To become the very best von Toja_Satsuma (Wichtel FF für Vidora) ================================================================================ Kapitel 1: Aller Anfang… ------------------------ Ein neuer Morgen zog über die Foreni-Region. Mit ihm kam Leben in Rentau. Eine kleine Stadt, am nördlichsten Punkt der Foreni-Region. Auf den Straßen gingen Frauen und Männer den Beschäftigungen des Tages nach, unterhielten sich untereinander oder bereiteten sich auf ihre Arbeit vor, die sie oftmals aus der Stadt führte. Tauros wurden vor Karren gespannt; die Fahrgemeinschaften wurden gebildet. Immerhin war es weit bis Berna-Stadt, der größten Stadt in der näheren Umgebung. Für Rentau eher ungewöhnlich trugen die Bewohner leichte Kleidung. War die Stadt die meiste Zeit in ein Kleid aus Schnee und Eis gehüllt, doch grade herrschte die kurze Sommerphase. Und dies bedeutete noch etwas Anderes: In der Sommerphase, genau am Tag der Sonnenwende, bekamen die jungen Erwachsenen ihr erstes eigenes Pokemon. Und darunter war auch Micha. Der junge Sechzehnjährige hatte tags zuvor keinen Schlaf gefunden, so dass er just im Moment noch schlief. „Micha!“, rief eine weibliche Stimme durch das Haus und kurz darauf hämmerte es gegen seine Türe. „Micha. Aufstehen. Heute ist dein großer Tag!“ „Gleich Mama. Noch fünf Minuten.“, nuschelte Micha eine Antwort vor sich hin. Seine leisen Worte schienen trotz der soliden Türe gehört worden zu sein, denn seine Mutter konterte sogleich: „Keine fünf Minuten mehr! Du bist bereits zu spät dran!“ Diese Worte brachten umgehend Leben in den Körper des Jungen. Er war zu spät! Mit einem Satz war es aus dem Bett und eilte zu seinem Schrank. Eher schlecht als Recht angelte er die erstbesten Sachen aus jenem Möbelstück und streifte jene über. Ein kurzer Blick in den Spiegel verriet ihm, dass seine Kleiderwahl ganz ok war, nicht das, was er sich vorgestellt hatte an diesem Tag zu tragen, aber es passte zusammen. Mit allen zehn Fingern richtete er sein kurzes braunes Haar, ergriff danach seine Tasche und eilte durch die Tür nach draußen. Seine Mutter hatte in der Zwischenzeit, für ihn war es persönlicher Rekord, das Frühstück auf der Teke der Küche serviert. Jenes wurde von Micha verschlungen. Ein kurzer Kuss auf die Wange der Mutter, begleitet von einem „Bis nachher Mama.“, eilte Micha auch nach draußen. Er kannte die Stadt in und auswendig, so dass er zielsicher in Richtung der Forschungsstation lief. „Guten Morgen!“, rief er den Arbeitern zu, die den letzten Tauros-Karren bespannten. „Morgen Micha! Oh du hast es aber eilig.“, stellte einer der Männer fest. Doch Micha hatte nicht alles hören können, war er sogleich hinter der nächsten Ecke verschwunden. Der Mann lachte etwas von „die Jugend von heute.“, und ging weiter seiner Arbeit nach. „Durchlassen! Durchlassen!“, rief Micha einer Traube aus Frauen zu, die sich auf dem Marktplatz unterhielten. Seine Zurufe kamen aber zu spät. Und so kämpfte sich Micha, einige Entschuldigungen murmelt, durch die Menge. Die Meinungen der Frauen, über sein unerhörtes Verhalten, überhörte er geflissentlich. Und letztlich erreichte er, aus der Puste und trotzdem zu spät, das Forschungsinstitut. Vor jenem blieb er einen Moment stehen um wieder Luft zu bekommen. Dabei lehnte er sich etwas an der weißen Wand an. Es dauerte etwas, ehe er sich abstieß und durch die gläserne Automatiktür ging. Mit einem surren öffnete sich jene und schloss sich auch wieder hinter ihm. Vor ihm erstreckte sich die Empfangshalle. Sie war schlicht. Ein Tresen hob sich ab. Ansonsten zierten eingerahmte Nachrichtenartikel und Konzeptzeichnungen von Pokemon die Wände. Michas Ziel war der Tresen. Kannte er die Artikel und Bilder zur Genüge. War er doch die Tage zuvor immer wieder hier gewesen. In Rentau wurde jeder angehende Erwachsene, der ein Pokemon wollte, geprüft ob er physisch und psychisch dazu in der Lage war ein Pokemon zu betreuen. Immerhin war es auch ein Lebewesen, das Bedürfnisse hatte. Des Weiteren sollte mit dem Test bereits ein passendes Partnerpokemon festgelegt werden. Micha hatte zwar davon gehört, dass in anderen Regionen die Jugendlichen ihre Pokemon selber aussuchen konnten, doch empfand er diese Methode als schlauer. Er wusste nicht, ob er mit einem Temperamentvollen Feuerpokemon zurechtkommen würde, auch wenn er Feuerpokemon schon ganz cool fand. Somit bliebe ihm diese Entscheidung erspart. „Hallo Betty.“, grüßte er die Frau hinter dem Tresen. Die Frau mit dem hochgesteckten blonden Haar, lächelte Micha entgegen: „Guten Morgen Michael.“ Etwas schief lächelte Micha. Er hatte es ihr nicht ausreden können, ihn mit seinem vollen Namen anzusprechen. Alle nannten ihn Micha, nur Betty nicht. Eben jene hob auch ihre Hand und deutete auf den Aufzug. „Du wirst bereits erwartet.“ Micha nickte und ging auf die Türen zu. Mit einem ‚pling‘ öffneten sich die Türen des Fahrstuhls und Micha trat in das eigentliche Labor, des Forschungsinstituts. Viele Wissenschaftler führten Tests mit einigen Pokemon durch. Während er weiterging, beobachtete Micha die Menschen mit den Pokemon. Dort war ein Magmar, das grade einen Flammenwurf ausführte, dessen Temperatur gemessen wurde. Auf der anderen Seite stemmte ein Maschock verschiedene Gewichte. Etwas weiter zerteilte ein Gramokles grade verschiedene Materialen. Und daneben ließ sich ein Forscher von einem Hypno hypnotisieren, natürlich unter strenger Beaufsichtigung weiterer Kollegen. Und zuletzt erreichte er eine Tür, durch die Micha trat. Dahinter herrschte reger Betrieb. Fast alle Jungen seines Alters hatten sich hier eingefunden. Alle anderen hatten die Tests ebenfalls überstanden. „Hey!“, grüßte er einige Bekannten und sie schlugen ihre Fäuste zusammen. „Wie immer zu spät.“, grinste einer seiner Kumpels. Micha grinste leicht und arbeitete sich weiter nach vorne vor, wo der Professor des Institutes wartete und auf die Uhr blickte. Die Professorin, immerhin war die Leitung des Institutes eine Frau, hatte Micha noch nicht bemerkt, dafür entdeckte eine andere Person ihn. „Micha. Schön dass du es noch einrichten konntest. Immerhin warten wir alle nur auf dich.“ Michas Augen verengten sich leicht. Jonas. Jonas und er waren Nachbarn. Und sie rivalisierten in allem, was sie taten. Sport, Schule, Hausarbeiten, Nebenjobs, Mädchen. In manchem war Jonas besser in anderem Micha. Während Micha der Sportlichere war, war Jonas besser in der Schule-und beliebter die den Mädels. Jonas trug, natürlich, seinen dunklen Mantel, und ein ruhiges, leicht herablassendes, Lächeln, mit dem er Micha immer anlächelte. Und jenes hatte er natürlich auch aufgesetzt, während er mit ihm sprach, hob sich aber eine Braue des Anderen: „Interessanter Kleidungsstyl-Micha.“ Micha brummte etwas Unverständliches. Nicht jeder konnte immer so cool aussehen wie Jonas! Mit einem Schauben wandte er sich um. „Professor Palm. Ich bitte meine Verspätung zu entschuldigen.“ Professor Palm sah auf und lächelte. Sie schien ihm nicht böse zu sein: „Freut mich, dass du es geschafft hast zu kommen. Dein Pokemonpartner währe ansonsten sicherlich traurig geworden.“ Mit diesen Worten sah sie zu den anderen: „Also gut. Da wir nun vollzählig sind: Herzlichen Glückwunsch euch allen. Ihr hab alle Tests bestanden und seit damit berechtigt euer erstes Pokemon zu erhalten. Wir ihr wisst, wird dieses Pokemon euer Freund, Trainingspartner und zukünftiger Weggefährte sein. Welchen Weg ihr folgen wollt, ist euch überlassen. Ich möchte euch nur auf den Weg geben: Behandelt es gut.“, ihr Blick wanderte über die gespannten Gesichter, „Ich will euch aber auch nicht länger auf die Foltre spannen. So einige mussten ja etwas länger warten.“ Ein leichtes Lachen erfüllte den Raum und einige Schlugen Micha leicht auf die Schulter. Palm setzte fort: „Fangen wir an. Anne!“, die angesprochene Person trat vor. „Ich freue mich dir Geckarbor anvertrauen zu dürfen. Geh gut mit ihm um.“ Die Professorin überreichte ihr einen Pokeball. „Geckarbor zeig dich!“, sagte die Jugendliche mit leichter Aufregung in der Stimme und entließ das Pokemon als seinem Ball. Das Pflanzepokemon erschien und sah sich kurz um, ehe es einen Ast zwischen seine Lippen klemmte. „Sehr schön.“, lächelte Palm, und entließ Anne und ihr Pokemon, die etwas in den Hintergrund traten. Es folgten noch einige Trainer, die auf die gleiche Weise ihr Pokemon zeigten. „Jonathan!“, rief die Professorin nun Jonas vor, der zu ihr trat. Gewohnt lässig setzte er seine Schritte und holte seine Hände aus den Manteltaschen um den Pokeball entgegen zu nehmen. „Ich freue mich dir Glumanda anvertrauen zu dürfen.“ Jonas nahm den Pokeball entgegen und deutete mit jenen auf den Boden. Freudig tauchte ein Glumanda aus dem Ball auf und machte einen kurzen Freudensprung. Etwas eifersüchtig war Micha schon auf seinen Rivalen. Immerhin war Glumanda ein tolles Pokemon. Jonas nickte nur und trat wie die anderen in den Hintergrund. Doch hatte sich ein leicht freudiges Lächeln auf seine Lippen gestohlen. Immerhin schien Glumanda ihn gleich zu mögen. Und erneut wurden weitere Pokemon verteilt bis: „Michael!“ Etwas schreckte der Angesprochene auf und trat etwas vorschnell nach vorne. „Ja?“ Palm lächelte: „Auch bei dir freue ich mich dir dein Pokemon anvertrauen zu können.“ Sie nahm einen der letzten Pokebälle von ihrem Platz und überreichte ihn ihm. „Evoli.“ Verwundert weitete er seine Augen und wedelte eifrig mit seinen Armen und entließ Evoli sogleich. „Evoli!“, gab das kleine braune Pokemon kund und sah zu Micha auf. „Hallo Evoli!“, lächelte er. „Evo!“, freute sich nun auch das Normaltyp Pokemon und hüpfte auf und ab. Micha war erleichtert. Wie es aussah mochte Evoli ihn. Der erste Eindruck war immerhin wichtig! So sagte seine Mutter immer. „So, da ihr alle nun mit eurem Partner zusammen seid, möchte ich euch auch nicht weiter aufhalten. Alles was ihr als Grundlagen wissen müsst, habt ihr in den letzten Wochen erfahren. Alles andere werdet ihr mit der Zeit lernen.“ Damit waren die Jugendlichen und ihre Pokemonpartner entlassen. „Micha!“ Der gerufene drehte sich um und sah sich Jonas entgegen. Jener stand mit Glumanda ihm gegenüber, die Hände wie gewohnt in den Taschen seines Mantels: „Wie wäre es mit einem kleinen Kampf?“ Ohne darüber nachzudenken nickte Micha. Er nahm jede Herausforderung von Jonas an. Auch wenn ihm bewusstwurde, dass er nicht fiel über Pokemonkämpfe wusste. Und Jonas. Nun. Seine Eltern waren Top-Trainer. Trainer die die Liga herausgefordert hatten. Dies musste aber kein Garant dafür sein, dass Jonas besser war als er! Und so fanden sie sich in dem Trainings Areal des Institutes ein. Beide standen sie sich mit ihren Pokemon gegenüber. „Los Glumanda.“ „Los Evoli!“ Beide Pokemon traten vor und sich so gegenüber. Die Jugendlichen nickten sich kurz zu. „Glumanda Glut!“, kam es fast sofort von Jonas. Micha stutzte. Was konnte Evoli noch gleich? Kurz sah das Pokemon zurück zu ihm, erwartete es seinen Befehl, wich dann aber von alleine aus. „Evo!“, beschwerte es sich. „Ähm. Ja Evoli gleich. Ich, ähm, greif einfach an!“, hoffte Micha, dass es einfach irgendetwas tun würde. Das Normal-Pokemon nickte und stürmte auf Glumanda zu um mit einem Tackle anzugreifen. „Ausweichen Glumanda und dann Kratzer!“, kam es kurz darauf von Jonas. Glumanda folgte der Anweisung und kam so hinter Evoli und traf mit seinem Kratzer. „Nein Evoli!“, rief Micha, als das kleine braune Pokemon zu Boden ging. Er hatte sich vertan. Jonas schien zu wissen was er tat. „Glut los!“ „Weich aus.“, versuchte Micha es. Evoli richtete sich auf und kam seiner Anweisung nach. Die Glut Attacke ging knapp daneben. „Versuch noch einmal den Angriff von eben!“ Während Evoli erneut es mit einem Tackle versuchte holte Micha nun seinen Pokedex hervor. „Der Einfall kommt dir ja früh.“, höhnte Jonas etwas. Verpasste dadurch aber ein Gegen-Kommando, und Glumanda wurde getroffen. „Ja!“, freute sich Micha, der im Pokedex die Angriffe von Evoli überflog. Der Angriff grade musste Tackle gewesen sein. „Glumanda steh wieder auf! Und jetzt Rauchwolke!“ Dunkler Rauch zog auf und machte so die Sicht auf die zwei Pokemon nahezu unmöglich. Wie sollte er da etwas sehen? Sein Blick suchte Jonas. Jenen konnte er auch nur Schemenhaft sehen. Aber er wusste auch so, was für einem Lächeln er ihn bedachte. Was hatte er vor? Egal was. Er musste Evoli aus dem Rauch rausbekommen. „Evoli aus dem Rauch raus!“, kommandierte er. Er hörte wie das kleine Pokemon einige Sätze machte. „Hm.“, hörte er von der anderen Seite und das Lächeln von Jonas verriet, dass er in seine Falle geraten war. „Glumanda Glut!“ Das Feuerpokemon war die ganze Zeit über nicht von dem Rauch betroffen gewesen und konnte so auf das Evoli zielen, dass seine Augen, zum Schutz vor dem beißenden Rauch, zusammengekniffen hatte. Und so trat der feuerangriff auch und Evoli blieb auf der Seite liegen. „Nein Evoli!“, rief Mich aus und eilte zu seinem Pokemon. Bei ihm angekommen hob er es hoch und drückte es an sich. „Du hast gut gekämpft.“, lächelte er und das Evoli nickte schwach. Micha war, trotz der Niederlage stolz auf es. „Du hast noch viel zu lernen.“, kam es von Jonas, der zu ihm getreten war. Die Hände unverändert in den Taschen seines Mantels. Micha sah zu dem anderen auf. Etwas knirschte er mit den Zähnen doch nickte er dann. „Trotzdem: Gut gekämpft!“, gab Jonas dann zu und reichte Micha einen Trank. „Lass Evoli das trinken, dann geht es ihm besser.“, erklärte er noch ehe er ging. Glumanda folgte ihm schnell. „Danke.“, murmelte Micha verwundert. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)