hat es verletzt in einer Seitenstraße gefunden... Sein damaliger Trainer hat es nach einem Kampf einfach dort zurück gelassen... W-was hast du vor...?!“ Jessie drehte sich mit einem finsteren Lächeln zu mir um, mir lief ein kalter Schauer den Rücken hinunter. Sie hatte irgendetwas mit Fukano vor aber was?! Ich kümmerte mich um das Abendessen und überlegte dabei fieberhaft was Jessie vor hatte, doch nur darüber nachzudenken brachte mich auch nicht weiter. Auf einmal erschrak ich vor mir stand plötzlich ein Botogel aus seinem Beutel holte es einen Brief und einen Pokeball, ich nahm es an mich und begann den Brief zu lesen. „Jessie? Giovanni hat uns Pikachu geschickt, darf ich es haben?“ „Von mir aus!“ Ich lies es aus dem Ball um es zu begrüßen doch als es mich sah drehte es sich weg und tat so als wäre ich nicht da, Jessie fand das alles einfach nur Lustig und brachte nur noch ein „Viel Spaß damit“ heraus. *******************Währenddessen bei Kyou und James****************** „Wir sollten langsam wieder zurück zu den anderen! Morgen werden wir Mauzi und die anderen bestimmt finden...“ Wir liefen wieder zu den anderen auf einmal hörte ich eine altbekannte Stimme aus einem Gebüsch, ich schaute nach und wurde von einem Pokemon um gerannt. „Fukano! Wo sind Mauzi und Evoli?“ Es war alleine, von den beiden anderen Fehlte jede Spur. Als wir wieder bei Jessie und Yuui waren aßen wir erst einmal zu Abend, ich spürte irgendwie das in der nächsten Zeit noch irgendetwas schlimmes passieren würde. „Wir haben jetzt ein neues Pokemon... Es ist Pikachu Giovanni hat es uns zugeschickt!“ Ich sah Yuuis traurigen Blick, sie dachte an Yuka. Sie war bis jetzt noch nie getrennt von ihr, Yuui stellte ihre Schüssel auf dem Boden und ging von unserer Gruppe etwas weg. Ich wollte ihr hinterher doch James hielt mich fest und schüttelte einfach nur mit dem Kopf, nach einer Stunde war sich immer noch nicht da. „Mach dir keine Sorgen, sie braucht einfach Zeit für sich... Ich denke auch immer an mein Fukano und vermisse...“ „Wo ist dein Fukano denn ?“ „Bei meinen Eltern... Und weiter möchte ich über das Thema auch nicht reden! Lass uns wieder zu Jessie gehen.“ Wir gingen wieder zu ihr und setzten uns ans Feuer, doch James wollte nicht aufs Kuscheln verzichten und zog mich zu sich. „Boah sucht euch ein Zimmer!!!!!!!“ Und mit diesen Satz war auch sie weg, irgendwann in der Nacht kam Yuui wieder zu uns. Jessie jedoch hatte sich mit ihrem Schlafsack weit weg von uns gelegt. Das Feuer knisterte leise vor sich hin, doch ich wusste das James der ganze Streit mit Jessie nicht spurlos an ihm vorbei ging. Er schaute oft zu ihr. „James es ist ok wenn du zu ihr gehst... Ihr seit schon so lange befreundet wäre blöd wenn die Freundschaft kaputt geht...“ „Danke Kyou...“ Er gab mir einen Kuss und ging zu Jessie, sie stand auf und ging mit ihm etwas laufen. „Jessie soll das jetzt immer so weiter gehen ?!“ „Ist mir egal mach doch mit Kyou was du willst!!!!!“ Ich konnte nicht widerstehen und folgte den beiden, als sie stehen blieben stellte ich mich hinter einen Baum um nicht gesehen zu werden und um mithören zu können. „Jessie bitte sonst haben wir uns doch auch immer gut verstanden...“ „Da waren wir auch nur noch zu dritt... Und hatte dich für mich alleine...“ Ich traute meinen Augen nicht als ich sah was zwischen ihm und ihr passierte, Jessie küsste ihn. Das war mir zu viel und ging zurück zu Yuui, Sie sah in mein Gesicht mir liefen Tränen den Wangen herunter. „Yuui wenn James fragt wo ich bin... S-sag einfach du weist es nicht!!!!“ Ich lief Gedanken verloren weit in den finsteren Wald hinein, doch nach einer Stunde hatte ich mich bereits verlaufen. Ich setzte mich zusammen gekauert unter einen Baum, Tränen liefen mir wieder über meine Wangen. >Wieso muss sich Jessie überall einmischen?< Eine weitere Stunde verging und ich schlief ein, als ich wieder aufwachte dämmerte es schon. Ich stand auf und versuchte mich an irgendetwas zu orientieren, doch es sah alles gleich aus. Mal wieder lief ich ohne eine Ahnung zu haben irgendwohin, bis ich auf zwei Bekannte Geschichter stieß. Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- „Kyou wo sind die anderen?“ „Ich war mit ihnen zusammen doch dann bin ich abgehauen und irgendwann habe ich mich verlaufen...“ „Naja so weit weg können sie ja nicht sein... Kommt lasst uns gehen! Aber sag mal warum bist du Abgehauen?“ „Naja James und Jessie haben ja Streit und er ist mit ihr laufen gegangen... Und hat mit ihr geredet... Und sie hat ihn dann...“ „Geküsst, nicht wahr?“ „Ja woher weißt du...?!“ „Zwischen Jessie und James ist schon seit ihrer Freundschaft etwas... Ich dachte es kommt nie ans Licht das Jessie mehr als nur Freundschaft für ihn empfindet aber mit diesem Kuss ist es endlich ans Licht gekommen! Aber wie es bei James ist konnte ich nie an ihm ablesen... Bis du gekommen bist, wenn er mit dir zusammen ist kann man ihm direkt ansehen wie sehr er dich liebt... Doch ob das bei euch auch immer bleibt bezweifle ich... “ „Wie meinst du das Jetzt Mauzi?!“ „Die Verbindung zwischen Jessie und James ist stark... Jessie wird immer an James Seite bleiben dafür ist ihre Freundschaft viel zu stark!“ Ich wollte es nicht wahr haben, ich versank in Gedanken. Wir liefen und liefen bis wir in weiter ferne Licht von einem Lagerfeuer sahen. Als wir dort ankamen wartete eine wütende Jessie und ein verzweifelter James, ich stand einfach nur stumm da. Yuui nahm ihr Evoli freudestrahlend in die Arme, James sah zu mir doch ich sah einfach nur zu Boden. Er kam auf mich zu und nahm meine Hand, mir wurde immer mulmiger zu mute. Das bemerkte James, ich lies seine Hand los und lief zu einem Baum und setzte mich darunter. Tränen liefen wieder über meine Wangen, doch James kam mir nach und kniete sich zu mir. Er legte mir eine Hand auf die Schulter und schaute mich verzweifelt an. „Kyou was ist denn los? Erst bist du verschwunden und wenn du wieder da bist gehst du mir aus dem weg... “ „Ich habe euch bei eurem G-gespräch belauscht und euren K-kuss gesehen...“ „E-es tut mir leid Kyou... Ich habe Jessie aber gesagt das ich dich über alles liebe! Sie hat gesagt das sie es Akzeptieren wird und sie wird auch nicht mehr so gemein zu dir sein!“ Ich schaute ihm in seine Smaragd grünen Augen, er legte mir eine Hand an die Wange. „Also hat dir der Kuss nichts bedeutet...?“ „N-nein...“ >Wieso stottert er dabei so?! Liebt er Jessie etwa doch...?< Er drehte meinen Kopf wieder langsam zur Seite so das ich ihn wieder in seine Augen schaute, er küsste mich zärtlich und nahm mich in den Arm. Wir waren ungestört, immer noch weg von den anderen, und so kam es dazu das wir wieder mit einander schliefen. Als wir mit unserem Schäferstündchen fertig waren zogen wir uns wieder an und kuschelten noch etwas miteinander, nach einer halben Stunde gingen wir jedoch wieder zu den anderen. Jessie lag schon in ihrem Schlafsack, war aber noch wach und redete mit Mauzi. Wir setzten uns zwischen Mauzi und Yuui und redeten noch lange miteinander, irgendwann gingen dann alle schlafen da wir morgen eine wichtige Mission hatten. Am nächsten morgen machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg um Entei, Suicune und Raikou zu fangen und dem Boss zu schicken. Nach erheblichen Schwierigkeiten ist es uns gelungen die drei Legendären Raubkatzen zu fangen. Es verging ein Monat und wir bekamen immer mehr wichtigere Missionen bis zu jenen Tag an dem vieles zu gleich passierte, wir erlitten den ersten Schuss in den Ofen seit langen. Jessie war richtig wütend, Mauzi überlegte was schief gegangen sein kann. „Hey Kyou Jessie hat Ähnlichkeit mit einem wütenden Krawumms!“ „Da geb ich dir recht Yuui...“ Doch das hatte sie gehört und wir mussten in die nächste Stadt um Essen zu holen, James und Mauzi blieben bei Jessie. Was mich etwas ärgerte, wir brauchten drei Stunden bis zur Stadt. Wir kauften Essen und Trinken, ich setzte mich neben Yuui auf eine Bank und schaute zu den anderen Leuten. „Was ist los mit dir? In letzter Zeit bist du immer so Blass...“ „Es ist a-alles ok mach dir k-keine Sorgen...“ „Ich kenn dich nur zu gut Schwesterherz sag mir jetzt was los ist!“ „I-ich bin seit fast einem M-monat mit meiner Periode überfällig.....“ Yuui schaute mich etwas geschockt an, sie stand auf und ging weg nach Ca 10 Minuten war sie wieder da und hatte einen kleinen Beutel in der Hand. „Komm mit wir gehen zu einer Toilette und dort wirst du es dann Schwarz auf Weiß haben!“ Und mit diesem Satz wurde ich von ihr am Arm gepackt und zu einer Toilette geschleift. Ich stürzte durch die erstbeste Tür und schob den Riegel vor, Yuui las mir die Anleitung vor. Mit den Zähnen ziehe und zerre ich an dem widerspenstigen Alu. Der Plastikstab landet in meinem Schoß. Gerade noch konnte ich die Beine zusammenpressen, bevor er ein Stock tiefer fällt. Normalerweise würde es mich einige Überwindung kosten, auf so was draufzupullern, aber in der Not denke ich darüber nicht nach. Wasser Marsch! Erst als mir etwas Warmes, Feuchtes über die Finger rinnt, wird mir voll bewusst, was ich tue. Wenigstens konnte ich sicher sein, das ich das Stäbchen getroffen habe. Ich machte meine Finger und die Plastikteile mit Klopapier trocken und ging raus zu Yuui. Selten war Hände waschen so unerlässlich wie jetzt. Fünf lange Minuten mussten wir auf das Ergebnis warten. „NEEEIIIN!“ Bin ich das? Klingt wie ein Tier auf dem Schlachthof. Ich erschrecke vor meinem eigenen Schrei, er kam aus tiefster Seele. Der zweite rosa Streifen... Er ist da, unübersehbar, und er brennt sich in meine Pupille wie ein Feuerzeichen. Trotzdem kann ich es nicht glauben. Yuui redete auf mich ein doch ich hörte ihr nicht einmal zu. >Hier muss ein Irrtum vorliegen! Der Test ist falsch! Kaputt! Der Hersteller hat sich einen bösen Scherz mit mir erlaubt. Gleich verschwindet der zweite Streifen und es springt ein Clown aus der Schachtel und ruft: „April, April!“< Stattdessen fängt der Albtraum erst an. Unbewusst hämmere ich mit der Faust gegen die Wand. Noch mal und noch mal. Den Schmerz fühlte ich nicht. Dieser Arm gehörte nicht zu mir, genauso wenig wie der Bauch, in dem angeblich ein Baby... Ein Kind, in mir drin? Ich war doch selbst noch eines, ein bisschen jedenfalls. „Kyou?“ >Oh nein, es kann schon meinen Namen rufen?< Ich presste die Lippen zusammen. Vielleicht geht es dann weg und sucht sich jemand anderen aus? Ich sah Yuui an, sie merkte das es mir sehr schlecht ging. „Wir sollten vielleicht erst noch mal zu einem Arzt gehen manchmal können so Tests auch falsche Sachen anzeigen...“ Als wir den Raum von der Arztpraxis betraten und vor der Theke standen, sah uns die Sprechstundenhilfe nur fragend an. „Haben sie einen Termin?“ „Äh, n-nein...“ stammelte ich „Das ist ein Notfall!“ Übertönte mich Yuui. „Soso“, meinte die Frau skeptisch, „waren sie in diesem Quartal schon bei uns?“ Diesmal überließ ich Yuui gleich die Antwort. „Wir sind zum ersten Mal hier, aber das ist doch ein Frauenarzt, oder?“ „Leider kann DR. Lerche keine neuen Patienten aufnehmen, ich fürchte, ich muss sie an einen Kollegen...“ „Das kommt überhaupt nicht infrage! Schauen sie sich meine Schwester an – sie kippt gleich aus den Latschen. Wir müssen zu ihrem Doktor und zwar pronto!“ Die arrogante Art der Frau prallte an Yuui ab wie an einer Gummiwand und donnerte mit doppelter Wucht zurück. Der Sprechstundenhilfe blieb für einen Moment der Mund offen stehen, aber sie fasste sich zügig wieder. „ Darf ich fragen, worum es geht?“ „Sind sie der Arzt?“ Fragte Yuui. „Nein, natürlich nicht...“ „Es gibt Dinge“, Yuui lehnte sich über die Theke, „die will man lieber mit dem Arzt höchstpersöhnlich klären, das verstehen sie doch, oder?“ Beinahe vergesse ich, dass es bei diesem Schauspiel um mich geht. Yuui ist in Höchstform, eine echte Naturgewalt – und wer das nicht gewohnt ist, geht leicht baden. „Könnte ich dann bitte ihre Karte haben?“ seufzte die Frau ergeben. Yuui schaute zu mir rüber, ich zuckte mit den Schultern und schüttelte den Kopf. Die Sprechstundenhilfe witterte jetzt ihre Chance. „Also ohne Karte kann ich nichts für sie tun!“ „Wie, und das war´s“, zeterte Yuui. „Auf ihrem stinketeuren Praxisteppich könnte jemand verbluten und sie würden ihm nur helfen, wenn er seine Karte dabei hat?“ „Na, na, junge Frau, jetzt stellen sie uns Ärzte schlimmer hin, als wir sind!“ Aus der Tür rechts neben uns ist ein Mann getreten und betrachtete amüsiert Yuuis Wutausbruch. „Wer von Ihnen beiden ist denn verletzt?“ Yuui deutete auf mich. Und schon schob mich Dr. Lerche in sein Sprechzimmer und schloss die Tür. Dr. Lerche deutete auf einen Stuhl. „Setzten sie sich. Wo haben sie sich verletzt?“ „Nicht verletzt. Viel schlimmer, ich glaube, ich bin Schwanger!“ Er lächelte mich an. „Die meisten Frauen, die zu mir kommen, würden das als gute Nachricht bezeichnen. Darf ich fragen, wie alt sie sind?“ „Sechzehn...“ „Wie viele Stunden ist denn der Geschlechtsverkehr her, bei dem es passiert sein könnte? Weniger als 72, also drei Tage?“ Fragte er. „Hä? Wieso Tage? Drei, vier Wochen, schätze ich...“ Ich war verwirrt über diese Frage. „Entschuldigen sie vielmals“, meinte er, „Ich hatte automatisch angenommen, sie wären wegen der Pille danach bei mir, weil ihre Begleiterin es so dramatisch gemacht hat. Aber dann haben sie wahrscheinlich einen Test gemacht und wir müssen als Erstes herausfinden, ob sich dieses Ergebnis bestätigt. “ „Genau...“, Sagte ich kleinlaut. Dann zapfte er mir etwas Blut ab und schickte es Postwendend in sein Labor. Ich bin bereit, erst sein Testergebnis abzuwarten und dann weiterzuüberlegen. Einen Schritt nach dem anderen, das ist gut. Und er hört mir in aller ruhe zu, obwohl ich in meiner Panik alles durcheinander würfle. „Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass das für sie eine schwere Situation ist. Gleich werden wir mehr wissen.“ Die Sprechstundenhilfe bringt ein Papier herein, Dr. Lerche brütete kurz darüber, dann zieht er seinen Stuhl neben meinen. „Leider...“ „Oh nein! Bitte, bitte nicht!“ schreie ich. In der letzten halben Stunde habe ich mich an die Hoffnung geklammert, der gekaufte Test könnte falsch gewesen sein. Ungenau, kaputt oder – egal, Hauptsache falsch! Meine Hände krallten sich wie von selbst in den Oberarm des Arztes, ich kann meine Tränen nicht aufhalten. Dr. Lerche gab mir ein Taschentuch und tätschelte meine Schulter. „ich weiß, das sie sich ein anderes Ergebnis gewünscht hätten. Aber glauben sie mir, auch wenn Ihnen das so vorkommt, das ist kein Weltuntergang.“ „Können sie es wegzaubern?“ Flüsterte ich. Bedauernd schüttelte er den Kopf. „Nein, das ist Ihnen aber sicher klar. Und über einen Schwangerschaftsabbruch, Adoption oder überhaupt darüber, ob sie das Kind bekommen wollen, sollten sie sich am besten nicht sofort entscheiden. Sie sind jetzt in der sechsten Schwangerschaftswoche und sie hätten damit für einen möglichen Abbruch noch knappe acht Wochen zeit. Informieren sie sich ausführlich über jede Möglichkeit, sprechen sie in ruhe mit ihrer Familie, mit ihrem Partner und finden sie in Ruhe heraus, welche Lösung für sie die richtige ist! “ Dr. Lerche steht auf, geht zu seinem Schreibtisch und reicht mir eine Broschüre. Nach einer kurzen Verabschiedung schleiche ich wie ein geprügeltes Fukano zurück zu Yuui ins Wartezimmer. Sie springt sofort auf, nimmt meine Hand und stellt keine Fragen. Überflüssig bei den ständig sprudelnden Tränen. „Wir proben den Ernstfall!“ ruft Yuui. Seit zwei Stunden hocken wir nun schon auf einer Bank und brüten darüber, was ich tun könnte. Uns viel aber nichts ein und so machten wir uns langsam wieder auf den weg zu den anderen. Nach 2 Stunden war es bereits Stock dunkel, Jessie war mal wieder schlecht gelaunt da wir so spät dran waren. „Wir wollten euch etwas sagen...“ „Na dann schießt mal los.“ sagte James. „Also“, Yuui holte tief Luft. „Wie bringt man seinen Team Mitgliedern am besten bei, dass man Schwanger ist? “ Wumms, mit der Tür ins Haus ohne Anzuklopfen! Ich schiele abwechselnd zu Yuui und den anderen, denen von einer Sekunde zur anderen sämtliche Farbe aus den Gestichtern gewichen ist. James erholte sich am schnellsten. „Das werden wir sicher nicht in der Anwesenheit von den anderen besprechen!“ Mit diesen Satz unterbrach Jessie Yuui und James, und kam auf mich zu und musterte mich von Kopf bis Fuß. Ich legte meine Jacke ab und setzte mich hin. James ging mit Mauzi Feuerholz sammeln. Yuui holte etwas Wasser von einer Quelle ganz in der Nähe, jetzt war ich mit Jessie alleine. Unsere Blicke streiften beinahe gleichzeitig die ausgebeulte Jackentasche. Allzu deutlich zeichnen sich die Umrisse der Pappschachtel ab. „Sind das Zigaretten? Weist du wie ungesund die sind und du bist erst sechzehn!!!! Gibst du sie mir Freiwillig oder muss ich sie holen?!“ Blitzschnell gehe ich meine Möglichkeiten durch: 1. Leugne ich die Kippen, provoziere ich eine Kontrolle, die ich nicht überlebe, weil das, was Jessie entdeckt, schlimmer ist als das, was sie vermutet. 2. Gestehe ich, grapscht sie ebenfalls in meine Tasche, um mir die vermeintlichen Kippen wegzunehmen. 3. Alles offen lassen und vom eigentlichen Beweismittel ablenken. Keine sehr vielversprechenden Möglichkeiten. Ich würde sie auslachen, wenn ich nichts zu verbergen hätte, aber so packt mich die Angst. Sie streckt die Hand nach meiner Jacke aus, ich hechte nach vorne. „Lass die Finger von meinen Sachen!!!“ Ein Ausruf der Verzweiflung. Jessies Neugierde stieg ins Unermessliche, aber ich darf es nicht zulassen, ich kann es nicht... Wie eine Footballspielerin drücke ich mich an ihr vorbei, erwische einen Ärmel und zerre die Jacke zu mir. Jessie schnappt nach Luft und ins leere. Plopp! Der Triumphschrei blieb mir im Hals stecken. Denn auf dem Boden, genau zwischen uns, fällt etwas aus meiner Tasche. Die Schachtel. Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Wir verharren beide mitten in der Bewegung. „Kacke!“, rutscht es mir heraus. Jessie fixiert den Gegenstand vor sich. „Das ist keine Zigarettenschachtel.“, bemerkt Jessie. Mit dem Fuß versuche ich, danach zu angeln und sie Jessies strenger Musterung zu entziehen. Zu spät, das ist selbst mir klar. Jessie müsste blind sein, hätte sie das Wort „Schwangerschaftstest“ nicht gelesen, das groß und breit in vier Sprachen auf die Packung gedruckt wurde. Also nickte ich kleinlaut. „Positiv oder negativ?“, fragte Jessie erstaunlich gefasst. Das kann nur die Ruhe vor dem Sturm sein, aber ich habe keine Wahl mehr, mit gesenktem Kopf gestehe ich: „Positiv...“ Eine gefühlte Ewigkeit sagte Jessie nichts, keinen Ton, und das will was heißen. Ich habe allerdings keine Ahnung was, denn meistens redet sie wie ein Wasserfall auf mich ein, wenn ich etwas verbockt habe. „Hättest du es es uns noch gesagt? Freiwillig, nicht zufällig wie jetzt?“ „Ja, ich wollte nur zuerst mit James... Verstehst du?“ Jessie nickte und setzte sich auf den Boden. Ich bin überwältigt und erleichtert. Das habe ich nicht erwartet, ausgerechnet Jessie spart sich jeden Vorwurf! „Was soll ich jetzt machen, Jessie?“ „Als Erstes würde ich essen vorschlagen, du musst schließlich jemanden mitversorgen! Und jetzt sollten wir erst mal das Thema wechseln James und Mauzi sind wieder da!“ Yuui machte das Abendessen zurecht, nach dem essen legte ich mich hin. Ich schlief ein, sobald mein Kopf das Kissen berührte. Tausend Fragen sind ungeklärt. An meiner Situation hat sich nichts geändert, außer das Jessie es weiß. Hauptsächlich fühle ich mich erschöpft wie nach einem Marathonlauf. Nicht das ich je einen Marathon gelaufen wäre, aber so muss es sein, wenn kein Muskel mehr bereit ist, seinen Job zu erfüllen, wenn jede winzige Zelle des Körpers fordert: schlafen, schlafen, schlafen! So früh bin ich seit Jahren nicht mehr ins Bett gegangen, trotzdem wache ich auf und bin total erschlagen. Als ob ich mich erst vor einer Minute hingelegt hätte. Ich kann unmöglich aufstehen, beim besten Willen nicht! Im Dämmerschlaf bekomme ich nur halb mit, dass Jessie plötzlich neben meinem Schlafsack steht, mit einer Tasse in der Hand. „Zeit zum Aufstehen!“ „Kann nicht...“, knurre ich. „Du kannst! Hoch mit dir!“, flötete Jessie. „Ich bin todmüde... und schwanger!“ flüsterte ich. „Eben, du wirst dadurch noch genug Arbeit versäumen!“ „Ich soll weiter Arbeiten?!“ staunte ich. „Wie willst du ohne Geld dein Kind dann mal ernähren?“, hält mir Jessie entgegen. „Keine Ahnung. Ich habe mich noch nicht schlau gemacht, aber es gibt doch sicher Unterstützung für Fälle wie meinen, oder?“ Jessie verdrehte etwas genervt die Augen und stellte mir die Tasse hin und ging wieder zu den anderen. Verwundert reibe ich mir den Schlaf aus den Augen. Ich nahm die Tasse und verzog das Gesicht, und ging auch zu den anderen. „Vielen Dank, für den Tee Jessie aber ohne Kaffee geht bei mir heute gar nichts.“, erkläre ich. Jessie machte einen Schritt auf mich zu. „Auf keinen Fall! Kaffee ist Gift für das Baby! Dasselbe gilt für Alkohol, Cola, chininhaltige Getränke, rohes Fleisch und rohe Eier, Nelken oder zu scharf Gewürztes!“ „Super, gibt es überhaupt noch was, das ich essen oder trinken darf?“, maulte ich. James und Mauzi sahen uns nur fragend an weil, sie nicht wussten worüber wir sprachen. „Stell dich nicht so an, Kyou. Hier ist dein Tee! Und wann willst du James davon berichten?“ „Ich weiß es noch nicht... Vielleicht heute Abend oder Morgen...“ „Natürlich oder am besten gar nicht! Du wirst dich bei der Arbeit etwas zurück halten und kleinere Aufgaben erledigen, verstanden?!“ Ich nickte und nippte an der Tasse und – spucke den Schluck in hohem Bogen aus. „Was zum Geier ist das? Spülwasser?!“ „Fencheltee, der ist Gesund!“ „Ich trinke lieber Wasser! Und ich habe noch gar nicht in Ruhe über alles nachgedacht...“, werfe ich ein. „Zum Nachdenken ist es ein bisschen zu spät, Kyou, jetzt musst du dich der Tatsache stellen, das du für zwei zu sorgen hast.“ „Na ja, es gibt doch auch noch andere Lösungen, oder?“, murmelte ich leise, weil ich das Gefühl hatte, dass Jessie mich regelrecht überrollt. Jessies Miene wird frostig. „Solltest du eine Abtreibung meinen, davon will ich gar nichts hören! Die Freundin meines besten Freundes wird sich ihrer Verantwortung nicht entziehen, verstanden?!“ „Aber...“, sagte ich schwach. „Kein Aber, ich lasse nicht zu, dass du einen Fehler machst, den du dein Leben lang bereuen wirst!“ „Schon gut.“, mein Widerstand ist erst mal gebrochen. „Und morgen Mittag hast du noch mal einen Termin zur Ultraschalluntersuchung!“ Ich nahm noch einen Schluck von dem scheußlichen Gebräu. Und noch einen, damit Jessie beruhigt ist. Nach dem Frühstück teilte Jessie die Aufgaben ein, ich durfte bei unserem Schlafplatz bleiben und das Essen für den Abend zubereiten. Mir war total langweilig und so beschloss ich etwas laufen zu gehen, ich sah etliche Pokemon, die über den Waldboden und an mir vorbei huschten. Ich lies Fukano raus, irgendwann kamen wir an einem See mitten im Wald an. Es war ein wunderschöner Ort, Ich setzte mich an einem Baum. Fukano spielte in der zwischen Zeit mit einem Blubella und einem Azurill, ich schaute ihnen zu. Es vergingen ein paar Stunden und wir machten uns wieder auf den Rückweg. Ich hatte Glück und die anderen waren noch nicht wieder zurück. Nach gefühlten zwei Stunden waren endlich die anderen wieder da, ihre Mission war anstrengend und kräftezehrend. Als sie mit dem Abendessen fertig waren schliefen sie sofort. Am nächsten morgen machte ich mich nach dem Frühstück auf dem weg zu Dr. Lerche, zur Ultraschalluntersuchung. Als ich dort ankam, musste ich ein paar Minuten im Wartezimmer warten bis ich endlich dran kam. Ich legte mich auf die Liege, schob mein T-Shirt nach oben und die Hose etwas nach unten. Dr. Lerche kleisterte einen Plastikstab mit durchsichtigem Gel ein, der mich an eine Computer-Maus erinnerte. Sein Kabel ist ebenfalls mit einem Bildschirm und einer Tastatur verbunden und mit der eingecremten Sonde fährt der Doc auf meinem Bauch entlang, als wäre es das Mousepad. Fühlt sich kalt und schleimig an, tut aber überhaupt nicht weh, plötzlich wird der Bildschirm lebendig. Zuerst tanzen undefinierbare schwarze und graue Schlieren darüber, dann hält mein Arzt die Sonde ruhig, dreht den Bildschirm zu mir, damit ich mit hineinschauen kann. „Das ist dein Uterus.“ Ich betrachte das birnenförmige Etwas. „Wow, das Baby ist ganz schön groß!“ Dr. Lerche lacht. „Das ist deine Gebärmutter. Auch sie wird sich im Laufe deiner Schwangerschaft noch dehnen.“ „Aha“, sagte ich nur matt. Sein Finger tippt ungefähr in die Mitte der Birne. „Das ist der Embryo, dein Baby.“ Zuerst sehe ich nur einen Fleck, den ich für einen Schatten gehalten habe. Er ist nicht so rund wie die Perle, die ich erwartet habe, sondern hat die Form und die Größe einer Kidneybohne. Mit Dr. Lerches Hilfe kann ich nur erahnen, wo der Kopf ist. „Der ist ja riesig!“ rief ich, „Mein Kind bekommt einen Wasserkopf!“ „Nein“, lacht er, „das ist völlig normal. Selbst ein Neugeborenes wird in der Relation einen doppelt so großen Kopf haben wie ein Erwachsener, aber der Körper wächst dem hinterher, keine Sorge!“ Fasziniert starre ich auf das Böhnchen, das in meinem Bauch wohnt. „Ich glaube, da bewegt sich was.“, flüstere ich, weil ich es nicht erschrecken will. „Das ist gut“, sagt der Doktor und lächelt wieder. „Das Herz soll nämlich schlagen.“ „D-das ist sein Herz?“ „Ganz genau!“ Ich könnte ewig zugucken. Das ist besser als Kino oder sonst irgendwas, das ich bisher gesehen habe. Leider hat mein Arzt noch andere Patienten. „Ich gebe dir einen Ausdruck mit.“, verspricht er. Wie einen Schatz stecke ich das Foto in meinen Terminkalender, schon auf dem Heimweg kann ich es mir nicht verkneifen, ständig einen Blick zu werfen. Auf der Momentaufnahme bewegt sich zwar nichts, aber das ergänzt meine Erinnerung problemlos, alles andere wirkt neben diesem Bild plötzlich total unwichtig. Aber eine andere wichtige Sache steht mir unmittelbar bevor und dagegen hilft kein komatöser Schlaf und keine sonstige Ausrede: das Gespräch mit James! Insgeheim habe ich gehofft, Jessie hätte ihm bereits genug angedeutet und mein Geständnis wäre reine Formsache. Pustekuchen! Außerdem hält sie es für meine Aufgabe, ihn aufzuklären. Ich habe ziemlichen Bammel davor, mit ihm zu reden. Vielleicht auch, weil ich seine Reaktion noch weniger einschätzen kann als die von Jessie. Aber das hilft mir alles nichts. Kaum ist James da, schiebt mich Jessie zu ihm und den anderen. Er blickt mich fragend an. Wir küssten uns, und ich bekomme weiche Knie. Jessies Blick verrät mir, was sie denkt: Mit so einem Kuss hat die Misere angefangen! Am liebsten würde ich ihr entgegen schleudern, dass man vom Küssen nicht schwanger wird, und ich bereits schwanger bin, und schwangerer als schwanger kann man nicht werden. Ich nahm seine Hand und ging mit ihm etwas spazieren, wir liefen einen Waldweg entlang bis wir uns schließlich unter einem Baum setzten. James rückte ein Stück an mich ran und breitet den Arm aus, ich kuschle mich hinein. „James ich muss dir was sagen...“ „Na dann leg los Schatz!“ „Es ist etwas passiert...“, sagte ich und legte die erste Pause ein. „Das merke ich schon die ganze Zeit!“ „Wollen wir nicht erst was essen? Ich hab total Hunger und du sicher auch.“ „Kyou! Sag was los ist!“ „Schon gut, schon gut, ich erzähl´s ja. Kurz und schmerzlos... ähm, also... Ich bin schwanger...!“ Schweigen. Sein Arm wird schwer wie Beton auf meiner Schulter. Ich sehe zu ihm hoch. „Wie... konnte das... wir haben doch immer... ich versteh das nicht!“, presste er tonlos hervor. „Vielleicht ist das Kondom gerissen...“ James schließt die Augen und schüttelt kaum merklich den Kopf. „Ist das sicher?“ Ich nestle in meiner Hosentasche herum und zupfe das Bild hervor. „Das hat heute der Arzt gemacht.“ James nimmt den Arm von mir und greift mit beiden Händen nach dem Bild. „Ich sehe da nichts.“ „Doch, hier, genau in der Mitte!“ Eifrig deutete ich auf die Bohne. Obwohl – für mich sieht es nicht mehr nur wie eine Bohne aus. Deutlich erkenne ich den Kopf und die Andeutung von Ärmchen und... „Sieht aus wie ein Fleck.“, er kratzt mit dem Fingernagel über die Stelle. „Spinnst du? Mach es nicht kaputt, ich habe nur den einen Ausdruck!“ „Das hört sich beinahe so an, als würdest du dich freuen!“, staunt James. „Freuen wäre zu viel gesagt, aber stell dir vor, ich habe sein Herz schlagen sehen und...“ Ich stocke mitten im Satz, weil ich mitbekomme, dass James von mir wegrückt und mich anstiert wie ein Gespenst. „Du willst es also?“ „Wie? Was denn sonst?“ „Keine Ahnung, aber wenn du das Kind haben willst, müssen wir uns über Alternativen nicht mehr den Kopf zerbrechen, oder?“ Ich schaute James einfach nur geschockt an und stand auf, auch er stand nun und schüttelte nur mit dem Kopf. „A-alternativen? Was meinst du damit? Willst du unser Kind etwa abtreiben lassen?“ „Nein, aber...“ „Was heißt hier ABER! Entweder oder! Entscheide dich!“ „Das muss ich ja scheinbar gar nicht mehr“, meinte James. „Natürlich musst du. Das ist schließlich auch dein Kind, schon vergessen?!“ „Ich nicht, aber du! Du hast schon alles entschieden, wie es aussieht! Meine Meinung zählt nicht mehr!“ „Nicht, wenn das dein einziger Vorschlag ist, um dich vor der Verantwortung zu drücken!“, schreie ich. „Drehst du jetzt völlig durch?! Ich habe nie gesagt, dass ich mich vor der Verantwortung drücken will!“ „Natürlich hast du das! Warum hast du sonst die Abtreibung ins Spiel gebracht?“ „Ich habe Abtreibung überhaupt nicht erwähnt! Kyou, hör doch zu! Und jetzt ist diese Unterhaltung für mich beendet!“ Tränen schießen mir in die Augen. Das habe ich mir anders vorgestellt, ganz anders. James drehte sich um und ging wieder zu den anderen, ich blieb an Ort und Stelle stehen. Am liebsten hätte ich James aufgehalten doch ich habe auch meinen Stolz, deshalb will ich ihn nicht anbetteln oder vor ihm losheulen. Kaum ist James weg kühlt meine Wut ab und ich breche in Tränen aus, ich merkte das der Wind immer stärker wurde. Doch das war mir egal ich lief los, zu James und den anderen wollte ich jetzt nicht. Ich lief und lief, mittlerweile wütete ein heftiger Sturm. Ich war total außer Atem und machte deshalb eine Pause, doch auf einmal merkte ich einen dumpfen Schlag auf meinem hinter Kopf. Mir wurde schwarz vor Augen und ich fiel in Ohnmacht, als ich wieder wach wurde war ich in einem fremden Wohnzimmer. Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- *********************Ab hier erzählt Yuui die Geschichte weiter************************* James kam ohne Kyou zurück, es musste irgendwas passiert sein. Aber was nur? „James, wo ist Kyou?! Draußen wütet ein Sturm!“ James drehte sich um und schaute sich nach Kyou um, doch sie war nicht da. „James wie war eurer Gespräch? Hat sie dir denn die eine gewisse Sache erzählt...?“ „Du wusstest davon?! Warum hast du mir nichts davon erzählt?! Ich dachte wir wären Freunde!!!!“, James lies die Schultern hängen und schlurft langsam durch die kleine Höhle. „Es ist ihre Aufgabe dir das zu erzählen sie ist schließlich deine Freundin! Wir werden sie Morgen suchen gehen, bei dem Wetter wird sie sich einen Unterschlupf gesucht haben und jetzt sollten wir etwas essen und dann schlafen gehen!“, Jessie behielt wie immer einen ruhigen Kopf. Ich versank in Gedanken, Mauzi schaute mich traurig an. Ich setzte mich an den Höhleneingang, in mir breitete sich eine gähnende Leere aus, ich konnte nichts mehr denken, nichts mehr fühlen, nur da sitzen und in die Nacht glotzen. Ich fing an zu frösteln und merkte es kaum, plötzlich wurde mir von hinten etwas warmes über den Rücken gelegt. Mauzi stand hinter mir und hielt mir eine Tasse mit warmen Tee unter die Nase, er setzte sich neben mich. „Mach dir keine Sorgen wir werden uns morgen gleich nach dem Frühstück auf die Suche nach Kyou machen...“ Ich nickte und nahm einen großen Schluck von meinem Tee, Kyous Fukano lag auf ihrem Schlafsack und winselte. Als ich meinen Tee leer getrunken hatte ging ich zu meinem Schlafsack jeglicher Appetit war mir schlagartig vergangen, ich dachte immer nur an meine große Schwester Kyou. Diese Nacht quälten mich fürchterliche Albträume, so schlecht hatte ich lange nicht mehr geschlafen. Nach dem ich eine halbe Scheibe Brot herunter gewürgt hatte gingen wir direkt los um Kyou zu suchen, Fukano nahm Kyous Fährte auf und so dauerte es nicht lange bis wir sie endlich fanden. Wir kamen an eine kleine Hütte an, ein älterer Man hackte draußen Holz. „Verzeihen sie bitte die Störung aber wir sind auf der Suche nach meiner Schwester Kyou. Hier ich habe sogar ein Foto von ihr.“ „Na so was... Ihr seit also Freunde von ihr? Na dann kommt mal mit rein in die Hütte.“ Als wir drinnen ankamen saß Kyou am Küchentisch und trank Tee, ich ging vorsichtig zu ihr hin. „Hallo Kyou ich habe mir schon Sorgen um dich gemacht. Zum Glück geht es dir gut!“ Ich nahm sie in den Arm doch irgendwas war anders. „Entschuldige bitte aber wer bist du? Und wer sind die anderen?“, Ich sah sie nur erschrocken an und warf James dann einen finsteren Blick zu. Es war alles seine Schuld und das wusste er auch. „Kyou du bist meine Schwester und das sind dein Fukano, Mauzi, Jessie und James der Vater von deinem Kind...“, sie schaute mich verwundert und etwas ungläubig an. Ich ging raus, ich musste einfach an die frische Luft. Mir wurde es einfach alles zu viel, doch Kyou kam mir unerwarteter weise hinterher. Sie stand vor mir und schaute mich traurig an, keiner sprach auch nur ein Wort. Bis schließlich ihr Fukano zu uns kam und sie sich wahrscheinlich an etwas erinnerte, sie kniete sich vor Fukano und streichelte es über seinen Kopf. „Fukano es tut mir Leid das ich dich alleine gelassen und dich vergessen habe...“, ich legte meine Hand auf ihren Kopf so wie sie es bei mir damals immer machte als wir noch klein waren und ich traurig war. Sie stand auf und schaute mich an und legte ihre Stirn in Falten. „Yuui... ich... k-kann mich wieder an dich erinnern...“, ich nahm sie in den Arm und freute mich darüber. Wir blieben eine ganze Woche bei Kyou und dem älterem Ehepaar, doch die Erinnerungen an James wollten einfach nicht wieder kommen. Ich fand es auch irgendwie besser wenn sie sich überhaupt nicht mehr an ihn erinnerte, nach der Woche verabschiedeten wir uns von den dreien. Kyou wollte bei dem älteren Ehepaar bleiben und so machten wir uns wieder auf dem weg, ich musste Kyou versprechen mir ein Taubsi oder ein anderes Flug-Pokemon zu fangen damit wir uns Briefe zu schicken konnten. Gesagt getan, Taubsi wurde gefangen und so schrieben wir uns Briefe. Die Zeit verging wie im Fluge, Kyou schickte mir zu jedem Brief ein aktuelles Ultraschallbild mit. Ich zeigte es James jedes mal doch er blieb kalt und wendete sich jedes mal mit verleierten Augen ab. Doch schon bald kam der Tag an dem Kyou ins Krankenhaus eingeliefert werden musste und wir uns alle sofort auf dem weg zu ihr machten. Sie musste wegen zu hohem Blutdruck ins Krankenhaus. Als wir im Krankenhaus ankamen mussten wir im Flur warten, doch James schlich sich heimlich in Kyous Zimmer. ***********************Währenddessen bei Kyou und James.************************* Richtig fest einschlafen kann ich nicht, sondern dämmere im wohligen Halbschlaf vor mich hin, als sich Tür langsam öffnete. Ich vermutete eine Krankenschwester, die das Abendessen bringt, und richtete mich auf. Plötzlich stand James vor mir, ich blinzle ungläubig. Das muss Einbildung sein! „Hi, Kyou...“ „H-hallo...“ „Freust du dich denn gar nicht, mich zu sehen? “, fragte James unsicher. Ich horchte in mich hinein. Obwohl ich mich nicht an ihn erinnern kann, freute ich mich sogar sehr. Gleichzeitig wusste ich nicht, was das zu bedeuten hat, deshalb blieb ich lieber zurückhaltend. „Ist lange her das letzte Mal...“, James trat näher und deutete auf den Stuhl neben meinem Bett. „Darf ich?“ Ich nickte. „Ich weiß, ich hätte dich bei diesen Sturm nicht alleine lassen sollen! Es tut mir so unendlich Leid das ich nicht für dich da war...“ „Hauptsache du bist jetzt da!“, sagte ich großzügig. James nimmt meine rechte Hand in seine und drückt sie an seine Wange, in mir kommen verschwommene Bilder hoch, wie James mich in seine Arme nimmt, mich küsst und mir zulächelt. Aber auch die Bilder von unserem Streit tauchten auf, ich schaute James mit traurigem Blick an. „Kyou ist alles in Ordnung?“ „J-ja... mir kamen nur grade ein paar Erinnerungen von uns hoch.“ James küsste meine Hand, „Kyou bekomme ich denn jetzt noch eine Chance?“ Ich sehe ihn an und entdecke meine eigene Unsicherheit in seinem Gesicht. Was wenn es für James genauso schwer war wie für mich, mit der neuen Situation klar zukommen? Wenn er genauso wenig wusste, was falsch und richtig ist? Unwillkürlich streichle ich über meinen Bauch, ich hatte Hilfe. Das Böhnchen hat mich ständig daran erinnert, dass ich Entscheidungen treffen muss. Ich hatte nicht die Möglichkeit , den Kopf in den Sand zu stecken und die Dinge zu vertagen. Was ich ansonsten ganz sicher getan hätte. So ehrlich muss ich sein, wenn ich daran denke, wie lange ich den Test hinausgezögert habe. Es wäre nicht fair, James vorzuwerfen, dass er Zeit gebraucht hat, auch wenn es schön gewesen wäre, die ganze Schwangerschaft mit ihm gemeinsam durchzustehen. Er ist jetzt da, kurz bevor es hoch hergeht. Ich weiß wenigstens, dass er es richtig ernst meint, und das wollte ich doch immer. „Ja“, sagte ich, „wir haben noch eine Chance verdient!“ James stand auf und ich schlinge meine Arme um ihn. Es fühlte sich gut an, wie nur James sich anfühlte. Wir blieben so, bis die Schwester tatsächlich das Essenstablett brachte. Nach dem Essen fragte James: „Darf ich unser Baby streicheln?“ Er ist der Einzige der nicht Bauch sagt, das ist toll, und er ist der Einzige, von dem es wunderschön ist, berührt zu werden. „Hast du denn jetzt schon einen Namen ausgesucht?“, fragt er meinen Bauch. „Bis jetzt nur Böhnchen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)