Wenn die Zukunft zur Vergangenheit wird von Simmy ================================================================================ Kapitel 1: Im Silberkönigreich ------------------------------ Ich schaute mir die Planeten Neptun, Pluto, Saturn und Uranus an und fragte mich wie es wohl meinen Freundinnen und Beschützerinnen dort erging. Es war schon eine ganze Weile her dass ich sie gesehen hatte. Doch die Verbundenheit zu ihnen war genauso stark wie am ersten Tag und die Entfernung zu ihnen machte keinen Unterschied. Ich wusste genau sie würden mir jeder Zeit zur Seite stehen, wenn ich ihre Hilfe benötigen würde. Es waren immer schöne Zeiten wenn sie mir einen Besuch abstatten, doch dies kam leider sehr selten vor und ich hatte auch nicht immer die Zeit dafür, obwohl ich sie gerne hätte denn Freundschaften sollte man stehts pflegen. Meistens sah ich sie allerdings unter nicht so schönen Umständen denn die dunklen Mächte trieben öfter ihr Unwesen und machten mir im Silberkönigreich das Leben sehr schwer. Wir gewannen zwar meist, aber der Anlass meine Freunde dort wieder zu sehen und vor allem auch das ganze Leid in ihren Gesichtern versetzte mir doch jedes mal einen Stich ins Herz. Langsam sollte ich mich daran schon gewöhnt haben denn die Angriffe wurden leider nicht weniger, aber an den Anblick seiner Freunde wie sie Leiden konnte ich mich wohl nie gewöhnen. „Mama“, hörte ich eine zarte weibliche Stimme meinen Namen rufen und wurde so aus meinen Gedanken gerissen. „Chibiusa meine kleine, was gibt es denn?“, fragte ich sie. Sie lief mir in meine Arme, ich hob sie hoch und nahm sie fest in den Arm. Von weitem höre ich eine männliche Stimme, „meine kleine bist du groß geworden.“ „Papa“, rief Chibiusa zurück, ich ließ sie runter und sie lief in die Arme von Endymion. Ich erinnere mich noch genau wie wir uns kennengelernt haben, als sei es gestern gewesen und ich seufzte einmal laut. Endymion kam mit Chibiusa auf dem Arm langsam näher und fragte mich, „Mondgesicht ist alles in Ordnung mit dir?“ Ich merkte wie mir etwas warm wurde und mir die Röte ins Gesicht stieg, er musste mein seufzten mehr als deutlich gehört haben und dies war mir doch etwas unangenehm. „Es ist nichts, ich dachte nur an die Zeit als wir uns kennenlernten“, antwortete ich. Endymion ließ Chibiusa vom Arm und sie stand genau in unserer Mitte. Wir schauten sie liebevoll an und lächelten glücklich. Sie war noch so klein und dennoch musste sie jeden Kampf mit bestreiten Pegasus half ihr zwar dabei, aber was wäre wenn ich sie verlieren würde ich könnte mir das Ausmaß der Trauer darüber nicht einmal vorstellen. Die anderen Sailorkriegerinnen standen mir ja auch noch zur Seite und achteten stehts mit darauf das der kleinen Lady nichts passierte, darüber war ich auch sehr dankbar. Denn ihr eigenes Leben stand schließlich auch auf Messers schneide und dennoch taten sie alles um die Königliche Familie zu schützen. Dies taten sie nicht nur der Pflicht wegen, sondern auch weil sie uns so verbunden waren. Es waren mehr Freunde als unsere Beschützer und darüber war ich auch sehr froh. Jede von ihnen war so glücklich mit ihrem Partner und in jeder Friedensphase wirkte alles so friedlich. Alle lachten, waren glücklich und schauten ganz zu frieden es war richtig schön alle so Glücklich zu sehen. Umso mehr liegt es mir schwer auf dem Herzen dieses Glück zu stören, aber seit kurzem spürte ich hier immer wieder eine dunkle Macht. * In Gedanken * * Ob das dunkle Königreich dafür verantwortlich war? Ich könnte es mir gut vorstellen, aber sicher sagen würde ich es nicht immerhin hatten wir einige dunkle Feinde. Die unsere und die Erdenwelt bedrohten, es war wichtig unsere und ihre Welt zu schützen. Der blaue Planet auf den ich so oft gereist war nur um Endymion den ersten Erdenprinzen zu sehen. Seine Augen waren immer genau so schön blau, wie die Erde selbst. Im Park des Schlosses lernten wir uns besser kennen und verliebten uns in einander. Er vermittelte mir ein warmes, molliges Gefühl und so küssten wir uns schließlich. So sanfte warme, weiche Lippen ich konnte sie nicht vergessen. * "Prinzessin", wurde ich aus meinen Gedanken gerissen während ich in Sorgenfreien Erinnerungen schwelgte. Ich versuchte unauffällig meinen Kopf zu schütteln, um ihn wieder frei zu bekommen und ich schaute auf wer da meinen Namen rief. Im Augenwinkel erblickte ich noch Endymion der sich gerade so noch das Lachen verkneifen konnte, er musste mich auch immer ärgern und ich grinste selber bisschen. Rei stand nun neben mir und sprach, "Prinzessin, entschuldigt dass ich euch störe. Ich habe vor den Flammen meditiert, dabei deutlich gesehen, dass etwas abscheulichen passieren wird und es immer näher kommt." "Das klingt alles mehr als beunruhigt, wir sollten die anderen Kriegerinnen ebenfalls informieren", versuchte ich so gefasst wie möglich zu klingen. "Mama, müssen wir schon wieder kämpfen?", hörte ich eine leicht traurig klingende Stimme neben mir. Ich schaute Chibiusa leicht besorgt an, sie hatte schon so viel Blutvergießen mit erlebt und ich hoffte inständig, dass Rei sich irrte. Doch leider irrten sich die Flammen der Marskriegerin selten. Ich streichelte liebevoll über ihren kleinen Kopf und sagte, "ich weiß es nicht mein kleiner Engel." Sie war noch so klein und musste doch schon so erwachsen sein, wie sehr wünschte ich mir für sie eine Zukunft in der sie einfach nur Kind sein durfte. "Rei trommel bitte alle Kriegerinnen zusammen an den Silbertisch im Kristallraum und sie sollten sich etwas beeilen." Endymion nahm Chibiusa's Hand, sie guckte nämlich etwas unsicher und verängstigt. "Komm meine kleine wir gehen etwas spazieren", sprach er ruhig und sehr liebevoll. Er war so ein toller Vater, er blickte noch mal zu mir und ich formte mit meinen Mund, ohne dass es jemand hörte das Wort >Danke< zu ihm. Er zwinkerte mir nur zu, als wüsste er genau was ich ihm gesagt hatte, aber darüber war ich mir auch nicht unsicher wir verstanden uns auch ohne Worte. Ich bewegte mich in der zwischen Zeit in den Kristallraum. Jede freie Minute hätte ich in diesem Raum verbringen können, denn er war einer der schönsten hier im Reich. Die Sonne schien durch ein Fenster im Dach und der Raum füllte sich mit den bunten Farben des Regenbogens. Der Tisch an dem ebenfalls Gläserne Stühle mit weißen Polsten standen schimmerte in der Farbe silber. Als ich mich auf meinen Stuhl gesetzt hatte kamen auch schon die anderen Kriegerinnen herein. "Ich schäme mich sehr eure Freizeit und Frieden so schnell stören zu müssen, aber Rei unsere Kriegerin des Mars und Herrscherin der Flammen teilte mir schlechte Neuigkeiten mit", sprach ich zu ihnen. Ein kleines raunen ging durch die Menge gefolgt von leichtem stöhnten und verwunderten Blicken. "Leider konnte mir Rei noch nicht genaues sagen, daher wird sie erneut die Flammen befragen und uns dadurch auf dem laufenden halten. Bisher wissen wir nur, dass eine dunkle Macht schnell näher kommt und etwas schreckliches passieren wird", spreche ich so ruhig wie möglich weiter. "Die dunklen Mächte wollen sowieso wahrscheinlich wieder den Silberkristall um über das gesamte Universum herrschen zu können", sprach Ami die Kriegerin des Merkures und Herrscherin des Wassers sachlich. So kannte ich meine Ami, immer sachlich, ein geschärfter Verstand und für fast jede Frage offen. "Der Silberkristall ist dort, wo er immer ist sehr gut versteckt und geschützt nur die Königliche Familie selbst weiß wo er zu finden ist", sagte ich um alle zu beruhigen. "Ihr seid hiermit erst einmal entlassen", sagte ich dann noch. Die Kriegerinnen verließen den Raum und unterhielten sich angeregt, was nun wieder auf sie zu kommen wird und ob es jemals wieder eine Zeit gab ohne ewigen Kampf. Wie sehr ich mir dies für meine Familie, Freunde, Volk und mich wünschte. Es stimmte mich schon traurig, ihnen nicht das geben zu können was sich alle so sehr erhofften und fühlte mich so als ob ich als Prinzessin total versagt hätte. "Prinzessin, egal was da kommt wir werden Sie beschützen und denen ordentlich in den Arsch treten", hörte ich jemand neben mir sprechen ich hatte nicht mal bemerkt dass jemand gekommen war. Ich blickte zur Seite und sah Makoto die Kriegerin des Jupiter, Herrscherin der Blitze und des Donners. Makoto war schon immer eine Starke, hübsche und mutige Kriegerin. Wie oft hatte ich sie wegen ihrer Stärke, Eleganz und ihres Selbstvertrauens beneidet. Nun war ich selber sehr schön, stark und mutig geworden. Ich wusste genau, dass hatte ich nur ihr zu verdanken. Mich hat ihr Vorbild geleitet so würde ich es zwar nie zugeben, aber mit dem kleinen tollpatschigen und schusseligem Mädchen von früher war bei mir nicht mehr über geblieben. Dafür war ich sehr dankbar jede Kriegerin hatte ihren Teil daran und jede Freundschaft stärkte mich als Königin. Mich erschütterte ein kalter Hauch ich hatte ihn vorher schon schwach wahrgenommen, aber so deutlich war er bisher noch nie. Jupiter schaute mich besorgt an. Als wüsste sie genug was los war, bei der Intensität der Welle war ich fast sicher dass sie es auch gespürt hatte. "Prinzessin, was war das?", fragte sie mich. Ich hatte also recht sie hatte es genauso deutlich gefühlt wie ich. * Was hatte dies nur zu bedeuten? Wer schlich hier herum? Was wollte diese dunkle Macht hier? Stand ein neuer Krieg bevor? Werde ich meine Familie, Freunde und das Volk schützen können? Wieso sahen wir niemand? * "Prinzessin wir sind an Ihrer Seite", hörte ich, fühlte mehrere mir vertraute Auras und an jeder Hand einen kräftigen Händedruck. Alle meine Freunde waren zusammen und sie sprachen mir Mut zu, ich war davon richtig gerührt und mir kullerte eine Träne der Freude die Wange herunter. Es war schön zu wissen das ich nicht alleine war, selbst Neptun, Saturn, Uranus und Pluto waren gekommen. Sie lächelten mich in der Situation sogar noch an. "Ich danke euch, ich werde nun schlafen gehen", sagte ich müde. "Gute Nacht Prinzessin", antworteten mir alle zusammen und ich ging in meine Schlafgemächer. ---Traum--- "Prinzessin, nehmt euch in acht ihr könnt niemanden trauen", sprach eine männliche mir unbekannte Stimme. "Zeigt euch." "Wer seit ihr?" "Ich bin zumindest kein Feind, meine Prinzessin. Ich wollte euch legendlich warnen. Wer ich bin spielt keine Rolle und ihr werdet es noch erfahren", antwortete die Stimme. "Ich befehle euch zeigt euch", versuchte ich nicht zu schreien doch es gelang mir nicht so recht. "Der Prinzessin zu wieder sprechen zeugt nicht von Respekt, dennoch ich wiederhole noch mal mit der Zeit wird sich alles auf klären", antwortete die Stimme immer leiser werdent. "Nein, nein", rief ich in leichter Verzweiflung hinter her. "Prinzessin, Prinzessin", höre ich eine sehr vertraute und weibliche Stimme es gab nur eine Person die mir so viel Glück in mein Herz schenkte und ein Gefühl gab angekommen zu sein. Es war eine der äußeren Kriegerinnen, meine beste Freundin Setsuna, die Kriegerin des Pluto, Wächterin und Hüterin der Zeit. Ich versuchte meine Augen zu öffnen, doch sie waren so schwer. "Prinzessin so wacht doch auf", wiederholte Setsuna mit einem wehmütigen Klang in der Stimme. Es musste etwas passiert sein, so Klang sie nicht oft und ich kannte sie lange. In meinem Kopf pochte es sehr, mein Körper fühlte sich an als sei er aus Blei und es wollte mir noch immer nicht gelingen meine Augen zu öffnen. Eine weitere Stimme kam hinzu, "Temperatur, Herzschlag und Lebensenergie normal." Ami, meine kleine schlaue Ami sie scheckte mich durch und ich fühlte mich genauso angekommen wie sonst auch. "Niemanden vertrauen, niemand", hallte die Stimme nochmals nach. Meine Augen öffneten sich schlagartig, Setsuna und Ami guckten mich erleichtert an. "Prinzessin, was war denn los ihr habt das halbe Schloss in Aufruhr versetzt. Jeder hier hat gehört wie ihr verzweifelt immer wieder -Nein- schreit", fragte mich Setsuna. * Sollte ich ihnen wirklich von meinem Traum erzählen? Würden sie mir überhaupt glauben? Ich hätte es nicht unbedingt bestätigen können, es klang doch sehr unglaubwürdig. Sollte ich sie wirklich unnötig in Panik versetzen? Ich werde es erst einmal für mich behalten, dies wird wohl erstmal besser sein und dann wenn die Zeit gekommen ist werde ich Ihnen alles sagen. * "Prinzessin", wurde ich von Ami aus meinen Gedanken gerissen. "Es war nichts", versuchte ich so überzeugt davon wie möglich zu klingen. Die Beiden sahen mich skeptisch an, aber beliesen es bei meiner Aussage und verschwanden aus meinen Gemächern. Als sie weck waren seuftzte ich erleichtert, sie hatten mir tatsächlich geglaubt. Ich schloss meine Augen und schlief bis zum morgen durch, wir hatten uns alle im Kristallsaal verabredet um eventuelle neue Informationen auszutauschen. Im Saal fragten mich die anderen Kriegerinnen mit Sorge in der Stimme, "Prinzessin was war denn gestern Abend los?" "Nichts, es war absolut nichts", versuchte ich so gefasst wie möglich zu klingen und nickte noch einmal um meine Aussage zu bestätigen. "Prinzessin seit die dunkle Macht hier aufgetaucht ist, benehmt Ihr euch sehr seltsam", sagte Haruka sachlich. * Also war ich nicht die einzige, die diese starke Aura wahrgenommen hatte. Hatten die Äußeren, die vorher so schwache Aura etwa auch gespürt? Wusste Setsuna vielleicht etwas was sie uns nicht sagen wollte oder gar durfte um die Welten und Zeit zu schützen? * Ich träumte regelrecht vor mich hin. "Haruka hat recht unsere Prinzessin wirkt sehr abwesend, als würde Sie irgendetwas bedrücken oder wissen was Sie uns nicht sagen wollte", antwortete Michiru bestätigent. "Setsuna gibt es irgendetwas was du uns dazu sagen kannst?", fragte ich schnell um das Thema von mir abzulenken. Sie schaute mich etwas verwirrt an und antwortete, "nein, meine Prinzessin ich weiß auch nicht mehr wie Ihr oder eher ich kann die Zukunft zu diesem Zeitpunkt nicht so massiv verändern." Die anderen Kriegerinnen schauten mindestens genauso verblüfft wie ich. "Setsuna wenn es irgendetwas gibt was die Welten gefährdet würdest du es uns doch schon sagen?", hakte ich nach. "Momentan gibt es keinen Anlass die Zeitschleife zu verändern, mit den Informationen die ich habe", antwortete sie ihren Standpunkt vertretend. Ich schaute kurz nach denklich in die Runde und fragte dann, "Rei konntest du aus den Flammen irgendwas erfahren?" "Nicht mehr wie uns jetzt bekannt ist, dass eine dunkle Macht schnell näher kommt und etwas schreckliches passieren wird. Es tut mir sehr leid, ich konnte nicht mehr Bilder erkennen", antwortete sie leicht niedergeschlagen. "Schön bis morgen ist die Sitzung vertagt, Setsuna, Michiru, Haruka und Hotaru ihr bleibt bitte noch hier. Wir haben noch etwas zu besprechen." Ich höre noch wie die anderen Kriegerinnen sich fragten, "wieso dürfen wir nicht mehr dabei sein." Drehten sich dann unauffällig um und verließen murrend und redend den Raum. Vom weiten hörte ich nur Wortfetzen ..."Sie schließt uns aus.. wie fies... kann Sie dass so einfach....wichtiger wie wir... ...Lebensretten nimmt Sie für selbstverständlich....". * Dachten Sie wirklich so von mir? Hinter meinem Rücken so über mich zu reden, fand ich nicht fair und ich ballte leicht meine Pfäuste um meinen Ärger runter zu schlucken. Hatte die Stimme etwa recht konnte ich niemanden vertrauen? Ich ertappte mich selber dabei, wie ich anfing meinen Freunden zu misstrauen. Ich schüttelte meine Kopf, nein sie dachten bestimmt nicht so über mich! Wieso dachte ich es aber? Was für eine schlechte Freundin war ich bitte um aus Wortfetzen meine Meinung zu bilden. Immerhin waren diese ohne jeglichen Zusammenhang gewesen, nein, so schlecht würden Sie nie reden geschweige denn denken. Ich bekam ein ungutes Gefühl in meinem Bauch und ich fühlte mich schlecht. Wie konnte ich Ihnen nur so unrecht tun? * Jetzt bekam ich schon ein schlechtes Gewissen, hoffentlich sagte ich jetzt nichts was meine Zweifel nach außen trägt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)