Summertime von PuneM699 ================================================================================ Kapitel 6: Kunstgeschichte & Kunstphilosophie --------------------------------------------- Eine Woche vergeht und es ist wieder Donnerstag. Die sieben Tage sind schnell vergangen. Letztes Wochenende war Sam in ihrer Heimat Bakersfield, da ihr Vater dort Geburtstag feierte. Die Uni läuft, trotz den sieben Tagen, auf Hochtouren. Am Montag hatten sie schon eine große Aufgabe bekommen, für die sie zwei Wochen Zeit bekommen haben. Sie müssen eine Arbeit in verschiedenen Bereichen schreiben. Die Neustudentin hat das Thema "Philosophie & Kunst" bekommen, welches sie echt zu schaffen macht. Nicht nur die Arbeit zieht an ihren Nerven und an ihrer Kraft, sondern auch den Job den sie vor einer Woche angenommen hat. Sie arbeitet jeden Tag an der Uniarbeit und dann noch im Comicladen bis spät Abends. Meist ist sie erst gegen 23:30 oder sogar erst um 0:00 Uhr zu Hause. Manchmal isst sie noch eine Kleinigkeit oder macht sich sofort bettfertig. Sie hätte nie gedacht, das ihr Studium so anstrengend sein wird. Die tätowierte sitzt auf dem Balkon und raucht genüsslich eine Zigarette. Es ist viel zu viel geworden an Tabakkonsum, doch es entspannt sie irgendwie. Ihren Kaffee hält sie in der linken Hand, welchen sie zwischen den Zügen mal immer wieder zu sich nimmt. Ava kommt mit einer Schüssel Salat auch raus und stellt ihn auf den Tisch. "Ich hab uns mal was leichtes bei den warmen Wetter gemacht.", sagt sie ihr und geht wieder rein, um Besteck und Teller zu holen. Was leichtes, was nicht so schwer im Magen hängt ist für das heutige Klima echt super. Auch macht es nicht so schnell müde, als wenn man jetzt ein Schnitzel oder dergleichen zu sich nehmen würde. Für die silberhaarige genau richtig, denn sie will sich gleich noch vor ihren Laptop setzen. Da kommt auch die braunhaarige wieder, stellt das Geschirr auf den kleinen Balkontisch und setzt sich zu ihr. Sie füllt die Teller auf, während ihre Mitbewohnerin noch ein letztes Mal an ihrem Glimmstengel zieht und diesen dann aus macht. Beide fangen an zu essen. "Und was hast du heute noch vor?", interessiert es Ava. "Ich setze mich heute wieder an die Arbeit und später... ja, zur Arbeit.", erzählt sie ihr bündig. "Du haust richtig rein, das finde ich gut, aber eine Pause wäre auch mal gut. So ein Tag Auszeit. Neue Kraft sammeln. Mir hat das immer geholfen.", sorgt sie sich schon etwas um sie, da sie auch mitbekommen hat, wie viel sie arbeitet. Sam weiß ganz genau das ihre Freundin recht hat. Sie bräuchte wirklich mal eine Auszeit, doch stresst sie sich nicht nur wegen der Uni. In der Woche hat sie auch viel mit Gerard zu tun gehabt, auch viel zwecks Laden. Das Gefühl was sie am Anfang hatte, geht einfach nicht weg. Im Gegenteil, in den paar Tagen ist es immer schlimmer geworden, sodass sie andauernd versucht ihn etwas aus dem Weg zu gehen, aber auch genießt sie die Zeit mit ihm. Sie freut sich immer ihn zu sehen. Selber weiß sie nicht mehr was sie will. Ihre Gefühle scheinen verrückt zu spielen. "Wahrscheinlich hast du recht, aber ich will diese Arbeit hinter mir haben.", stimmt sie ihr zu und macht ihre Gabel mit dem köstlichen Salat voll. "Wie wär's wenn wir morgen zusammen was für die Party am Samstag einkaufen fahren, nach der Uni? Dann kommst du mal auf andere Gedanken.", schlägt sie ihr freundlich vor. Sam überlegt kurz. "Klar, warum denn nicht.", willigt sie ihr lächelnd ein. "Aber heute setze ich mich nochmal dran.", hängt sie noch hinter her. "Tu was du nicht lassen kannst.", seufzt ihre Freundin und nimmt noch einen Happen. Nachdem die Jungs noch im Diner was gegessen hatten, befinden sie sich nun auf dem Rückweg. Mikey und Gee sitzen hinten, Frank fährt und Ray sitzt neben ihm. "Gee, du musst mir echt ein Gefallen tun.", fängt sein jüngerer Bruder seine Bitte an. "Was denn?", möchte er wissen, während er an seinem Ice Frappé hängt. "Es geht um diese beschissene Arbeit. Ich bekomme dieses Thema einfach nicht auf dem Schirm und darüber dann noch zu schreiben fällt mir echt schwer. Kannst du mir nicht vielleicht etwas helfen?", fragt er seinen Bruder verzweifelt. "Welches Thema hattest du nochmal?", hakt er nach. Er weiß zwar das ihm Mikey es schon mal erzählte, doch er muss gestehen, das er es schon wieder vergessen hat. "Immer noch 'Kunstgeschichte'.", erzählt er ihm und das schon für ihn schon gefühlte 100x. "Kunstgeschichte ist ein scheiß Thema.", "Ach, was du nicht sagst.", kommt von dem jüngeren nur genervt. Als ob er das nicht schon selber wüsste. "Ich kann dir da echt nicht weiterhelfen, aber ich wüsste jemanden der es könnte.", verrät er dem Neustudenten. "Und das wäre?", hakt er nach. "Du könntest Ava fragen. Die hatte das Thema auch im ersten Semester und mit einer 2+ abgeschlossen. Die kann dir da eher weiterhelfen als ich.", gibt er ihm den Tipp. "Ok, dann komm ich gleich mit und frage sie.", "Mach das.". "Uuuh, Nachhilfe von Ava.", kommt plötzlich grinsend vom Fahrer, der dabei in den Rückspiegel schaut. „Haha, Frank.“, fängt Mikey leicht patzig an. „Du weißt doch das ich eine Freundin hab.“, führt er den Satz weiter. „Ja, und das schon seit vier Jahren.“, erinnert sich auch Frank und stichelt weiter rum. „Ich meine ja nur, wäre ja kein Hindernis. Du kommst doch super mit ihr aus.“. Gerard's jüngerer Bruder versteht nun gar nichts mehr. Mit diesem Blick guckt er auch seinen Sitznachbarn an und dieser zuckt nur mit den Schultern. Was hat sein Kumpel auf einmal? „Was willst du jetzt damit sagen? Klar verstehe ich mich gut mit ihr. So auf Kumpel-Basis.“, stellt er klar. „Ach so... aber so eine Fernbeziehung ist schon... belastend. Gerade wenn man es nicht gewohnt ist. Ihr konntet euch doch jeden Tag sehen und jetzt nicht mehr. Ich fänd das ganz schön schwierig.“, antwortet er ehrlich. „Ich denke wir bekommen das schon hin.“, zischt er ihn und guckt ihn dabei leicht genervt an. „Ok, ok, ich bin ja schon ruhig.“, sagt er während er dabei kurz die Hände vom Lenkrad nimmt und leicht die Höhe richtet. „Pack die Hände wieder ans Lenkrad.“, meckert Ray plötzlich, was der dunkelhaarige dann auch macht. Dann guckt er den Beifahrer breit grinsend an. „Was los? Hast Schiss?!“. Irgendwie hat der junge Mann zu gute Laune und war ziemlich auf Krawall gebürstet. „Bei dem Auto, gepaart mit deiner Verrücktheit und dann so was: Ja, da hab ich schiss.“, verrät Ray ihm sachlich und ausführlich. Dieser fängt an zu lachen und führt den Weg ohne weitere Vorkommnisse fort. Nachdem sie angekommen sind, steigen die vier Männer aus dem Auto und gehen ins Haus. „Hey, kommt ihr gleich rüber? Ne Runde Overwatch zocken?“, fragt der tätowierte, bevor er die Wohnungstür aufschließt. „Klar, warum nicht.“, ist Gerard angetan von der Idee. „Gut, bis gleich.“. Dann verschwinden Ray und sein Mitbewohner in der WG und Mikey und sein Bruder betreten die andere Wohnung. Ihre Taschen legen die zwei in den Flur und gehen durch, zur Küche, wo auch Sam und Ava sind und abwaschen. Die vier begrüßen sich und die Jungs setzen sich dabei auf die Thekenhocker. Es herrscht Stille. Die braunhaarige ist dabei die große Salatschüssel abzuwaschen, während ihre Freundin, das schon fertig gespülte, abtrocknet. Der schwarzhaarige stößt dem jüngeren mit seinem rechten Ellenbogen leicht in seine linke Seite und fordert ihn somit auf, die junge Frau zu fragen. Leicht schmerzerfüllt guckt er ihn an und wendet sich dann aber zu ihr. „Ava, ich hab da mal eine Frage an dich.“, fängt er den Satz an. Sie ist leicht verwundert, da sie keine Ahnung hat, was er von ihr möchte. Mit dem Küchenschwamm in der Hand dreht sie sich zu den beiden. Auch Sam, die gerade einen Teller in der Hand hat und diesen trocken macht, dreht sich zu ihnen. „Ähm, ja, schieß los.“, fordert sie ihn auf und ist nun echt gespannt. „Wir müssen ja diese Arbeit schreiben und die in 1 ½ Wochen abgeben. Ich steig bei dem Thema einfach nicht so ganz durch und wollte dich fragen ob du mir eventuell helfen könntest? Aber natürlich nur wenn du auch Zeit dazu hast.“, fragt er sie letztendlich. „Welches Thema hast du denn bekommen von McKean?“, hakt sie nach, denn sie kann ihm ja schlecht zusagen, wenn sie nicht mal weiß um welches Thema es sich handelt. „Kunstgeschichte.“, antwortet er genervt, aber auch nur weil ihm das Thema schon nach vier Tagen den Hals raus hängt. Die junge Frau hingegen fängt auf einmal das Strahlen an. „Kunstgeschichte?! Wunderbar! Mein Thema. Da helfe ich dir gern.“. Auch Mikey fängt an zu lächeln. „Super, vielen Dank.“. „Von mir aus können wir heute auch schon anfangen, wenn ich hier fertig bin.“, bietet sie ihm sofort hochmotiviert an und er freut sich Unterstützung bei dem Projekt zu bekommen. Die zwei unterhalten sich noch weiter über das Thema, denn die Studentin holt sich schon mal den aktuellen Stand von ihm ein. Während die Unterhaltung läuft, sind sich Sam und Gerard wortlos gegenüber. Sie trocknet schon sehr lange den einen Teller ab und sah dabei auch relativ müde und abwesend aus. Er guckt zu ihr und wartet bis sie ihn anguckt, was sie dann auch tut, da sie sich beobachtet fühlt. Ohne was zu sagen lächelte er sie an. Sie erwidert es leicht verunsichert, da sie schon wieder merkt, wie ihr Herz raste. Er hält ihr seinen riesigen Kaffeebecher hin, welcher noch fast bis zur Hälfte gefüllt ist. „Nimm den Rest. Ich hab kein Durst mehr drauf und du kannst den echt gebrauchen. Du siehst nämlich echt scheiße aus, wenn ich das mal so sagen darf.“, sagt er plötzlich, aber dabei hat er immer noch eine gewissen Freundlichkeit im seiner Mimik. Die silberhaarige ist gerade baff und auch Mikey und Ava hören mit ihrem Smalltalk auf. Teilt er da gerade wirklich sein Koffeeingetränk und das ganz freiwillig? Sam fängt sich wieder und versucht nun lässig rüber zukommen. Mit dem Geschirr und dem Handtuch in der linken Hand, macht sie einen Schritt nach vorn und nimmt ihm den Becher ab. „Danke, ich hab dich auch lieb.“, sagt sie nur trocken zu ihm und nimmt einen Schluck. „Bei deinem Koffeeinkonsum heute, dürftest du drei Tage nicht mehr schlafen können.“, kommt von der braunhaarigen lachend. „Nun denn, ich bin drüben, wenn ihr mich suchen solltet.“, gibt Gee den dreien Bescheid, während er vom Hocker hüpft und die Wohnung verlässt. Die zwei Frauen erledigen ihre Arbeit noch schnell und verstreuen sich dann in der WG. Sam geht in ihr Zimmer, um an ihrem Thema zu arbeiten und die anderen beiden, gehen auf dem Balkon und machen sich auch ans Werk. Die Uhr schlägt 16:27 Uhr. Nachdem sich die Studentin im zweiten Semester wieder in das Thema rein gefuchst hat, fahren sie fort. Die zwei haben dabei auch einen riesen Spaß und lachen viel. Auf einmal steht Gee in der Balkontür. „Schon fertig mit zocken?“, fragt der jüngere ihn, da es ihn wundert das er hier ist. „Wieso? Stör ich?“, will er, breit grinsend, wissen. Mikey und Ava gucken ihn mit einem stumpfen Blick an. „Nein, ich muss zur Arbeit.“, klärt er auf. „Hast du heute nicht frei?“, fragt die junge Frau ihren Mitbewohner. „Ja, eigentlich schon, aber Pete's Sohn hatte einen Unfall beim Fußball und liegt mit einem gebrochenen Bein im Krankenhaus. Er rief gerade an und fragte ob ich nicht einspringen könnte.“, erklärt er ihnen. „Oh, na dann mach dich mal besser los.“, sagt die dunkelhaarige. „Ich bin auch jetzt wieder weg. Ich finde den Schlüssel nur nicht. Wisst ihr wo Sam ist? Die müsste den noch haben.“, möchte er nun wissen. „Sie ist in ihrem Zimmer am Laptop.“, verrät sein Bruder ihm und schwarzhaarige dreht sich auf der Stelle um und geht wieder. „Danke, bis später!“, ruft er noch zum Abschied. „Bis später!“, kommt von den Studenten gleichzeitig zurück. Er geht zu ihrer Zimmertür und klopft an, doch keine Reaktion folgt. Er klopft nochmal. „Sam? Sam bist du da?“, fragt er durch die Tür, doch immer noch keine Antwort. Langsam drückt er die Klinke nach unten und öffnet zaghaft die Tür. Er sieht sie an ihrem Schreibtisch sitzen, mit ihren Armen und Kopf auf diesen. Die Augen hat sie geschlossen und ihre Atmung war leise und gleichmäßig. Es ist eindeutig das sie schläft. Ihr Laptop ist auch noch an und der Bildschirmschoner läuft. Unter ihren Armen kann Gerard einen Collegeblock entdecken. Bei genauerem hinsehen, sieht er den Schlüssel auch auf dem Tisch liegen. Langsam und leise geht er auf sie zu und nimmt sich den Bund an sich. Nun steht er da, wie erfroren. Irgendwie interessiert es ihm gerade, welches Thema sie bekommen hat. Er wischt über das Mousepad am Notebook und sofort erscheint ein Worddokument. Der junge Mann scrollt nach ganz oben und liest dann die Überschrift. Er grinst und entfernt sich wieder davon. Bevor er den Raum verlässt, schweift sein Blick noch über ihr Bett, welches nichts weiter war, als eine Matratze auf dem Boden. Gee sieht dort eine dünne Decke, die er dann auch nimmt. Er geht wieder zu ihr und legt diese über ihre Schultern. Nachdem er das getan hat, verlässt der schwarzhaarige dann letztendlich ihr Zimmer und auch die Wohnung. "Puh...", kommt leicht erledigt von dem jungen Mann und legt seinen Kugelschreiber auf den Balkontisch. "Also so langsam könnten wir echt aufhören.", sagt er lachend zu Ava. Die kann es gar nicht verstehen, viel zu viel Spaß macht es ihr gerade. "Wollen wir nicht schon mal das nächste...", fängt sie den Satz an, kann ihn aber nicht zu Ende führen, da Mikey ihr ins Wort fällt. "Wir haben es schon 20:34 Uhr. Selbst Gerard kommt gleich schon wieder nach Hause.", weist er sie auf die Zeit hin. "Ehrlich?! Schon so spät?", fragt die leicht geschockt, da sie es gar nicht so wahrgenommen hat. "Selbst Sam ist schon weg. Wir haben sie doch verabschiedet.", ruft er ihr in Erinnerung. Plötzlich fängt die junge Frau an zu lachen. "Ach ja stimmt ja.", sagt sie dabei leicht verlegend. Auch er muss schmunzeln, dann speichert der dunkelhaarige das Dokument ab und fährt sein Notebook runter. "Ich bin mir nicht sicher, ob dir das Thema so gut tut.", lacht er, da sie echt verwirrt ist. Er klappt den Laptop zu und legt seine Arme auf diesen. "Wie wär's wenn wir den Abend bei einer Runde Billard und einem kühlen Bier ausklingen lassen?", schlägt er ihr vor und es klingt in ihren Ohren auch sehr gut. "Klar, warum eigentlich nicht.", stimmt sie lächelnd zu. "Geht auch alles auf mich. So als kleines 'Dankeschön' für deine Hilfe.". Plötzlich kommen wieder Geräusche aus der Küche. Es hört sich so an, als würde sich jemand am Kühlschrank bedienen. Mal wieder ist es Gerard, der sich gerade ein kühles Bier aufmacht und zu den anderen auf den Balkon geht. Aus seiner Hosentasche wühlt er seine Zigaretten und sein Feuerzeug raus. Der schwarzhaarige steckt sich eine in den Mund und macht sie an. "Habt ihr bis jetzt da dran gesessen?", fragt er verwundert. "Jau, jetzt machen wir aber Feierabend. Wir wollten noch rüber ins Pub, willst du mitkommen?", verrät Ava Ihrem Mitbewohner. Dieser guckt sie mit genervter Mimik an. "Echt jetzt?! Jetzt hab ich mir gerade ein Bier aufgemacht.". "Kann ja keiner ahnen, das du jeden Moment hier hin kommst.", rechtfertigt sich Mikey. "Komm doch einfach nach. Wir zocken eh erst mal ne Runde Billard. Dein Bruder will wieder verlieren.", klärt die junge Frau ihn, mit einer gewissen Schadenfreude, auf. Daraufhin bekommt sie böse Blicke von ihm zugeworfen. Nun fängt sie richtig an zu lachen. "Was?! Ist doch so.", "Das werden wir ja noch sehen!", droht er ihr, worauf sie noch weiter lachen muss. Gerard guckt sich das Schauspiel der beiden an und raucht seine Zigarette in Ruhe weiter und nippt nebenbei an seinem Hopfengetränk. "Das trifft sich ganz gut. Ich muss noch eine Kleinigkeit erledigen. Ich komme dann gleich runter.", sagt er ihnen. "Dann lass uns mal.", kommt motiviert von der jungen Frau, die währenddessen die Unterlagen ihrer ersten Arbeit zusammenlegt und in die Hände nimmt. Auch Mikey macht es ihr gleich und dann gehen beide wieder in die Wohnung. "Ich geh eben rüber und pack die Sachen in mein Zimmer.", gibt er ihr Bescheid. "Alles klar. Ich warte im Flur.", entgegnet sie ihm und so machen sie es dann auch. Es ist bereit 23:36 Uhr, als Sam erschöpft die Wohnung betritt. Als erstes fällt ihr auf, das alles dunkel ist und ruhig. Viel zu ruhig. Sie geht weiter den Flur entlang. "Hallo? Ava? Gee?", ruft sie, doch kommt ihr keine Antwort entgegen. In der Küche angekommen macht sie erst einmal das Licht an. Sie guckt sich um, geht dann zum Kühlschrank um sich noch eine Kleinigkeit zu Essen zu machen. Als sie an den Schrank ankommt, sieht sie ein Buch auf der Arbeitsfläche liegen. Sie guckt nochmal genauer hin. "Kunst & Philosophie", liest sie leise den Titel. Neben diesen liegt noch ein Zettel. Die silberhaarige nimmt ihn in die Hand und liest ihn: "Bei meiner Arbeit hat mir das Buch sehr geholfen. Du kannst es haben, vielleicht bringt es dich ja auch weiter. PS: falls du noch Lust hast, wir sind im Pub ;) Gee" Einen Moment bleibt sie starr stehen und merkt, wie warm ihr plötzlich wird. Nicht nur im Gesicht, sondern am ganzen Körper. Sie muss an dem Moment denken, an dem sie heute wieder aufgewacht war. Mit einer Decke auf ihr. Bei dem Gedanken fängt sie an zu lächeln. Jetzt hat sie nun Gewissheit, das Gerard es war, der in ihrem Zimmer war. So sehr sie sich auch bemüht, das breite Grinsen bekommt sie einfach nicht aus ihrem Gesicht. Sam ist froh, das keiner da ist und sie so sehen kann, denn sie fühlt sich gerade wie ein Teenager, der sich das erste mal verliebt hat. Die Nachricht steckt sie in ihre Hosentasche und macht sich eben ein Brot. Gerne würde sie noch zu den anderen in die Kneipe, doch ist sie ziemlich müde. Sie beschließt sich noch ein belegtes Brot zu machen und ein kurzen Blick in die Lektüre zu werfen. Das Essen ist fertig. Sie setzt sich an die Theke und liest noch ein bisschen. Nach gut einer halben Stunde, geht die tätowierte dann auch ins Bett. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)