My Story, your Story. von Hey_Nana (Love exists. You'll see it.) ================================================================================ Kapitel 1: Mein neuer Patient. ------------------------------ -•- Vancouver Sleep Clinic - Someone To Stay -•-   „Setz dich.“ weist meine Vorgesetzte mich an und ich setze mich auf einen der zwei Stühle die vor ihrem Bürotisch stehen. „Ist etwas passiert?“ frage ich nach, da ich Tsunade noch nie so nervös gesehen habe. „Du kannst dich an den großen Überfall von heute Morgen in der Bank erinnern?“ fragt sie nach und ich nicke kurz. Es wurde heute Morgen sehr oft im Radio durch gegeben. Die meist gesuchteste Organisation von New York hat wieder zu geschlagen und haben die halbe Bank hoch gejagt. „Wir haben einen von ihnen auf der Intensivstation liegen-“ „Was?“ unterbreche ich sie aufgebracht und stehe auf.   Dann gehörte der junge Mann auf dem Flur bestimmt zu diesem Patienten.   „Lass mich bitte ausreden.“ Mit einer kleinen Entschuldigung setze ich mich wieder hin und sehe die blonde Frau vor mir an. „Ich möchte das du diesen Patienten betreust, bis die Polizei ihn in Gewahrsam nimmt.“ kommt ihr über die Lippen und ich weite meine grünen Augen. „Ich soll was?“ „Ich weiß dass du das kannst. Du bist eine gute Ärztin und weißt was du tust. Aus diesem Grund vertraue ich ihn dir an.“ redet sie weiter und ich versuche meine Gedanken zu ordnen. „Ich bringe dich zu ihm. Alles weitere können wir nachher besprechen.“ Frau Senju steht von ihrem schwarzen Lederbürostuhl auf und geht zur Tür. Wie angewurzelt sitze ich da und kann nicht glauben das wir einen Schwerverbrecher im Krankenhaus haben und ich vorhin schon einem Komplizen von ihm über dem Weg gelaufen ist.   Nicht darüber nachdenken Haruno, dass hier ist dein Job. Ich darf nicht urteilen sondern muss ihn nur behandeln und dann geht er in die Hände der Behörden.   Tsnuade wirft mir einen skeptischen Blick zu und ich stehe rasch auf, um ihr zu folgen. . Es ist kalt hier.   Tsnuade hat ihn weit unten im Keller untergebracht und ich weiß nicht was ich davon halten soll. Die Gänge werden beschattet von Polizisten und ich fühle mich beobachtet.   Er muss eine sehr gefährliche Person sein, wenn so viele Menschen mit Waffen hier stehen.   Meine Vorgesetzte bleibt stehen und tippt einen Code neben der Tür ein. Die Stahltür öffnet sich und ich folge ihr stumm.   Was ist hier nur los?   Meine Augen erfassen einen dicke Glaswand hinter der ein schwarzhaariger junger Mann in seinem Krankenbett liegt. Viele Geräte sind an ihm angeschlossen und er sieht schwer mitgenommen aus. Einer der Wachmänner öffnet rechts die Tür in der Wand und wir gehen hindurch. Ein kleiner schmaler Gang der nach links führt, zur nächsten Tür.   Ich wusste gar nicht dass das Krankenhaus solche Räume besitzt.   Der Wachmann öffnet uns erneut die Tür und wir gehen in den Raum, hinter der Glaswand. „Herr Uchiha, darf ich Ihnen ihre Ärztin bis zu ihrer Genesung vorstellen.“ Tsunade macht eine ausschweifende Handbewegung in meine Richtung und mein Blick fällt auf ihn. Kalte dunkle Augen blicken mich finster an und ich habe das Gefühl dass wir nicht gut miteinander auskommen werden. „Das ist Frau Doktor Haruno. Ich möchte das Sie sich benehmen und ich warne Sie, krümmen Sie Ihr nur ein Haar, dann warst das hier mit Ihnen.“ droht die blonde Frau ihm. „Hn.“ Ein tiefer Ton der mich bis ins Mark erschüttert.   Ich habe noch nie so einen Menschen kennen gelernt.   „Ich lasse euch dann jetzt alleine und wir reden später über alles wichtige was Herr Uchiha betrifft.“ kommt von Frau Senju und geht zur Tür. An dieser klopf sie an und der Wachmann von vorhin öffnet sie ihr. Mit einem Nicken zu mir verlässt sie den Raum und ich bin allein mit dem mysteriösen Mann.   Soll ich mit ihm reden oder einfach meine Arbeit machen? Es muss einsam sein, ganz alleine in diesem Raum. Die andere Frage ist, ist er wirklich so gefährlich wie Tsunade gesagt hat?   Ich räuspere mich und gehe auf das Bett zu. „Also wie geht es Ihnen?“ frage ich höflich nach und er lacht kurz auf. Ein kehliges kurzes Lachen, was mich sehr fasziniert. „Spar dir die Höflichkeiten. Ich weiß was du über mich denkst und ich denke genau das selbe über dich. Glaub ja nicht, dass mich die Wachen da draußen abschrecken, ich könnte dich mit einem Handgriff töten.“ klärt der Schwarzhaarige mich auf. Seine Augen werden dunkler und man könnte meinen, seine Augen wären schwarz, was aber nicht möglich sein kann. Ich gehe auf eines der Geräte zu und umgreife mit meiner Hand einen Stecker. „Und ich deines wenn ich nur will.“ drohe ich zurück und er fängt an zu lächeln. „Du bist Schlagfertiger als der Arzt vor dir aber das wird dir auch nicht weiter helfen.“ sagt er gelassen und wendet seinen Blick von mir ab. Ich gehe auf den Stuhl zu der auf der rechten Bettseite steht und setze mich hin. „Was wird das? Ich brauche keine Seelensorge.“ Ich schmunzele amüsiert vor mich hin und er zieht seine linke Augenbraue in die Höhe, was ihm schwer gelinkt weil er einen Verband um den Kopf trägt. „Wenn du willst kann ich beim nächsten Mal einen Block und Stift mitbringen.“ trize ich ihn bewusst weiter und er sieht mir in die Augen.   Seine Augen sind tiefblau, deswegen macht es auch den Anschein, dass ich denke sie sehen schwarz aus. Es ist ein schönes blau.. diese Augenfarbe habe ich zuvor noch nie gesehen und macht ihn noch interessanter.   „Ernsthaft Frau Doktor irgendwas, geh mir nicht auf den Sack und verpiss dich.“ knurrt der Uchiha. „Frau Doktor Haruno.“ verbessere ich ihn und sein Blick wird noch finsterer. „Glaub mir sobald ich aus diesem Bett kann, mache ich dir das Leben zur Hölle.“ Ich stehe auf und beuge mich rüber zu seinem Gesicht und sein Kiefer spannt sich deutlich an. „Keine Angst, ich muss nur deine Motorischen Fähigkeiten testen.“ Ich hole eine Taschenlampe aus meinem Arztkittel und leuchte in seine Augen. Schließlich muss ich irgendwann meiner Arbeit nachgehen und kann mich nicht den ganzen Tag mit ihm streiten. Es macht zwar Spaß aber ich denke dieser Spaß wird bald aufhören wenn er nicht mehr ans Bett gefesselt ist und zu Kräften kommt. Entsetzt reiße ich meine Augen weit auf als ich bemerke das mir eine warm Flüssigkeit von der rechten Wange läuft.   Er.. er hat mich an gespuckt.   Wütend weiche ich von ihm zurück und hole ein Taschentuch aus meiner linken Tasche.   Das glaube ich einfach nicht, mich hat noch nie einer Patienten an gespuckt.   Ich tupfe mit den Taschentuch die warme Flüssigkeit von meiner Wange und der Schwarzhaarige schmunzelt vor sich hin. „Unerhört!“ Ich stampfe wütend mit meinem linken Fuß auf die Fließen und er fängt an zu lachen. „Das glaub ich einfach nicht.“ gebe ich von mir und gehe auf die Tür zu. Heftig klopfe ich dagegen weil ich so schnell wie möglich von diesem Mann weg möchte, bevor ich etwas tue das ich nicht sollte. „Machs gut Zuckerwattenkopf.“ setzt er einen nach und ich drehe mich zu ihm um. Die Tür geht auf und ich brause an dem Wachmann vorbei, ohne irgendetwas auf seine gemeine Bemerkung zu erläutern.   Wie soll ich denn solch einen Mann behandeln, ohne ihn dabei umbringen zu wollen? . Wütend platze ich in das Büro von Tsunade und diese sieht mich verwundert von ihrem Schreibtisch aus an. „Ich möchte diesen Uchiha nicht als meinen Patienten.“ platzt es aus mir raus und ich laufe im Büro auf und ab.   Diesen Mann kann ich keinen weiteren Tag mehr ertragen.   „Ich wusste dass du das sagen würdest.“ kommt ruhig von ihr und sie faltet ihre Hände auf dem Schreibtisch zusammen. „Dann übergebe ihn an irgendwen anderes.“ Ich bleibe stehen und sehe meine Vorgesetzte direkt an. „Was hat er denn getan, dass du wütend bist?“ fragt sie nach und ich verschränke meine Arme vor der Brust. „Er hat mich an gespuckt, mitten ins Gesicht.“ sage ich beschämt und wende mein Gesicht von ihr ab. „Er hat was?“ fragt sie amüsiert nach, was ich gar nicht lustig finde. Noch nie in meinem Leben hat mich ein Mann an gespuckt.   Ich verstehe nicht warum er das getan hat? Ich wollte ihn nur untersuchen und nichts anderes.   „Das ist überhaupt nicht lustig.“ gebe ich trotzig von mir und Frau Senju fängt an zu lachen.   Na super, selbst meine Vorgesetzte macht sich über mich lustig. Das ganze ist mir so peinlich. Ich hätte ihm direkt eine runter hauen sollen aber auf meiner Arbeit kann ich sowas nicht tun.   „Er scheint dich wohl zu mögen.“ „Wie?“ Ich sehe meine Vorgesetzte wieder an und sie steht auf. „Doktor Green hatte leider nicht so viel Glück mit ihm.“ offenbart sie mir und kommt auf mich zu. „Was ist passiert?“ frage ich deshalb nach weil ich wirklich hören will was er mit meinem Kollegen veranstaltet hat. „Herr Uchiha hat ihm ins linke Ohr gebissen und hat erst los gelassen als die Wachleute ihn überwältigt hatten.“   Oh mein Gott. Warum tut man etwas so schlimmes?   Tsunade reicht mir die Krankenakte von dem Uchiha und ich werfe einen Blick darein. „Er heißt Sasuke?“ frage ich nach. „Ja. Soweit wir wissen hat er einen älteren Bruder, der mit an diesem Vorfall beteiligt war.“   Einen älteren Bruder?   Meine Augen erfassen sein Geburtsdatum und ich muss mit Entsetzen feststellen das er fast in meinem Alter ist.   Er ist ein Jahr älter als ich und ich kann nicht verstehen warum er sein Leben so weg wirft.   „Er ist 25 Jahre alt.“ flüstere ich und blicke von der Akte auf. Es klopft an der Tür und ein Arzthelfer kommt hinein. „Doktor Haruno, ich wollte nachfragen welche Schmerzmittel sie Herr Uchiha verschreiben wollen?“ fragt er nach. „Keine. Geben Sie ihm nur etwas zu Essen, dass reicht.“ sage ich und er verlässt mit einem Nicken das Büro. „Hast du es dir anders überlegt?“ „Nein aber ich belohne ihn nicht für sein Verhalten.“ Ich klemme mir die Krankenakte unter meinen Arm und gehe zur Tür. „Und was willst du dann mit der seinen Krankenakte?“ fragt die blonde Frau nach. „Recherchieren.“ Ich verlasse das Büro und mache mich auf den Weg zu meinen anderen Patienten. . Erschöpft schließe ich die Wohnung von Ino und mir auf. Der Tag war anstrengend und ich bin froh wenn ich einfach nur in meinem Bett liege. Mein Blick fällt nach links und ich entdecke meinte beste Freundin die am Kochen ist, in unserer Küche die durch eine Theke etwas abgetrennt wird von dem großen Wohnzimmer. „Hey und wie war dein restlicher Tag noch?“ fragt sie nach und wirft ein wenig Speck und Zwiebeln zu den Bratkartoffeln in die Pfanne. „Soweit ganz gut.“ Ich ziehe meinen beigen Parker aus und hänge diesen rechts an der Garderobe auf. Ich gehe nach links und setze mich an die Theke, die parallel zur Küche steht. Die Yamanaka holt zwei Teller aus dem oberen rechten Schrank und verteilt das Essen auf die Teller. „Hier.“ Sie stellt meinen Teller vor mir ab und ihren vor mich. Schnell holt sie noch zwei Gabeln aus der Schublade und gibt mir eine. „Danke. Willst du dich denn nicht setzen?“ frage ich nach und sehe auf den Platz rechts neben mir. „Nein, ich stehe gerade lieber.“ Sie pickt sich mit der Gabel ein paar Bratkartoffeln auf und schiebt sie in den Mund. Ich nehme den Salzstreuer und salze mein Essen. „Das du auch immer alles versalzen musst.“ gibt Ino von sich. „Ich versalze nicht, ich würze.“ Ich stelle den Salzstreuer weg und strecke ihr die Zunge raus.   Für viele wäre das Essen jetzt versalzen aber ich muss alles nachsalzen, dass ist ein Tick den ich schon seit meiner Kindheit habe.   „Sag mal, wie ist denn dein neuer Patient so?“ Verwirrt blicke ich meine beste Freundin vor mich an. „Woher weißt du von meinem neuen Patienten?“ frage ich nach und esse ein paar Bratkartoffeln. „Es hat sich schon bei allen rum gesprochen.“ Erschrocken lasse ich meine Gabel fallen. „Was hat sich rum gesprochen?“ „Na ja, dass er zwar gefährlich ist aber auch ziemlich heiß. Hast du ihn mal auf den Titelbildern gesehen?“ Ino verschwindet in Richtung ihres Zimmer und kommt einige Minuten später wieder. Sie legt eine Zeitung neben mich auf die Theke und auf dem Titelbild prangt sich ein schwarz weiß Bild. „Das muss heute in der Bank von den Überwachungskameras aufgenommen worden sein.“ Sie legt ihren rechten Zeigefinger auf das Bild und ich betrachte es genauer.   Er sieht genau in die Kamera. Hat er das mit Absicht gemacht?   „Es gibt unzählige solche Bilder von ihm im Netz. Die Polizei konnte ihn bis jetzt einfach nicht schnappen und du bist die Glückliche die ihn behandeln darf. Jetzt sag schon, ist er wirklich so heiß wie auf den Fotos?“ Mein Kopf dreht sich.   Was läuft denn hier?   „I-ich weiß nicht.“ gebe ich von mir. „Du weißt es nicht? Wieso das denn?“ Die Yamanaka setzt sich auf den Hocker neben mich und stützt mit ihrer rechten Hand ihren Kopf ab. „Ist etwas zwischen euch vorgefallen was ich wissen sollte?“ fragt sie neugierig nach. „Auf gar keinen Fall. Er ist ein Arschloch und hat gar kein Benehmen.“ „Uuh also doch ein Bad Boy.“ Ich nehme meinen Teller und stehe auf. „Was ist los?“ Ich drehe mich zu Ino um und lächle ihr entschuldigend zu. „Ich muss noch etwas arbeiten. Wir sehen uns morgen früh.“ sage ich und nehme meine Handtasche von der Garderobe mit. Schnell gehe ich den Gang neben der Garderobe her, direkt gerade aus in mein Zimmer und schließe die Tür hinter mich.   Nie im Leben kann dieser Kerl heiß sein.   In der Mitte des Raumes steht mein antikes silbernes Doppelgitterbett, auf dieses gehe ich auch zu und stelle den Teller neben dem Bett ab. Ich ziehe meine hohen schwarzen Schuhe aus und steige ins Bett. Aus meiner Tasche hole ich die Krankenakte von Sasuke Uchiha und klappe meinen Laptop auf.   Das wird eine lange Nacht werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)