Zwei mit gleichem Schlag von Kurama_Kitsune (Lang lebe die Bromantik!) ================================================================================ Kapitel 10: 08 - Alles Schlechte kommt von oben 03 -------------------------------------------------- Langsam rutschte Peter an den Rand des Daches und sah mit zusammengekniffenen Augen nach unten. So konnte er aber dummerweise so gut wie gar nichts erkennen. Sicher, da unten bewegten sich die Anderen, doch er konnte nicht auseinanderhalten, wer wer war. Bis auf White Tiger, die als Einzige ganz in weiß war. Es gab noch ein paar Explosionen, aber ob die von Novas oder Iron Mans Schüssen stammten, konnte Peter ebenfalls nicht mehr sagen. Doch dann hörte er vier separate Schüsse und nach jedem schien eine der Personen unten umzufallen. Ganz erschrocken fuhr Peter hoch. Hatte Deadpool gerade seine Freunde abgeschossen?! Und er kam nicht von diesem verdammten Dach runter, wenn er sich nicht den Hals brechen wollte. Aber er sah, dass es unten jetzt ruhiger wurde, keiner kämpfte mehr, soweit er das beurteilen konnte. Stattdessen dauerte es keine zwei Minuten und es trafen immer mehr dunkle Fahrzeuge ein. Peter war sich sicher, die gehörten zu S.H.I.E.L.D. Plötzlich tauchte Deadpool direkt vor ihm auf und Peter fiel vor Schreck fast nach hinten um. Deadpool musste an dem Seil wieder nach oben geklettert sein, während er selbst konzentriert versucht hatte, unten etwas zu erkennen. „Whoops, sorry. Wollte dir nur ein kleines Update geben.“ Mit einem Satz war Deadpool wieder auf dem Dach. „Und dich dann hier runter holen. Außer du ziehst ein S.H.I.E.L.D. Lufttaxi vor. Obwohl... die dich wahrscheinlich bestimmt noch anschauen wollen. Du weißt schon. Nicht, dass du am Ende einen Rückfall kriegst.“ Peter sah ihn erst nur an, dann fiel ihm nur eine Frage ein: „Hast du gerade... auf meine Freunde geschossen?!“ „Aber nur, weil ich musste und nichts anderes hatte! Außerdem hätte ich die doch unmöglich alle füttern können! Und überhaupt waren das nur die harmlosen, kleinen Kugeln, alle versetzt mit einem kleinen Zusatz von dem Spezialgebräu. Keine Angst, die haben deine S.H.I.E.L.D. Ärzte in null Komma nichts wieder aus denen raus geholt. Ich weiß doch, wie kompetent die sind. Hauptsache, eure kleine Seuche hat sich in Rauch aufgelöst. Und Stark und Rogers müssen sich nicht mehr schämen, weil eine handvoll Halbstarker sie fertiggemacht hat“, erklärte Deadpool, dann kontrollierte er etwas in einer seiner Gürteltaschen. „Doch gut, dass ich die Splitter nicht verbrannt oder verkauft habe. Lass dir das eine Lektion von einem Waffenmessie sein: Alles schön sammeln und aufheben, das Schaden verursachen kann. Du weißt nie, wann du`s mal brauchen kannst.“ Peter sagte dazu erst mal nichts. Sein Kopf versuchte, das Ganze noch immer zu verarbeiten. Fragend legte Deadpool den Kopf schief. „Was denn? Kein Kommentar? Vorwurf? Anschreien? Alles okay, Parker?“ Peter sah einfach nur zu ihm auf, dann streckte er zögerlich die Hand nach oben zu Deadpool hin aus. „Bring mich... einfach nach unten zu den Anderen...“ Jetzt war es an Deadpool, ihn und seine ausgestreckte Hand einfach nur stumm anzustarren. Da musste Peter sogar leicht grinsen. „Ach was? Ich mache den Söldner mit der großen Klappe sprachlos? Ich hab wohl eine ganz neue Superkraft bekommen.“ Jetzt griff Deadpool doch zu und zog Peter auf die Beine. „Das hättest du wohl gerne. Na los, mach dich hübsch und dann geht`s abwärts mit dem Deadpool-Express.“ Peter griff sich seine Maske und zog sie über, man wusste ja nie, wer da unten alles herumlief. Plötzlich kam von Deadpool ein ganz aufgeregter Laut, der Peter sofort wieder irritierte. Schnell versuchte er, sich von oben bis unten zu inspizieren, was mit schlechter Sicht plus Maske gar nicht so einfach war. „Was ist?! Was hast du jetzt wieder?! Stimmt was nicht mit mir?!“ Beschwichtigend hob Deadpool die Hände. „Nein, nein! Alles okay! Alles dran! Sexy, wie immer!“ „Was quietscht du dann, wie ein kleines Mädchen?! Und sag jetzt ja nicht 'genau deswegen'!“, fuhr Peter ihn genervt an. Deadpool wedelte abwehrend mit den Händen. „Ich hab nur gerade festgestellt, dass ich dich jetzt endlich auch mal tragen darf. Also offiziell. Ohne zurückspulen, ohne löschen.“ „Bitte, erspar mir das. Das wollte ich schon beim letzten Mal nicht so genau wissen. Vielleicht winke ich doch lieber Iron Man her, damit der mich abholt...“, überlegte Peter laut, doch Deadpool griff schon nach seiner Hand. „Ich bin ganz brav! Ich hab nichts gesagt!“ Er zog Peter zum Rand des Daches und deutete nach unten. „Kannst du uns da noch ein Sicherheitsseil runter schießen? Dann kann ich uns in meinem einhaken und an deinem runter klettern. Nur für den Fall...“ Peter versuchte einigermaßen auf irgendetwas zu zielen. „Für den Fall, dass was?“ Deadpool griff nach Peters Handgelenk und übernahm das Zielen und Spinnfaden abschießen für ihn. „Ich will nicht, dass du runter fällst. Jetzt, wo du gerade nicht mehr... na ja... Vielleicht solltest du dich an mir festkleben.“ Kurz musste Peter trocken schlucken. Er konnte noch immer nicht richtig darüber nachdenken, wie es nun weitergehen sollte. Ohne Kräfte. Und das wollte er auch nicht. Deadpool beförderte inzwischen einen Karabinerhaken aus seinem Gürtel ans Tageslicht und hakte sich in das Seil der Enterhakenpistole ein, dann packte er den Spinnfaden. „Also dann, willkommen zu einem Erlebnis der Extraklasse. Spring rauf und halt dich gut fest, dann zeig ich dir, wie gut ich mir von dir das Klettern abgeschaut habe!“ Peter trat neben ihn, zögerte kurz und legte dann von hinten die Arme um Deadpools Nacken. „Aber halt dich wirklich gut fest! Ich kann dich nicht zusätzlich festhalten, wenn ich klettere, weil...“ „... weil du nicht mal halb so stark bist wie ich“, unterbrach Peter ihn und hörte ein kleines Lachen von Deadpool. „Wenigstens ist frech sein anscheinend nicht an deine Mutation gekoppelt. Halt dich mit den Beinen lieber auch fest. Sicher ist sicher. Wo wir gerade bei Kraft sind... Ich weiß ja nicht, wie weit her es damit bei dir ohne deine Gen-Specials ist.“ Widerwillig gehorchte Peter und schlang die Beine auch noch um Deadpools Mitte. Dabei allein merkte er, dass ihn das Festhalten schon jetzt anstrengte. War er wirklich so schwach? Und hatte gar keine Kraft? Das kam ihm gerade ganz komisch und falsch vor. Das Gefühl 'normal' zu sein. Dazu kam noch das Gefühl von... Angst? Zumindest in dem Moment, als Deadpool mit dem Abstieg die Hauswand entlang begann. Wenn er jetzt abrutschte? Oder er sich nicht mehr halten konnte? Würden die unten das rechtzeitig begreifen? Würde ihn jemand fangen, bevor er auf dem Boden aufschlug? Würden sie überhaupt reagieren, wenn sie eigentlich davon ausgingen, dass er sich selbst locker fangen oder mit einem Spinnfaden retten konnte? Peter schwitzte Blut und Wasser, bis sie endlich unten ankamen. Als er losließ und wieder auf festem Boden stand, zitterten sowohl seine Arme als auch seine Beine leicht. Das schien auch Deadpool zu bemerken, denn er fasste gleich nach Peters Arm, um ihn leicht zu stützen. „Nicht umkippen.“ „Ich kipp nicht um! Ich...“ „Hey! Ich hoffe mal sehr, der nette psychopathische Störenfried hier hat dir auch schon gründlich den Kopf gewaschen, sonst muss ich mich für die Tritte noch selbst revanchieren“, beschwerte Iron Man sich, der neben den beiden aufgetaucht war. Peter entzog Deadpool seinen Arm, dann wurde er ganz verlegen und sagte nur kleinlaut: „ N-nein, ich... alles... wieder normal... Tut mir echt leid, dass wir so einen Ärger gemacht haben. Hoffentlich sind Sie und der Captain... okay?“ „Nur kleine Kratzer am Ego. Fury züchtet da `ne ziemlich schlagkräftige Truppe. Muss man ihm lassen. Und euch auch. Ihr bringt einen echt zum Schwitzen.“ „Jetzt ja erst mal nicht mehr“, mischte Deadpool sich ein. „Aber nur, weil Sie Octavius' Waffe an ihnen ausprobiert haben, Wilson“, kam es nun von Fury, der, sich noch etwas Dreck vom Kampf vom Mantel klopfend, auch neben sie trat. „Die wir übrigens gern wieder hätten.“ „Wieder? Was heißt hier wieder? Der Doc hat das Zeug in mich rein geschossen, ihr habt es aus MIR raus geholt. Technisch gesehen gehört es also mir. Ergo kann ich damit tun und lassen, was ich will“, erklärte Deadpool bestimmt. „Außerdem ist es jetzt eh alle“, behauptete er dann noch. „Ja, weil du damit auf alle meine Freunde geschossen hast“, konnte Peter sich nicht verkneifen, dann wandte er sich an Fury. „Wo sind die Anderen? Geht`s ihnen gut?“ Fury deutete auf zwei der größeren Wägen, die Krankentransporter von S.H.I.E.L.D. „Sie werden versorgt. Sind ein wenig durch den Wind. Vor allem, weil sie gerade ihre Fähigkeiten eingebüßt haben. Aber darum wird sich gekümmert. Wir wissen ja jetzt, dass es nicht dauerhaft ist.“ Kurz musterte Fury Peter von oben bis unten. „Wo hat Wilson Sie denn erwischt? Sehen Sie zu, dass Sie in einen der Transporter kommen, damit wir die Kugel rausholen können.“ Peter fuhr sich unbewusst über den Bauch, aber Deadpool übernahm schon das Antworten für ihn, wobei er Peter eine Hand auf die Schulter legte. „Das... wird nicht nötig sein. Bei unserem Seilschwinger hier gibt`s keine Kugel. Der hat... leider... die volle Dröhnung von mir verpasst bekommen. Also... nicht wiederbringbar. Außer vielleicht mit einer echt ekligen Magen-Auspump-Prozedur. Obwohl ich nicht sicher bin, ob das noch was hilft...“ Fury sah so aus, als wollte er spontan seine Waffe ziehen und auf Deadpool schießen. „Sind Sie noch zu retten, Wilson?! Sie haben WAS getan?!“ „Hab ich das richtig verstanden? Unser nicht kalkulierbares Risiko hier hat gerade Spider-Man... eliminiert?“, wollte Iron Man verwirrt wissen. Peter fühlte sich auf einmal ganz schlecht. Er wollte einfach nur nach Hause, schlafen und dann aufwachen und alles wäre wie immer. Deadpool drückte seine Schulter kurz, dann hob er bedauernd die Hände. „Alternativ hätte ich da noch das Ende der Menschheit zu bieten. Oder einen toten Spider-Man nebst Konsorten. Ich glaube, alles in allem... wiegt sich das irgendwie auf, oder?“ Frustriert fuhr Fury sich übers Gesicht. „Das darf doch nicht wahr sein! Sie...“ Er wandte sich an Peter. „Ist das wahr? Hat er Sie das Zeug... einnehmen lassen?!“ Peter senkte den Kopf. „Ich bin... ich kann nicht mehr... Es ist... alles weg...“, sagte er leise, dann zuckte er zusammen, weil Deadpool ihm einen Klaps auf den Hinterkopf verpasste. „Jap, alles inklusive Frühwarnsystem. Sonst hättest du das jetzt kommen sehen.“ „Wilson! Das ist nicht komisch! Sie haben einen der wichtigsten und stärksten Helden ausgeschaltet! Sind Sie Sich darüber im Klaren?!“ So etwas von Fury zu hören war zwar sehr schmeichelhaft, aber es nutzte Peter nichts. Das machte es auch nicht ungeschehen und er fühlte sich immer unwohler hier so in voller Montur zu stehen. „Ich lach ja auch nicht. Aber die Alternativen hab ich schon aufgezählt“, gab Deadpool zurück. Iron Man hob einen Arm und zielte mit dem Handflächenlaser auf Deadpool. „Ich sag ja schon immer, dass manche Ausrutscher von Mutter Natur, oder Vater Hydra, oder wer da sonst die Finger drin hat, eine kleine oder größere Laserkorrektur benötigen. Geben Sie mir `nen Countdown, Nick? Auf Eins?“ „Kann ich... vielleicht einfach nur nach Hause?“, kam es ganz leise von Peter. „Wer hier wen weglasert, ist mir gerade herzlich egal, aber ich... ich wäre gern... etwas für mich... Ich muss das... erst mal irgendwie... verarbeiten.“ Fury bedeutet Peter, ihm zu folgen. „Auf ein Wort, dann können Sie gehen.“ Dann zeigte er auf Deadpool. „SIE NICHT! Das hat Konsequenzen!“ „Ich will aber keinen Hausarrest oder Taschengeldentzug!“, beschwerte Deadpool sich und zuckte zusammen, weil Iron Man knapp an seinem Kopf vorbei einen Laserstrahl vorbeischoss. „Oh, mein Fehler, das Ding reagiert nur so verdammt empfindlich auf dumme Sprüche. Vor allem, wenn sie nicht von mir kommen“, kommentiere Iron Man dann und zielte wieder direkt auf Deadpool. „Schön da stehenbleiben bis Nick sich was richtig Hässliches für dich ausgedacht hat.“ Fury ging mit Peter ein paar Schritte weiter, dann sah er ihn prüfend an. „Sie haben das also... direkt eingenommen?“ Peter nickte leicht. „Nun, wir wissen, wie man es entfernen kann, wenn es als Geschoss im Körper steckt, aber... wenn Ihr Organismus es aufgenommen hat... Dank dem Netzausfall haben wir keinerlei Daten zu der chemischen Verbindung, wie sie aufgebaut ist, wie sie wirkt, wie man sie notfalls mit einem Gegenmittel versorgen kann... Und ich bin mir ziemlich sicher, dass wir auch das Wilson zu verdanken haben. Wie auch immer er das angestellt hat.“ Fury seufzte auf. „Na schön, es hilft ja nichts. Wir kümmern uns jetzt um die Anderen. Sie gehen, Parker. Sehen Sie zu, dass Sie vielleicht selbst etwas recherchieren. Dazu stehen Ihnen auch die S.H.I.E.L.D. Labore und Computer offen und zur Verfügung. Vielleicht gibt es ja doch eine Möglichkeit, Sie wieder hinzukriegen. Kommen Sie einfach morgen vorbei, dann stelle ich Ihnen ein Team zur Verfügung. Ich möchte Sie oder besser gesagt Spider-Man ungern einfach abschreiben.“ Die ganze Zeit über hatte Peter den Boden angestarrt. Was würde wohl passieren, wenn es keine Möglichkeit mehr gab, wieder Spider-Man zu werden? Würde S.H.I.E.L.D. ihn dann ausschalten, weil er 'zu viel wusste'? Aber erst mal wollte er auf jeden Fall versuchen, der Sache auf den Grund zu gehen. Das zu erforschen. Mit etwas Glück konnten sie endlich Octavius erwischen, dann sollte der ihn heilen! Oder zumindest seine Forschungsarbeit preisgeben. Apropos Forschungsarbeit und S.H.I.E.L.D. … „Ähm... ja... was das Vorbeikommen angeht... Ich komme so nicht auf den Helicarrier.“ Peter feuerte aufs Geratewohl einen Spinnfaden auf eine Straßenlaterne über ihnen ab und hielt sich einfach locker daran fest. „Die Technik ist willig...“ Er versuchte, nach oben zu greifen und sich wenigstens ein Stück hochzuziehen. „Aber der Körper ist schwach...“, fügte er hinzu, als er sofort abrutschte. Fury sah ihm unzufrieden zu, dann meinte er: „Ich lasse Sie abholen.“ „Das wäre super. Und wo wir gerade von Fahrdienst reden... So komme ich auch nicht wirklich nach Hause. Ich mein... klar, ich kann den Bus nehmen, aber das ist... vielleicht `n bisschen komisch. Und ich muss mich noch irgendwie umziehen, weil ich gerade nicht mehr so einfach durch mein Fenster klettern kann und ich im Kostüm nicht einfach durch die Haustür marschieren will. Okay, ohne Kräfte denken alle wahrscheinlich, ich bin einfach ein normal gestörter New Yorker, aber...“ „Ich habe schon verstanden, Parker. Ich organisiere gleich etwas für...“ „Ich will mich ja nur nochmal entschuldigen! Dann bin ich auch brav!“, tönte da Deadpools Stimme hinter Peter, dann stieß er mit dem Rücken gegen Peters. Er musste wohl rückwärts auf ihn zugegangen sein. Plötzlich spürte Peter Deadpools Hände an seinen Hüften, die an ihm herumtasteten und er wurde unter der Maske automatisch ganz rot. „WADE!“ „Ah, perfekt! Ich begrabsche den Richtigen! Man, das hätte unangenehm werden können, wenn ich jetzt Fury erwischt hätte.“ „Finger weg von ihm und Hände dahin, wo ich sie abschießen kann“, sagte Iron Man, der Deadpool nachgekommen war und noch immer auf ihn zielte. Und auch Fury wurde gleich wieder böse und zog nun doch seine Waffe. „Wilson... Ich habe keine Lust, dass das zur Gewohnheit wird. Spider-Man ist nicht Ihr persönlicher Schutzschild! Wenn Sie Sich schon so eine Sache leisten, dann seien Sie wenigstens Manns genug und stellen sich den Konsequenzen und der Strafe!“ Deadpool legte einen Arm nach hinten um Peters Mitte und drückte ihn an sich. „Ich BIN doch bestraft! Ich hab Spider-Man kaputt gemacht! Aber hey, kleiner Vorschlag zur Güte: Sie pulen jetzt die Kugelreste aus dem Jugendclub und neutralisieren fix mit den Resten das, was sie da oben noch haben.“ Er zeigte mit der anderen Hand nach oben zum Helicarrier. „Und ich übernehme dafür freiwillig die persönliche Betreuung von Nicht-Mehr-Spider-Man.“ Peter versuchte sich loszumachen, aber nicht mal das gelang ihm. Es reichte doch schon, dass Deadpool ihm all seine Fähigkeiten genommen hatte! Musste er ihn jetzt auch wieder als Fluchtplan missbrauchen?! Er hörte, wie Iron Mans Laser lud und sah und hörte auch Fury die Waffe durchladen. „Finden wir beide nicht gut, Wilson“, meinte Fury nur. „Ich wiederhole mich nur sehr sehr ungern, aber... lassen Sie den Jungen los.“ Deadpool stieß einen lauten Seufzer aus. „Das geht aber nicht. Sonst klappt der Zaubertrick mit dem 'Pooof' nicht.“ Auch ohne Spinnensinn klingelten bei Peter sämtliche Alarmglocken, weil er sich hundertprozentig sicher war, dass jetzt wieder etwas kam, das typisch Deadpool war und ihm mit Sicherheit nicht gefallen würde. „Mit dem... was?“, wollte Iron Man noch irritiert wissen, doch da winkte Deadpool nur ganz kurz und drückte auch schon auf den Auslöser des Teleporters an seinem Gürtel. Und dann standen Fury und Iron Man allein da. Peter ging erst mal zu Boden, riss sich die Maske vom Kopf und versuchte, tief durchzuatmen. Gleichzeitig fühlte er sich, als müsste er sich gleich übergeben. Neben ihm ging Deadpool in die Hocke und tätschelte beruhigend seinen Rücken. „Geht gleich vorbei. Die kleinen Strecken hauen nicht so rein, wie Dimensionssprünge. Schön tief Luft holen.“ „W-was... was hast du...“ Peter sah sich völlig verwirrt um und stellte fest, dass sie sich in einem Garten hinter einem Haus befanden. Und dieser Garten kam ihm auch noch bekannt vor. „Wo...“ „Das hier? Der Garten von euren Nachbarn. Die sind eh nie da und da fällt`s keinem auf, wenn hier ein paar Typen im Kostüm rumhängen. Von hier aus komm ich dich auch immer besuchen. Weil mich da keiner sieht und keiner aufhält. Und von den Büschen aus kann man direkt zu deinem Fenster... ah halt, warte, das brauchst du nicht wissen.“ Langsam setzte Peter sich auf und fuhr sich durchs Haar. „Wie hast du... Wie konntest du...“ Deadpool tippte an seinen Gürtel. „Ist um einiges cooler als der Allzweckgürtel von Batman. Marvel hat`s einfach besser drauf als DC.“ Peters Blick sprach Bände, nämlich, dass er Deadpool mal wieder überhaupt nicht folgen konnte. Der winkte aber eh schon ab. „Vergiss es, ich kann`s dir eh nicht erklären. Ich kann teleportieren. Ist super. Das war`s. Und jetzt bring ich dich in dein Zimmer und seh zu, dass ich Land gewinne, bevor mich die Rache der Rächer trifft. Huh, dabei hab ich heute gar nichts richtig Böses gemacht.“ Deadpool stand auf und hielt Peter die Hand hin, die der mehr automatisch ergriff und sich aufhelfen ließ. „Geht`s? Dann darfst du jetzt ganz ungrazil über den Zaun klettern.“ Damit stellte Deadpool sich an den Gartenzaun und machte eine Räuberleiter für Peter. „Oh Gott, das ist gerade so furchtbar falsch...“, murmelte der und hatte das Gefühl, er sah aus wie der letzte Idiot, als er mit Deadpools Hilfe über den Zaun kletterte. Zum Glück war es mittlerweile doch schon spät und fast dunkel. So sah ihn hoffentlich wenigstens keiner dabei. Auf der anderen Seite landete er ziemlich unsanft halb in Tante Mays Blumenbeeten, ehe er sich stolpernd fing. Deadpool landete kurz nach ihm schon um einiges stilvoller neben ihm auf dem Boden. Dann sah er Peter kurz nur an. „Was... ist?“ Peter machte es allein schon ganz nervös, dass er nur so unscharf sah und deshalb nicht genau erkennen konnte, wie jemand ihn ansah, oder ob überhaupt. „Ich stell nur gerade fest, dass du jetzt echt nur ein Kind bist. Awww, ich weiß nicht, ob ich das total süß finde, oder ob ich deswegen so ein schlechtes Gewissen bekomme, dass ich dich ab sofort in Ruhe lasse. Ich meine, ich fahr total auf Spider-Man ab. Aber ohne den Spidey-Teil... macht mich das wohl doch zu einem Perversen, wenn ich dich weiter anbaggere, oder?“ Peter stieß einen genervten Laut aus und fuhr sich übers Gesicht. „DAS ist alles, was dich gerade beschäftigt?! Ich kann dich beruhigen, du warst schon immer ein Freak! Und jetzt hilf mir da rauf! Und dann will ich dich nicht mehr sehen! Du weißt ja gar nicht, was du getan hast! Oder?! Dass du mir einen Teil meines Lebens weggenommen hast! Den vielleicht wichtigsten Teil meines Lebens!“ Peter war selbst überrascht über seinen plötzlichen Ausbruch, aber je mehr er Deadpool an den Kopf warf, desto klarer wurde ihm gerade selbst, was passiert war und was das für ihn bedeutete. „Ich bin was Besonderes! Ich habe mehr Kraft als viele andere Helden! Ich helfe den Leuten! Ich leite die jungen Helden! Wenn S.H.I.E.L.D. ein Problem hat, dann rufen sie MICH! Ich habe schon doppelt so viele Böse hier auf dieser Welt aufgehalten und bekämpft, wie Iron Man und Thor zusammen! Und ich bin nicht mal halb so alt wie die! Mit jedem Tag werde ich besser und stärker und schneller und helfe jede Woche mehr Menschen!“ Zornig schüttelte Peter den Kopf. „Nein! Warte! Das HABE ich gemacht! Aber das kann ich ja jetzt nicht mehr! Dank DIR!“ „Wow, hey! Moment! Das lasse ich mir jetzt aber nicht vorwerfen!“, protestierte Deadpool sofort. „Wär`s dir lieber gewesen, ich hätte dir eine Kugel durch den Kopf gejagt?“ Peter spürte, wie ihm Tränen in die Augen stiegen. „Du hattest aber auch die anderen Kugeln! Du hast die anderen auch angeschossen und es hat gereicht! Wieso hast du ausgerechnet MICH das Zeug schlucken lassen?! Wieso hast du dieses Mal beschlossen, dass du bei mir die schmerzlose Variante wählen musst?!“ Er schluchzte kurz auf und schlug mit der Faust gegen Deadpools Brust. „Warum musstest du ausgerechnet MEIN Leben kaputt machen?!“ Erneut holte er aus, aber Deadpool hielt mühelos seine Hand fest. „Jetzt halt aber mal die Luft an! Wenn du`s genau wissen willst, ich hatte ganz genau vier Kugeln und die eine Kapsel. Dass die funktioniert, war `ne todsichere Sache. Das dürfte dir spätestens jetzt auch klar sein. Dass die Kugeln sicher funktionieren, war mir aber nicht klar. Und jetzt darfst du mal nachzählen und scharf nachdenken. Hätte ich mit einer Kugel festgestellt, es reicht nicht, dann wäre die Option gewesen, die restlichen zu benutzen oder sogar noch zusätzlich die Kapsel. Und dann wäre für die restlichen Bälger nichts mehr übrig gewesen. Und es hätte mindestens einer sterben müssen!“ „Und wenn die Kugeln versagt hätten?! Dann wäre es dir egal gewesen, dass man die anderen im schlimmsten Fall hätte töten müssen?! Hauptsache bei mir gehst du auf Nummer sicher?!“ Peter holte mit der anderen Faust aus, aber auch die fing Deadpool ab. „Schluss jetzt! Hör auf damit!“ Deadpool drückte Peters Arme nach unten und zog ihn gleichzeitig zu sich. „Du hast Fury doch gehört und es selber gesagt: Du bist einer der Stärksten. Die anderen hätten deine Avengers schon gepackt. Aber... wenn du es wirklich genau wissen willst... ja. Ja, ich wollte nicht feststellen müssen, dass es nur die Alternative gibt, dich umzubringen. Mir ganz gleich, ob du mich dafür wieder hasst, aber ja, deine Truppe ist mir egal. Und tu jetzt ja nicht überrascht. Du kennst mich langsam gut genug. Aber nur, damit du mir jetzt nicht vorwerfen kannst, ich wäre ein Mörder ohne Gewissen: Ich hätte mir an ihnen nicht die Finger schmutzig gemacht. Das hätten deine noblen Avengers schon erledigt, glaub mir. Ich töte keine Kinder.“ Noch immer hatte Peter die Fäuste geballt, seine Hände zitterten und er versuchte, sie freizubekommen, um Deadpool noch mehr Schläge zu verpassen. „Du hast alles zerstört, was ich hatte! Jedes Bisschen, das mich zu etwas Besonderem gemacht hat!“, schrie er ihn an und konnte die Tränen nun doch nicht länger zurückhalten. Statt etwas zu antworten, zog Deadpool ihn einfach nur gegen sich, legte einen Arm fest um ihn und drückte mit der anderen Hand Peters Kopf gegen seine Schulter. Zwar wehrte Peter sich sofort, hatte aber keine Chance, sich zu befreien. Auch deswegen schluchzte er vor Wut wieder auf. „Du kleiner Blödmann. Als ob du nur als Strumpfhosenträger was Besonderes bist! Ja, okay, niemand trägt mehr freiwillig als Mann so was extrem Körperbetontes, das macht dich vielleicht doch ein bisschen besonders.“ Peter konnte nicht mal selbst sagen, ob der nächste Laut, den er ausstieß, ein erneutes Schluchzen oder sogar ein so etwas wie ein Lachen war. „Du bist doch ein kleines Allround-Talent“, fuhr Deadpool fort. Dann spürte Peter, wie Deadpool den Kopf so drehte, dass er ihm direkt leise ins Ohr reden konnte. „Pass auf, Spoiler-Alarm, hier kommt was fürs Herz und eine kleine Komplimente-Welle, extra für dich...“ Peter schauderte kurz auf und versuchte seinen eigenen Kopf mehr wegzudrehen. „Du bist der klügste Junge, den ich kenne. Du bist ein verdammtes Genie. Du bist anständig. Du kümmerst dich um andere. Du würdest nie einen Freund hängen lassen, nicht mal einen Nicht-Freund, wenn er deine Hilfe braucht. Und das alles tust du doch genauso ohne den dummen Anzug. Oder etwa nicht?“ Das zu hören tat schon irgendwie gut. Darum stand Peter auch nicht mehr ganz so verkrampft und steif da, sondern ließ sich das Festhalten nun doch gefallen. Trotzdem konnte er noch nicht ganz zu weinen aufhören und lehnte sich nun selbst mehr gegen Deadpool und in die Umarmung. „Aber ich will nicht wieder dahin zurück, wo ich vorher war! Ich bin dann ein Niemand. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass ich dann auch nur mit einem der anderen noch befreundet sein werde. Wenn ich... nicht mehr dazugehöre... Was sollen die dann noch mit mir?“ Deadpool strich ein paar mal durch Peters Haar und über seinen Rücken. „So ein Unsinn! Aber wenn es wirklich so ist, dann sollte es dir egal sein! Dann sind das keine Freunde! Wenn sie nicht zu dir halten, wenn du mal nicht den Erwartungen entsprichst. Siehst du, darum hab ich überhaupt keine Freunde. Ich entspreche nämlich nie den Erwartungen. Und das kommt nicht gut an.“ So langsam beruhigte Peter sich wieder und drückte gegen Deadpool. „Lass los.“ Der ließ zwar locker, gab ihn aber noch nicht ganz frei. „Wieder gut?“ Fahrig wischte Peter sich über die Augen und die Wangen. „Für die Nummer streiche ich dich mit sofortiger Wirkung von der 'Freundschaftsanfrage bestätigen' Warteliste, Wade! Nur damit du`s weißt! Ich möchte dich am liebsten immer noch einfach gepflegt gegen die Wand klatschen!“ „Oookay... Den schreib ich auf deine Haben Seite, gleich nach 'wo runter werfen'.“ Peter sah zu seinem noch immer offen stehenden Zimmerfenster hinauf. „Hilfst du mir da jetzt rauf? Oder legst du es auch noch drauf an, dass ich meiner Tante Rede und Antwort stehen muss, wenn sie von den Nachbarn darauf angesprochen wird, dass ich mir Typen auf Kostümpartys aufreiße für ein nächtliches Stelldichein hinterm Haus? Dann bist du nämlich ein für alle mal unten durch bei mir, wenn du mir auch noch meinen guten Ruf als Peter Parker ruinierst.“ „Das zählt doch nicht mal ansatzweise als Stelldichein!“, klang Deadpool ganz amüsiert. „Das kriegt so ja noch nicht mal eine 'Freigabe erst ab 6 Jahren' Plakette.“ Mit einer Hand griff er Peters Kinn und lehnte sich zu ihm, den anderen Arm behielt er weiter um seine Mitte gelegt. „Ah, da fällt mir ein, ich hatte ja noch ein wichtiges Kompliment vergessen...“ Sofort wurde Peter ganz rot und versuchte, Deadpool wegzudrücken. „L-lass gut sein, die anderen reichen mir schon! Kleine Depriphase ist schon überwunden, also stürz mich bitte nicht in eine Phase, wo ich dann vor lauter Wade-Albträumen nicht mehr schlafen kann!“ „Wenn du Albträume von mir kriegst, hab ich aber echt was falsch gemacht... wo ich mir so eine Mühe gebe, in deinen hübschen kleinen Kopf zu kommen. Das ist übrigens das Kompliment. Für einen Niemand bist du viel zu hübsch.“ Peter versuchte sich mehr nach hinten und von Deadpool weg zu lehnen. „Nur zu deiner Info, du wirst schon wieder ungut aufdringlich. Wenn ich jetzt laut sage, du sollst das lassen, dann zählt das ab jetzt als sexuelle Belästigung von Schutzbefohlenen!“ Noch etwas mehr lehnte Peter sich zurück, als Deadpool ihm wieder näher kam, dann ließ Deadpool ihn aber unvermittelt los und Peter fiel nach hinten um, wo er erst mal etwas perplex auf dem Boden liegen blieb. „Was zum... Wade!“ „Nein, nein, du hast recht. Das ist ungut. Du trägst zwar noch das Kostüm, aber du kannst mich nicht mehr schlagen. Dann ist es nicht das Selbe. Du bist zwar süß, aber ich fürchte, ich muss dich friendzonen, wenn ich nicht das Komplettpaket mit Spidey bekomme. Spidey ist nämlich leider der Heiße von euch beiden“, meinte Deadpool nur ganz lässig. Dafür sah Peter ihn etwas sprachlos an. „Du bist so ein... Gerade hältst du mir einen Vortrag darüber, dass ich immer noch der Selbe bin und dann drückst du mir SO EINS rein?!“ So ganz klar war Peter gerade nicht, warum er sich eigentlich beschwerte. Dabei hätte er doch froh sein können, wenn Wade ihn endlich mit den Anmachen in Ruhe ließ. Aber... es störte ihn irgendwie. Schnell rappelte er sich auf und schoss dann selbst einen Spinnfaden auf eine Stelle knapp über seinem Zimmerfenster. „Was denn? Zählt 'du bist süß' nicht?“ Peter versuchte, Deadpool zu ignorieren und alleine die Wand hochzuklettern, scheiterte aber kläglich, weil ihm der gewohnte Halt fehlte. „Soll ich dir helfen? Sieht so aus, als wäre im Sportunterricht Seilhochklettern nicht mehr auf dem Lehrplan, was?“ „Ich schaff das alleine!“, knurrte Peter und startete drei weitere Anläufe, kam aber bei jedem Versuch weniger weit, weil seine Arme keine Kraft mehr hatten. Deadpool sah erst nur mit verschränkten Armen dabei zu, dann stellte er sich neben Peter. „Letztes Angebot. Halt dich fest, dann bring ich dich hoch. Oder du setzt dich vor die Haustür und wartest auf deine Tante, damit sie dich reinlässt.“ Etwas widerwillig schüttelte Peter den Kopf. „Nein... ja... okay... von mir aus.“ Er hielt sich wie schon zuvor auf dem Hausdach an Deadpool fest, der griff sich das Spinnseil und begann mit dem Aufstieg. „Puh... rauf... ist härter... als runter...“, meinte Deadpool und keuchte angestrengt, dann hatten sie aber doch das Fenster erreicht und Peter kletterte nach drinnen. Deadpool blieb noch auf dem Fensterbrett sitzen. „Wirf dein Spidey-Zeug aber ja nicht weg!“, mahnte er. „Schenk es lieber mir. Oder verkauf es wenn dann auf Ebay.“ Peter zupfte an seinem Anzug. Ihm kam das immer noch wie ein schlechter Traum vor. Nie mehr Spider-Man. „Hey, kuck bitte nicht so. Ich fühl mich schon schlecht, ehrlich. Sogar schlechter als beim letzten Mal, als ich dich abstechen musste. Das kommt wieder in Ordnung. Ich mach das wieder gut, versprochen.“ Schon wurde Peter wieder wütend. „Wieder gut?! Wie willst du das wieder gut machen?! Oder hast du in deinem Zaubergürtel zufällig noch `n paar radioaktive Spinnen? Nein? Dann sag nicht so was Blödes!“ Beschwichtigend hob Deadpool die Hände. „Schon gut, ganz ruhig, Tiger. Ich will dich nicht provozieren. Ich wollte nur nett sein.“ „Kannst du dir sparen. 'Nett' brauch ich jetzt nicht. Nicht von DIR! Also geh und lass mich in Ruhe. Ich muss... nachdenken... Geh und... zerstör zur Abwechslung mal ein anderes Leben!“ Ganz betroffen legte Deadpool sich eine Hand an die Wange. „Du bist mir jetzt aber nicht beleidigt, weil ich gesagt habe, nur Spider-Man ist heiß, oder?“ Von Peter kam nur ein völlig genervtes: „Wade...“ „Das hast du dann nämlich falsch verstanden“, fuhr der aber einfach unbeirrt fort. „Auf Spidey steh ich einfach nur wie verrückt. Und auch wenn das nicht meinem traditionellen Beuteschema entspricht, könnte ich mir durchaus vorstellen auf meine Wenn-ich-könnte-würde-ich-Liste 'Spider-Man flachlegen' zu setzen.“ Peter zuckte zurück und merkte, wie er schon wieder rot anlief. „Okay, das reicht, hau ab!“ „Halt! Warte! Ich bin aber noch nicht fertig! Jetzt kommt doch noch das Beste!“, beeilte Deadpool sich zu sagen. „Der Parker-Teil!“ „Nein, Wade! Einfach NEIN!“ Schnell ging Peter zu ihm und versuchte, ihn durch das Fenster nach draußen zu schieben. Aber Deadpool packte seine Hand und zog ihn schon wieder zu sich. „Der Parker-Teil ist aber wirklich gut. Peter Parker ist nämlich der, den ich total süß finde. Ja, Spidey ist eeecht heiß. Aber Peter Parker würde ich heiraten.“ Erst sah Peter Deadpool nur mit großen Augen und knallroten Wangen an, dann gab er ihm unvermittelt und ohne Nachdenken einen Schubs, so dass Deadpool rückwärts aus dem Fenster fiel und unten hart auf dem Boden aufschlug. Peter sah gleich nach unten, aber Deadpool ließ schon einen Schmerzstöhner hören und sagte dann mit leicht vor Schmerz verzerrter Stimme: „Alles klar... okay... ich liebe dich trotzdem noch... oder gerade deshalb... autsch... Das war das Rückgrat... und mindestens das zehnte gebrochene Herz in 7 Kapiteln...“ Das würdigte Peter lieber keiner Antwort mehr, stattdessen schlug er das Fenster zu. Und dann setzte er sich mitten in seinem Zimmer, mitten in dem Chaos, dass er am Nachmittag noch darin veranstaltet hatte, auf den Boden. Jetzt war alles vorbei. Er hatte seine Kräfte verloren. Ex-Spider-Man. S.H.I.E.L.D. würde ihn fallen lassen. Seine Teamkameraden mit Sicherheit auch. Er war kein Held mehr. Er war... nichts mehr. Einfach nur Peter Parker, der freundliche Nerd von nebenan. Und alles, was ihm zu bleiben schien... war sein Stalker Deadpool. Na das waren ja schöne Aussichten... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)