Hope of Morning von lafe0109 (Rise) ================================================================================ Kapitel 1: Pure blood --------------------- „Hier müsste es sein!“ Wachsam sah ich mich um, meine Hand hatte ich dabei immer an meiner Waffe. Auch Sharoo behielt sein Umfeld ganz genau im Auge „Der Geruch wird stärker.“ Elegant wie ein Raubtier ging mein Partner auf eine kleine Waldhütte zu, die verborgen im Schutz der Nacht lag. „Ich hoffe wir kommen nicht zu spät“, sagte ich und zog meine Waffe hervor. Zusammen betraten wir das heruntergekommen Haus und sofort kam uns ein starker Geruch entgegen, es roch nach morschen Holz, und nach Blut. In der Dunkelheit sah ich lediglich die leuchtend roten Augen meines Besten Freundes. „Er ist oben im zweiten Stock“, flüsterte er und ging die Treppen hinauf. „Bleib hinter mir Sakura, denk dran er ist ein adeliger Vampir.“ „Jaja“, antwortete ich und verdrehte die Augen. Für Sharoo und mich war es normal Vampire zu jagen, wir arbeiteten für den Vampirjägerrat und kümmerten uns um diejenigen, die die Regeln nicht befolgten. Doch das besondere hier bei, war das ich selber einen Vampir an meiner Seite hatte, Sharoo kehrte seines gleichen schon vor langer Zeit den Rücken und arbeitet für Kakashi Hatake, den Vorsitzenden des Jägerrates und gleichzeitig auch derjenige der mich seiner annahm und mich großzog. Sharoo war wie ich einmal ein normaler Mensch gewesen doch wurde er von einen Vampir mit reinem Blutes verwandelt. Reinblüter sind die höchsten Vampire und die einzigen, die andere ihrer Art erschaffen können, sie stehen über alle anderen Klassen und sind stärker als alle anderen, unter ihnen steht der Adel, das besondere an diesen Vampiren ist, dass manche von ihnen spezielle Fähigkeiten haben, dann kommen die normalen Vampire, also die die als Vampir geboren wurden, jedoch menschliches Blut in ihrer Familie haben, durch Mutter, Vater oder Großeltern. Noch weiter unten stehen die Vampire, die eins Menschen waren, doch unterscheiden wir diese nochmal in zwei Gruppen, die, die Verwandlung gut überstehen und die, dessen Körper das Vampir Gift ablehnt, diese Wesen sind unkontrollierbar und nicht einschätzbar, so ist es unter anderen unsere Aufgabe diese zu töten. Leise gingen wir einen engen Flur entlang und folgten dabei einer Spur aus Blut, es war mir immer wieder ein Rätsel wie Sharoo das aushielt. Er war so oft den Geruch von Blut ausgesetzt doch behielt stets die Kontrolle. „Bereit?“, fragte er mich, sah mich dabei mit seinen leuchtenden Augen an und zog sein Schwert. „Na klar.“, grinste ich und öffnete Schwungvoll die Tür. Vor mir erstreckte sich ein Bild, welches immer wieder Ekel in mir aufsteigen ließ. Ein rothaariger Vampir, mit ebenfalls leuchtend rote Augen, hockte am Ende des Raumes, umgeben von Leichen und in den Arm hielt er eine junge Frau, welche ihr Bewusstsein schon verloren hatte, sie war Blut überströmt und seine Zähne hatte er in ihren Hals vergraben, erst als er uns sah ließ er von ihr ab und ließ sie unsanft fallen. „Ah sieh einer an, welch köstlicher Besuch“, sprach er mit seiner melodischen Stimme und musterte mich dabei, elegant erhob er sich und schwebte schon fast auf uns zu. „Was verschafft mir die Ehre?“, fragte er amüsiert. „Wir sind gekommen um dich im Namen des Vampirjägerrates fest zu nehmen, denn wie du weißt ist es verboten Menschenblut zu trinken“, sprach Sharoo kühl, worauf der angesprochene zum ersten Mal seien Blick auf meinen Partner richtete. „Ein Vampir, der andere Vampire jagt, schämst du dich nicht deines gleichen zu verraten?“, fragte der rothaarige Vampir wütend und stürmte auf uns zu. Sofort griff ich an meinen Oberschenkel und zog meinen Starb hervor. Genau wie Sharoo ging ich in Kampfhaltung, doch kam es gar nicht zu einem Angriff, denn kurz bevor der Gegner uns erreichten konnte wurde der Raum in einem fließenden Licht erstrahlt, sofort stoppte der Vampir und sah geschockt zur Tür, ehe er auf die Knie fiel, genau wie Sharoo, was mich erschrocken zurück weichen ließ. „Aber, aber liebe Jäger, ich bitte euch überlasst dieses Verwirrte Geschöpf doch mir.“ Diese Stimme, klang wie Musik in meinen Ohren, so sanft und fast, melodisch und schon schüchtern. Verwirrt sah auch ich in dieselbe Richtung wie auch die beiden Vampire. „Hyuuga-sama“, kam es ehrfürchtig von den Rothaarigen Vampir. Hyuuga? „Ein Reinblüter“, flüsterte ich und ging noch einige Schritte zurück. Erst als sich meine menschlichen Augen an das plötzliche Licht gewöhnt hatten, sah ich die neu dazu gekommene Person. Mir stockte der Atem. Ich hatte schon von Hinata Hyuuga gehört, sie war die Herrin dieses Landes und Worte beschrieben ihre Schönheit nicht mal annähernd. Ihre langen dunkelblauen Haare sahen aus wie Seide und ihre blasse Makellose Haut passte perfekt zu den fliederfarbenen Augen. Ob es stimmte das sie blind war? „Ich hoffe doch Sasori hat den Vampirjägern nicht allzu große Sorgen bereitet“, sprach sie, und ging auf den benannten zu. Sharoo hatte sich derweil wieder erhoben und folgte dem Reinblüter. „Wir haben den Befehl ihn festzunehmen“, antwortete er ihr. „Du kannst dem Vorsitzenden sagen, dass ich mich Sasori annehme und mich um ihn Kümmere. „Jawohl Herrin.“ Ehrfürchtig verbeugte sich Sharoo und kam wieder auf mich zu. „Lass uns gehen Sakura.“ „Was? Aber wir können doch nicht einf-„ „Sakura, das ist jetzt nicht mehr unser Anliegen“, unterbrach Sharoo mich und zog mich zur Tür. Doch stockte er nochmals als dieser Sasori das Wort erhob. „Die Menschen werden untergehen, eine längst vergessene Macht ist dabei neu zu erwachen, der Urahne der Vampire, Vater der Reinblüter, er wird jeden vernichten der sich ihn in den Weg stellt und ihr wer-„ Doch weiter kam der rothaarige nicht, denn dort wo er gerade noch stand fand man nur noch Staub und Asche. Die Reinblüterin hatte ihn in weniger als einem Wimpernschlag getötet. „Es tut mir leid mein lieber Sharoo, er war schon lang nicht mehr er selbst, er war verwirrt und wusste nicht was er sprach“, entschuldigte sich die schöne Frau. Sharoo, welcher etwas verwirrt drein Blickte nickte lediglich und verbeugte sich dann bevor er mich schließlich aus dem Haus zog. „Was war das denn?“, fragte ich laut und entzog mich Sharoos Griff. „Kannst du mir bitte erklären was da gerade passiert ist?“ Stöhnend wandte er sich zu mir, seine Augen waren inzwischen wieder braun, so wie es normal war. „Wenn Hinata Hyuuga sich in unsere Angelegenheiten einmischt können wir leider nichts machen, ich zumindest nicht!“, erklärte er mir etwas lauter, als ich es von ihm gewohnt war. „Warum?“ Ich verstand es nicht, ich war verwirrt und erschrocken zugleich, es war das erste mal, dass ich einen Reinblüter sah. Mein bester Freund hingegen wandte sich genervt von mir ab. „Weil sie mich erschaffen hat Sakura!“ Geschockt zog ich die Luft ein. Sie hatte ihn erschaffen? „Können wir jetzt bitte gehen, ich möchte nach Hause.“ Gequält sah er mich an und fuhr sich durch das schwarze Haare. „Sicher“, antwortete ich sanfter als zuvor, doch hatte ich noch ein Anliegen. „Aber … eine Frage habe ich noch“ „was denn noch?“, stöhnte Sharoo und setzte sich in Bewegung. Ich zögerte. „Was meinte er mit Urahne der Vampire?“ Aus irgendeinen Grund sah Sharoo besorgt zu mir herunter, ich hasste es wenn ich seinen Blick nicht deuten konnte. „Du hast Hyuuga-sama gehört, dieser Vampir war nicht mehr Herr seines Verstandes, er hat wohl eine uralte Legende zu ernst genommen, mach dir darum bitte keine Sorgen und jetzt lass uns nach Hause gehen es wird Zeit für mich schlafen zu gehen“, antwortete er und wuschelte mir durch das rosa Haar. Wie ich es hasste wenn er mir etwas verheimlichte Kapitel 2: Lies and secrets --------------------------- Zurück in unserem Hauptquartier entspannte ich mich allmählich wieder, Sharoo hatte auf dem Heimweg kein Wort mit mir geredet und wirkte im Gedanken versunken. Was beschäftigte ihn nur so sehr? So kannte ich ihn gar nicht, schon immer war er mein bester Freund, selbst als sechsjähriges Mädchen, deren Eltern gerade von einem Vampir getötet wurden spürte ich keine Angst wenn ich bei ihm war, seine warme und offene Art faszinierte mich schon immer, umso weniger verstand ich was mit ihm seit diesem Treffen von heute Nacht los war. Vielleicht war es weil er seine Schöpferin wieder gesehen hat, oftmals ist es so, dass wenn ein Mensch von einem Reinblüter gebissen wird, der Mensch dem Schöpfer verfällt und sogar für ihn sterben würde. Die Morgensonne stand bereits hell am Himmel als wir das Gebäude betraten, die meisten schienen jedoch noch zu schlafen, da eine unangenehme Stille uns begleitete. Auch während wir durch die leeren Flure gingen schwiegen Sharoo und ich uns weiterhin an, es war mir unangenehm. Ich fühlte mich plötzlich so nutzlos, irgendetwas bedrückte meinen besten Freund und ich konnte ihn nicht helfen. „Sakura…“, seufzend blieb Sharoo stehen, weshalb ich beinahe in ihn hineinlief. Vollkommen im Gedanken versunken achtete ich nicht auf mein Umfeld. „Ich habe etwas mit Kakashi zu bereden, allein … würdest du mich bitte entschuldigen? Wir sehen uns später.“ Kurz drehte er sich zu mir um und versuchte ein Lächelnd zu Stande zu bringen, immer noch verwirrt nickte ich und ließ meinen Kopf dann sinken. „Mach dir doch bitte nicht so viele Sorgen ok? Ich bin nur Müde“, versicherte er mir und küsste mich auf die Stirn. Er Recht, ich machte mir wirklich zu viele Sorgen, es war logisch das Sharoo müde zu sein schien, wir waren seit gestern unterwegs was unüblich war da wir beide nur in der Nacht arbeiteten. Für Vampire war es üblich am Tage zu schlafen, nicht weil die Sonne sie tötete, nein viel mehr zum Schutz der Menschen, und so ergab es sich über Jahrtausenden das die Vampire nachtaktiv wurden. Ich versuchte mich von dem ganzen Geschehnissen abzulenken. Seufzend lief ich weiter bis zum Ende des Flures wo sich mein Zimmer befand und selbst als ich nach Ewigkeiten unter der Dusche stand ging mir das alles nicht aus dem Kopf, klar es war nicht mein erster Vampir den ich gesehen habe und ich hatte auch schon viel über Reinblüter gehört, aber es gab irgendwas, was Sharoo belastete und was er mir aus irgendeinen Grund nicht sagen konnte, hatte es etwas mit der schönen Vampirdame zu tun oder doch etwas mit diesen Urahne der Vampire? Doch er hatte es als Legende abgestempelt. Normalerweise erzählten wir uns alles! „Wann ist es denn so weit gekommen, dass wir uns nicht mehr alles erzählen?“, fragte ich mich selbst und lehnte mich an die kalten Fliesen der Dusche. Ich verstand es nicht, war eindeutig überfordert mit dem allen, und ich wollte nicht Tatenlos zusehen! Entschlossen drehte ich das Wasser ab und sieg aus der Dusche. „Wenn du mir nichts sagst werde ich es allein herausfinden!“ Ich schnappte mir einige bequeme Klamotten, trocknete meine Haare etwas und verließ mein Zimmer. Wenn ich etwas über diese Legende herausfinden wollte dann am ehesten in unserer Bibliothek, welche sich im zweiten Stock befand. Ich lief die Treppen hoch und bog etwas zu schnell um die Kurve weshalb ich unsanft gegen eine harte Brust prallte. Ich drohte das Gleichgewicht zu verlieren, doch packten mich sofort zwei starke Arme und zogen mich zurück auf meine Füße. „Tut mir leid ich habe nicht aufgepasst.“ Peinlich berührt senkte ich meinen Blick, so solle man doch denken eine Jägerin hätte etwas mehr ihr Umfeld im Auge. „Ach Sakura, kenne ich dich denn anders?“, hörte ich eine bekannte Stimme. „Kakashi-sensai.“ Ein strahlen bildete sich auf meinen Gesicht während ich eine Verbeugung andeutete. „Ach Sakura, wie oft habe ich dir gesagt, dass du doch bitte das Sensai weg lassen sollst, immerhin habe ich dich groß gezogen“, lachte mein Vater und wuschelte mir durch das halbtrockene, rosa Haar. „Wo soll es hingehen?“, fragte er mich ohne auf eine Antwort meiner Seits zu warten. „Ach ich wollte mich über etwas in der Bibliothek informieren.“ „Achso na dann halte ich dich nicht weiter auf“, sagte er und tätschelte nochmals mein Haar evor er an mir vorbei ging. Kopfschüttelnd sah ich ihn nach, manchmal war er echt äußerst merkwürdig, doch wandte ich mich auch wieder ab um meinen Weg fortzusetzten. „Ach Sakura?“ Abrupt blieb ich stehen und sah nochmal zu den grauhaarigen Mann. „Wenn du Shatoo siehst, würdest du ihn dann bitte sagen dass ich mit ihm reden möchte?“ „Aber er war doch vorhin erst bei dir“, bemerkte ich verwirrt, worauf Kakashi eine Augenbraue in die Höhe zog. „Davon weiß ich nichts.“ Was sollte das? Wieso log Sharoo mich an? „Ach dann hatte ich das wohl falsch verstanden, klar ich sage ihn Bescheid wenn er wieder wach ist,“ rief ich mit einem gespielten Lachen, was Kakashi natürlich nicht entging, er jedoch nickte einfach und hob um Abschied die Hand bevor er die Treppen runter ging. In der Bibliothek angekommen begrüßte mich Kurenai, welche hier als Bibliothekarin arbeitete. „Hallo Sakura, was führt dich hier her?“, fragte sie freundlich und erhob sich von ihren Stuhl. „Hallo Kurenai, ich wollte mich über etwas belesen und wollte fragen ob du mir helfen kannst?“ „Na wenn ich nicht, wer dann? Na komm wir schauen mal ob wir was finden.“ Lächelnd nickte ich und folgte ihr zu den Regalen. Die Bücherei erstreckte sich über zwei Etagen mit unzähligen von Büchern. Wenn sich hier jemand auskannte dann Kurenai. Vor Jahren war sie eine der besten Kämpferinnen in diesem Orden, es gab nicht viele die es mit ihr aufnehmen konnte, doch eines Tages verlor ihr Mann bei einem Kampf sein Leben , als er seiner Frau das Leben rette, seit je her arbeitete Kurenai hier in der Bibliothek und hatte nach dem Tod ihres Geliebten nie wieder eine Waffe in die Hand genommen. „Also dann mal raus mit der Sprache, was möchtest du wissen?“, riss mich die schöne schwarzhaarige aus den Gedanken. „Hast du schon einmal was vom Urhane der Vampire gehört?“, stellte ich die Gegenfrage, worauf Kurenai mir einen komischen Blick zuwarf. „Komisch, du bist die zweite die heute mit dieser Frage zu mir kommt, “ entgegnete sie mir, und deutete mir mit einer Handbewegung ihr zu folgen. „Lass mich raten … Sharoo war hier?“, fragte ich obwohl ich die Antwort schon kannte. „Ja richtig, es ist noch gar nicht so lang her, vielleicht eine Stunde, ich hatte ihm dieses Buch hier gegeben“, sagte sie und reichte mir ein dickes Buch aus dem Regal. „Er hatte sich kurz etwas durchgelesen und flüchtete dann gerade zu aus der Bibliothek.“, erklärte sie weiter, während ich mir das Buch ansah. „Danke Kurenai, ich werde mir das Buch ausleihen ok?“ „Gerne, dazu bin ich da.“ Sie schenkte mir ein aufrichtiges Lächeln, entschuldigte sich dann aber weil so noch etwas zu tun hatte. Ich nickte und verabschiede mich. Wieso hatte Sharoo mich angelogen als er sagte er würde Kakashi aufsuchen? Wieso hatte er mir nicht einfach gesagt, dass er zu Kurenai ging? Irgendetwas war hier gewaltig faul, und ich würde herausfinden was. Mit dem Buch in der Hand machte ich mich wieder auf den Weg zu meinem Zimmer. Ich war gespannt was ich herausfinden würde und ob das Sharoos Benehmen erklären würde. Jeder der mich kannte wusste das ich Lügen und Geheimnisse verabscheute! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)