Zauberhafte Drachenwesen von Raiya ================================================================================ Kapitel 3: Vertrauen ? ---------------------- So, wie angekündigt, ein zweiter Upload diese Woche :3 Kapitel 4 muss ich noch einmal komplett überarbeiten, weil ich unzufrieden bin xD Das ist mein Problemkapitel >o< aber ich versuche Mittwoch trotz Klausur fertig zu sein ^-^ Die Maulsabbler gehören auch mir ansonsten bleibt alles gleich :D Viel Spaß beim Lesen! 3. Vertrauen? Sregro beobachtete wie der Andere in dem Koffer komplett verschwand. Es war nichts Neues für ihn, dass Taschen und Koffer oftmals mehr Platz boten als man von Außen sehen konnte. Seine Tasche war innen auch um einiges größer, allerdings nicht groß genug, um hineinzusteigen. Überrascht war er also nicht. Er war schon dabei sich umzudrehen und zu gehen, als ihn etwas zurückhielt und er stehen blieb. Stirnrunzelnd drehte er sich wieder zu dem Koffer. Der Tee war bereits gezogen und Newt war dabei die Hoffnung aufzugeben und bereitete sich auf die große Enttäuschung vor, dass der Andere gegangen war. Er war etwas enttäuscht aber verübeln konnte er es dem Anderen nicht. Dennoch würde Newt noch lange nicht aufgeben, sondern ihm weiter folgen, es waren immer noch die Jäger hinter ihm her, die das mit seiner Mutter angestellt hatten, da war sich Newt sicher. Wenn Sregro nicht mit ihm reisen wollte, konnte er wenigstens versuchen ihm zu helfen, sollten sie ihn erwischen. Bedrückt nahm er eine der Beiden Tassen und wollte den Eimer mit dem Fressen holen als er gegen jemanden lief und seinen heißen Tee beinahe über seinen eigene Brust kippte. Srebro hatte die Tasse allerdings rechtzeitig mit einer erstaunlichen Reaktion ergriffen bevor sich der Inhalt über Newts Brust entleeren konnte. Etwas der heißen Flüssigkeit schwappte allerdings durch den Schwung über seine Finger. „Ohje, das tut mir leid. Lass mich kurz sehen ich glaub ich hab etwas dafür“ Fast schon panisch stellte Newt die Tasse zurück auf die Ablage und nahm Srebros Hand ohne nachzudenken in Seine um sie zu inspizieren. „Ich habe eine selbstgemachte Creme aus dem Speichel von Maulsabblern die ist Ideal dafür...Oh.“ Newt hielt mitten in seinem Satz inne. Zu seiner Überraschung waren keine Spuren von einer Verbrennung zu sehen, stattdessen schimmerten silberne Schuppen auf Handrücken und dem Großteil von Srebros Fingern. Fasziniert fuhr Newt sie mit seinem linken Zeigefinger nach. Sie waren hart und gleichzeitig weich, es war schwer zu beschreiben, weil Newt kein Vergleich dazu einfiel. Ihm fiel auch auf, dass Sregros Fingernägel leicht spitz zuliefen aber trotzdem stumpf aussahen und aus purem Silber zu bestehen schienen. Außerdem waren seine Finger langgliedrig und dünn, und die Haut an der Innenseite von Sregros Händen fühlte sich gegen Newts Hand warm und überraschend sanft an. „Drache.“ Die Stimme des Anderen riss Newt aus seinen Gedanken und er blickte verlegen in dessen ausdrucksloses Gesicht. Normalerweise hatte Newt Probleme Augenkontakt zu halten, aber die Augen des Drachenmenschen zogen seinen Blick fast schon magisch an. Die Iris war Grün aber direkt um die Pupille herum war sie Blaugrau und schien in das Grün überzulaufen. Außerdem waren Sregros Augen gemustert und besonders auffällig waren zwei nahe beieinanderliegende kleine gelbe Punkte im rechten Auge, die im linken nicht zu finden waren. Zum Rand hin wurde das Grün dunkler und war weniger intensiv. Aber Newt fiel erneut auf, das die Augen wirkten, als würden sie von Innen beleuchtet werden. In Newts Kammer war es etwas dunkler als außerhalb des Koffers und Newt hatte das Gefühl sie leuchteten sogar noch heller. Er frage sich, ob sie wenn es komplett dunkel war nicht sogar leuchteten. Sregros Pupille war immer noch länglich aber etwas breiter als draußen, wo es insgesamt heller war. Also reagierten sie auf Lichteinfall. „Ein bisschen was ist davon noch übrig auch wenn es in jeder Generation weniger wird.“ Srebro zog seine Hand zurück, die Newt unbewusst immer noch in seiner hielt und ging an ihm vorbei um sich umzusehen. Newt sah ihm hinterher und bemerkte, dass seine Haare das wenige Licht im Raum spiegelten und bis zur Mitte seines Rückens gingen. Er war tatsächlich gekommen, der Brite grinste glücklich, schnappte sich seinen Eimer und ging hinterher. Srebro sah sich erstaunt um und streifte langsam durch das erste Habitat, während Newt sich im Hintergrund hielt und beobachtete. Das war es also, dass er gefühlt hatte, die magischen Energien, die ihn neugierig gemacht hatten. Und da waren die, die ihn besonders interessierten. Er kniete sich vor die Occamy und streichelte sanft über das Köpfchen von einem von ihnen, Newt wollte schon losrennen und ihn warnen, damit er nicht gebissen wurde, bemerkte aber , dass sich das Occamy an die Hand kuschelte und zufrieden die Augen schloss. Als Srebro kleiner war, hatte er selbst einmal ein Occamy, er hatte es allein und einsam gefunden, etwas abseits von dem völlig zerstörten Nest. Vermutlich war das Nest überfallen worden und ein Ei ist dabei davon gerollt und wurde übersehen. Newt füllte etwas von dem Occamyfutter in eine Schüssel und stellte sie neben Srebro. „Normalerweise lassen sie sich nicht so gerne von Fremden anfassen. Hier, damit kannst du sie füttern.“ Srebro sah die Schüssel an und nahm sie zögerlich in die Hand. Newt ging weiter zum Nest des Demiguise und hielt ihm einen seiner Lieblingsleckerbissen hin. Er wurde sofort sichtbar und nahm es dankend an. Srebro war so überrascht, als das Tier sichtbar wurde, dass er sofort aufstand, um ihn sich genauer anzusehen. Er hatte noch nie so ein Tier gesehen, vor allem sein Fell wirkte sehr interessant und im Vergleich zu den meisten anderen Tieren hier, konnte er seine Magie nicht fühlen und dadurch auch nicht mit ihm kommunizieren. Newt ging verlegen zur Seite als der andere sich über seine Schulter beugte um den Demiguise genauer zu sehen. Anscheinend war der Drache so fasziniert, dass er ganz vergaß, misstrauisch gegenüber Newt zu sein. „Wenn du willst stelle ich dich gerne den Anderen vor.“ Srebro bemerkte erst jetzt Newts Anwesenheit, ging einen Schritt zur Seite und nickte. Er rügte sich innerlich selbst. Als Kind hatte er auch die Angewohnheit, seine Umgebung zu vergessen, wenn ihn etwas faszinierte, was nicht ungefährlich war, wenn man auf der Hut sein musste. Seine Eltern hatten ihn oft deswegen ermahnt besser aufzupassen. Eigentlich war ihm das schon seit dem Tod seines Vaters nicht mehr passiert aber irgendwie wirkte der Zauberer so unscheinbar und ungefährlich, dass Srebro ihm gegenüber unaufmerksam werden ließ. Der Niffler beobachtete derweil den Neuankömmling interessiert aus seinem Nest. Er schien irgendwie zu glänzen. Aber er war so groß und möglicherweise gefährlich. Das Schnabeltier ähnliche Tierchen verkroch sich wieder in sein Nest und kuschelte mit seinen Schätzen, ließ den Neuankömmling jedoch nicht aus den Augen. Als Newt mit ihm bei seinem Nest auftauchte, stellte er sich schlafend. Newt führte Sregro herum und stellte ihn all seinen Tieren vor Sregro war besonders beeindruckt von dem Erumpnets auch wenn sie ihm nur die kalte Schulter zeigten und um sich selbst kümmerten. Newt selbst wurde seit er endlich ein Männchen gefunden hatte, größtenteils ignoriert. So schnell wurde man eben zur Nummer zwei. Die Graphornherde sorgten für großen Respekt bei Sregro und Newt bemerkte amüsiert, wie der andere kurz zusammenzuckte, als die Herde sehr abrupt vor ihnen hielt. Er fütterte sie und hielt Sregro auch etwas von dem Futter hin. Dieser war jedoch nicht überzeugt sondern beließ es dabei nur zuzusehen wie Newt ihnen das Futter gab. Bei den Nundus dagegen zeigte er gar keine Zurückhaltung, sondern ging ohne Zögern auf ihn zu und tätschelte ihm das Köpfchen, Newt musste zugegeben, dass ihn das beeindruckte. Der Nundu war normalerweise kein Kuschelkätzchen aber wenn er Sregro und ihn beobachtete sah es fast so aus. Selbst Newt hätte sich das am Anfang, als er den Nundu zum ersten Mal getroffen hatte nicht getraut. Noch mehr erstaunte ihn, wie zutraulich der Nundu sich sofort an Sregros Hand kuschelte, wohingegen das erste was er von ihm bekommen hatte ein saftiger Biss in den Unterarm war. Am meisten mochte Sregro jedoch die Occamys, nachdem er sich in Newts kompletten Koffer umgesehen hatte und alle hungrigen Mäuler gestopft waren setzte sich Sregro wieder vor sie auf den Boden und spielte mit ihnen. Newt beobachtete sie ein wenig und war überrascht wie vertraut sie miteinander umgingen, als ihm einfiel, dass er vor etwa eineinhalb Stunden Tee gemacht hatte. Er ging los, um den Tee zu holen, sowie ein paar Decken und Kissen die er in seiner bodenlosen Truhe verstaut hatte. Den Tee erhitze er durch einen einfachen Wärmezauber und bot ihn Srebro an, der zu seiner Überraschung gleich einen großen Schluck nahm. „Danke.“ „Ich hab auch ein paar Kissen und Decken für dich, damit kannst du es dir bei den Occamys ein wenig bequemer machen.“ Newt ließe die Decken, die hinter ihm schwebten vor dem Silberhaarigen auf den Boden gleiten. „Du kannst gerne hier bleiben, der Koffer ist mit Zaubern geschützt und keiner der nicht von ihm weiß kann ihn sehen.“ Newt setzte sich im Schneidersitz auf den Boden, sofort flog eines der Occamys zu ihm und schlängelte sich um seinen Arm. „Na, wie geht’s dir heute?“ Newt streichelte ihm sanft das Köpfchen, „Hast du deine Geschwister wieder geärgert?“ Der kleine Occamy guckte fast schon empört. Er war mit Abstand der liebste von ihnen allen und das wusste Newt auch. Newt lachte „Komm schon, das war doch nur ein Scherz.“ Pickett tauchte gähnend aus einer von Newts Taschen auf kroch schwerfällig auf seine Schulter. „Na Pickett, hast du gut geschlafen?“ Sregro beobachtete aufmerksam wie Newt mit den kleinen Wesen interagierte. Ihm war sofort aufgefallen, wie sich der andere gegenüber seiner Schützlinge veränderte. Die Occamy hatten auch nur Gutes über ihn erzählt und sahen ihn als Mutterfigur. Durch das Vertrauen dass sie ihm alle schenkten, hatte er sich selbst sofort sicher und wohl gefühlt. Nach den letzten Monaten brauchte er das auch, vielleicht fiel es ihm deswegen schwer weiterhin sein Misstrauen aufrecht zu erhalten. Jemand der Kreaturen, die gejagt werden, extra so einen Unterschlupf bot, sich so leidenschaftlich um sie kümmerte und sich als dessen Mutter bezeichnete konnte nicht böse sein oder? Vielleicht konnte er ihm wirklich vertrauen. Sregro gähnte, er merkte wie müde er eigentlich war. Er wurde schläfrig. Seit Monaten hatte er nicht mehr richtig geschlafen, aus Angst davor gefunden zu werden. Ohne wirklich zu merken wann genau, nahm die Erschöpfung überhand und war er eingeschlafen. Nach Langem hatte er endlich einmal wieder die Möglichkeit sich ein wenig zu entspannen. Als Newt bemerkte, dass der Andere eingeschlafen war, deckte er ihn zu und machte sich selbst bettfertig, der Tag war aufregend und er merkte wie ihn die Müdigkeit überkam. Auch Quipo schlummerte schon eine Weile friedlich mit seinen Freunden in dem seichten Teich, den Newt extra für sie angelegt hatte. Der Niffler hingegen war hellwach. Schon die ganze Zeit wartete er darauf den Neuankömmling genauer anzusehen und schlich leise zu ihm. Er glitzerte wirklich! Das kleine Tierchen musste sich ganz schön zusammen reißen den Fremden nicht anzufassen, er glänzte einfach so schön und die Haare! Wie flüssiges Silber er musste nur die Pfoten ausstrecken und konnte vielleicht eins Klauen. Überlegend stand er mit ausgestreckter Pfote da, entschied sich aber doch wieder um. Würde der andere nicht so eine starke magische Energie ausstrahlen hätte er es schon längst gewagt. Fürs erste zog er sich zurück zu seinen Kostbarkeit in sein Nest und beobachtete den Silberhaarigen aus der Ferne. -------- Ich hoffe es hat gefallen Bis zum nächsten Mal ^-^y Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)