Swapped Bodies von DDDracooo ================================================================================ Kapitel 17: Gefühlschaos ------------------------ Kapitel 17 ❥ Gefühlschaos An dich. Noch immer hingen diese Worte in Hermines Erinnerung nach. Sie hatten sie überrascht, da sie absolut nicht damit gerechnet hatte und doch hatte sie es in einer gewissen Weise gefreut. Doch gleich danach war er aufgestanden und hatte die kleine Wohnung von ihnen regelrecht fluchtartig verlassen. »So ist er immer, wenn er nicht mit seinen Gefühlen klarkommt, er flüchtet erst einmal. Keine Angst heute Abend ist er wieder da«, hatte Zabini geantwortet und Hermine damit nur noch mehr verwirrt. Empfand Malfoy wirklich etwas für sie? Sie wusste es nicht und er schien sich dem auch nicht klar zu sein. Und eigentlich sollte es Hermine auch egal sein. Sobald die Woche vorüber war, würde sie doch genauso wenig Kontakt zu ihm haben, wie vor dem Körpertausch. Und doch verwirrt Hermine die ganze Situation, sie konnte nicht einmal ihre eigenen Gefühle richtig einordnen. »Möchtest du reden?«, fragte Ginny sie. Zabini hatte sie alleine gelassen und Hermine hatte sich nachdenklich auf das Sofa zurückgezogen. »Ach Ginny. Ich weiß einfach nicht, was ich fühlen soll. Es ist alles so verwirrend«, meinte Hermine und schaute ihre Freundin verzweifelt an. »Vielleicht solltest du es erst einmal nicht genauer definieren. Warte, bis ihr wieder eure Körper zurückgetauscht habt, und versuche dann deine Gefühle zu sortieren. Vielleicht klappt es dann einfacher«, schlug Ginny ihr vor und Hermine nickte nachdenklich. Wahrscheinlich würde ihr das wirklich helfen. Hermine verkroch sich den restlichen Abend in der Aufgabe von dem Fach Zaubertränke und war mehr als froh einen Aufsatz zur Ablenkung schreiben zu können. In Zabini´s Körper zu schreiben war zwar lange nicht so einfach wie in ihrem Eigenem, aber trotzdem kam sie gut voran. Als sie die Schreibfeder ablegte, war es schon spät und sie war müde. Malfoy war immer noch nicht wieder aufgetaucht aber sie würde auch nicht mehr auf ihn warten. Ginny war schon vor gut einer Stunde ins Bett gegangen und hatte ihr gesagt, sie sollte nicht mehr so lange machen. Es wäre nicht das Richtige, sich in Arbeit zu stürzen, um Ablenkung zu suchen. Aber Hermine sah es als das Richtige an, immerhin bekam sie so noch etwas Produktives zustande. Sie ging in das Zimmer von ihr und Draco und machte sich bettfertig. Mittlerweile hatte sie sich schon fast daran gewöhnt, auch wenn es immer noch komisch war. Als sie gerade unter die Decke schlüpfte, betrat Malfoy das Zimmer. Sofort setzte sie sich wieder auf und schaute zu ihm. »Alles in Ordnung?«, fragte sie ihn und sein Blick glitt zu ihr. »Ja ... ich hatte nur ein komisches Gespräch mit Lovegood. Vielleicht sollten wir uns mal unterhalten, wenn du wieder in deinem richtigen Körper bist.« Damit verschwand er im Badezimmer und ließ Hermine mal wieder ziemlich verwirrt zurück. Worüber hatte er sich mit Luna unterhalten und warum wollte er das erst bereden, wenn sie wieder in ihrem eigentlichen Körper war? Nachdenklich legte Hermine sich wieder hin und beschloss, es erst einmal zu verdrängen und erst wieder daran zu denken, wenn sie wieder sie selbst war. Es hatte doch keinen Sinn, sich jetzt den Kopf darüber zu zerbrechen. Der nächste Morgen kam und Hermine war immer noch in dem Körper von Blaise Zabini gefangen. Etwas verstimmt, weil sie mal wieder gehofft hatte, über Nacht den Körper zu tauschen, stand sie auf. Malfoy´s Bett war schon leer und auch im Badezimmer war er nicht zu sehen. Nachdem Hermine frisch geduscht und angezogen das Badezimmer verließ und in den Gemeinschaftsraum ging, fand sie die anderen drei dort wieder. »Wir frühstücken alle hier oder? Ich meine, wenn Hermine und ich nicht die Räume verlassen sollen«, fragte Zabini, als hätten sie alle auf Hermine gewartet. »Klar«, meinte Ginny sofort und als hätten die Hauselfen es gehört, tauchte das übliche Angebot des Frühstücks auf dem Tisch auf. Hermine setzte sich auf den Stuhl, auf dem sie auch gestern schon gesessen hatte, und beobachtete derweil die anderen. Zabini war schon am frühen Morgen so gut gelaunt, dass Hermine sich fragte, wie Malfoy ihn ertragen konnte. Allgemein waren er und Zabini sehr verschieden. Während Zabini seine Gefühle offen auf der Zunge liegen hatte, war es bei Malfoy meistens schwer zu erkennen, was er gerade fühlte oder welche Laune er hatte. Als graue Augen ihren Blick erwiderten, zuckte Hermine erschrocken zurück und wandte schnell den Blick ab. Sie hatte gar nicht mitbekommen, dass sie ihn regelrecht angestarrt hatte. Ohne sich etwas anmerken zu lassen, wollte sie nach einem der Brötchen greifen, doch plötzlich verschwamm ihr Blick und mehrere schwarze Punkte tanzten vor ihren Augen. Verwirrt blinzelte sie einige Male, aber ihre Sicht klärte sich nicht. Sie konnte die Stimme von Ginny hören, verstand aber gleichzeitig nicht, was sie sagte. Und dann wurde alles schwarz. Hermine fühlte sich, als wären alle ihr Knochen gebrochen, als sie aufwachte. Ihr Kopf schmerzte höllisch und sie brauchte einige Sekunden, bis sie ihre Augen öffnen konnte. Erleichtert stellte sie fest, dass sie wieder normal sehen konnte. Und doch fühlte sich etwas ungewohnt an. Es dauerte etwas, bis sie begriff, dass sie jetzt auf der anderen Seite des Tisches saß. »Was ist gerade passiert? Alles in Ordnung Hermine?«, fragte Ginny. Hermine schaute zu ihr und konnte sehen, dass sie mit Zabini sprach. Mit seinem Körper! »Ich bin hier Ginny«, meinte sie und konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. Sie hatten wirklich schon wieder zurückgetauscht. »Beim Frühstück zurücktauschen, das ist doch klasse!«, schrie Zabini regelrecht und sprang von seinem Stuhl auf. Hermine kicherte, denn diesmal konnte sie seine gute Laune verstehen, denn auch sie hatte den Drang die ganze Welt zu umarmen. Aber erst einmal musste Ginny herhalten, die kreischend ihre Umarmung erwiderte. »Merlin sei dank. Zum Glück ging das, dann ja doch schneller als erwartet«, meinte Ginny und Hermine konnte immer noch nichts anderes als breit zu grinsen. »Dann können die letzten Tage doch recht entspannt werden«, lachte Zabini und kam auf die beiden Frauen zu. »Du weißt, was jetzt ansteht Hermine?«, fragte er immer noch grinsend und zwinkerte in die Richtung, in der Malfoy immer noch auf seinem Stuhl saß. Malfoy konnte man mal wieder nicht seine Emotionen ansehen. »Muss das unbedingt jetzt sein?«, fragte Hermine ausweichend. Irgendetwas sagte ihr, dass sie jetzt nicht den zweiten Teil ihrer Pflichtaufgabe erledigen wollte. »Okay, dann heute Abend acht Uhr«, meinte Zabini bestimmend und Hermine konnte nicht anders als zu nicken. Vorsichtig, da sie sich erst wieder an ihren eigenen Körper gewöhnen musste, ließ sie sich wieder auf dem Stuhl nieder. Irgendetwas fühlte sich anders an. »Warum trage ich keinen BH?«, fragte Hermine Zabini, als sie das Gefühl einordnen konnte. »Ich habe es nicht hinbekommen den anzuziehen und ehrlich, deine Brüste hängen doch nicht Hermine, lass es doch einfach«, sagte er und zwinkerte ihr zu. Hermine konnte regelrecht spüren, wie ihre Wangen warm wurden. Es war komisch zu wissen, dass der junge Mann ihn nackt gesehen hatte und sie in den Augenblicken nicht dabei gewesen war. Das Frühstück verlief ruhig weiter. Hermine genoss es ihr Rosinenbrötchen zu essen und wieder das Gefühl ihrer Locken auf ihren Schultern spüren zu können. Allen in allem, fühlte sie sich wieder verdammt wohl. Gesättigt und immer noch gut gelaunt beobachtete Hermine, wie die Reste von Frühstück durch Zauberhand verschwanden. Dann stand sie auf und wollte aus Gewohnheit in das Zimmer von nun Zabini und Malfoy gehen. »Oh Schätzchen, ich denke, wir haben jetzt Zimmer getauscht. Es sei denn, du willst Draco in deinem richtigen Körper etwas näher kommen?« Zabini flüsterte den letzten Satz, sodass nur sie ihn verstehen konnte, und zwinkerte ihr zu. Dann verschwand er in eben diesem Zimmer und Hermine schnaubte frustriert auf. Er machte ihr eindeutig zu viele Andeutungen. Schwungvoll drehte sie sich um, um ihr jetzt neues Zimmer zu gehen und stieß fast gegen Malfoy. »Können wir jetzt reden?«, fragte er ruhig und Hermine erinnerte sich sofort an ihr kurzes Gespräch von gestern Abend. Es brannte sie doch zu erfahren, was er ihr erzählen wollte. »Klar«, antwortete sie deswegen und wartete gespannt auf seine Antwort. Hosted by Animexx e.V. 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