Ein Tag wie jeder andere? von -KruemelKekschen- ================================================================================ Kapitel 3: ... geht ihre eigenen Wege. -------------------------------------- Pierre Morin war ein pensionierter Grundschullehrer, der schon seit jungen Jahren eine gewisse Verbundenheit mit Fauna und Flora fühlte. Damals hatte er jede freie Minute seiner Zeit draußen in der Natur verbracht. So hatte er auch seine Frau Louanne kennen gelernt. Doch vor fünf Jahren endete das glückliche Leben der beiden. Seine Geliebte Frau kam bei einem tragischen Unfall ums Leben. Er wurde nie wieder derselbe, denn an diesem Tag starb ein großer Teil seiner selbst. So wurde aus dem gutmütigen und geduldigen Lehrer, der Wert darauf legte, dass seine Schüler die Konsequenzen ihres Handelns verstanden, ein launischer, mürrischer Einsiedler. Seine restlichen Tage verbrachte er damit im Parc de Buttes Chaumont, Enten zu füttern oder die Einsamkeit bei einem langen Spaziergang zu genießen. So saß er auch heute wieder auf einer Bank am Teich und fütterte die Enten und Schwäne die ihm zutraulich entgegenwatschelten. Tief atmete er die frische Luft ein und versuchte sich zu beruhigen. Irgendwelche jugendlichen Schmutzfinken hatten unter der Brücke, die er zum Park durchqueren musste, weitere Schmierereien an die Wand gesprüht. Ärgerlich schüttelte er den Kopf, währenddessen er ein paar Brotkrumen vor sich warf. Die jungen Leute von Heute hatten einfach kein Respekt mehr vor den Älteren oder ihrer eigenen Umwelt. Als wollte das Schicksal ein Exempel statuieren, tauchte eine handvoll Jugendliche mit lauter Musik auf. Laut schwatzend liefen sie an Monsieur Morin vorbei. Achtlos schmissen sie die leeren Getränkedosen in die Büsche und spuckten auf den Boden. Pierre der aus gutem Haus kam, riss der Gedultsfaden. Er richtete seine Brille zurecht und stand auf, um die Jugendlichen anzubrüllen, die gerade an ihm vorbeigegangen waren. "Schämt ihr euch nicht? Vor euch steht ein Mülleimer, dann werft auch dort euren Müll rein! Macht ihr, das daheim auch so? Haben eure Eltern euch nicht richtig erzogen?" Sekundenlang war nur das Wummern des Basses und die Musik zu hören. Dann fingen einige an zu lachen, streckten ihm die Zunge raus und zeigten ihm ihre nonverbale Meinung mit dem Mittelfinger. "Hey Opa, kümmer dich um deinen eigenen Dreck, wenn du weißt, was gut für dich ist." Das war wohl der Anführer der Bande. "Genau, sonst wird dich dein altes Mütterchen nicht mehr wiedererkennen." Gab ein anderer von sich, der neben den Anführer trat und ihm brüderlich den Arm auf die Schulter legte. Ein weiteres Lachen ging durch die Runde. "Halt besser die Füße still, Opa." der Anführer spuckte dem älteren Herren vor die Füße. Die Gruppe johlte vor Lachen, während sie weiterzogen. Ärgerlich putzte sich Pierre Morin die Brille und setzte sie wieder auf. Aber sie hatten recht. Was sollte er als alter, schwacher Mann schon ausrichten? Hätte er doch nur die Möglichkeit diesen Taugenixen mehr Respekt beizubringen. Da kam ein kleiner dunkelblauer Schmetterling angeflogen. Der sich sogleich auf die große Hornbrille des älteren Mannes setzte. Kaum berührte der Falter die Brille, verschmolz er mit dem Objekt. Noch im selben Moment lief es Pierre kalt den Rücken herunter. Doch so schnell wie das Gefühl kam, so ging es auch. Seine Wut über die Ignoranz der Menschen steigerte sich von nun auf gleich ins Unermessliche. Grimmig starrte er ins Leere. Am Rande bekam er noch mit, dass die Vögel, um ihn herum panisch die Flucht ergriffen. Da hörte er auch schon eine Stimme in seinem Kopf. "Die Jugendlichen von heute haben einfach keine Manieren mehr. Sie verschmutzen ihre Umwelt, ohne an Morgen zu denken. Ich Hawk Moth werde dir, die Macht geben, diese Kinder zur Rechenschaft zu ziehen. Alles was ich als Gegenleistung wünsche, sind die Miraculous von Ladybug und Cat Noir. Zeige der Menschheit, was passiert, wenn sie weiterhin ihren Müll in die Natur werfen." Pierre Morin fiel immer tiefer in die Dunkelheit, die ihn nun umgab. Angst hatte er keine, denn er spürte wie das Nichts um ihn, sich zu einer seltsamen Energie manifestierte. Sie griff nach dem älteren Herren mit langen, knochigen Fingern, wickelte ihn ein und verschlang ihn letztendlich ganz. Als Monsieur Miron wieder die Augen öffnete, war von dem Mann, der die Natur liebte, seine Zeit damit verbrachte Enten zu füttern oder lange Spaziergänge im Park zu machen, nichts mehr übrig. Ein weiteres Mal hörte er die Stimme seines Schöpfers im Kopf. "Pierre Morin existiert nicht mehr länger. Ab heute hörst du auf den Namen... ." Dieser Tag war wirklich anders, verrückt, unerwartet und auslaugend. Geschafft ließ sich das Model aufs Bett fallen. Einige Minuten lang starrte er Löcher in die weiße Decke über sich. Ein Seufzen entwich seinen Lippen, er schloss die Augen und legte beide Hände über das Gesicht. Was für ein Tag! Marinette hatte ihm ihre Liebe gestanden. Seine Wangen wurden unter seinen Händen warm und rot, wenn er an diesen Moment zurückdachte. Natürlich wusste er, dass es mehr ein Unfall, als ein gewolltes Geständnis war. Doch der Junge freute sich, ohne genau zu wissen warum. Schließlich war er schon in Ladybug verliebt. Ein leidvolles Geheule holte Adrien aus seinen Gedanken. "Huuungeeeer!" Drang es wieder einmal aus der Sockenschublade. Seufzend blieb der Teenager noch einen Moment liegen, eher er seine müden Knochen erneut erhob. In der alten Routine seinen kleinen Kwami zu füttern, versank er wieder in Gedanken. Auch Nino hatte sich getraut dem Mädchen, das er mochte, dies zu gestehen. Vielleicht war das keine schlechte Idee. Nachdem Adrien Plaggs Käse auf den Schreibtisch gelegt hatte, schaltete er den Fernseher ein und warf sich wieder aufs Bett. Bis jetzt hatte er Ladybug noch nie gerade heraus gesagt was er fühlte. Vielleicht dachte seine Lady auch, dass die ganzen kleinen Gesten und Annäherungsversuche nur Spaß gewesen waren. So wie er Marinettes verhalten missgedeutet hatte. ".... Live aus der Pariser Innenstadt. Seit einigen Minuten treibt ein neuer Superschurke sein Unwesen. Zuerst wurde er im Parc de Buttes Chaumont gesichtet. Doch nun verwüstet er die Innenstadt Paris. Dort wo er einen Fuß auf den Boden setzt, wächst wortwörtlich kein Gras mehr." Adrien, aus den Gedanken gerissen, schreckte hoch und starrte gespannt in den Bildschirm des Fehrnsehgerätes. Eine Schneise der Verwüstung aus Schrott und Müll zog sich hinter dem Schurken entlang. "Der Akumatisierte Superschurke nennt sich selbst TrashMan und..." Mehr musste Paris Retter in der Not nicht wissen. Schnell sprang er auf und nahm die Pose seiner Verwandlung ein. "Plagg, verwandele mich!". Plagg, der gerade dabei war sein letztes Stück Camembert auf dem Schreibtisch verspeisen zu wollen, wurde von Adriens Ring eingesogen. "Warte! Halt! Ich hab noch nicht mal fertig gegeeeeeseeeee..." Ploppp. Schon war der schwarze Kwami von dem Schmuckstück aufgesogen worden. Ein geschickte Handbewegung über das Gesicht lies eine Maske entstehen. Nun stand Cat Noir im Raum, in dem sich vor Sekunden noch Adrien Agreste befunden hatte. "Warte auf mich Pünktchen." Murmelte er zu sich selbst, währenddessen er das Fenster öffnete und sich elegant mit seinem Stab aus dem Zimmer schwang. Dieses Gefühl ergriff ihn jedes Mal aufs Neue, wenn er aus dem goldenen Käfig fliehen konnte. Absolute Freiheit, die Möglichkeit zu tun was er wollte. Doch heute war es nicht nur die Freiheit, die sein Herz leicht machte. Sondern auch der Entschluss, den er gefasst hatte. "Warte auf mich, denn heute sage ich dir, was ich wirklich fühle, My Lady." Mit einem eleganten Sprung landete der schwarze Kater neben seiner Lady. "Und ich dachte, du würdest gar nicht mehr auftauchen." Grinste Ladybug ihrem Partner frech zu. "Hätte ich gewusst, dass deine Sehnsucht nach mir so groß ist, wäre ich natürlich früher gekommen." Gab Cat Noir schmeichelnd zurück. Lächelnd kam die rot gekleidete Heldin auf den Kater zu, bis nur noch wenige Zentimeter ihre Gesichter trennten. Leise hauchte sie. "In deinen Träumen!" Pling. Sie hatte die Gelegenheit genutzt, um mit den Fingern gegen das große Glöckchen an Cats Hals zu schnippen. Dann drehte sie sich lachend weg und lief zum Rand des Daches. "Wir haben wichtigeres zu tun." Ihre Stimme war nun wieder ernst. Missmutig seufzte der Held. Warum machte sie das immer wieder? Aber sie hatte Recht, erst mussten sie sich um den Akuma kümmern. "Schon irgendeine Idee, wie wir ihn besiegen können?" Der Kater war neben Ladybug getreten und sah sich das Schlachtfeld, welches sich vor seinen Augen eröffnete, etwas ratlos an. Alles lag in Schutt und Asche. Selbst die Häuser, die noch standen, sahen wie Schweizer-Käse aus; durchsiebt mit Basketball großen Löchern. Cat Noir spitzte die Ohren, es war verdächtig still, von dem Schurken war weit und breit nichts zu sehen. Wie war das möglich, seinen geräuschempfindliche Katzenohren, entging doch sonst auch nicht das leiseste Geräusch. Ein leises Knacken. "Weg hier!" Reflexartig packte er den Marienkäfer um die Taille und sprintete nach vorne um vom Dach zu springen. Ein erschrockener Schrei drang aus Ladybugs Kehle, als sich der Kater mit ihr in die Tiefe stürzte. Gerade noch rechtzeitig konnte Cat mit dieser Aktion ausweichen. Um Haaresbreite verfehlte eine riesige Kugele die beiden Helden. Ladybug, die sich schnell von dem Schrecken erholt hatte, warf ihr Jojo aus, um den Sturz abzufangen. "Danke." Ein kurzes Lächeln huschte über ihre Lippen, nachdem sie sanft gelandet waren. "Keine Ursache My Lady. Immer wieder gerne." Entgegnete er ihr mit einer kleinen Verbeugung. Wieder verdrehte sie spielerisch die Augen. Die Lippen des Helden zuckten kurz vor Enttäuschung. Sie tat es schon wieder. Paris Superhelden hoben den Kopf. Dort wo sie vor einigen Sekunden noch gestanden hatten, stand nun der akumatisierte Bösewicht. Cat musste unweigerlich an einen Roboter denken. Von weitem konnte man nur Metall und Gummi erkennen. "Ladybug und Cat Noir! Händigt mir euer Miraculous aus!" Schallte es vom Dach. "Sonst werde ich Paris zeigen, was passiert, wenn man den Müll einfach irgendwo hin wirft! Denn ich bin TrashMan!" Die beiden Helden nahmen ihre Kampfposen ein. "Wenn du so scharf auf die Miraculous bist, dann hol sie dir doch!" tönte Cat zurück, dabei erntete er einen bösen Blick seiner Partnerin, der soviel hieß wie 'Bist du jetzt total übergeschnappt?' Und sie sollte recht behalten. Der Superschurke nahm das, als Anlass sich den beiden im Zweikampf zu stellen. Er sprang vom Dach und landete lässig einige Meter vor den beiden Helden. Cat musterte seinen Gegner, um feststelle zu können mit wem sie es zu tun hatten. Dieser Robotermensch musste größer als zwei Meter sein, soviel stand fest. Der Mann sah wirklich mehr als eigenartig aus. Auf der Brust prangte ein großes 'T' und 'M' was wohl für den Namen stehen musste, kombinierte der Kater. Die Rüstung, die dieser Verrückte trug, sah nach einer wilden Kombination aus einer runden Mülltonne und Stahlhosenträger aus. An den Oberschenkeln sowie an den Gelenken hatte er federnde Gummischläuche. Dieser Roboter war wesentlich agiler, als es den Anschein machte. Man durfte die dünnen Beinchen die das Gewicht des schwer gebauten Mannes also nicht unterschätzen. Erst recht nicht seine Arme. TrashMan streckte seinen rechten Arm gerade aus. Das Kanonenrohr, oberhalb seines Armes war direkt auf Cat Noir gerichtet, das Gelenk des Metallgreifers, welches seine Hand ersetzte, knickte nach unten. Eine leises mechanisches Aufladegeräusch erklang. "Das sieht nicht gut aus.", murmelte der Kater, bevor er sich mit einem Satz aus der Schussbahn in Sicherheit brachte. "Cat lass uns Abstand gewinnen!" Rief ihm seine Partnerin zu, die ebenfalls ausgewichen war. Ein kurzes Kopfnicken des Helden, signalisierte seiner Partnerin, dass er ihr zustimmte. Dann schwang er sich mit dem Teleskobstab auf ein nahe gelegenes Dach. Seine Lady folgte ihm, darauf bedacht den Gegner nicht aus den Augen zu lassen. "Es wird nicht einfach werden an ihn ran zu kommen, wenn er diese Schrott-Kanonenbälle auf uns abfeuert." Schlussfolgerte Ladybug. "Ihr könnt euch nicht vor mir verstecken." tönte es von dem Akumatisierten. Ein Rattern erklang, dann ein Geräusch, dass an eine Pumpe erinnerte. Nun begann er damit den linken Arm durch die Luft wirbeln zu lassen. Es war kein richtiger Arm, eher eine Art trichterförmiger Gummischlauch, den der Schurke wie eine Ziehharmonika verlängern konnte. Schlurp. Cat konnte seinen Augen nicht trauen. TrashMan saugte alles, was in seiner Nähe nicht Niet und Nagelfest war, ein. Ein Staubsauger auf zwei Beinen! Kaum hatte sein Gegner alles eingesaugt, erklang wieder das leise Aufladegeräusch. "Ah ich verstehe." Murmelte Ladybug an der Seite des Katers. "Das was er einsaugt benutzt er als Wurfgeschoss." Vollendete Cat die Gedanken seiner Partnerin. Wieder wichen sie aus. "Und der Akuma..." Ein Grinsen huschte über Cats Gesicht "Genau! Ist in der Brille. Denn alles andere muss von der Verwandlung stammen." Dieses Mal beendete Ladybug den Satz. Sie waren wirklich ein gutes Team. Sie wichen weitere Kugeln aus währenddessen sie TrashMan von beiden Seiten in die Zange nahmen. Cat wusste, dass er ein Ablenkungsmanöver starten musste, damit Ladybug ungehindert ihren Glücksbringer entfesseln konnte. Doch da spielte der besessene Bösewicht nicht mit. Immer wieder schoss er die Schrottkugeln auf Ladybug ab, der keine Zeit blieb etwas anders zu machen, als auszuweichen. Und jedes Mal, wenn ihm Cat zu nahe kam, schlug er mit seinem linken Staubsaugerarm aus. Ladybug hatte sich hinter einem Kamin versteckt. Es war ihre einzige Chance den Glücksbringer jetzt zu beschwören, das wussten die beiden Helden. Flink flog ihr Jojo in sie Luft "Glücksbringer!" hörte man sie rufen, als ein weiteres Geschoss auf den Marienkäfer abgeschossen wurde. Cat Noir sah, dass sie trotz des Kamins komplett ungeschützt war. Schnell stieß er sich mit dem Stab ab, um noch rechtzeitig bei seiner Lady zu sein. "Kataklysmus!" Rief er noch während des Fluges und streckte seine rechte Hand aus um das Geschoss des Gegners gerade noch mit den Fingerspitzen zu berühren, bevor es Ladybug treffen konnte. Unsanft landete er auf den Ziegeln des Daches. Das würde wieder blaue Flecken geben. Doch seine Lady war gerettet. Er kniff die Augen zusammen und rieb sich den Kopf. "Hast du wenigstens etwas Nützliches bekommen?" Fragte er nach, während er sich auf hievte und den Staub aus seiner Kleidung klopfte. "Ähm.." Ein kurzes schweigen "Naja..." Wieder hielt die Heldin inne "Eine Axt?!" Himmel. Eine Axt. Der erste wirklich nützliche Gegenstand, seit dem die beiden zusammenarbeiteten. Zumindest, wenn es nach dem Kater ging. Denn, wenn man so an die vergangenen Glücksbringer zurückdachte; ein Verlängerungskabel, ein Penni oder ein Ladybugkostüm. Da war die Axt eher nach seinem Geschmack, auch wenn er rohe Gewalt nicht gutheißen wollte. Seine Lady fand wieder zur ihrer Selbstsicherheit zurück. "Ok Cat, du lenkst ihn ab. Ich habe einen Plan." Der Kater grinste, so kannte er sein Pünktchen. "Zu deinen Diensten, My Lady" Er zwinkerte ihr noch einmal zu, bevor er sich auf TrashMan stürzte. "Hey, du staubsaugende Mülltonne! Hier bin ich!" Mit diesen Worten schwang er sich mit dem Teleskopstab über den Gegner hinweg. Sicher auf den Ruinen eines in Schutt gelegten Hauses gelandet, wehrte er die Schrottgeschosse ab. "Ich kann es wirklich nicht fassen, dass du ein Mülltonnendeckel als Sonnenhut trägst." Provozierte der junge Held seinen Angreifer. "Warte nur ab, Cat Noir." Schnaufte dieser verärgert zurück. Er war ganz fixiert auf den frechen Kater, dass er gar nicht bemerkte, dass Ladybug ihren Schachzug schon längst gemacht hatte. Sie benutzte die Axt als Stolperfalle für TrashMan. Die Tonne, welche er als Rüstung trug, schenkte die Sicht zu seinen dünnen Beinchen ein. So nahm er, die in den Boden geschlagene Axt, gar nicht war. Gerade wollte er noch einen Schritt auf Cat Noir machen, da verlor er das Gleichgewicht und landete mit einem kurzen Aufschrei auf dem Bauch. Die Brille fiel beim Aufprall zu Boden. Ladybug, die darauf gewartet hatte, zertrat die Brille und ein kleine dunkelblauer Schmetterling entwich aus dem zerstörten Objekt. Schnell warf sie ihr Jojo aus "Nun musst du nicht mehr böse sein kleiner Akuma!" Nachdem sie den Schmetterling gefangen hatte ließ sie den jetzt weißen Schmetterling wieder frei."Tschüss kleiner Schmetterling." Sie schaute dem Falter einen Moment nach bevor sie den Glücksbringer in die Luft warf, damit dieser seinen eigentlichen Zauber entfalten konnte. Die zerstörten Häuser bauten sich wieder auf, die eingesaugten Autos, Büsche, Bäume und Parkuhren wurden zurück an ihren Platz befördert. Nichts zeugte mehr davon, dass hier vor wenigen Minuten ein Kampf von Gut und Böse im Gange war. Die beiden beendeten ihren Kampf gegen den Akuma mit ihrem rituellen Faustschlag. "Gut gemacht!" Sagten sie gleichzeitig. Ein Piepsen erklang an Ladybugs Ohrringen und Cat Noirs Ring. "Dann bis zum nächsten mal, Cat." Ladybug schwang sich auf das nächste Dach. "Warte Ladybug! Nur einen Moment." Der schwarze Held folgte ihr schnell mit seinem Teleskobstab. "Bitte, nur eine Minute." Sein Blick und die Hand an ihrem Handgelenk ließ sie innehalten. "Cat wir dürfen nicht wissen welche andere Identität wir haben." Antwortete sie etwas Traurig aber bestimmt. "Darum geht es mir nicht." Cat Noir schüttelte den Kopf. "Weißt du noch bei unserem ersten Akuma? Du hast auf dem Eiffelturm gestanden und den Menschen Mut zu gesprochen, dass du sie alle beschützen wirst. Obwohl du erst selbst nicht an dich geglaubt hast und unsicher warst." Er lächelte sie an. Anspannung und Ungewissheit machten sich in dem Helden breit, doch er fuhr fort. "Das war der Moment, in dem ich mich in dich verliebt habe. Du bist mutig, intelligent und wunderschön. Du behandelst mich die ganze Zeit so, als wäre ich ein Casanova, dem jedes Mädchen recht wäre. Aber ich will nur dich als meine Partnerin. Ich liebe dich, Pünktchen." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)