Summertime von PuneM699 ================================================================================ Kapitel 7: Der Karaoke Abend ---------------------------- Der Samstag ist angebrochen und die Party steht heute Abend an. Gestern waren Ava und Sam, wie besprochen einkaufen dafür und die dunkelhaarige gab ihrer Freundin gestern keine Gelegenheit sich an die Arbeit zu setzen. So wie es auch sein sollte. Der Tag Pause tat der tätowierten verdammt gut. Die Besorgungen gestern haben ihr viel Spaß gemacht und sie mussten viel lachen. Eigentlich wie immer, wenn die zwei Frauen was zusammen machen. Sie verstehen sich einfach blind und in Ava sieht Sam mittlerweile eine sehr gute Freundin, der sie viel anvertrauen kann. Während der Abend schon langsam angebrochen ist und alle in ihren Vorbereitungen stecken, sitzt die silberhaarige ruhig in ihrem Zimmer. Es ist 18:19 Uhr und um 20 Uhr soll es losgehen, also hat sie noch Zeit. Davon mal abgesehen ist das Bad seit einer Stunde besetzt. Erst war Gerard duschen und nun ist es die Kunststudentin. Tief einatmend macht sie das Buch zu und steht von ihrem Tisch auf. Sie ist noch in ihrer schwarzen Jogginghose und ihrem weißen T-Shirt unterwegs. Mit den Aufzug verlässt sie ihr Zimmer und schlürft langsam in die Küche. Gestern hatte sie noch Lust auf die Party, aber um so näher diese rückt, um so mehr verlässt sie der Spaß. Aber warum? An was liegt ihre Unlust? Sie weiß einfach keine Antwort darauf. Auf den Weg zur Küche, sieht sie die Balkontür offen stehen. Von diesen nimmt sie die Stimme von Frank wahr, welcher schon in der WG angekommen ist. Mikey und Ray scheinen noch drüben zu sein. Sie geht zur Kaffeemaschine und schüttet sich was in die Tasse. Plötzlich hört sie ihre Mitbewohnerin laut aus dem Bad rufen. "Gerard Arthur Way!!!". Dieser steht rauchend auf dem Balkon und Frank sitzt ihm gegenüber und tut das gleiche. Der Kumpel von Gee fängt an zu lachen. "Was hast du denn jetzt schon wieder verbrochen?", möchte er wissen. "Warte.", antwortet er ihm, legt die Zigarette in den Aschenbecher und geht rein. Der schwarzhaarige möchte gerade zu ihr gehen, doch da kommt sie ihm schon, leicht wütend, entgegen. Mit ihrem Handtuch auf den Kopf treffen sie sich auf Höhe Kücheneingang. "Wo zur Hölle hast du mein Kajal schon wieder hingepackt?!", will sie leicht sauer von ihm wissen. Aus dem Hintergrund hört man Sam auf einmal laut husten. Sie hat das Gespräch mitbekommen und hat sich dann an ihrem Getränk verschluckt. Fragte sie gerade nach ihrem Kajal? Nachdem sich die Neustudentin ausgehustet hat, hört sie den beiden weiter zu. "Der liegt in meinem Zimmer auf dem Schreibtisch.", verrät er ihr. Ava dreht sich ruckartig um und geht in sein Zimmer. Dabei ist sie noch weiter am meckern mit ihm. "Jedes mal das selbe! Ich hab kein Problem damit das du den benutzt, aber leg ihn doch bitte wieder dahin, wo du ihn her hast! Immer muss ich dem Ding hinterher rennen!", hört er sie aus seinem Zimmer zetern. Unbeeindruckt dreht er sich wieder um. "Jaja, beim nächsten mal!", ruft er ihr nüchtern zu. Die dunkelhaarige kommt aus Gerard's Zimmer raus und geht in das gegenüberliegende Bad. "Das sagst du jedes Mal, Gee!", erinnert sie ihn, doch er geht einfach weiter zu Sam und hört ihr schon gar nicht mehr zu. Diese steht weiterhin neben dem Kühlschrank, angelehnt an die Arbeitsplatte. Als ihr Mitbewohner vor ihr stehen bleibt, musterte er sie von oben nach unten. Dann guckt er ihr wieder in die Augen. Sam schweigt und guckt ihn nur an. Die graue Jeans die er trägt ist an manchen Stellen zerrissen und den Pullover den er an hat, ist schwarz mit Kapuze und relativ eng gehalten. Was sie letztendlich völlig aus der Fassung bringt, sind seine Augen. Durch das schwarze Make Up, was er aufgetragen hat, kommt seine Augenfarbe nochmal intensiver zur Geltung. Auch im Allgemeinen steht es ihm einfach zu gut, sodass die silberhaarige in peinliches anstarren verfällt und ihren Kaffee nur so in der Hand hält. "Willst du das etwa an lassen?", fragt er sie neugierig. Sam schaut an sich runter. "Ähm joa, ich meine wir sind ja zu Hause.", gibt sie ihm trocken als Antwort. Gerard lehnt sich auch, neben ihr, an die Platte. "Ist irgendwas?", möchte er von ihr wissen. Denn davon mal abgesehen das sie immer noch in Gammelsachen herumläuft, ist sie einfach sehr ruhig. Zu ruhig für seinen Geschmack. "Alles gut.", beruhigt sie ihn, während sie den schwarzhaarigen anlächelt. "Nur ein bisschen träge.", fügt sie noch hin zu und trinkt einen Schluck aus ihrem Becher. "Gee, deine Zigarette ist hier noch!", kommt es mit lauter Stimme vom Balkon. "Ach stimmt.", sagt er, das es nur Sam versteht und setzt sich dann in Bewegung, um auf den Balkon zu gehen. Sie hingegen bleibt dort wo sie ist und entschließt sich dazu, schon mal die Knabbersachen vorzubereiten. Sie möchte ja nun auch nicht einfach in der Gegend rumstehen. Chips, Flips und andere Sachen füllt sie in große Schüsseln um und stellt sie auf die Kochinsel. So braucht man es nachher nur noch auf den Tisch stellen. Dann geht sie wieder in ihr Zimmer. Eine gute Stunde später sind auch Ray und Mikey in die WG gekommen und auch Sam hat sich was anderes angezogen. Alle sind mittlerweile im Wohnzimmer versammelt und trinken schon die ersten Biere. Die Stühle von dem Balkon haben sie auch rein gestellt, um noch zwei weitere Sitzmöglichkeiten zu schaffen. Sam sitzt auf einem der Gartenstühle. Rechts neben ihr grenzt dann auch das Sofa, wo von links nach rechts Ava, Mikey, Ray und Frank sitzen. Gegenüber der tätowierten und auf der anderen Seite des niedrigen Tisches, hat Gerard sein Platz gefunden. Der Abend scheint lustig zu werden, denn sie lachen jetzt schon sehr viel. Auch die Stimmung der Neustudentin hebt sich und so langsam findet sie den Abend dann doch nicht mehr so blöd. Doch dann klingelt es an der Tür und der schwarzhaarige steht sofort auf. Denn es fehlt ja nun nur noch eine und zwar sein Date, Babs. Er geht zur Tür und macht diese auf. "Hi.", begrüßt sie ihn lächelnd und gibt ihn dabei einen Kuss auf die Wange. Auch er begrüßt sie und bittet sie in die Wohnung. "Geh einfach durch. Wir sind schon alle im Wohnzimmer.", verrät er ihr und folgt ihr. "Wir wollten gleich Pizza bestellen, ist das ok?", fragt Gerard sein Date während sie schon fast in der Küche stehen. "Klar warum nicht.", gibt sie ihm als Antwort und spaziert dann ins Wohnzimmer. "Hi!", sagt sie etwas lauter in die Runde und wird dann auch sofort freundlich zurück gegrüßt von allen. Die Blondine holt zwei Flaschen aus ihrer Tasche und stellt sie auf den Tisch. "Ich habe Xuxu und eine Flasche Sekt mitgebracht. Ich hoffe das trinkt ihr.", gibt sie von sich. "Naja, die meisten trinken Bier... aber das wird auch leer hier.", erklärt Frank mit einer Mischung aus Spaß und Ernst. "Können wir dann nun endlich Pizza bestellen? So langsam bekomm ich Hunger.", nörgelt Mikey und bekommt daraufhin einen ernsten Blick von rechts zugeworfen. "Du hast immer Hunger.", kommt dann nur noch trocken von seinem Mitbewohner mit dem krausen Haar. "Jaja, bleib mal ruhig. Hier, sucht euch was aus.", sagt der ältere Bruder, während er die Karte ins Wohnzimmer schmeißt. Alle hängen nun über der Karte und Sam ist es schon völlig egal was sie isst. Wenn sie überhaupt noch Hunger hat. Nachdem sie gefühlte Stunden diskutiert haben, haben sie letztendlich beschlossen drei Familien Pizzen, mit verschiedenen Belag darauf, zu bestellen. Nachdem das Telefonat mit dem freundlichen Pizzabäcker geführt wurde, steht die silberhaarige von ihrem Platz auf, um in die Küche zu gehen. Doch in erster Linie macht sie es, damit Barbara nicht rumstehen muss. "Hier, setz dich ruhig.", bietet sie ihren Platz an und versucht dabei freundlich zu klingen. "Oh, vielen Dank.", entgegnet Babs ihr und setzt sich dann auch. In der Küche angekommen, holt sie schon mal Teller aus dem Schrank. Sie kann sich nicht helfen. Irgendwie kann sie die Blonde junge Frau nicht leiden. Eigentlich hat sie ihr nichts getan, doch dennoch mag sie sie nicht. Hat es vielleicht was mit ihrem Mitbewohner zu tun? Ist sie deshalb so komisch ihr gegenüber? Sie kann sich die Fragen einfach nicht beantworten. Die junge Studentin seufzte und kramt dabei Servietten aus einer Schublade. Ava sitzt zwar noch im Wohnzimmer, doch fällt ihr das Verhalten ihrer Freundin auf. Vorhin war sie noch voll mit dabei und scherzte und jetzt ist sie ruhig und in sich gekehrt. Doch die dunkelhaarige schlägt nicht sofort Alarm und entschließt sich dazu, sie weiter zu beobachten. Mit dem Geschirr in der Hand, kommt Sam wieder ins Wohnzimmer und stellt es auf den Tisch, der sich vor ihr befindet. "Wer möchte noch ein Bier?", schmeißt sie in die Runde. Einfach nur deshalb, um einen Grund zu haben, wieder in die Küche gehen zu können. Prompt bekommt sie auch schon drei Bestellungen. "Sam, könnte ich vielleicht ein Glas für den Sekt bekommen?", fragt dann Babs, die neben ihr auf dem Stuhl sitzt. Die tätowierte setzt ein Lächeln auf. "Aber natürlich.", antwortet sie lapidar und geht wieder in die Küche. Dort holt sie einige Flaschen Bier und ein Glas für den Gast und geht wieder zur Runde. Dort verteilt sie die Getränke und das Glas. Dann setzt sie sich auf den Boden, an den Tisch. Es dauert dann auch nicht mehr lang und es klingelt an der Tür. Mikey springt vom Sofa auf und geht zur Tür. Sein Bruder folgt ihm dabei wortlos. Die zwei nehmen die Pizzen entgegen und gehen mit den großen Kartons wieder ins Wohnzimmer. Da nur zwei dieser großen Schachteln auf den Tischen passen, stellen sie zwei übereinander. Dann fängt das verteilen an. Alle sind versorgt und fangen an zu essen. Eine gefräßige Stille entsteht, bis die Blondine plötzlich ihre Serviette und ihren Teller in die Hand nimmt und sich dazu bereit macht, aufzustehen. "Gee, kann ich zu dir. Mich auf deinen Schoß setzen, dann muss Sam nicht auf dem Boden essen.", fragt sie den schwarzhaarigen, während alle beim essen kurz inne halten und auf seine Reaktion warten. "Oh nein, nein. Das ist schon ok so.", reagiert Sam hastig auf die Frage, die ja eigentlich ihrem Mitbewohner gilt, welcher nun auch antwortet. "Ähm, ja klar. Komm her.". Vollgepackt geht sie eben auf die andere Seite und setzt sich dann auf seinen Schoß. 'Verdammte blöde B...', flucht Sam innerlich, als sie sich dann auf den Platz setzt, wo vorher Babs gesessen hat. Das Essen geht weiter und auch Gespräche tun sich langsam auf. Die silberhaarige verlässt der Hunger und in ihren Magen kommt ein komisches Gefühl auf. Es fühlt sich schon fast an wie Bauchschmerzen. Natürlich sitzt dieses Pärchen auch noch ihr gegenüber und ihre Gedanken lagen gerade in einem Klinsch. 'Betrink ich mich heute oder verlasse ich die Runde still und heimlich?', denkt sie und trinkt dabei einen großen Schluck Bier aus der Flasche. Ihr restliches Stück Pizza rührt sie nicht mehr an und stellt den Teller auf den Tisch. Weiter überlegt sie noch was sie machen soll. Alle reden und lachen. Sie entscheidet sich noch zu warten bis alle fertig sind. "Ist alles gut bei dir?", kommt auf einmal von ihrer Rechten und reißt Sam aus ihren Gedankengang. "Was?! Ähm ja, alles gut.", reagiert sie etwas verpeilt, abgelenkt von dem Geschehen, welches ihr gegenüber sitzt. "Ich meine nur, weil du nicht mal ein Stück gegessen hast.", sorgt sich ihre Freundin leicht. "Ähm... ja, irgendwie hab ich Magenschmerzen... ich glaube ich lege mich mal kurz hin.", entschuldigt sie sich und steht dann auch auf, um ihren Teller in die Küche zu stellen. "Aber du kommst gleich wieder oder?", ruft Ava noch fragend hinter her. "Ich denke schon.", kommt dann nur von ihrer Mitbewohnerin, die anschließend ihren Weg fortsetzt. Die anderen gucken die dunkelhaarige fragend an, da sie den Rest nicht mitbekommen haben. "Wohin geht sie?", will Mikey wissen und spricht auch somit für alle. "Ihr geht's nicht so gut. Sie will sich nur kurz hinlegen.", erklärt sie ihrem Sitznachbar, aber selber glauben tut sie es nicht. Doch bleibt sie noch ruhig und isst weiter. Eine gute 3/4 Stunde streicht ins Land und alle sitzen Papp satt auf dem Sofa bzw. Stuhl. Auch Babs sitzt noch bei Gee auf dem Schoß, obwohl der Stuhl schon lange unbesetzt ist. Ava räumt mit Ray den Tisch ab. "Ihr muss es wirklich schlecht gehen.", kommt auf einmal von ihm, während er das Geschirr in den Spüler räumt und die braunhaarige die restliche Pizza in einen der Kartons legt, damit sie zwei davon schon mal wegschmeißen kann. "Ich glaub, ich guck mal nach ihr.", "Mach mal, ich mache den Rest hier schon.", sagt er freundlich und die junge Frau geht dann zu Sam's Zimmer. Die Kunststudentin klopft an ihre Tür und wartet auf eine Antwort auf der anderen Seite. "Ja?", kommt dann durch die Tür. "Ich bin's. Kann ich reinkommen?", möchte sie wissen bevor sie einfach reinplatzt. "Klar.". Ava öffnet die Tür und sieht wie ihre Freundin auf dem Bett sitzt. Zugedeckt mit einer dünnen Decke und ihrem Laptop auf dem Schoß. Die braunhaarige setzt sich ihr gegenüber. "Sam, ist wirklich alles in Ordnung bei dir?", fragt sie sie nun schon zum zweiten Mal, denn das nichts ist, glaubt sie ihr nun nicht mehr wirklich. Die silberhaarige guckt sie nur wortlos an. Was soll sie nur sagen? Irgendwie kann sie gerade nichts sagen. "Ich meine heute Mittag warst du noch richtig gut drauf und jetzt?", fängt sie an. "Ich weiß auch nicht. Mir geht's halt nicht so gut.", "Wirklich? Seitdem Babs da ist... oh nein, du kannst sie nicht leiden oder? Ok sie ist ein bisschen sonderbar, aber eigentlich ist sie echt nett... so'n bisschen.", vermutet sie, wird dabei aber von Sam unterbrochen. "Nein... nein, sie ist ja eigentlich ganz nett und so... es ist nur...", beendet sie den Satz unvollständig. "Es ist nur, was?", hakt Ava nach. Dabei geht sie nochmal den Abend bis jetzt durch. Dann kommt ihr ein Geistesblitz und so guckt sie ihre Freundin auch an. Die Augen weit aufgerissen und auch ihr Mund steht weit offen. "Oh mein Gott!", "Was?", fragt die silberhaarige leicht irritiert. "Oh mein Gott! Du stehst auf Gerard?!", äußert sie ihre Vermutung und die darauf folgende Stummheit ihrer Mitbewohnerin bestätigt diese auch. "Saaaam???". Doch von ihr kommt immer noch keine Reaktion. Sie konzentriert sich nun gerade auf ihren Laptop. Irgendwie möchte sie dazu nichts sagen. Aber wieso? Fühlt sie sich von Ava ertappt? Doch die dunkelhaarige bleibt hartnäckig, denn ihre Neugier wurde gerade geweckt. Sie beugt sich zu der tätowierten vor und klappt das Notebook zu, damit Sam sich nicht mehr dahinter verstecken kann. "Hey! Meine Arbeit war nicht abgespeichert!", motzt sie sie leicht an, aber das lässt die Kunststudentin völlig kalt. "Du hast Solitär gespielt.", sagt sie in einem stumpfen Ton und der selben Mimik. "Und woher willst du das wissen?", zischt ihre Freundin weiter. "Weil sich der Monitor im Bilderrahmen hinter dir gespiegelt hat.", erklärt sie mit einem Pokerface. Da kann auch die silberhaarige nicht mehr kontern, denn sie hatte recht. "Komm schon, Sam. Hab ich recht mit Gerard?", möchte sie nun endlich von ihr wissen, denn das Verhalten passt einfach irgendwie. Die Neustudentin nimmt ihren Laptop und legt ihn neben sich auf den Boden. "Ach, ich weiß es nicht, Ava.", seufzt sie schon verzweifelt. "Seit den ersten Tag an hab ich schon so ein komisches Gefühl, sobald er in meiner Nähe ist. Von Tag zu Tag wurde es schlimmer. Dann ist er noch so nett und hilfsbereit und...", erzählt sie ihr und wird dann auch unterbrochen. "Du stehst auf ihn.", schlussfolgert ihre Freundin, ohne das sie weiter reden muss. "Gott, ich fürchte ja, Ava.", ist sie verzweifelt. "Wieso fürchtest? Ist doch alles gut und Gerard sieht ja nun mal auch gut aus uuuund was viel wichtiger ist: er ist Single.", beruhigt sie sie breit grinsend und versucht sie aufzubauen, was aber nicht unbedingt viel Erfolg hat. "Ja, aber er und Babs...", "Noch hat Babs ihn nicht und deswegen gehen wir da jetzt raus und lassen die Sau raus und du verbringst eine lustige Zeit mit Gee. Der wird schon merken das du besser bist als diese Chantal!", motiviert Ava die silberhaarige, welche daraufhin lachen muss. "Chantal?!", hakt die lachend nach. "Sind wir mal ehrlich, irgendwie hat sie was von einer Chantal oder nicht?!", lacht sie nun auch und Sam stimmt ihr zu. "Also kommst du nun wieder mit ins Wohnzimmer?", fragt sie ruhig. "Ich weiß nicht... wenn ich die da so sehe...", "Hey, lass dir von ihr doch nicht den Abend versauen. Hab Spaß. Hab Spaß mit Gee. Wir wollen unsere Karaoke Party starten. Jetzt komm schon. Ich möchte mit der da nicht alleine sein.", bettelt die dunkelhaarige ihre Mitbewohnerin an. Doch begeistert ist Sam nicht gerade, als sie Karaoke hört und sagt nichts. Sie sieht nur in Ava's flehenden Augen. "Bitteeeee!", "Ok, ok unter einer Bedingung! Ich werde nicht singen!", lässt sie sich breitschlagen. "Oooook.", geht sie dann drauf ein und freut sich, das die tätowierte nicht in ihrem Zimmer sitzt und Trübsal bläst. Die zwei jungen Frauen stehen dann vom Bett auf und verlassen dann das Zimmer. Wieder im Wohnzimmer, sind es zwei Männer weniger. Wie soll es auch anders sein fehlen Gerard und Frank, welche auf dem Balkon eine Verdauungszigarette zu sich nehmen. "Geh doch auch eine rauchen.", sagt die dunkelhaarige leise zu ihrer Freundin und zwinkert dabei. Das tut sie dann auch. Erst holt sie sich noch ein Bier aus dem Kühlschrank und geht dann raus zu den anderen. Frank sitzt leicht auf dem Tisch und der schwarzhaarige lehnt an der Brüstung. "Wie geht es dir?", fragt Gee sie ruhig, während sie eine Zigarette aus ihrer Schachtel nimmt, welche neben den tätowierten liegt. Sie steckt sie sich in den Mund und prompt leuchtet eine kleine Flamme vor ihr auf. Es ist ihr Mitbewohner, der schon sein Feuerzeug für sie parat hält. "Danke. Ja, es ist besser.", antwortet sie ihm dann nun endlich und zieht an dem Glühstängel. "Wär jetzt auch relativ bescheiden gewesen, wenn du den ganzen Abend im Zimmer gesessen hättest.", gibt Frank von sich und machte seine Zigarette aus. Auch sein Kumpel hat zu Ende geraucht, dennoch warten sie, bis auch die junge Frau fertig ist. Gemeinsam gehen sie dann wieder zu den anderen. "Ok, jetzt sind ja alle wieder hier. Dann können wir ja starten. Frank, die Regeln bitte!", sagt Ava und gibt ab an ihren Nachbarn. Dieser stellt sich vor den Fernsehen und fängt an zu erklären. Er nimmt eine kleine Schüssel, mit klein gefalteten Zetteln, in die Hand und hält diese hoch. "Die Regeln der Karaoke Party: in dieser Schüssel sind die Namen jedes einzelnen. Es werden immer zwei gezogen, welche dann im Duett oder gegeneinander singen werden. Derjenige der die Runde gewinnt, darf ziehen, das Lied für die Sänger aussuchen und entscheiden ob Duett oder Duell. Ladies and Gentleman, have fun.", beendet er die Regeln mit einer Verbeugung. "Aber mein Name ist da nicht drin oder?", flüstert sie fragend in Ava's Ohr. "Neeeein. Nein.", antwortet sie, allerdings nicht gerade überzeugend. "Ava bitte.", "Bleib ruhig. Ist alles gut.", zwinkert sie ihr zu und dann kann der Abend nun richtig beginnen. Frank und Ray fangen die Runde an, mit „The Offsprings- Pretty Fly“ und machen damit auch schon sehr gute Stimmung. Während der Mann mit den krausen Haar dabei auf der Couch sitzen bleibt, macht Frank eine große Show drauß. Mehrere Runden sind schon ins Land gestrichen und Sam ist wirklich nicht einmal dran gewesen. Es scheint so, als wäre ihr Name nicht in der Schüssel, so wie auch die dunkelhaarige auch bereits sagte. Auch Gerard hat noch nicht ein Lied singen dürfen. Der Tisch füllt sich mehr und mehr mit leeren Flaschen und alle sind schon gut angetrunken. Der eine mehr, der andere etwas weniger. Die sieben haben einen riesen Spaß. Sam sitzt immer noch auf ihrem Stuhl neben ihrer Freundin und alle warten darauf, das der tätowierte zwei Zettel zieht. Er greift in die Schale und zieht den ersten. „Gerard ist dran! Miiiiiit...“, verkündet er und greift sich den nächsten. „Sam!“. Die silberhaarige, die gerade einen Schluck von ihrem Bier nimmt, guckt ganz entsetzt und lässt die Flasche langsam senken. Irritiert guckt sie Ava an, die leicht schmunzeln muss und Sam weiß nun, das sie aus der Nummer nicht mehr raus kommt. Gee, der alleine auf seinem Stuhl sitzt, da Babs gerade auf dem Klo ist, steht auf und nimmt die Mikros in die Hand, um auch eins seiner Mitbewohnerin zu reichen. Sie nimmt es zaghaft entgegen und wartet nun auf die Auswahl des Songs. „Ok, da du heute das erste mal dran bist, Gee, bekommst du dein Lieblingslied, Honey“, sagt Frank spaßig und wählt „Umbrella“ von Rihanna aus. Der schwarzhaarige grinst und wirft seinem Kumpel einen Kuss entgegen. Die junge Frau bekommt nun schon wieder ein flaues Gefühl im Magen. Jetzt singt sie mit ihm und dann ausgerechnet noch so ein Lied. Am liebsten würde sie einfach eine rauchen gehen, doch das geht nun mal nicht. Sie muss da jetzt durch. Sie entscheidet sich, noch einen großen Schluck aus der Flasche zu nehmen um sich somit noch ein bisschen Mut anzutrinken. „Ok, ok und weil wir das jetzt schon lange nicht mehr hatten, machen wir ein Duett drauß.“, kommt noch zum Schluss von dem gemeinsamen Nachbarn, während er es dann auch auswählt. Das Optionsfenster schließt sich und dann geht es los. Das Intro vom Lied kommt und der Text erscheint schon unten am Bildschirm. Gerard guckt gar nicht auf den Fernsehen, sondern zu ihr, da er den Song eh auswendig kann ist das auch gar nicht von Nöten. Irgendwie stört es ihn das sie anscheinend dabei sitzen bleiben möchte. Dann fängt er an die erste Strophe zu singen. „You had my heart, and we'll never be worlds apart Maybe in magazines, but you'll still be my star...“, singt er ins Mikro und streckt dabei seine Hand ihr entgegen und fordert sie damit auf, aufzustehen. Die silberhaarige guckt ihn leicht weggetreten an. Sie hört ihn das erste mal singen und es hört sich, für sie, einfach nur toll an. Sie mag seine Stimme und die Art wie er dieses Lied singt. Das alles passiert in Sekunden, doch für sie fühlt es sich wie in Zeitlupe an. Der junge Mann lässt sich gar nicht beirren und singt brav weiter, während er auf eine Reaktion von ihr wartet. Plötzlich wird sie leicht von Ava angestupst und aus ihren Gedanken gerissen. Wie als wäre sie gerade aus dem Schlaf erwacht, guckt sie kurz verwirrt zu ihr und dann wieder zu ihrem Mitbewohner. Dann auch endlich reagiert sie und gibt ihm ihre Hand und er zieht sie dann von dem Stuhl hoch. Nun stehen sie nebeneinander. Die ganze Zeit blickt sie nicht auf den Bildschirm und verpasst somit ihren Einsatz. Der junge lächelt und singt einfach in ihr Mikro weiter, um zu zeigen das sie dran ist. Peinlich berührt lacht sie und fängt dann endlich den Refrain mit ihm an. „Because when the sun shines, we'll shine together. Told you I'll be here forever. Said I'll always be your friend. Took an oath, I'ma stick it out to the end. Now that it's raining more than ever. Know that we'll still have each other. You can stand under my umbrella.“. Nun ist sie mit der zweiten Strophe dran, die sie in Stock steifer Manier anfängt. Natürlich fällt es ihm sofort auf und stupst sie an. Die tätowierte guckt ihn fragend an, doch weiß sie eigentlich ganz genau, was er gerade von ihr möchte. Sie fängt das Grübeln an, nebenbei singt sie weiter. Sie denkt an das, was Ava ihr in ihrem Zimmer sagte. Sie soll einfach Spaß haben und eine lustige Zeit mit ihm verbringen und damit hat sie auch vollkommen recht. Die junge Frau lässt für diesen Moment all ihre Sorgen und Gedanken fallen und macht einfach mit. Es macht einfach einen riesen Spaß mit ihm das Lied zu singen, wie sie schnell merkt. So großen Spaß, das die zwei schon fast eine Performance auf's Parkett legen. Bei der Bridge stehen sie voreinander und singen diese perfekt aufgeteilt. „You can run into my arms. It's okay, don't be alarmed, come in to me.“, singt er Sam an und die silberhaarige geht drauf und führt fort. „There's no distance in between our love.“. Dann steigen sie beide wieder ins Lied mit ein. „So go on and let the rain pour. I'll be all you need and more.“. Dann kommt es zum Ende und die Punkte werden gezählt. Die anderen jubeln währenddessen und auch Gee und Sam sind mit ihrer Performance so zufrieden, das sie sich danach einmal umarmen. Leicht ausgepowert setzen sich die zwei wieder auf ihre Plätze. „Und Spaß gehabt?“, fragt die braunhaarige leicht gehässig. „Das war doch geplant.“, vermutet ihre Freundin, aber mit sehr guter Laune dabei. „Vielleicht.“, kommt nur grinsend als Antwort. „And the winner iiiiiiis... Gerard fucking Way!“, verkündet Frank laut und zeigt dabei auf seinen Freund. „Du darfst!“, schmeißt er noch hinter her und reicht ihm die Schüssel. Er nimmt sie und zieht zwei Zettel. „Erster: Mikey. Zweiter: Ava!“. Die zwei stehen vom Sofa auf und nehmen auch die Mikros in die Hand. „Ok, für euch was spezielles. „Sugar“ von System of a Down im Duell.“, wählt er für sie aus und dann geht’s auch schon los. Als erstes kommt der ellenlange Vorspann, bis es überhaupt anfängt. Die beiden stehen voreinander und „duellieren“ sich. Auch sie legen eine halbe Performance hin. Gee's Bruder und die dunkelhaarige gucken dabei auch nicht auf den Text, da die beiden den Song auswendig können, so können sie viel mehr Energie in die Choreo legen, was sie auch tun. Nicht nur die Sänger, sondern der ganze Raum singt mit und haben viel Spaß dabei. Ava gewinnt knapp die Runde und darf somit die nächsten ziehen. Der Abend geht bis spät in die Nacht. Der Alkohol fließt in strömen und dabei streichen noch viele Runden ins Land. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)