Beschworener Krieger von LunaClaw13 (advocò Bellàtoris) ================================================================================ Kapitel 3: Hallo Rin -------------------- Beschworener Krieger Kapitel 3 Hallo Rin Gelangweilt seufzte Soraja auf. Sie waren schon seit fast einer Woche unterwegs und ihnen war noch nicht einmal ein schwacher Dämon über den Weg gelaufen. Kyo und Sesshomaru hatten währen der gesamten Zeit kein Wort gesprochen. Momentan machten sie eine Pause, da Soraja unbedingt was essen musste. Plötzlich stand Kyo auf und ging auf einen Busch zu. Er zog etwas heraus das aussah wie eine zu groß geratene Kröte. Es schrie und zeterte die ganze Zeit um: „Wie kannst du es wagen mich an zufassen, du niederer Dämon?! Mich Jaken, den Diener Lord Sesshomarus! Was wollt ihr überhaupt von meinem Meister Sesshomaru? Verpestet ihm bloß nicht die Luft, ihr unwürdigen!“ Das Geschrei und das Benehmen des Kröterich brachte Soraja zum Kichern. Sie ging näher ran und fragte im Allgemeinen mit vorgehaltener Hand um ihn ihr Belustigung nicht sehen zu lassen: „Was ist das den für ein hässlicher Frosch?“ Sie versuchte so ernst wie nur irgend möglich zu bleiben. Kyo zuckte mit den Schultern und lies den hässlichen Frosch fallen. Der allerdings richtete sich sofort wieder auf und hielt Soraja einen Stab hin. Auf dem Stab waren zwei Köpfe, der eines Mannes und der einer Frau, von denen einer nun anfing Feuer zu spucken. „Ich bin kein Frosch, sondern eine Kröte! Du dummes Weib!“, schrie er Soraja an. Soraja konnte gerade noch mal so mit Mühe und Not dem Feuerstrahl entkommen. Ein Knurren lies Jaken erstarren und sich ganz langsam umdrehen. Vor ihm stand ein wütender Kyo, der ihn mit roten Augen fixierte. Jaken schrie schmerzerfüllt auf als Kyo ihn gegen einen Baum kickte. „Wage es nie wieder meine Herrin anzugreifen, denn dann kann nicht einmal mehr dein ehrenwerter Sesshomaru dich retten!“, knurrte Kyo erbost auf. „Du solltest mein Eigentum nicht zerstören, Kyo.“, meinte Sesshomaru gleichgültig. Kyo ran ein angenehmer Schauer über den Rücken. Seine Nackenhaare stellten sich auf und er bekam am gesamten Körper eine Gänsehaut. ~Verdammt, das muss aufhören!~, ermahnte er sich selbst. Auch Sesshomaru ist seine Reaktion nicht entgangen. >Irgendetwas stimmt doch nicht mit IHM!< , schoss es Sesshomaru durch den Kopf. Misstrauisch beobachtete Sesshomaru ihn, bis eine Bewegung zu seiner Rechten ihn aufschauen lies. Natürlich hatte er Rin schon längst gewittert, aber er lies ihr die Freude ihn zu überraschen. Rin strahlte ihn gerade zu an. „Meister Sesshomaru endlich haben wir euch gefunden!“, rief das kleine Mädchen aus. Das blitzschnelle herumwirbeln von Kyo lies ihn verwirrt aufsehen. Kyo sah das kleine Mädchen mit solchem Hass ihm Blick an, dass Rin sich verschreckt duckte. Ein hasserfülltes Knurren ertönte und Kyos Augen verfärbten sich rot. Sein Youki stieg rapide an, bis plötzlich blaue Funken an seinem Körper zuckten. Kyo sackte in die Knie und winselte kurz überrascht, war dann aber ruhig. Sesshomaru sah ihn mit kalten Augen an. Soraja rannte auf Kyo zu und lies sich vor ihm auf die Knie sinken. „K-K-KYO! KYO, atme tief durch! Verdammt KYO, du sollst mir gehorchen! Wie konntest du auch nur eine Sekunde, daran denken auf das kleine Mädchen los zu gehen! Ja, sie ist ein Mensch und noch dazu scheint sie Potenzial zu einer Miko zu haben, aber dennoch kannst du sie nicht einfach angreifen! KYO, hörst du mich? KYO!“, schrie sie ihn wütend an. Kyos Kopf ruckte hoch und er sah sie verwirrt aus großen Augen an. In diesem Moment erinnerte er Sesshomaru nur an ein kleines Kind, dass nicht wusste warum es ausgeschimpft wurde und kurz davor war zu weinen. Kyos Blick streifte Sesshomaru und wanderte dann zu Rin. Langsam und steif, wie unter unmäßigen Schmerzen, stand er auf und ging zögerlich auf Rin zu. Diese wich verängstigt einen Schritt zurück, sah dann aber den verschleierten Blick von Kyo und blieb überrascht stehen. Neugierig, ja schon fast auf fordernd, sah sie in seine Silberaugen, als er vor ihr zum Stehen kam. Als hätten Kyos Beine nicht mehr die Kraft ihn zu tragen, sackten sie unter ihm weg. Er stützte sich mit seinen geballten Fäusten auf dem harten Waldboden ab um nicht vorn über zu kippen. „Verzeih mir!“, flehte er sie leise an. „Ich wollte dich nicht ängstigen. Bitte du brauchst dich nicht zu fürchten!“ Soraja brachte vor erstaunen kein Wort heraus, als sie Kyo vor dem kleinen Mädchen knien sah. Auch Sesshomaru sah ihn nun nicht mehr kalt an. Hätte jemand nun genau darauf geachtet hätte er ehrliches Erstaunen in seinem Blick erkannt. Da kniete der Krieger, der zuvor einen Daiyoukai vor Angst hatte erstarren lassen, vor einem kleinem Mädchen und bat um Vergebung. Rin sah ihn verwirrt an, strahlte dann, aber plötzlich wieder. „Du heißt doch Kyo, oder?“, fragte sie lächelnd. Kyo nickte mit gesenktem Kopf. „Du bist nett, Kyo. Ich mag dich!“, sagte sie lachend. Kyos Kopf schoss in die Höhe und seine Augen sahen sie verwundert an. Ungläubig musterte er sich das kleine Wesen vor sich. Schwarze, verstrubelte Haare, die auf der oberen linken Seite ein hoher Zopf hatte, so dass es fast diagonal abstand. Ein orange-gelb karierter Kimono, der von einem grünen Gürtel zusammen gehalten wurde. Feine Gesichtszüge und große naive rehbraune Augen, die ihn glücklich ansahen. Dieses Kind hatte eindeutig ein großes reines Herz. „W-wie heißt Ihr?“, stotterte er plötzlich. Das Mädchen lächelte ihn an als hätte er gefragt was er ihr schenken könne. „Mein Name ist Rin und ich lebe auf dem Schloss Taisho!“, rief das Mädchen vergnügt aus. Kyos Augen weiteten sich kurz, dann nickte er langsam. „Ich werde von nun an auf euch aufpassen kleine Rin, selbst wenn es mich mein Leben kosten sollte. Ich werde euch solange beschützen wie ihr meinen Schutz braucht.“, schwor Kyo mit feierlicher Stimme. „Toll! Meister Sesshomaru, was sagt ihr dazu? Ich habe einen Beschützer!“, rief Rin strahlen aus. Sesshomaru nickte nur knapp, was soviel bedeutete wie das er nichts dagegen hatte. Plötzlich witterte Kyo Tränen und drehte sich langsam zu Soraja um. Diese hielt sich die Hand vor den Mund. Aus ihren vor Freude strahlenden Augen flossen Tränen, an ihren Wangen hinab. Verblüfft sah Kyo sie an und fragte, deswegen nach: „Was ist los Soraja? Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich dich weinen sah.“ „I-ich b-bin n-nur froh, dass du wieder der Alte bist. Dass du jemanden von dir aus beschützen willst!“, schluchzte sie auf. Nun sah Sesshomaru etwas, was ihn schon wieder verwirrte. Kyos gesamter Körper versteifte sich. Jegliches Gefühl wich aus seinen Augen und eine eiskalte Aura umgab ihn. Auch Soraja sah das und winselte gepeinigt auf und wimmert: „Nein, bitte nicht schon wieder!“ „Ich werde nie wieder einer Person mein Vertrauen schenken, weder Mensch noch Dämon. Aber diese Mädchen hat ein so reines Herz, und Seele, dass ich bezweifle, sie könne mich hintergehen. Sie könnte niemandem ein Leid zufügen. Deswegen, und nur deswegen, werde ich dieses Kind schützen!“, knurrte Kyo sie kalt an. „E-e-es tut mir leid. Jemand hätte dir damals helfen müssen. Jemand hätte dieses Monster aufhalten sollen, dass dich zu dem gemacht hat, was du heute bist!“, sagte sie leise. „Was geschehen ist kann man nicht ändern! Die Vergangenheit ist vorbei und nicht mehr zu beeinflussen.“, sagte er und sah sie verächtlich schnaubend an, dann huschte sein Blick zu seiner Hand. Eine kleinere Hand hatte sich in sie gelegt. „Komm wir gehen Blumen pflücken! Ich mag es nicht wenn du so böse guckst!“, sagte Rin bestimmt und zog Kyo hinter sich her, durch die Büsche. Sesshomaru sah den beiden nach. >Dieser Kyo hatte meine Neugierde geweckt ob das gut oder schlecht für Kyo war.< „Warte mal Rin. Ich muss mir erst mal die Erlaubnis meiner Herrin holen. Du kannst ja schon mal vor gehen, ich komme gleich nach.“, sagte Kyo belustigt. Rin sah ihn an und begann zu schmollen. „OK, aber wie findest du mich?“, fragte Rin neugierig. Kyo stupste ihr an die Nase und dann an seine eigene. „Ich kann riechen wo du bist, kleine Rin. So werde ich dich finden. Geh jetzt ich komme gleich nach.“, sagte Kyo und verschwand schnell um sobald wie möglich wieder bei Rin zu sein. Als Kyo bei Soraja ankam, stritt diese sich grade mit Jaken darüber was er nun war. Ob Kröte oder Frosch. Kyo ging schnurstracks auf die beiden zu und kickte Jacken mit einem: „Geh zur Seite, du Frosch.“, gegen einen Felsen. „Herrin, ich bitte um Erlaubnis mit Rin zu gehen.“, sagte Kyo mit einer leichten Verbeugung. Soraja sah ihn mit einem seltsamen Ausdruck in den Augen an. „Nein, ich erlaube es dir nicht. Du hast dich mir gegenüber respektlos verhalten, daher sehe ich nicht ein wieso ich dir gestatten sollte solche Privilegien zu haben. Du bist mein Diener und wirst es auch für immer bleiben. Du hast dich mir gegenüber mit Respekt zu verhalten.“, sagte Soraja und klang dabei wie eine verzogene Prinzessin. Kyo begann schallend zu lachen und schaffte es nicht auf zu hören. Mit Müh und Not hielt er sich aufrecht um nicht vor lauter Lachen umzukippen. Plötzlich verstummte er und sah in die Richtung, in der er Rin allein gelassen hatte. Etwas hatte sich verändert. Eine leise Panik breitete sich in seinem Körper aus. Gehetzt sah er zu Soraja und ging auf die Knie. „Herrin, bitte lasst mich zu Rin gehen. Etwas Stimmt nicht!“, brachte er durch zusammen gepresste Zähne hervor. „Nein, ich erlaube es dir nicht.“, antwortete sie böse lächelnd. ~Endlich kann ich ihm heimzahlen, dass ER mich vor Sesshomaru blamiert hatte.~, dachte sie sich lächelnd. Plötzlich fühlte sie sich an einen Baumstamm gewuchtet. Eiskalte silberne Augen bohrten sich in ihre. „Niemand hält mich von meinen Schützlingen fern, verstanden Herrin. Ich beschütze diejenigen die ich als die meinen akzeptiere. Ich kenne euch zwar schon seit eurer Geburt. Aber ich werde nicht zögern euch zu beseitigen, solltet ihr euch mir in den Weg stellen, wenn Rin in Gefahr ist. Ihr habt mich schon einmal betrogen, ein zweites Mal wird das nicht passieren. Ich zögere nicht die zu töten, die mir ein Leid antaten oder diejenigen die dabei zusahen und nichts taten. Merkt euch das Herrin, sonst werdet ihr nicht ganz so wohlbehalten zu eurem zukünftigen Gefährten kommen, wie es eigentlich sein sollte!“, knurrte Kyo sie an. Als er sie los lies fiel der unsanft auf seinem Hintern fiel. Sorajas Augen blickten leer und betrüb zu Boden. Kyo wandte sich an Sesshomaru und fragte ihn knurrend: „Ihr habt auch bemerkt, dass sich ein Dämon Rin nährt. Wieso seid ihr nicht zu ihr?“ Diesmal war es Kyo der gegen einen Baumstamm gedrückt wurde. Sesshomaru sah ihn eiskalt an und fragte ihn gefährlich leise: „Du wagst es so mit mir zu reden?“ „Ja, verdammt! Ihr verdammter Hund, Wenn Rin etwas Geschieht, dann könnt ihr was erleben!“, schrie Kyo ihn an. >Mutig, sehr mutig, aber es nervt!<, dachte sich Sesshomaru. Die Klaue die Kyos Hals umschlungen hielt, drückte fester zu. Kyo blieb die Luft zum atmen weg. Sesshomaru knurrte ihn dominant an, so das Kyos Instinkt ihn fast verraten hätte. Fast, hätte Kyo, die demütige Haltung eines Weibchens eingenommen. Wie gesagt fast, denn mitten in der Bewegung hörte er, Rins erschrocken aufschreien. (Also ich meine, das er schon fast die Haltung eingenommen hatte. Wie wenn man versucht den arm zu heben und aufhört kurz bevor er ausgestreckt ist. Man kann also schon erkennen was er machen wollte) Mit einem, leider Gottes, gut sichtbarem rot Schimmer im Gesicht, riss er sich von Sesshomaru los und rannte in Richtung Rin. ~Ihr darf nichts geschehen! RIN ICH KOMME HALT DURCH!~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Und was ist Rin passiert? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)