Zauberhafte Drachenwesen von Raiya ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Vorwort: Autor: Raiya Disclamer: Newt, Queenie, Jakob und alle Charaktere und Wesen aus dem Drehbuch von J.K. Rowling und dem Film gehören ihr. Sregro, Quipu und die anderen Oktosekts sowie die HomoDracus gehören mir, zumindest habe ich sie beim Schreiben erfunden :D Gibt auch ausführlichere Erklärungen zu Ihnen :3 Genre: Humor, Romantik Beta: - Pairing: Newt/OC (male) später Viel Spaß beim lesen :3 Newt kämpfte sich durch die immer dichter werdenden Wälder der sibirischen Taiga, er war weit westlich, mitten in den düsteren Fichtenwäldern und wusste längst nicht mehr, von wo er eigentlich gekommen war und ober nach Norden, Süden oder Osten ging. Seinen wertvollen Koffer hatte er fest auf seinen Rücken verschnürt. Ein paar Nadeln der Tannenbäume kratzten beinahe wie zur Warnung an seiner Wange. Irgendwie hatte er das Gefühl, das die Bäume normalerweise nicht so nahe standen und sich so feindselig in den Weg stellten. Das kleine Tierchen an seiner Seite, das wie ein winziger Oktopus mit Insektenflügeln aussah, fiepte aufgeregt und flatterte etwas voraus. „Na Quipu, hast du etwas gewittert?“ Nur eine Ansammlung starker Magie würde so eine Reaktion bei dem Oktosekt auslösen. Es reagierte auf magische Wesen und wurde umso aufgeregter, je näher man einer magischen Kreatur kam. Möglicherweise würde er sein Ziel nach tagelangem herumirren endlich finden. Das Gestrüpp wurde zunehmend unwilliger ihn durchzulassen und seine Kleidung litt immer mehr unter den Ästen und Nadeln die unnatürlich hart und spitz waren. Doch Newt ließ sich davon nicht beirren, die Aufregung seines kleinen Freundes ging auf ihn über und je mehr der Wald sich wehrte ihn durchzulassen umso großer wurde seine Vorfreude was er am Ende finden würde. Sein Wille endlich durchzubrechen wuchs mit dem Wiederstand der Pflanzen. Schon als Kind hatte ihn eine Geschichte über eine spezielle Rasse besonders begeistert. Über Kreaturen, die längst als ausgestorben galten. Wesen die als eine Mischung aus Drachen und Menschen beschrieben wurden. Seine Mutter hatte ihn oft von den großen Edeldrachen erzählt, sie lebten vor langer Zeit und kein anderes Lebewesen war ihnen gewachsen, also entschieden sie das aufgrund ihrer Allmächtigkeit, dass keiner das Recht besaß sich ihnen gleich zu setzen. Alle sollten ihnen dienen und ihnen in Ehrfurcht gegenübertreten. Doch ihr Hochmut rächte sich, sie wurden zum Menschsein verflucht, laut den Erzählungen sogar von Merlin höchst persönlich. Verflucht dazu ein Leben wie die Wesen zu führen, die sie am meisten aufgrund ihrer Dummheit und Uneinigkeit verachteten. Sie waren dennoch nicht genau wie die Menschen. Ihre Haut war schuppig und leuchtete silbern, kupfern oder golden, doch sie war weich, wie die der Menschen, zu weich um sie vor Angriffen zu Schützen, Ihre Pupillen waren wie zuvor länglich und hatten intensivere Farben als die von normalen Menschen. Ihre Zähne waren spitzer und die meisten von ihnen waren sehr groß gewachsen. Außerdem lebten sie bis zu zehnmal länger als ein Mensch. Dennoch verlor jede neue Generation mehr von ihrem Drachenartigen aussehen und an Lebensjahren. Manche von ihnen fanden eine Möglichkeit ihre Magie wieder zu finden, ein Ventil das ihre Kraft bündelte ähnlich wie Zauberer mit ihren Zauberstäben. Andere verzweifelten an dem Verlust ihres alten Lebens, wieder andere fanden sich zurecht. Doch ihr größtes Problem war nicht der Verlust Ihrer Größe, Stärke und Magie sondern der Hass den sie auf sich geladen hatten. Die Menschen, die sie zuvor hielten und behandelten wie Tiere, waren ihnen nun überlegen und jagten sie bis keiner von Ihnen übrig blieb. Zumindest war das was die Legende besagte. Schon als Kind war er aufgebracht darüber ein ganzes Volk oder Wesen komplett auszurotten, egal was sie vielleicht getan hatten, es gab immer einen anderen Weg als töten. Und vor allem so etwas Wundervolles wie Drachenmenschen, wenn er nur einen sehen könnte. Seine Mutter hatte immer gelacht und ihm einen Kuss auf die Stirn gegeben. „Das sind doch nur Geschichten, Newty, wenn du dich immer so aufregst kann ich sie dir nicht mehr erzählen.“ Allein die Drohung reichte immer um ihn sofort zum Schweigen zu bringen, er schmollte zwar noch ein wenig aber er war still, denn letztendlich auch wenn er den Ausgang nicht mochte, war es seine Lieblingsgeschichte, vor allem wenn seine Mutter die Drachen beschrieb, wie sie ihre Schwingen ausbreiteten und hoch in die Lüfte schwebten und aus Ihren Nüstern warnend Funken sprangen, sollte Ihre Überlegenheit hinterfragt werden. An Geschichten war doch immer ein Funken Wahrheit und Newt war überzeugt, dass vor allem diese nicht nur aus Hirngespinsten bestand. Kapitel 1: Begegnung -------------------- Vorwort: Autor: Raiya Disclamer: Newt, Queenie, Jakob und alle Charaktere und Wesen aus dem Drehbuch von J.K. Rowling und dem Film gehören ihr. Sregro, Quipu und die anderen Oktosekts sowie die HomoDracus gehören mir, zumindest habe ich sie beim Schreiben erfunden :D Gibt auch ausführlichere Erklärungen zu Ihnen :3 Ahja und die Story gehört auch mir :D Genre: Action, Fantasy, Romantik Beta: - Pairing: Newt/OC (male) später 1. Begegnung Vor etwa 10 Jahren hörte er zum ersten Mal etwas von den Gerüchten über ein wundersames Wesen das gesichtet wurde. Muggel erzählten von einer Kreatur, von der Gestalt wie ein Mensch aber mit schuppiger Haut, die silbernen schimmerte, eisblauen Augen mit einem wilden Blick und spitzen Zähnen. Das Wesen soll Feuer gespuckt haben bevor es wie der Blitz weggelaufen sei und nicht mehr gesehen wurde. Schon früher als er noch Schüler von Hogwarts war, lud Dumbeldore ihn in sein Büro ein, und zeigte ihm Aufzeichnungen, die Newts Theorie stützten, dass es doch noch welche von den Drachenwesen gab. Sein früherer Lehrer erfuhr durch Zufall von seiner Faszination für die alte Legende und lud ihn eines Abends in sein Büro ein, wo er ihm Aufzeichnungen von Sichtungen und Vorfällen gab. Berichte die teilweise hunderte Jahre alt waren. Mehrere Abende studierte Newt die Texte und Zeichnungen und kam letztendlich zu dem Schluss, dass es sich womöglich um die gleichen Personen handelte. Bei den älteren Berichten war oft die Rede von zwei Wesen, von denen eins meist ein Bündel mit sich herumtrug. Laut den Aussagen der Menschen, die sie gesehen hatten, trugen sie oft Mäntel mit Kapuzen, sodass man erst bei genauerem Hinsehen erkennen konnte, dass sie doch etwas ganz anderes waren. Eine von den Beiden Kreaturen wurde mit Kupfern leuchtender Haut und mit Haaren, die wie flüssiges Gold aussahen beschrieben. Die Andere mit feineren Zügen, manche waren sich sogar sicher, dass es weiblich war und Silbernen Haaren und silberner Haut. Die nächsten Erzählungen, die alle jünger als 300 Jahre waren, berichtet von einer Frau die ein kleines Bündel bei sich hatte und die als ihre Kapuze zurück rutschte plötzlich silbern schimmernde Haut zu haben schien. Sie wurde oft in den Gegenden wo sie aufgetaucht ist gesucht, weil Silber sehr wertvoll war und manche meinten, sie wäre mit ihren Haaren eine Quelle für nie endenden Reichtum. Dann gab es lange Jahre überhaupt keine Sichtungen. Bis plötzlich von einem Kind und einer Frau die Rede war. Sie schienen in unterschiedlichen Dörfern gelebt zu haben. Leider gab es immer weniger Berichte, vermutlich waren sie mehr bedacht darauf, im Verborgenen zu bleiben. Am Meisten erstaunte Newt, wie weit die wenigen Berichte teilweise zeitlich auseinanderlagen, indem immer noch von einem kleinen Kind die Rede war. Er schlussfolgerte daraus, dass sie vermutlich viel langsamer alterten als normale Menschen. Immer wieder hatte er die Berichte gelesen und gehofft Hinweise zu finden, doch er fand einfach nichts mehr, was ihn auf eine neue Spur bringen würde. Er hoffte, dass das wenigstens bedeutete, dass sie sicher waren. Viele Jahre lang, hörte oder las er gar nichts mehr zu den Drachenmenschen, er konzentrierte sich dafür umso mehr um das Erforschen und Retten aller möglichen bedrohten und seltsamen Tierwesen. Sein Interesse war noch da aber es ließ sich einfach keine greifbare Spur mehr finden. Doch dann. Vor einem Jahr als einer seiner Züchterfreunde ihn aufgeregt zu sich nach St. Petersburg bestellte. Da war sie, eine Frau die aussah als wäre sie Mitte 20 mit silbern leuchtender Haut, auf der sich kleine Schuppen abzeichneten langem fließenden weiß-silbernen Haaren und blaugrauen Augen mit katzenartigen länglichen Pupillen. Doch Ihre Augen blickten ihm matt und leer entgegen. Sie war bereits tot als sein Freund sie gefunden hatte. Sein Freund erzählte ihm, dass sie sich wohl den Jägern entgegengestellt hatte, anstatt zu fliehen. Laut seinem Freund wollten die Jäger bei ihm viel Geld für die tote Frau raus handeln waren aber geflohen, weil plötzlich Auroren aufgetaucht waren, die ihnen wohl schon länger auf der Spur waren. Sein Freund hielt sich versteckt da er teilweise genauso ein Ziel war aufgrund den ein oder anderen illegalen Handel mit gefährlichen Zauberwesen, als ein Kampf aussprach und schnappte sich in einem unbeoachteten Moment schließlich die Frau und floh heimlich. Zu seinem Glück waren die illegalen Jäger noch interessanter als er. Newt vermutete, dass sich die Frau den Jägern nur entgegenstellt hatte, um das Kind zu schützen, er hoffte, dass es wenigstens ihm gut ging. Es musste mittlerweile circa 150 Jahre alt sein und er war sich sicher, dass die Frau seine Mutter gewesen war und gestorben war um es zu retten Er musste das Kind finden. Wie allein musste man sich fühlen, wenn man sein Leben lang nur auf der Flucht ist und man vor jedem und allem Angst haben musste, seine Eltern verloren hatte, die noch dazu die vielleicht einzigen Personen waren, zu denen man einen Bezug hatte und dann auch noch der vermutlich letzte seiner Art war? Sein Freund zeigte ihm den Ort, an dem die Jäger angeblich die Frau gefunden hatten. Er gab ihm außerdem eine kleine Herde von Oktosekten, wegen denen Newt ihn eigentlich auch aufgesucht hatte. Einer von Ihnen, Quipo, hatte sofort eine Fährte aufgenommen und war ganz wild darauf, denjenigen zu finden, zu dem sie gehörte. Dieser Fährte war Newt zusammen mit Quipu gefolgt. Gestartet in St. Petersburg durch die Wälder des Ural und halb Sibirien durch die borealen Nadelwälder Russlands bis er schließlich irgendwo in den Tiefen der westlichen Fichtenwälder beinahe völlig seine Orientierung verloren hatte. Es war August, und er war schon zwei Monate unterwegs. Noch war das Wetter angenehm und mit bis zu 25 Grad Celsius recht warm aber das würde sich bald ändern. Zum Glück kam er seinem Ziel näher. Die Tannenbäume wurden ungestümer, Newts Wange hatte bereits einen Schnitt abgekommen, sie wollten ihn einfach nicht weiter gehen lassen. Quipo konnte sich kaum mehr zurückhalten, die Bäume interessierten sich nicht für das kleine Oktopusinsekt und ließen ihn ohne Beachtung durch und es schwirrte hin und her gerissen von der starken Magie und Newt der wortwörtlich zwischen den Ästen hing vor und zurück. „Schon gut mein Kleiner, flieg vor ich komme schon nach.“ Das kleine Tierchen wartete noch einen Moment und sauste letztendlich doch davon, um endlich zu der Quelle der Energie, die sie seit Monaten verfolgten, zu kommen. Der Zauberer hörte auf gegen die Äste anzustrampeln und überlegte. Wie kam er nur durch dieses dichte Gestrüpp das ihn so gar nicht durchlassen wollte? Für eine Weile hing er einfach nur da und überlegte. Konnte er die Bäume überlisten? Sollte er einen Zauber anwenden? Nein, das würde das Wesen vielleicht verschrecken, schließlich wurden die gestürzten Drachen, wie seine Mutter sie gerne bezeichnete, nicht nur von Muggeln sondern auch von Zauberern gejagt. Was konnte er nur tun? Zurückgehen kam nicht in Frage das war auf jeden Fall klar. Er suchte sich eine einigermaßen freie Stelle auf den Boden und lehnte sich an einen Stamm, der Baum verhielt sich ruhig, vermutlich weil Newt nicht versuchte weiter vor zu dringen. Newt rutschte an dem Baum herunter und hockte auf dem Boden. Nachdenklich vergrub er seine Hände in den Haaren. Es war zum verrückt werden. Er war seinem Ziel so nahe und doch wieder so weit davon entfernt. Tief in Gedanken versunken bemerkte er gar nicht, dass das kleine Oktosekt wieder zurückgekommen war. Quipo flog aufgeregt um seinen Kopf herum und die Luftzüge seiner schnellen Flügelbewegungen streiten Newts Wange. „Warte Quipo, beruhige dich ich versuche nachzudenken.“ Noch immer waren seine Hände in seinen Haaren verkrallt und er zerwuschelte sie immer mehr. Das war doch zum verrückt werden. Das kleine Insekt flog erneut um ihn und als er nicht reagierte versetzte es ihm leichte Stromstöße mit seinen Tentakeln. „Was hast du denn bloß Qui...?“ Schließlich hob hob Newt seinen Kopf um Quipo anzusehen und ihm stockte der Atem. Ein junger Mann mit langen weißsilbernen Haaren blickte ihm aus stechend grünblauen Augen entgegen. ---------------------- Über Rückmeldungen würde ich mich freuen :D Kapitel 2: Sregro ----------------- Es ist Mittwoch! :3 nur noch 2 Tage bis zum Wochenende und jetzt wünsch ich euch viel Spaß beim lesen :3 2. Sregro Newt wusste sofort, dass ein Drachenmensch war. Da die Erzählungen immer nur von einem Kind berichtet hatten, ging Newt davon aus, dass es sich auch immer noch um eines handeln würde. Stattdessen stand vor ihm ein junger Mann, der aussah als wäre er etwa zwanzig. Er beobachtete jede Bewegung Newts aufmerksam. Newt konnte nicht anders als ihn mit offenem Mund anzustarren. Schweigend sahen sie sich an und musterten den jeweils Anderen. Newt den Silberhaarigen, weil er vollkommen fasziniert war und seinen Augen kaum trauen konnte. Und dieser Newt, weil er abschätzte, wie gefährlich ihm der etwas zerzaust wirkende Fremde werden konnte. Das kleine fliegende Tier meinte zwar, dass man diesem Mann vertrauen konnte und schien ihn sehr zu mögen aber dennoch war Sregro nicht überzeugt. Seine Hoffnung, doch jemanden zu treffen, der ihn nicht töten oder einfangen wollte, überwiegte jedoch, weswegen er jetzt vor Newt stand. Newt hingegen war dabei so gut wie jedes Detail, das er sehen konnte, sofort in seinem Gehirn abzuspeichern, um es später aufschreiben zu können. Der Andere war einfach unglaublich. Seine Haut war silbern, und an wenigen vereinzelten Stellen golden, was jedoch nur schwer wahrnehmbar war. Newt war sich auch noch nicht sicher, ob es vielleicht nur aufgrund des Lichtes der langsam untergehenden Sonne so aussah. Einzelnen Schuppen zeichneten sich fein ab, waren aber nicht überall zu sehen, nur an den Schläfen und an den Wangen und möglicherweise an den Schultern Newt konnte nur einen kleinen Ansatz erkennen, da das langärmelige Sweatshirt, das der andere trug über die Schulter gerutscht war. Soviel Newt sehen konnte, waren seine Ohren etwas spitz und sein Körper wirkte lang und elegant. Am auffälligsten fand Newt seine Augen, sie hatten eine stechenden Blick, der allerdings nichts von seinen Gedanken preis gab und schienen unnatürlich zu leuchten, als würden sie von einem inneren Feuer beleuchtet werden. Seine Kleidung war simpel und dunkel. Schwarze Schuhe, Schwarze Hose und ein sehr dunkelblaues langärmeliges Shirt. Er trug noch eine Tasche über den Schultern, die nicht sonderlich voll wirkte. Was bei Magiern und magischen Wesen allerdings nichts bedeutete. Außerdem war er größer als Newt aber nicht viel breiter. Quipu unterbrach die Stille, indem er freudig um den Kopf des Silberhaarigen flog und ihn anfiepste und anschließend wieder Newt umkreiste. Newt erwachte aus seiner Starre und hob seine Hand um das kleine aufgeregte Tierchen sanft zu streicheln und zu beruhigen. Der Andere schreckte zurück aufgrund seiner plötzlichen Bewegung und war fast schon wieder auf den Weg zurück in das dichte Geäst. „Nein bitte warte.“ Zu Newts Überraschung blieb er stehen. Newt stand vorsichtig auf und blieb in einer leicht gebeugten Haltung um den Anderen nicht noch mehr zu verschrecken. „Mein Name ist Newt Scamander und ich will dir helfen, wenn ich darf.“ Der Drachenmensch sah ihn eine Weile nur schweigend an, Quipo flog zu ihm und setze sich auf seine Schulter. Zu Newts Überraschung tätschelte er dem kleinen Tierchen das Köpfchen. Schweigend sah er den Beiden eine Weile zu. Quipo hob aufgeregt seine Tentakeln. Es schien fast so als würden sie miteinander kommunizieren. „Der Kleine sagt du wärst in Ordnung.“ Newt war ganz überrascht, als der Andere plötzlich etwas sagte. „Quipo?“ Er nickte nur. Newt war neugierig, wollte ihn aber nicht sofort mit tausend Fragen löchern. Quipo flog freudig um den Kopf des Silberhaarigen und fiepte freudig, als würde er seine Aussage noch einmal bestätigen wollen. Der Junge machte keine Anstalten, noch etwas zu sagen, sondern musterte Newt schweigend, also unterbrach der Zauberer die Stille. „Wie heißt du?“ Er sah Newt einige Momente abwägend an. Sein Gesicht war vollkommen ausdruckslos. Newt dachte schon er würde nicht antworten und setzte zu einer anderen Frage an. Wurde jedoch vorher unterbrochen. „Srebro“ Srebro. Silber. Ein sehr passender Name. Ob der Silberhaarige möglicherweise slowenische Wurzeln hatte? Newt war vor einigen Jahren in Slowenien und hatte einen Drachen gefunden, der aufgrund seiner Farbe von den Menschen die ihn gesehen hatten Sregro Draco genannt wurde. Als er seinen Freund dort nach der Bedeutung gefragt hatte, hatte dieser ihm erklärt, dass Sregro Silber bedeutet. Der Drache selbst hatte jedoch nichts mit Silber zu tun, sondern war von einer Aluminiumschicht bedeckt war, die ihn nur silbern erscheinen ließ. Newt sah Sregro nachdenklich an, seine Körperhaltung war abweisend und angespannt. Wie überzeugte man jemanden, der sein ganzes Leben gelernt hatte auf der Flucht zu sein und niemandem zu trauen, dass er nichts von einem zu befürchten hatte? Newt überlegte fieberhaft, er wollte nicht, dass der andere einfach wieder ging. In dem Moment, drückte jemand im Koffer gegen Newts Rücken. Natürlich! So könnte es gehen. „Ich kann dir zeigen, dass du keine Angst haben musst.“ Er löste die Bänder mit denen er seinen Koffer auf den Rücken geschnallt hatte und legte ihn zwischen ihnen auf den Boden. Sregro beobachtete ihn misstrauisch jederzeit bereit loszulaufen. „Schon Ok, da drinnen ist nichts gefährliches. Zumindest so lange du ihnen nichts tust.“ Quipo fiepte freudig und flatterte aufgeregt zu Newt und umschwirrte den Koffer während er ihn öffnete. Ohne noch lange Zeit zu vertrödeln, es wurde sowieso langsam dunkel, stieg Newt in den Koffer, ging die Treppe ein paar Schritte hinunter und drehte sich zu Sregro um. Falls dieser überrascht darüber war, dass der Andere einfach in einem Koffer verschwand, zeigte er es nicht. Er beobachtete den Zauberer nur ausdruckslos. Newt ließ sich davon nicht entmutigen, immerhin war der andere noch nicht weggelaufen und hatte sich ihm gezeigt. „Folge mir, ich verspreche dir, dir wird nichts passieren. Nicht wahr Quipu?“ Quipo wackelte bejahend mit seinen Tentakeln und flog um Sregro herum als würde er ihn auffordern, ihnen in den Koffer zu folgen. Newt stieg die Treppe weiter hinab und fühlte sich umgehend zu Hause und geborgen. Kaum im Koffer flatterte Quipu sofort zu seinen Artgenossen die dort in einem kleinen Teichgebiet wohnten das sie nur ungern verließen. Sie begrüßten sich, indem sie ihre Tentakel aufblitzen ließen und alle umschwirrten Quipu aufgeregt. „Na, wie geht’s es euch allen Heute? Wir bekommen gleich Besuch von jemanden der vielleicht ein neuer Freund wird, also seid bitte freundlich.“ Newt begrüßte seine Schützlinge von seiner kleinen Kammer aus während er für sie Häppchen und Futter vorbereitete und außerdem Wasser für Tee aufstellte. Endlich hatte er einen Homo Dracos gefunden. Als der Drachenmensch auf einmal vor ihm stand, klopfte sein Herz wie verrückt und er hatte größte Mühe, ihn nicht gleich mit Fragen zu überschütten und ihn sich genau anzusehen. Eines der Wesen warum er überhaupt erst angefangen hatte durch die Gegend zu reisen und die Welt und Ihre Lebewesen zu erforschen. Schon als kleiner Junge war ihm klar, dass es nicht einfach nur Geschichten waren. Tief in seinem Inneren wusste er da war mehr und er hatte nie die Hoffnung aufgegeben, dass es noch welche von ihnen gab. Trotzdem kam es ihm immer noch wie ein Traum vor und er konnte es kaum glauben. Die Verbindung zu den Drachen war noch deutlich sichtbar und Newt konnte nun immer besser erahnen, wie die Edeldrachen vermutlich ausgesehen hatten. Sein Buch hatte Zeichnungen aber selbst als Kind wusste Newt, dass die Drachen viel beeindruckender aussehen mussten, als die Illustrationen in seinem Buch und je älter er wurde umso mehr überblätterte er die Zeichnungen, da sie nur seine eigene Vorstellung von den Drachen störten. Er fragte sich, ob Sregro vielleicht Zeichnungen seiner Vorfahren hatte oder genau wusste, wie sie ausgesehen haben und ihm vielleicht sogar irgendwann davon erzählen würde. Es waren bereits fünf Minuten vergangen - für Newt fühlte es sich an wie quälende Stunden - und er hoffte inständig, dass Sregro nicht weggelaufen war, nicht jetzt wo er ihn endlich gefunden hatte. Er musste ihn beschützen, nicht auszudenken wenn irgendwelche Zauberer oder Muggel ihn finden würden. Schlimmstenfalls sogar diejenigen, die seine Mutter getötet hatten. Seine Hände zitterten als er das Wasser in die Teetassen goss. //Bei Merlin, bitte steig in den Koffer.// Ich hoffe es hat gefallen ^--^ Über Rückmeldung würde ich mich wie immer freuen :3 Da ich schon 6 Kapitel habe (die aber noch überarbeitet werden müssen) werd ich vielleicht zweimal die Woche hochladen :3 Kapitel 3: Vertrauen ? ---------------------- So, wie angekündigt, ein zweiter Upload diese Woche :3 Kapitel 4 muss ich noch einmal komplett überarbeiten, weil ich unzufrieden bin xD Das ist mein Problemkapitel >o< aber ich versuche Mittwoch trotz Klausur fertig zu sein ^-^ Die Maulsabbler gehören auch mir ansonsten bleibt alles gleich :D Viel Spaß beim Lesen! 3. Vertrauen? Sregro beobachtete wie der Andere in dem Koffer komplett verschwand. Es war nichts Neues für ihn, dass Taschen und Koffer oftmals mehr Platz boten als man von Außen sehen konnte. Seine Tasche war innen auch um einiges größer, allerdings nicht groß genug, um hineinzusteigen. Überrascht war er also nicht. Er war schon dabei sich umzudrehen und zu gehen, als ihn etwas zurückhielt und er stehen blieb. Stirnrunzelnd drehte er sich wieder zu dem Koffer. Der Tee war bereits gezogen und Newt war dabei die Hoffnung aufzugeben und bereitete sich auf die große Enttäuschung vor, dass der Andere gegangen war. Er war etwas enttäuscht aber verübeln konnte er es dem Anderen nicht. Dennoch würde Newt noch lange nicht aufgeben, sondern ihm weiter folgen, es waren immer noch die Jäger hinter ihm her, die das mit seiner Mutter angestellt hatten, da war sich Newt sicher. Wenn Sregro nicht mit ihm reisen wollte, konnte er wenigstens versuchen ihm zu helfen, sollten sie ihn erwischen. Bedrückt nahm er eine der Beiden Tassen und wollte den Eimer mit dem Fressen holen als er gegen jemanden lief und seinen heißen Tee beinahe über seinen eigene Brust kippte. Srebro hatte die Tasse allerdings rechtzeitig mit einer erstaunlichen Reaktion ergriffen bevor sich der Inhalt über Newts Brust entleeren konnte. Etwas der heißen Flüssigkeit schwappte allerdings durch den Schwung über seine Finger. „Ohje, das tut mir leid. Lass mich kurz sehen ich glaub ich hab etwas dafür“ Fast schon panisch stellte Newt die Tasse zurück auf die Ablage und nahm Srebros Hand ohne nachzudenken in Seine um sie zu inspizieren. „Ich habe eine selbstgemachte Creme aus dem Speichel von Maulsabblern die ist Ideal dafür...Oh.“ Newt hielt mitten in seinem Satz inne. Zu seiner Überraschung waren keine Spuren von einer Verbrennung zu sehen, stattdessen schimmerten silberne Schuppen auf Handrücken und dem Großteil von Srebros Fingern. Fasziniert fuhr Newt sie mit seinem linken Zeigefinger nach. Sie waren hart und gleichzeitig weich, es war schwer zu beschreiben, weil Newt kein Vergleich dazu einfiel. Ihm fiel auch auf, dass Sregros Fingernägel leicht spitz zuliefen aber trotzdem stumpf aussahen und aus purem Silber zu bestehen schienen. Außerdem waren seine Finger langgliedrig und dünn, und die Haut an der Innenseite von Sregros Händen fühlte sich gegen Newts Hand warm und überraschend sanft an. „Drache.“ Die Stimme des Anderen riss Newt aus seinen Gedanken und er blickte verlegen in dessen ausdrucksloses Gesicht. Normalerweise hatte Newt Probleme Augenkontakt zu halten, aber die Augen des Drachenmenschen zogen seinen Blick fast schon magisch an. Die Iris war Grün aber direkt um die Pupille herum war sie Blaugrau und schien in das Grün überzulaufen. Außerdem waren Sregros Augen gemustert und besonders auffällig waren zwei nahe beieinanderliegende kleine gelbe Punkte im rechten Auge, die im linken nicht zu finden waren. Zum Rand hin wurde das Grün dunkler und war weniger intensiv. Aber Newt fiel erneut auf, das die Augen wirkten, als würden sie von Innen beleuchtet werden. In Newts Kammer war es etwas dunkler als außerhalb des Koffers und Newt hatte das Gefühl sie leuchteten sogar noch heller. Er frage sich, ob sie wenn es komplett dunkel war nicht sogar leuchteten. Sregros Pupille war immer noch länglich aber etwas breiter als draußen, wo es insgesamt heller war. Also reagierten sie auf Lichteinfall. „Ein bisschen was ist davon noch übrig auch wenn es in jeder Generation weniger wird.“ Srebro zog seine Hand zurück, die Newt unbewusst immer noch in seiner hielt und ging an ihm vorbei um sich umzusehen. Newt sah ihm hinterher und bemerkte, dass seine Haare das wenige Licht im Raum spiegelten und bis zur Mitte seines Rückens gingen. Er war tatsächlich gekommen, der Brite grinste glücklich, schnappte sich seinen Eimer und ging hinterher. Srebro sah sich erstaunt um und streifte langsam durch das erste Habitat, während Newt sich im Hintergrund hielt und beobachtete. Das war es also, dass er gefühlt hatte, die magischen Energien, die ihn neugierig gemacht hatten. Und da waren die, die ihn besonders interessierten. Er kniete sich vor die Occamy und streichelte sanft über das Köpfchen von einem von ihnen, Newt wollte schon losrennen und ihn warnen, damit er nicht gebissen wurde, bemerkte aber , dass sich das Occamy an die Hand kuschelte und zufrieden die Augen schloss. Als Srebro kleiner war, hatte er selbst einmal ein Occamy, er hatte es allein und einsam gefunden, etwas abseits von dem völlig zerstörten Nest. Vermutlich war das Nest überfallen worden und ein Ei ist dabei davon gerollt und wurde übersehen. Newt füllte etwas von dem Occamyfutter in eine Schüssel und stellte sie neben Srebro. „Normalerweise lassen sie sich nicht so gerne von Fremden anfassen. Hier, damit kannst du sie füttern.“ Srebro sah die Schüssel an und nahm sie zögerlich in die Hand. Newt ging weiter zum Nest des Demiguise und hielt ihm einen seiner Lieblingsleckerbissen hin. Er wurde sofort sichtbar und nahm es dankend an. Srebro war so überrascht, als das Tier sichtbar wurde, dass er sofort aufstand, um ihn sich genauer anzusehen. Er hatte noch nie so ein Tier gesehen, vor allem sein Fell wirkte sehr interessant und im Vergleich zu den meisten anderen Tieren hier, konnte er seine Magie nicht fühlen und dadurch auch nicht mit ihm kommunizieren. Newt ging verlegen zur Seite als der andere sich über seine Schulter beugte um den Demiguise genauer zu sehen. Anscheinend war der Drache so fasziniert, dass er ganz vergaß, misstrauisch gegenüber Newt zu sein. „Wenn du willst stelle ich dich gerne den Anderen vor.“ Srebro bemerkte erst jetzt Newts Anwesenheit, ging einen Schritt zur Seite und nickte. Er rügte sich innerlich selbst. Als Kind hatte er auch die Angewohnheit, seine Umgebung zu vergessen, wenn ihn etwas faszinierte, was nicht ungefährlich war, wenn man auf der Hut sein musste. Seine Eltern hatten ihn oft deswegen ermahnt besser aufzupassen. Eigentlich war ihm das schon seit dem Tod seines Vaters nicht mehr passiert aber irgendwie wirkte der Zauberer so unscheinbar und ungefährlich, dass Srebro ihm gegenüber unaufmerksam werden ließ. Der Niffler beobachtete derweil den Neuankömmling interessiert aus seinem Nest. Er schien irgendwie zu glänzen. Aber er war so groß und möglicherweise gefährlich. Das Schnabeltier ähnliche Tierchen verkroch sich wieder in sein Nest und kuschelte mit seinen Schätzen, ließ den Neuankömmling jedoch nicht aus den Augen. Als Newt mit ihm bei seinem Nest auftauchte, stellte er sich schlafend. Newt führte Sregro herum und stellte ihn all seinen Tieren vor Sregro war besonders beeindruckt von dem Erumpnets auch wenn sie ihm nur die kalte Schulter zeigten und um sich selbst kümmerten. Newt selbst wurde seit er endlich ein Männchen gefunden hatte, größtenteils ignoriert. So schnell wurde man eben zur Nummer zwei. Die Graphornherde sorgten für großen Respekt bei Sregro und Newt bemerkte amüsiert, wie der andere kurz zusammenzuckte, als die Herde sehr abrupt vor ihnen hielt. Er fütterte sie und hielt Sregro auch etwas von dem Futter hin. Dieser war jedoch nicht überzeugt sondern beließ es dabei nur zuzusehen wie Newt ihnen das Futter gab. Bei den Nundus dagegen zeigte er gar keine Zurückhaltung, sondern ging ohne Zögern auf ihn zu und tätschelte ihm das Köpfchen, Newt musste zugegeben, dass ihn das beeindruckte. Der Nundu war normalerweise kein Kuschelkätzchen aber wenn er Sregro und ihn beobachtete sah es fast so aus. Selbst Newt hätte sich das am Anfang, als er den Nundu zum ersten Mal getroffen hatte nicht getraut. Noch mehr erstaunte ihn, wie zutraulich der Nundu sich sofort an Sregros Hand kuschelte, wohingegen das erste was er von ihm bekommen hatte ein saftiger Biss in den Unterarm war. Am meisten mochte Sregro jedoch die Occamys, nachdem er sich in Newts kompletten Koffer umgesehen hatte und alle hungrigen Mäuler gestopft waren setzte sich Sregro wieder vor sie auf den Boden und spielte mit ihnen. Newt beobachtete sie ein wenig und war überrascht wie vertraut sie miteinander umgingen, als ihm einfiel, dass er vor etwa eineinhalb Stunden Tee gemacht hatte. Er ging los, um den Tee zu holen, sowie ein paar Decken und Kissen die er in seiner bodenlosen Truhe verstaut hatte. Den Tee erhitze er durch einen einfachen Wärmezauber und bot ihn Srebro an, der zu seiner Überraschung gleich einen großen Schluck nahm. „Danke.“ „Ich hab auch ein paar Kissen und Decken für dich, damit kannst du es dir bei den Occamys ein wenig bequemer machen.“ Newt ließe die Decken, die hinter ihm schwebten vor dem Silberhaarigen auf den Boden gleiten. „Du kannst gerne hier bleiben, der Koffer ist mit Zaubern geschützt und keiner der nicht von ihm weiß kann ihn sehen.“ Newt setzte sich im Schneidersitz auf den Boden, sofort flog eines der Occamys zu ihm und schlängelte sich um seinen Arm. „Na, wie geht’s dir heute?“ Newt streichelte ihm sanft das Köpfchen, „Hast du deine Geschwister wieder geärgert?“ Der kleine Occamy guckte fast schon empört. Er war mit Abstand der liebste von ihnen allen und das wusste Newt auch. Newt lachte „Komm schon, das war doch nur ein Scherz.“ Pickett tauchte gähnend aus einer von Newts Taschen auf kroch schwerfällig auf seine Schulter. „Na Pickett, hast du gut geschlafen?“ Sregro beobachtete aufmerksam wie Newt mit den kleinen Wesen interagierte. Ihm war sofort aufgefallen, wie sich der andere gegenüber seiner Schützlinge veränderte. Die Occamy hatten auch nur Gutes über ihn erzählt und sahen ihn als Mutterfigur. Durch das Vertrauen dass sie ihm alle schenkten, hatte er sich selbst sofort sicher und wohl gefühlt. Nach den letzten Monaten brauchte er das auch, vielleicht fiel es ihm deswegen schwer weiterhin sein Misstrauen aufrecht zu erhalten. Jemand der Kreaturen, die gejagt werden, extra so einen Unterschlupf bot, sich so leidenschaftlich um sie kümmerte und sich als dessen Mutter bezeichnete konnte nicht böse sein oder? Vielleicht konnte er ihm wirklich vertrauen. Sregro gähnte, er merkte wie müde er eigentlich war. Er wurde schläfrig. Seit Monaten hatte er nicht mehr richtig geschlafen, aus Angst davor gefunden zu werden. Ohne wirklich zu merken wann genau, nahm die Erschöpfung überhand und war er eingeschlafen. Nach Langem hatte er endlich einmal wieder die Möglichkeit sich ein wenig zu entspannen. Als Newt bemerkte, dass der Andere eingeschlafen war, deckte er ihn zu und machte sich selbst bettfertig, der Tag war aufregend und er merkte wie ihn die Müdigkeit überkam. Auch Quipo schlummerte schon eine Weile friedlich mit seinen Freunden in dem seichten Teich, den Newt extra für sie angelegt hatte. Der Niffler hingegen war hellwach. Schon die ganze Zeit wartete er darauf den Neuankömmling genauer anzusehen und schlich leise zu ihm. Er glitzerte wirklich! Das kleine Tierchen musste sich ganz schön zusammen reißen den Fremden nicht anzufassen, er glänzte einfach so schön und die Haare! Wie flüssiges Silber er musste nur die Pfoten ausstrecken und konnte vielleicht eins Klauen. Überlegend stand er mit ausgestreckter Pfote da, entschied sich aber doch wieder um. Würde der andere nicht so eine starke magische Energie ausstrahlen hätte er es schon längst gewagt. Fürs erste zog er sich zurück zu seinen Kostbarkeit in sein Nest und beobachtete den Silberhaarigen aus der Ferne. -------- Ich hoffe es hat gefallen Bis zum nächsten Mal ^-^y Kapitel 4: Sicherheit --------------------- Sorry >o< hab es leider Mittwoch nicht geschafft wegen Klausur, Arbeit und Weihnachtsvorbereitungen >o< Vielleicht kommt dann das nächste Kapitel schneller :3 Mia und ihre Rasse ist meins xD Viel Spaß beim lesen :3 4. Sicherheit Am nächsten Morgen wurde Newt von seinem knurrenden Magen geweckt. Er hatte ganz vergessen, Gestern Abend noch etwas zu essen durch die ganze Aufregung. Seinem Gast hatte er auch nichts außer Tee angeboten. Gähnend stand er auf und ging in den kleinen Raum der teilweise auch als Küche diente. Vielleicht hatte er ja Glück. Tatsächlich! In dem kleinen Schrank war frisches Gebäck aus der Bäckerei von Jakob. Queenie hatte ihm zu seinem letzten Geburtstag ein kleines Verschwindekabinett geschenkt, sodass er Jakobs geniale Köstlichkeiten Essen konnte, manchmal stellte sie auch ein leckeres Abendessen hinein, dass von ihr und Jakob übrig geblieben war, zumindest behauptete sie das. Vermutlich wollte sie sichergehen, dass er von Zeit zu Zeit was richtiges aß, da er dazu neigte es zu vergessen, wenn er zu versessen darauf war, etwas besonderes zu finden. Oder in Situationen wie Gestern. Newt bereitete noch einen Tee vor, stellte alles auf ein kleines Tablett und ging damit zu Sregro. Der Drachenmensch schlief immer noch friedlich zusammen gerollt vor den Occamy auf dem Boden. Newt wollte ihn gar nicht aufwecken. Er sah so friedlich und entspannt aus, dass er ihn am liebsten den ganzen Tag schlafen lassen würde, wer weiß wann er überhaupt das letzte Mal richtig geschlafen hatte. Abgelenkt von Sregros schlafender Form lief Newt in einen der Futtereimer der vor ihm auf dem Boden lag. Er kniff die Augen kurz zusammen als es laut klirrte und der Eimer gegen einen weiteren rollte und diesen auch noch umstieß. Das blecherne Scheppern war wirklich unerträglich laut in der vorher angenehmen Stille. Sregro schreckte hoch und blickte orientierungslos um sich. Sein Körper war angespannt und jederzeit bereit zum Angriff. Seine Augen trafen auf Newt und er entspannte sich etwas, was bei Newt ein glückliches Kribbeln im Bauch auslöste. „Tut mir leid, ich wollte dich eigentlich noch ein wenig schlafen lassen.“ Sregro stand auf und streckte sich. Sein Shirt rutschte dabei etwas hoch und Newt viel der Silberne Schimmer sofort ins Auge, als kurz sein Bauch sichtbar wurde. Er fragte sich, ob es noch weitere Stellen gab die auch ein wenig Gold schimmerten als die, die er schon gesehen hatte oder ob sich die Farbe auch unter unterschiedlichen Bedingungen veränderte. Er würde ihn so gerne genauer studieren. Newt bemerkte, dass er den Anderen anstarrte, räusperte sich verlegen und zauberte einen kleinen Tisch herbei. Er ließ das Gebäck und den Tee auf den Tisch schweben und zwei Stühle kamen aus einer Ecke angelaufen. Auf einem von ihnen saß noch eine Katzenschildkröte die empört vom Stuhl sprang, als er am Tisch stehen blieb und Newt vorwurfsvoll anmiaute. „Tut mir leid Mia, ich hab gar nicht gesehen, dass du da noch liegst.“ Er tätschelte ihr entschuldigend das Köpfchen und kraulte sie am Hals. Mia streckte sich und ließ sich zufrieden kraulen. Stapfte aber beleidigt davon, sobald Newt sich wieder aufrichtete und zum Tisch ging. „Du kannst dich schon einmal hinsetzen, ich verteile nur kurz ein bisschen Futter solange der Tee zieht.“ Der Silberhaarige ging zu dem Tisch und sah sich das Gebäck neugierig an, er beugte sich etwas herunter, um daran zu riechen. Es roch wirklich lecker. Sregro ernährte sich seit einer Weile nur noch von Dingen, die er teilweise im Wald fand, was nicht sehr viel war und von allen möglichen lang haltenden Dingen, die er in seiner Tasche mit sich herumschleppte. Seine Vorräte gingen allerdings langsam zu neige. „Das ist Gebäck von meinem Freund Jakob, er hat eine Bäckerei in New York.“ „New York? “ fragte Sregro verwirrt. „Eine Stadt in den USA. Jakobs Frau Queenie, auch eine gute Freundin schickt mir immer wieder etwas Gepäck über einen Verschwindekabinett. Damit kann man Dinge von jedem Ort der Welt zu einem anderen schicken. Man braucht nur etwas in den Schrank zu stellen und ihn zuzumachen und es taucht in dem anderen Schrank, der sein Gegenstück ist wieder auf.“ Newt gab den gerade aufwachenden Oktosekts, ein paar Mückenlarven und ging zurück zu Sregro. Quipu schnappte sich ein paar der Larven und folgte Newt zum Tisch. Sofort schwirrte er freudig um Sregro und setzte sich auf seine Schulter, der ihm den Kopf tätschelte. „Guten Morgen Quipu“ Sregros Bauch knurrte laut und er nahm sich ein Erumpnet förmiges Gepäck, dass sich als Apfeltasche herausstellte. Newt hatte nicht zu viel versprochen, es war wirklich lecker und einmal eine willkommene Abwechslung zu den getrockneten Früchten und Körnern die er in letzter Zeit morgens gegessen hatte. Sie gaben ihm genug Kraft und Energie für den Tag aber das hier war definitiv leckerer. Newt nahm sich eine Zimtschnecke, sie hatte die Form eines Occamy’s das sich im Nest zusammengerollt hat. Sein Blick wanderte immer wieder zu seinem Gegenüber er konnte einfach nicht anders. Ihm viel auf, dass Sregros Schneidezähne spitzer zuliefen als die von normalen Menschen aber die beiden Äußeren auch etwas länger waren als die Anderen. Als Sregro den Blick hob senkte er schnell den Blick und nahm einen Schluck aus seinem Tee, der noch etwas zu heiß war. Er verzog das Gesicht schmerzhaft, ließ sich aber sonst nichts anmerken. Sregro schien die Hitze des Tees absolut nichts auszumachen. Schon als er sich hinsetzte hat er sofort einen Schluck genommen und nicht eine Miene verzogen. Newt fragte sich, ob er womöglich auch eine wärmere Körpertemperatur hatte oder sogar eine kältere und einfach unempfindlich für Hitze war. Ob er vielleicht sogar Lava berühren konnte ohne zu verbrennen? „Dein Freund backt gut.“ Sregro nahm sich auch eine Occamyzimtschnecke und sah sie sich genau an. „Und künstlerisch scheint er auch begabt zu sein, man sieht sogar einzelne Schuppen. Er war auch einmal in deinem Koffer oder?“ Newt nickte. „Ja aber er konnte sich eigentlich nicht mehr daran erinnern, er ist ein Muggel und hat keine magischen Fähigkeiten.“ Muggel war Sregro ein Begriff, seine Eltern hatten so auch die Nicht-Zauberer gennant. „Irgendwie schienen ihm aber meine Tiere im Gedächtnis geblieben zu sein.“ „Wieso trägst du eigentlich all die Tieren hier in deinem Koffer mit dir herum?“ „Um sie zu beschützen, die Menschen haben Angst vor Ihnen, deswegen jagen und töten sie viele von ihnen. Ich versuche sie vorm aussterben zu beschützen, indem ich sie hier in meinem Koffer habe oder sie an einem Ort wo sie sicher sind wieder frei lasse.“ Sregro musste zugeben er war erstaunt, die ganze Zeit in der er rumgereist war, war er wenigen Menschen begegnet, die sich wirklich um Tiere kümmerten und für sie aufopferten. „Ich kann mir denken, dass es nicht immer einfach ist Tieren zu helfen, vor allem denjenigen, die nicht wissen, dass du ihnen hilfst.“ Sein Blick viel auf Newts Hand auf der man eine alte Bisswunde und andere Narben gut sehen konnten. Auch kleine Kratzer, vermutlich von seinem Kampf gegen die Tannen auf der Suche nach Srebro. „Also wieso tust du das alles?“ Sregro sah Newt direkt in die Augen und dieser erwiderte seinen Blick. Dem Drachen viel auf, dass sich der Ausdruck des Zauberers komplett verändert hatte. Nicht mehr schüchtern und zurückhaltend sondern fest und einnehmend. „Weil sie es Wert sind beschützt zu werden.“ Newt wollte noch ein genau wie Du anhängen, entschied sich dann aber dagegen. Sie sahen sich noch ein Weile an, dann nickte Sregro, Newt meinte es wirklich ernst, es waren keine geheuchelten Worte. „Quipu und die anderen Tiere hier bei dir Vertrauen dir vollkommen, ich verstehe jetzt warum.“ „Du kannst sie verstehen?“ „Nicht direkt Worte aber ich kann ihre Gefühle und irgendwie ihre Gedanken verstehen. Es ist schwer zu erklären und funktioniert auch nicht mit jedem Tier aber mit einigen von den Tieren hier in deinem Koffer. Sie lieben dich und haben keinen Zweifel daran, dass du sofort ihr Leben für sie alle geben würdest und sind dir dankbar für alles was du für sie tust.“ Newt war überwältigt, er wusste, dass seine Tiere ihn mochten und vertrauten aber es so zu hören und auch das ihr vertrauen so tiefgründig war, dass selbst Sregro davon erstaunt war, machte ihn überglücklich. „Deshalb denke ich, dass ich dir auch vertrauen kann.“ Newt stockte kurz der Atem und sein Herz machte einen kleinen Hüpfer als Sregro ihn eindringlich ansah. „Ich werde dein Vertrauen nicht enttäuschen.“ Kapitel 5: Gemeinsam -------------------- 5 Gemeinsam „Wieso bist du eigentlich hier in Sibirien?“ Sregro trank einen Schluck aus seiner Tasse bevor er antwortete. „Man kann sich hier gut verstecken und“ Er schien kurz zu überlegen und abzuwägen. „Ich bin auf der Suche nach etwas in den Bergen.“ Offenbar wollte der Silberhaarige nicht verraten, was er genau suchte aber so sehr Newt es auch wissen wollte, er respektierte, dass der Andere ihm nicht gleich alle seine Geheimnisse und Gedanken anvertraute. „Ich begleite dich gerne, so weit ich kann, die Jäger sind immer noch irgendwo unterwegs und es wird immer Kälter.“ Er stoppte sich selbst und fügte etwas zurückhaltender hinzu. „Natürlich nur wenn das für dich in Ordnung ist.“ „Danke, ich glaube ich könnte ein wenig Gesellschaft gebrauchen.“ Sregro lächelte, kurz und kaum bemerkbar, als würde er das nicht oft tun aber da war es. Newts Herz machte einen seltsamen Hüpfer. Verlegen stand er vom Tisch auf und stellte das benutze Geschirr auf das Tablett. „Ich habe da etwas, dass du vielleicht gebrauchen könntest. Ich komme gleich wieder“ Newt wühlte sich durch die Mäntel die er noch in einer alten bodenlosen Truhe irgendwo verstaut hatte. Sregro war zwar einen halben Kopf größer als er aber schmal, seine Schultern waren vermutlich nicht viel breiter als Newts. Zur Not konnte er noch immer einen Zauber anwenden um ihn etwas zu vergrößern. Schließlich fand er den Mantel nachdem er gesucht hatte. Er war schwarz und fast Bodenlang mit einer weiten Kapuze. Auch wenn er nicht so dick aussah, passte er sich gut äußeren Gegebenheiten an und war noch dazu Wasser und Feuerfest. Newt hatte ihn einmal von einem Freund geschenkt bekommen, fühlte sich darin aber einfach nicht wohl. Einmal hatte er ihn getragen, nachdem sein anderer Mantel leider in Flammen aufgegangen war. Er wollte eigentlich einen ungarischen Dornschwanz jagen, der am Ende allerdings hinter ihm her war. Die Jagd endete beinahe mit einem Sturz von einer Felsenwand, weil seine Beine sich in dem bodenlangen Mantel verfangen hatten. Glücklicherweise landete er nur einen Meter tiefer auf einem Felsvorsprung. Danach kaufte er sich einfach das gleiche Model seines alten Mantels in mehrfacher Ausführung und verstaute den anderen in der Truhe. Er konnte sich aber vorstellen, dass er Sregro sehr gut passen würde. Er nahm den Mantel und ging zurück zu dem Silberhaarigen. Der saß bereits wieder bei den Occamy und schien sich mit ihnen zu unterhalten. Newt war erstaunt wie sie miteinander umgingen. Die Occamy schienen ihn von Anfang an zu mögen und in ihrer Gruppe aufgenommen zu haben. Sie schlängelten sich um ihn und kuschelten ihre Köpfchen an Sregro. „Hier, der könnte dir gut passen und hat auch eine Kapuze mit der du deine Haare und dein Gesicht verstecken kannst, sollten wir auf andere Menschen treffen.“ Sregro setzte die Occamys zurück in ihr Nest und stand auf. Er nahm den Mantel dankend und schlüpfte hinein. Zum Test setzte er die Kapuze auf und dank der Schatten die der Mantel verursachte, konnte Newt wirklich kaum noch etwas von Sregros Gesicht sehen, nicht einmal den unnatürlichen Glanz seiner Augen. Newt lächelte. „Perfekt.“ Auch wenn es Schade war, dass er den Anderen so nicht ansehen konnte, war es sicherer für Sregro, wenn sie draußen unterwegs waren. Sregro schob die Kapuze wieder von seinem Kopf und bedankte sich bei Newt. Er konnte zwar die Kälte aushalten aber angenehm war es nicht und bei 40 Grad Minus würde es auch irgendwann für ihn gefährlich werden. Der Winter war nicht mehr allzu fern und das Gebiet in das sie unterwegs waren, war generell kühler. Newt packte noch ein bisschen Proviant in eine seiner versteckten Manteltaschen und sammelte Pickett auf, dem er versprochen hatte, dass er heute wieder mitdurfte. Sregro schlang seine Tasche um sich und sie machten sich auf dem Weg aus dem Koffer. Quipo setzte sich auf seine Schulter und fiepte freudig. Newts Handrücken juckte ein wenig durch den heilenden Kratzer und er bemerkte, dass man den Wald um einiges leichter durchqueren konnte, wenn er nicht versuchte Sregro vor ihm zu beschützen. Das machte ihre Reise auf jeden Fall um einiges angenehmer. Für mögliche Verfolger allerdings nicht. Als Newt Geräusche hinter sich hörte, drehte er sich kurz um und bemerkte, wie die Bäume dichter wurden. Er war froh nicht mehr auf der anderen Seite dieser Baumwand sein zu müssen. Quipo flog zwischen ihnen und wirkte zufrieden. Im Vergleich zu seinen Geschwistern war er richtig abenteuerlustig und genoss jeden Moment außerhalb des Koffers. Außerdem mochte er einfach die Energie des Drachenmenschen und fühlte sich wohl in dessen Nähe. Newt viel auf, dass Sregro kaum das sie den Koffer verlassen hatten wieder viel aufmerksamer und konzentrierter wirkte. Seine Sinne schienen sich voll und ganz darauf zu konzentrieren ob Gefahren in der Nähe lauerten. Es musste furchtbar anstrengend sein, so durch die Gegend zu ziehen, immer damit rechnend, dass man angegriffen wird. Er bewegte sich sehr elegant und der lange schwarze Mantel verstärkte diesen Eindruck. Im Vergleich zu Sregros Schritten wirkten Newts fürchterlich trampelhaft. Dabei war er das definitiv nicht, er war trainiert darauf sich leise und umsichtig fortzubewegen, weil es wichtig war wenn man scheuen Tierwesen auf der Fährte war. Ihr erster Tag auf gemeinsamer Wanderschaft verlief ruhig. Beide redeten nicht so viel sondern konzentrierten sich auf ihre eigenen Gedanken. Sregro vorwiegend darauf, ob sich andere Menschen in der Nähe befanden oder auch wilde Tiere, die gefährlich werden konnten. Und Newt auf Sregro. Innerlich machte er sich schon den ganzen Tag Notizen über Dinge die ihm an dem Anderen auffielen. Mittags machten sie eine Pause und aßen noch etwas von dem übrig gebliebenen Gebäck. Newt hatte zudem noch etwas Brot und Wasser dabei. Sregro zog eine kleine Pflanze aus seiner Jackentasche die er auf dem Weg aufgesammelt haben musste und kramte seinem Beutel ein kleines Buch heraus. Er drehte die kleine Pflanze die er mitsamt den Wurzeln ausgegraben hatte und roch an ihr. Anschließend zwickte er einen kleinen Teil von der Wurzel ab, zerrieb sie zwischen Daumen und Zeigefinger und roch erneut daran. Anschließend schlug er das Büchlein auf und schrieb einiges nieder. Newt beobachtete ihn die ganze Zeit interessiert. Schließlich hob Sregro den Blick und sah in direkt an. „ Ich glaube, dass es ein Heilkraut ist, das recht schwer zu finden ist. Ich bin mir aber noch nicht sicher ob ich recht habe.„ „Du kennst dich mit Heilkräutern aus?“ Sregro nickte. „Ja, meine Mutter hat mir viel darüber beigebracht, nicht nur über Kräuter sondern alle möglichen Dinge.“ Sregro nahm die Pflanze und legte sie in sein Buch. Vielleicht würde er noch mehr davon auf dem Weg finden oder vielleicht würde es sogar weiterwachsen, wenn er es richtig einpflanzte. „Wenn du willst, kannst du sie gerne in meinem Labor genauer untersuchen.“ „Gerne.“ Sie brachen wieder auf um noch möglichst weit zu kommen, bevor es dämmerte. Die Tage wurden langsam kürzer und Beide wollten nicht im Dunkeln in dem unbekannten Gebiet herumstolpern. -—-—-—-—-—-—-—- „Autsch“ „Du verdammter Vollidiot wieso läufst du einfach weiter.“ „Wenn du ohne Grund stehen bleibst“ „Ich bin nicht grundlos stehen geblieben das kleine Viech ist plötzlich einfach auf den Boden geflogen und hat sich hingesetzt.“ Das kleine schwarze Tierchen blickte beide trotzig an. Es sah Quipo ähnlich war aber komplett schwarz und hatte durchsichtige Augen, die grün schimmerten. Im Vergleich zu Quipos Art kam es nicht in sumpfigen warmen Gebieten vor, sondern kalten Wäldern. Es war perfekt für die Suche nach Wesen in Gebieten wie Sibirien, aber ertrug keine Sonnenstrahlen, wodurch es nur nachts aktiv war. Es dämmerte gerade und das kleine Nocturnosekt namens Eta war frisch wach geworden. Eigentlich wollten sie gerade aufbrechen und wieder die Verfolgung aufnehmen aber das Tier streikte. Eta war sehr trotzig. „Vielleicht hat es Hunger?“ „Hunger? Ich hab ihm grad was gegeben und es hat nix angerührt.“ „Wahrscheinlich mag es das einfach nicht.“ Eine Dritte Gestalt tauchte auf und ging zu den anderen Zwei. „Was ist hier schon wieder los?“ „Eta streikt.“ Das kleine Tierchen flog auf die Schulter des Fremden und setzte sich zufrieden hin. „Wahrscheinlich habt ihr Idioten sie nur wieder mit euren dämlichen Fraß genervt.“ Er gab ihr etwas aus seiner Tasche, was sie freudig verspeiste und dann vorausflog. „Geht doch.“ Die drei folgten dem kleinen Tierchen durch die dichten Wälder vor ihnen. ---------- Nachwort: SORRY >o< *verbeug* Erst war ich im Urlaub unterwegs und hatte wieder erwarten abends keine Zeit zum Schreiben/Posten ._. Dann war ich krank und zwar richtig. Lag im Bett konnte nix aber auch nix tun, sowas ist kacke nya Kapitel 6 kommt Morgen / Übermorgen eigl ist es schon lange fertig aber morgen wird stressig und ich weiß noch nicht was passiert :3 Kapitel 6: Verbindung --------------------- 6. Verbindung Bevor sie selbst etwas aßen, fütterten Newt und Sregro zusammen Newts Tiere, dabei übernahm Sregro am liebsten die Fütterung der Grifforns und des Nundus, den er, bevor er ihm das Fressen gab, am stacheligen Hals kraulte. Das katzenhafte Tier kuschelte sich gegen die Hand und nahm, nach der Krauleinheit, zufrieden sein Futter entgegen. Die Versorgung der Erumpnets überließ Sregro allerdings lieber Newt. Sie gehörten zu einigen der wenigen Tiere mit denen er nicht reden konnte und das Weibchen ignorierte ihn großteils. Newt bekam allerdings auch schon lange nicht mehr so viel Aufmerksamkeit, dafür hatte sie jetzt jemand anderen. Beim Niffler bemerkte Newt, dass er sich Sregro gegenüber komisch verhielt, er war stiller geworden und wirkte eigenartig aufgeregt und schüchtern, wenn er ihm Futter gab. Seine Augen folgten dem Drachenmenschen oft mit jedem Schritt und beobachteten ihn heimlich. Drehte sich der Silberhaarige in die Richtung des kleines Wesens, versteckte es sich oft schnell in seiner Höhle oder hinter einer Mauer. Newt fragte sich, ob der Niffler ernsthaft darüber nachdachte, wie er den Silberhaarigen in seinem Nest unterbringen und verstecken könnte. Oder zumindest die glitzernden Teile an ihm. Vermutlich hatte er aber zu viel Respekt vor jemandem der so groß und flink war wie Sregro. Das Verhalten des Nifflers war auf jeden Fall kurios und er würde ihn im Auge behalten. Mia, die kleine Schildkrötenkatze, streckte ihre Pfötchen verschlafen und streckte ihren weißen Kopf aus dem Panzer hervor, als sie bemerkte, dass ihr Schälchen wieder voll mit Futter war. Träge stand sie auf und gähnte erst einmal herzhaft, wobei sie ihr Katzenmäulchen soweit öffnete, dass man den angebrochen Zahn in der hintersten Reihe sehen konnte. Ihre munschkinähnlichen Beine wirkten in ihrem verschlafenen Zustand tapsig und fast schon albern als sie etwas schneller wurde und zu ihrem Napf rannte, weil sie merkte, dass es ihr Lieblingsfutter gab. Newt setzte Pickett bei seinen Freunden ab und machte für sich und Sregro eine einfache Suppe, mit selbst angepflanztem Gemüse. Während dem Essen redeten sie nicht sehr viel und Sregro schien über etwas nachzudenken. Seine Augen wirkten mit einem Mal grauer als sonst, wodurch die gelben Punkte mehr hervorstachen. Auch das Muster ihn innen war deutlicher zu erkennen. „Könnte ich vielleicht die Pflanze in deinem Labor untersuchen?“ „Hmm?“ Newt blinzelte und riss sich von seinen Gedanken los. „Ich würde gerne die Wurzel einpflanzen, solange sie noch frisch ist.“ „Ja, gerne. Wir können gleich hin gehen und ich zeig dir alles Wichtige.“ Sie gingen in die kleine Kammer die Newt auch als Labor diente und er erklärte Sregro grob wo alles stand, was er vielleicht brauchen konnte. Dieser hatte aber bereits aus seiner Tasche ein paar eigene Utensilien herausgeholt und sich daran gemacht, die Wurzel sanft von der restlichen Pflanze zu trennen und sie in einem kleinen Topf in den er Erde aus unterschiedlichen kleinen Beuteln zusammenschüttete. Er hatte wohl auch etwas Erde von der Stelle, aus der er die Pflanze ausgegraben mitgenommen und mischte sie mit dazu. Anschließend machte er sich daran, die übrige Pflanze zu bearbeiten. „Wenn du die Blätter vorsichtig ausdrückst, kannst du den Saft von dem Rest trennen, er ist sehr praktisch für Heiltränke.“ Newt beobachtete Sregros lange Finger dabei wie sie geschickt die Blätter ausdrückten. Auch wenn er die Pflanze genau genommen zerquetschte wirkten seine Bewegungen sehr vorsichtig. „Du musst dabei aufpassen, damit keine Fasern der Blätter oder Stängel in die Flüssigkeit kommen. Sie sind unverträglich und wenn dann eher für Giftmischung nutzbar, weil sie in Reaktion mit anderen Zutaten wirklich unangenehme Folgen haben können. Für viele Gifttränke sind sie dadurch eine perfekte Basis.“ Der Brite nahm den kleinen Topf, in die Hand, in die Sregro die Wurzeln unter einer besonders zusammengesetzten Erdmischung eingegraben hatte. „Und die Pflanze kann so wirklich wieder wachsen?“ Er hielt es höher vor seine Augen und betrachtete die frische Erde fasziniert, halb damit rechnend, im nächsten Moment einen kleine grüne Spitze hochwachsen zu sehen. Sregro sah ihn von der Seite an und er lächelte kaum bemerkbar, als er Newts Blick bemerkte. „Ja, aber das wird noch eine ganze Weile dauern.“ Newts Blick ging über den kleinen Topfrand und er bemerkte das Sregros Augen sich erneut verändert hatten und jetzt in einen viel intensiveren Grünton. Die Gelben Punkte, die vor kurzem noch hervorstachen, gingen darin fast unter. Auch das Blau um die Pupillen wirkte mehr Königsblau und nicht mehr Graublau wie sonst. Außerdem schienen sie wieder zu leuchten. Newt vermutete dass das Leuchten stärker wurde, je dämmriger die Umgebung war und machte sich innerlich Notizen, diese Theorie zu untersuchen und stellte den Topf zurück auf den Tisch. Sregro nahm eine kleine Pipette und sog damit die Flüssigkeit auf, die er aus der Pflanze gewonnen hatte. Anschließend entließ er sie in ein kleines Glas. Es war etwa so breit wie ein Pennystück und die Flüssigkeit bedeckte nur circa fünf Millimeter des Bodens aber der Silberhaarige wirkte zufrieden. „Es sieht nach wenig aus aber sogar so wenig, hat schon viel Wirkung.“ Er verstaute das Glasfläschchen und zermalmte die restliche Pflanze in einem Mörser, als er es klein genug gemahlen hatte, füllte er alles mithilfe eines Trichters in ein anderes Fläschchen und machte danach alles gut sauber, wobei er unter anderem einen Zauberspruch nutzte. Newt fühlte sich als hätte er gerade einem Profi bei seiner Arbeit zugesehen. Sregro bewegte sich so sicher und strahlte dabei eine Ruhe aus die jedem der ihm zusah sofort vermittelte, dass er das schon Jahrelang machte und ganz genau bis ins kleinste Detail wusste, wie er mit den Pflanzen umzugehen hatte. Während Sregro den Mörser reinigte machte er sich Notizen darüber, wie die Pflanze aussah und wie der Andere sie verarbeitet hatte. Newt war die ganze Zeit so fasziniert, dass er gar nicht bemerkt hatte, dass sie bereits zwei Stunden in dem Labor verbracht hatten. Erst als Sregro seine eigenen Utensilien zur Seite stellte und sich gähnend streckte, fiel ihm auf wie müde er eigentlich selbst war und er musste selbst gähnen. „Wenn du dich mit allen Pflanzen und auch Giften so gut auskennst, wärst du mir wahrscheinlich eine große Hilfe bei ein paar meiner Experimente.“ Sregro nahm seinen Beutel und streckte sich noch einmal, wobei sein Hemd hochrutschte und etwas silbern und golden an seiner Hüfte schimmerte und Newts Blick magisch anzog. „Ich sehe sie mir gerne an, aber ich glaub jetzt brauch ich erst einmal ein bisschen Schlaf.“ Sein Hemd verdeckte die Stelle wieder als er die Arme senkte und der Brite nickte zustimmend. „Ja, ich auch.“ Die nächsten zwei Wochen verlief relative Ereignislos sie kamen ein gutes Stück voran und das Wetter war angenehm. Pickett und Quipo begleiteten sie und Newt war froh, dass der kleine Bowtuckle nicht von seiner Seite wich, in diesem Wald könnte er einfach viel zu schnell verloren gehen. Sregro und er verbrachten die Abende damit, zusammen alle möglichen Experimente auszuprobieren. Newt freute sich besonders darüber, dass er dank der Hilfe des Anderen ein paar alte verzwickte Probleme lösen konnte, die er alleine nicht bewältigt hätte. Sregros Tipps waren unbezahlbar. Umso mehr freute er sich, wenn er dem Drachenmenschen Neues beibringen konnte. Wenn er einmal nicht im Labor war, saß er bei den Occamy und studierte Newts Notizen über die Wesen, denen er bisher begegnet war. Die Occamies schlängelten sich dabei gerne um ihn oder kuschelten sich in seine Kapuze wenn er sein Kapuzenshirt trug. Er schlief immer noch an derselben Stelle wie in der ersten Nacht. Newt hatte ihm angeboten, dass er einen eigenen Raum und ein Bett haben konnte doch er hatte abgelehnt. Woraufhin Newt einen Teppich verzauberte, damit er so weich war wie eine Matratze. Tagsüber legten sie den Teppich einfach mit allen Kissen und Decken zusammen und der Boden war wieder flach. Nachts entfalteten sie ihn wieder und Sregro konnte es sich mit all seinen Kissen und Decken bequem machen. Newt setzte sich neben ihn und streichelte eines der Occamy, das sich sofort zu ihm kuschelte. Er bemerkte, dass Sregro auf der Seite angekommen war, in denen Newt seine Kentnisse über die Occamy aufgeschrieben hatte. „Ich habe einmal ein Occamy gesehen, dass vollkommen weiß war?“ Newt stoppte kurz damit das Tierchen zu streicheln und sah den Anderen erstaunt an. „Du hast einen Albino gesehen?“ Sregro nickte. „Ja, es wurde von seiner Familie getrennt und wäre beinahe gestorben, ich hab mich darum gekümmert bis es alt genug war um alleine überleben zu können. Vielleicht auch ein wenig länger, es war um die 50 Jahre bei mir bevor wir gezwungen waren uns zu trennen.“ Der Silberhaarige streichelte das kleine Occamy in seinem Schoß. „Seine Augen waren übrigens nicht Rot, wie bei den meisten Albinoarten, sondern Pink.“ Newt fragte sich, warum Sregro sich von seinem kleinen Freund trennen musste konnte aber seinem Gesicht ablesen, dass es schmerzhaft gewesen sein musste. Sregro war zwar gut darin, seine Emotionen zu verbergen aber Newt war aufgefallen, dass seine Augen ihn verrieten. Im Moment wirkten sie blass und entsättigt als hätten sie plötzlich an Farbe verloren. Newt war diese Farbveränderung schon einmal aufgefallen, kurz nachdem er von seiner Mutter erzählt und plötzlich schweigend inne gehalten und sich in sich zurückgezogen hatte. Newt brannten dutzende Fragen auf der Zunge und jeden Tag kam mindestens eine dazu. Es viel ihm schwer sich zusammen zu reißen aber er wollte den Anderen nicht zwingen, sich an Dinge erinnern zu müssen, an die er lieber nicht dachte. ---------------------------- Und das nächste Kapitel :3 7 ist auch eigentlich fertig aber muss nochmal ein bisschen überarbeitet werden ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)