King without Queen? von lovenami4ever (von lovenami4ever) ================================================================================ Kapitel 8: -----------      Es brauchte keine medizinische Ausbildung, noch großartige Intelligenz, um zu verstehen, dass wenn Ruffy nicht dringend etwas unternahm, um Nami zu helfen, es keine Hoffnung mehr für ihr Überleben gab. Der Schock, in dem sich der Strohhuttäger befand, schnürrte ihm die Lunge zu, was ihm das Atmen fast unmöglich machte. Das Pochen seines Herzens erschütterte ihn mit jedem erneuten Schlag und doch war er war wie gelähmt. Seine Hände zitterten in einer erstarrten Position wenige Zentimenter über Namis Körper. In Ruffys Kopf allerdings herrschte alles andere als Stillstand: In Millisekunden häuften sich Gedanken, wie er jetzt zu handeln hatte, tausend Situationen und Gesprächsfetzen mit Chopper kamen in sein Gedächtnis, an die er nicht glaubte sich im Leben noch einmal zu erinnern.        Dann endlich platzierte er seine Hände auf dem Brustkorb seiner, nicht mehr atmenden, Freundin und begann in einem Rhythmus, der seinem eigenen Herzschlag entsprach, die Stelle worunter er ihr Herz vermutete, herunterzudrücken. Manchmal knackst da schon die ein oder andere Rippe bei an oder bricht ganz, schließlich muss man ja das Herz erreichen... , erinnerte sich Ruffy an etwas, was er Chopper mal sagen gehört hatte. Doch mit jedem weiteren ruckartigen Druck auf ihren Brustkorb wuchs seine Panik. Der Blick des Schwarzhaarigen schweifte hoch zum Gesicht von Nami, zu ihrem leblosen Gesicht und automatisch setzte sein eigenes Herz einen Schlag aus. Er murmelte vor sich hin bis er plötzlich aufschnellte: Das Wasser! Natürlich musste noch das ganze Wasser, welches sich noch in ihren Lungen befand raus, wie Ruffy erst jetzt wirklich begriff. Er zog sich hoch zu ihrem Kopf, hielt ihre Nase zu, holte tief Luft und presste seine Lippen auf ihre, um die eingeatmete Luft in ihre Lunge zu befördern. Dies wiederholte er Ein-/ Zweimal und drehte sie dann auf die Seite während er auf ihren Rücken klopfte. Die immer näher kommenden Stimmen blendete sein Körper aus, so als hätte er Watte in den Ohren und kaum ein Ton durchdrang. Mittlerweile war der Strohhutträger am Ende mit seinen psychischen Kräften. In seinem Kopf befand sich eine schier endlose Leere und die Tränen der Verzweiflung konnte er auch nicht mehr zurück halten. Immer stärke drückte er auf Namis Brustkorb, hämmerte schon fast drauf ein, bis er glaubte wirklich einige Rippen knacken zu hören. Dann wechselte er zu einer erneuten Mund-zu-Mund-Beatmung und gerade in dem Moment, als er Sanjis Stimme plötzlich klar und deutlich seinen Namen schreien hörte, regte sich etwas. Wieder legte er sie seitlich in den Sand, sah die Hand des Schiffskochs dabei helfen und hörte endlich ein Husten. Als Ruffy sah wie sich der Körper der zierlichen Frau krümmte und sie Unmengen an Wasser heraushustete und dabei nach Luft schnappte, schlossen sich seine Augen für einen Moment und er ließ sich nach hinten in den Sand fallen. Als er seinen Kopf drehte, traten Zoro und die anderen Strohhüte in sein Blickfeld, welche in ihre Richtung rannten und er hörte Sanji mit Nami reden: Genau so ist es richtig.. Du musst alles raushusten. Nami.. was ist hier nur passiert.. Doch dann verschwanden die Stimmen um ihn wieder und seine Augen schlossen sich endgültig, aus purer Erleichterung, aber auch Erschöpfung nach dem ganzen emotionalen Stress, den der Junge mit dem Strohhut die letzte Stunde erlitten hatte.          Unklar darüber wie viel Zeit vergangen war, seitdem er sich unterbewusst dazu entschloss abzuschalten und im Sand einschlief, wurde Ruffy von Zoros Stimme geweckt: Und bei dir ist alles in Ordnung oder planst du die Nacht hier zu verbringen, Käpten?Mit einem dröhnenden Kopf erhob sich der Strohhutträger und stützte sich auf seine Unterarme. Er blickte den Schwertkämpfer seiner Mannschaft an, als sich das ganze Szenario wieder vor seinem geistigen Auge abspielte. Er zuckte zusammen, denn ein einziger Gedanke an das alles, an die ganze Situation in der er sich gerade befand, schmerzte gerade mehr als jegliche Verletzung an die er sich erinnern konnte.  Was ist mit Nami?kam es ohne eine Antwort auf die vorher gestellte Frage von Ruffy. Denn das war das Einzige, das ihn gerade interessierte. Ob es ihr gut ging und sie wohlauf war.  Sanji und Chopper sind bisher die einzigen die Kontakt mit ihr hatten seitdem der Blondschopf sie auf´s Schiff gebracht hat. Aber das einzige was man aus ihrem Zimmer hört, ist wie sie weint.    Ich vertstehe..Ein weiterer Stich, der dem Herz des schwarzhaarigen Piraten hinzugefügt wurde. Wenn er eines hasste, dann wenn seine Freunde und um noch genauer zu werden, die Person, die er liebte, weinte. Am liebsten würde er jetzt einfach zu ihr rennen, durch die Tür in ihr Zimmer marschieren und sie in den Arm nehmen, um ihr zu zeigen, dass es keinen Grund gab zu trauern, da sie trotz allem der wichtigste Mensch in seinem Leben war. Doch das ging nicht so einfach, denn egal, ob da nun Boa ihre Finger im Spiel hatte oder nicht, Nami hatte ihm klar gemacht, dass er sie in Ruhe lassen soll, dass sie ihn hasste. Erneut ein Stich bei der Erinnerung daran. Sein Blick senkte sich für einen Augenblick, bis Zoro wieder zu Wort kam: Was ist hier eigentlich los? Nicht nur die Tatsache, dass Nami fast einfach so ertrunken wäre, mal ganz davon abgesehen, dass auf dem Waver ein Rucksack voll mit Sachen war... Aber was ist zwischen euch passiert, dass sie davon rennt und du gerade keinerlei Anstalten machst zu ihr zu gehen. Irgendwas stimmt hier doch nicht Ruffy...Bisher hatte sich der Pirat mit dem Strohhut noch keine Gedanken darüber machen können, warum sich die Orangehaarige überhaupt auf dem Waver befand, was durch den von Zoro eingebrachten Fakt, dass sie einen Rucksack mit dabei hatte, jedoch an Klarheit gewann: Sie wollte wegfahren.  Ich hab selber keine Ahnung was hier grade abgeht. Ich weiß nicht mal, ob ich daran Schuld bin, dass hier alles plötzlich so anders ist... Aber mir ist schon klar, dass ich das irgendwie wieder in Ordnung bringen muss. Ruffy stand auf und setzte seinen Strohhut wieder etwas fester auf seinen Kopf. Dann blickten er und Zoro sich kurz in die Augen bevor sie los liefen. Der Grünhaarige vertraute darauf, dass sein Käpten wusste, was jetzt zutun war, damit alles wieder so wird wie es normalerweise sein soll.           Auf dem Deck der Sunny angekommen trafen Ruffy und Zoro auf die anderen, welche sich unterhielten, doch die beste Stimmung herrschte nicht gerade. Auch Sanji und Chopper befanden sich mit unter ihnen, nur von Nami fehlte, wie zu erwarten, jede Spur. Der Strohhutträger wollte diese Chance natürlich nutzen, um mit seiner Navigatorin allein zu sprechen, doch zuerst musste er sich, wie es sich für einen guten Käpten gehört, vergewissern, dass die anderen der Crew wohlauf waren.  Hey Leute..!kam es mit einem aufgezwungenen schiefen Lächeln von Ruffy. Sofort drehten sich alle um und in ihren Gesichtern fand man ein sehr aufrichtiges Lächeln, eines, dass verriet, dass sie froh waren ihn zu sehen, aber auch eines, dass Hoffnung darauf wiederspiegelte, wieder zu einer vollständigen Crew zu werden. Nur auf zwei Gesichtern fand man einen ernsten Gesichtsausdruck wieder. Mit einer Zigarette im Mund erhob sich Sanji dann auch und kam auf den Schwarzhaarigen zu. Bevor du zu ihr gehst, würde ich gerne mit dir reden.Die zwei begaben sich an das vordere Ende des Schiffs, die anderen respektierten ihre Privatsphäre und begaben sich still in die Küche. Im Schein der untergehenden Sonne begann der Koch nach den letzten paar Zügen an seiner Zigarette endlich mit erzählen, worauf sein Gegenüber, schweigend auf das Meer blickend,schon wartete. Chopper und Ich haben versucht mit Ihr zu reden, nachdem es ihr wieder besser ging, aber wir haben nicht aus ihr herausbekommen, warum sie vorhatte abzuhauen. Sie hat nur immer wiederholt, dass sie dir nicht mehr unter die Augen treten könne. Ruffy... ich habe Nami lange nicht mehr so niedergeschlagen gesehen. Der Käpten schluckte. Sein Blick aufs Meer verfestigte sich, sowie auch sein Griff um die Reling. Doch der Blonde war noch nicht fertig: Und da wäre noch so eine Sache: Als Chopper sie durchcheckte, hat er gleich noch mehrere Tests durchgeführt ,wegen ihres Schwindelgefühls in letzter Zeit, und der Bluttest ergab auch einen Grund dafür.. Sofort drehte sich Ruffy um und schaute Sanji mit einem stechenden Blick an, damit dieser auch mit der Sprache herausrückte, was genau mit Nami war. Er zündete sich jedoch nur eine weitere Zigarette an und antwortete: Sie wird dir sicher selber sagen wollen was genau los ist, aber ich denke es ist das beste wenn du ihr genügend Freiraum lässt.. Ich weiß zwar nicht was zwischen euch vorgefallen ist, aber vergiss nicht, dass sie von dir abhauen wollte.. Unerwartet zog der Strohhutträger seinen langwierigen Freund in eine Umarmung.  Danke Sanji... Danke, dass du und Chopper da übernommen habt, wo ich an meine Grenzen gekommen bin. Du weißt wie viel sie mir bedeutet.Dann löste er sich wieder von seinem Koch und verschwand in Richtung der Zimmer. Mit jedem Schritt wurde er jedoch nervöser und immer mehr Gedanken kreisten in seinem Kopf. Wie Sanji es schon gesagt hatte: Er konnte jetzt nicht einfach da rein marschieren und versuchen Dinge geradezubiegen. Besonders nicht, wenn sie gerade so sensibel ist. Als er endlich vor der Tür stand, hielt er inne. Von drinnen kamen einige wenige Geräusche, er würde sie also nicht wecken. Nach einem tiefen Luftholen setzte Ruffy an und klopfte an der Tür.  Chopper? Sanji? Jedoch schaffte er es nicht zu antworten, dass nicht derjenige draußen war, den sie erwartete. Es schnürrte ihm die Kehle zu ihre Stimme so zerbrechlich zu hören, der Klang verriet eindeutig, dass sie bis vor wenigen Augenblicken noch geweint haben musste. Und ohne, dass er antworten brauchte vernahm er eine stürmische Bewegung woraufhin der Schlüssel im Schloss gedreht wurde. Sie hatte die Tür vor ihm verschlossen. Ein klareres Zeichen, dass er unerwünscht war, hätte sie ihm wohl nicht geben können.  Du bist es, oder?Sofort merkte er, dass ihr wieder anfingen Tränen herunterzulaufen, was ihm ein noch unwohleres Gefühl einbrachte. Jetzt musste er jedoch stark sein für sie, denn wenn Ruffy nun anfing und ebenso zeigen würde, wie verletzt er jetzt war, würde sie sich nur noch mehr zurückziehen und sich nicht vergeben können, dass sie ihm das alles antat.Ja, ich bin´s sagte er mit einem leichten Lachen. Er hörte wie sie sich an die Tür setzte und so setzte auch er sich mit dem Rücken zur Tür und atmete erneut tief ein und aus um sich auf das folgende Gespräch vorzubereiten.  Nami... eine Sache, die ich schon immer an dir geschätzt habe, war deine Ehrlichkeit, das weißt du. Du sagst immer deine Meinung, wenn dir was nicht passt oder du etwas wichtiges zu sagen hast, also bitte ich dich auch jetzt: Was ist vorgefallen, dass du plötzlich so bist?Er wartete einige Zeit, jedoch kam keine Antwort, aber er war sich sicher ein leichtes Schluchzen zu hören. Sein Blick senkte sich und seine Finger begannen sich in den Boden zu krallen.  Du sagst mir sonst immer, wenn ich etwas falsch mache... Also, was hab ich getan?!Ruffy bekam nichts davon mit, dass Nami nun vor der Tür kniete und eine Hand an dessen Holz gelegt hatte. Außerdem war die Tür dick genug, dass er nicht hörte was sie unter Tränen flüsterte: Du hast nichts Falsches getan... Noch nie.Langsam wusste er nicht was er sagen sollte, um eine Antwort zu bekommen. Denn alleine ließ sich schließlich kein Gespräch führen, besonders nicht, wenn er etwas von ihr wissen wollte. Er konnte einfach nur versuchen irgendwie zu ihr durchzudringen. Vielleicht reichte es auch wenn er ihr einfach alles wichtige sagte und sie einfach ein bisschen darüber nachdachte. Wenn es um die Sache mit Boa geht, ich habe dir schon einmal versichert, dass sie sich nie zwischen uns stellen wird, egal was kommt. Ich habe ihr gesagt, dass sie sich nicht mehr bei mir blicken lassen brauch, denn du bist das wichtigste in meinem Leben. Dich liebe ich und niemand anderen... Und auch wenn ich manchmal echt ´ne hole Birne hab, hab ich verstanden, dass das was du zu mir gesagt hast... irgendwas mit ihr zutun hat und gar nicht stimmen kann. Hoffe ich zumindest...Dann stand er auf, denn wieder kam nichts zurück außer Stille, doch plötzlich klackte das Schluss und die Tür hinter ihm wurde aufgerissen. Zwei zarte Arme schlangen sich um ihn und Namis Schluchzen war nun unaufhaltbar. Lauter und fester als gedacht, hörte er ihre Stimme in seinen Rücken sprechen: Ich hab solche Angst Ruffy! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)