Ein Tag wie jeder andere? von -KruemelKekschen- ================================================================================ Kapitel 8: ...kommt selten alleine. ----------------------------------- Seine Eltern schienen ihn zu hassen oder bestrafen zu wollen, denn wie sonst hätten sie darauf kommen können, ihm diesen Namen zu geben? Doch nicht nur die Namensgebung seiner Eltern machten ihm zu schaffen, die Gene taten das Übrige. Für sein Alter war er viel zu klein, die Stimme, trotz des Stimmbruchs, kein Stück männlicher. Von seinem Aussehen erst gar nicht anzufangen. Seine schmale Statur versuchte er mit schlabbrigen Oberteilen oder Pullover, sowie zu groß geschnittenen Hosen zu überdecken. Doch gegen sein Gesicht konnte er nicht viel machen. Die Wangenknochen waren zu sanft geschnitten, zu rundlich, die Lippen viel zu weich und voll, sein Gesicht hatte ein makellosen Teint ohne Unreinheiten oder Pickel und seine großen braunen Rehaugen hätten jeden Kerl um den Verstand gebracht - wäre er ein Mädchen. Er musste verflucht sein, Dominique Garcia wusste es sich nicht anders zu erklären. Wäre er wohl als Mädchen auf die Welt gekommen, dann hätte er bestimmt ein wesentlich besseres Leben gehabt. Der 17-jährige Junge war ein Außenseiter, nicht nur sein Aussehen erschwerte es dem Teenager, Anschluss zu finden. Sein Charakter erledigte den Rest. Er war schüchtern und zurückhaltend, zog ein gutes Buch, Sport oder Computerspiele vor. So gab er sich in den Pausen den Träumereien seines Buches hin und versuchte krampfhaft die Beleidigungen an sich abprallen zu lassen, denn selbst die Mädchen wollten nicht mehr als nötig mit dem stillen Jungen zu tun haben. Dafür hatte Jules Bonnet gesorgt. Der braunhaarige Schönling hatte ihn, Dominique, auf Platz eins seiner Blacklist gesetzt, seitdem der schüchterne 17-jährige letztes Jahr sein Wasser auf das Oberteil des Schulschwarms gekippt hatte. Das war der Moment, ab dem Jules beschloss, Dominique das Leben zur Hölle zu machen. Doch einen Strohhalm hatte der Außenseiter, an den er sich immer wieder klammern konnte. Ironischerweise, hatte er auch das Jules Bonnet zu verdanken, 'Weibische Hackfresse' hatte er ihn genannt. Der Junge konnte sich daran erinnern, als wäre es gestern gewesen. Um sich selbst zu beweisen, dass er als Mädchen keine 'Hackfresse' hatte, stibitzte er sich einige Kosmetikutensilien seiner Mutter und wollte sich davon überzeugen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Immer öfter versuchte er sich mit den Artikeln, die seine Mutter besaß, neu zu erfinden. Bis Dominique beschloss einen Schritt weiter zu gehen. So entstand Garcia, ein wunderschönes Mädchen, dem die Jungen und auch Mädchen staunend hinterher schauten. Das Einzige, was ihn die Grausamkeit der Schulzeit überleben ließ, war dieses zweite Leben, in welches er flüchten konnte. Und jetzt brauchte er es mehr als sonst, denn Jules hatte heute seine bestehenden Grausamkeiten mühelos getoppt. Vor Schulbeginn hatte der Schönling 'Homo-Schwuchtel' auf Dominiques Tisch geritzt. Kaum hatte der Lehrer das gesehen, bekam der ruhige Schüler Strafarbeiten, durfte Nachsitzen und wurde zu einem Gespräch zum Direktor verwiesen. Warum war die Welt nur so schrecklich ungerecht? Kaum war er daheim angekommen, schmiss er achtlos seine Schuldsachen ins Eck. Er brauchte frisch Luft, Luft zum Atmen. Der Junge suchte sich das schönste seiner selbstgenähten Kleider aus, strich über die vielen Perücken, die er mittlerweile sein Eigen nenne durfte und entschied sich für eine weiße Perücke mit zwei hohen Zöpfen. Er liebte die dicken Korkenzieherlocken dieser Perücke, es war seine erste gewesen. Zufrieden mit der Auswahl fing er an sich zu schminken, bevor er sich anzog, die Perücke zurechtrückte und das Haus verließ. Garcia spazierte die Straße entlang. Sein Ziel war die Eisdiele, dieser warme angenehme Tag war perfekt dafür geeignet, seine Probleme bei einem großen Eisbecher vergesse zu können. Doch das Schicksal war ihm heute nicht wohl gesinnt. Dominiqes Augen weiteten sich vor Schreck und er hielt die Luft an. Vor ihm Stand Jules mit einem kleinen Mädchen an der Hand und seinen Freunden. Die Gruppe hatte ihn noch nicht bemerkt und liefen laut erzählend an Garcia vorbei. Doch dann rempelte Jules den verkleideten Jungen an. "Entschuldigung, Mademoselle. Das war keine absich... ." Seine verführerisch flirtenden Augen wurden eiskalt und die Worte blieben ihm im Hals stecken, als er erkannte, wer da wirklich vor ihm stand. Die Augen vor Schreck weit aufgerissen fiel der schüchterne Junge in eine Schockstarre. Es war aus! Dominique wollte fliehen, davon rennen, doch seine Beine bewegten sich nicht. Sekunden später wurde ihm die Perücke vom Kopf gerissen, Tränen stiegen ihm in die Augen, als Jules damit auch einige Haare ausriss. Ein Moment herrschte stille in der Gruppe. Dann fingen sie an zu lachen, ihn zu beschimpfen zu beleidigen. Unaufhörlich flossen die salzigen Tränen über die Wangen des Beschämten. Es war vorbei. Garcia war enttarnt. Sein zweites Leben, sein Hoffnungsschimmer, der grausamen Welt zu entkommen war zerstört. Eilig hob er die weiße zerfledderte Perücke auf. Jules hatte es sich nehmen lassen, darauf herumzutrampeln. Dann flüchtete er, so schnell das Kleid es zuließ. Er rannte, bis seine Lungen brannten und er sicher sein konnte, dass niemand ihn finden würde. In einer kleinen Sackgasse angekommen ließ er sich ausgelaugt und leer an einer Hauswand herab sinken. Weinte, bis er keine Tränen mehr verspürte. Sein Blick war verschwommen, sein Kopf dröhnte. So bekam er gar nicht mit, wie ein kleiner dunkelblauer Schmetterling auf ihn zugeflogen kam. Minuten später war ein neuer akumatisierter Superschurke geboren, der Paris mit seinen Rachegelüsten in Angst und Schrecken versetzte. "Marinette?" Mit weit offenem Mund und glotzenden Augen, die fast auszufallen drohten, stammelte Nino den Namen seiner guten Freundin. DAS war nun mehr als ungünstig. Ein eiskalter Schauer lief ihr über den Rücken. Sie spürte wie Ninos Blicke sie förmlich durchbohrten. Wie sollte sie sich aus dieser Situation wieder retten können? Unendlich langsam, als wäre sie in einer Zeitlupe gefangen, drehte sich Ladybug zu dem Jungen. "M..meinst d-du mich?" Sie deutete auf sich selbst, Schweiß lief ihr übers Gesicht. "Du musst mich verwechseln! Ich kenne keine Marinette! Ich bin Ladybug!" Schwer schluckte sie. Würde Nino ihr das abkaufen? Dieser starrte sie weiter mit einem durchdringenden Blick an, während er auf sie zuging. Für jeden Schritt den Nino auf Ladybug machte, machte diesen einen zurück. "Verdammt Marinette, verarsch mich nicht! Ich weiß, dass du es bist!" Langsam wurde er ärgerlich, weil sie versuchte vor ihm zu flüchten. Doch es schien eine aussichtslose Lage für die Heldin zu sein. Nino hatte zugesehen, wie sie sich verwandelt hatte. Und es gab keine Möglichkeit sich irgendwie herausreden zu können. Enttäuscht von sich selbst blieb sie resigniert stehen und ließ die Schultern hängen. Ihr Blick fixierte den Boden, bis sie die rot-weißen Schuhe ihres Kumpels vor sich sah. Ihr Blick hob sich und etwas überrascht wich sie einen Schritt zurück. Breit grinsend, stand Nino vor ihr. Überschwänglich legte er ihr beide Hände auf die Schultern. "DU bist Ladybug, ich fass' es nicht!" Er strahlte über beide Backen. Die Heldin schluckte schwer, doch dann fiel ihr etwas viel wichtigeres ein. Ungestüm packte sie Nino am Shirt und kam näher, wenige Zentimeter trennten ihre Gesichter. Die Augen ihres Kumpels wurden groß. "Du. Darfst. NIEMANDEM. Davon. Erzählen." Befahl sie gebieterisch und betonte jedes einzelne Wort, doch unterschwellig konnte man eine flehende Bitte erkennen. "Hey, Mann. Schon ok. Ich wollte es nicht gleich an die große Glocke hängen." Versuchte Nino seine Freundin zu beschwichtigen. Ihm war es sichtlich unangenehm, dass sie ihm so nahe kam. Die Heldin lockerte den Griff und ließ ihn einen Schritt zurückweichen. "Niemand! Niemals!" Ladybug ließ von ihm ab, als er nickte. "Aber was ist mit Alya? Nicht... ." Die Heldin unterbrach ihn sofort "NEIN!" Schrie sie ihn an. Doch im selben Moment tat es ihr schon wieder leid, dass sie sich nicht unter Kontrolle hatte. "Tut mir leid, ich wollte dich nicht anschreien. Das alles, ist nur so frustrierend für mich." Wieder nickte Nino stumm, bevor ihm eine andere Idee in den Sinn gekommen zu sein schien, denn er begann zu grinsen. "Nicht mal Adrien? Er steht total auf Ladybug, wenn du weißt was ich meine." Vielversprechend sah er seine gute Freundin an. Diese wurde bei dem Erwähnen des Agreste Sprösslings rot und murmelte nur leise, während sie Ninos Blick auswich. "Nein, er soll es erst Recht nicht wissen. Ich will nicht, dass er nur Ladybug liebt, er soll auch mich... mögen." Sie hatte es nicht übers Herz gebracht 'lieben' zu sagen, es war schon so eine äußerst peinliche Situation gewesen. Doch nun sah sie Nino wieder ernst in die Augen. "Versprich es! Schwöre, dass du es niemandem sagen wirst!" Feierlich legte er eine Hand aufs Herz und die andere hob er in die Luft " Ich schwöre, dass ich niemandem, jemals erzählen werde, wer Ladybug in Wahrheit ist. Großes Superheldenehrenwort." Wollte er sie veräppeln? Konnte sie ihn ernst nehmen? Er fuhr sich mit Zeigefinger und Daumen über die Lippen, um eine typische Reißverschlussgeste zu machen und warf symbolisch den Zipper über die Schulter. Seine Lippen würden versiegelt sein. Das musste ihr reichen. Ladybug hatte keine Zeit mehr und musste sich beeilen. "Ok." Antwortete sie knapp und nickte. "Ich muss los, Paris retten." Zwinkerte sie ihm zu, bevor sie ihr Jojo auswarf und sich auf das Nächste Dach schwang. Die Heldin musste die Situation jetzt nehmen, wie sie war. "Da bist du endlich my Lady!" Erleichtert blickte der, in der Hocke sitzende, schwarze Kater zu seiner Lady auf. Leichtfüßig landete sie neben ihrem Partner. "Tut mir leid, ich musste noch eine persönliche Angelegenheit regeln." Sie sah sich einen Moment um, keine Spur vom akumatisierten Schurken zu sehen. Weit und breit herrschte bis auf die beiden Helden gähnende Leere. "Mit was haben wir es zu tun Cat?" Fragte die rot gekleidete Heldin, immer noch die Gegend beobachtend. "Ähm naja... also... wie soll ich sagen... ." Stammelte dieser herum. Etwas genervt unterbrach ihn die Heldin. "Cat, dafür haben wir keine Zei..." Jetzt verstand Ladybug, warum es ihrem Partner so schwer fiel sich deutlich auszudrücken. Der Gegner war gerade auf dem gegenüberliegenden Dach aufgetaucht. Er war halb Frau, halb Mann. Ein schöner langer weißer Korkenzieherzopf fiel der weiblichen Seite über den Rücken, das grade Pony hing ihr in die eisklaren blauen Augen. Das von einer dunkelroten Maske eingerahmt war. Auf der linken Seite hingen schwarze strubbelige Haare dem Schurken ins Gesicht. Aber nicht bis zu dem Auge, das auf dieser Seite rehbraun war. Wahrhaft halb Frau, halb Mann, denn selbst die Lippen waren nur bis zur Hälfte des Gesichtes in ein sattes Rot getaucht. "Ladybug und Cat Noir, händigt mir bitte euere Miraculous aus." Trällerte eine helle Frauenstimme vom anderen Dach. "Sonst werde ich euch zeigen, was es bedeutet, sich mit C-Dresser anzulegen." Die schöne Frauenstimme war verklungen. Nun vernahm man das Brummen eines männlichen Basses. Ladybug, leicht verwundert, über die veränderte Stimme des Gegners, fand schnell zu ihrer Selbstsicherheit zurück. "Du wirst niemals unsere Miraculous bekommen!" Beide Helden nahmen ihre Kampfposen ein, als C-Dresser ein hübsches Kichern ertönen lies, bevor sie sprach. "Dann werde ich sie mir holen." Flink, sprang der Akuma über das Dach auf die Helden zu. Noch im Flug riss C-Dresser die Peitsch aus der kleinen Hüfttasche, die auf der linken Seite befestigt war. Kaum hatten die, bis übers Knie reichenden Stiefel, den Boden berührt, fing der Akuma damit an, wilde, schnelle Peitschenhieb auf seine Gegenspieler zu verteilen. Immer weiter trieb er die zwei Helden Paris zurück, die ihre Verteidigung halten mussten, sonst würden sie das Seil der Geißel treffen. Cat Noir war eindeutig im Vorteil, denn sein Stab bot eine feste Grundlage als Schutzschild, Ladybug hingegen musste eine gewisse Geschwindigkeit mit ihrem Jojo erreichen und konstant halten, sonst würde C-Dresser ihre Verteidigung leicht einreißen können, da das schmale Seil des Jojos kaum Schutz bot. Immer weiter drängte der Angreifer die beiden Helden zurück, sodass sie von einem Schornstein am Ende des Daches getrennt wurden. Schlimmer hätte die Situation nicht sein können, denn Ladybug merkte, dass ihr Arm immer schwerer wurde, der vehement versuchte, das Tempo der Drehbewegungen beizuhalten. Doch dann passierte es. Sie wurde nur ein Mü langsamer, doch das reichte C-Dresser und dem gewaltigen Schlag seiner Peitsch, um die Verteidigung der jungen Heldin zu brechen und das Jojo von seiner Laufbahn zu stoppen. Überrascht und ohne Möglichkeit, dem kommenden Schlag auszuweichen wurde sie von der Wucht nach hinten gedrückt. Ladybug wollte mit einem Schritt nach hinten ausweichen, um in einen stabilen Stand zurückzufinden, doch sie trat ins Leere. Dann fiel sie. Cat, der von der ganzen Situation wenig mitbekam, da der Schornstein ihm die Sicht auf seine Partnerin verwehrte, drehte sich nach hinten, als ein erstickter Schrei erklang. Ohne zu zögern, sprang er ihr hinterher, als er sah, wie seine Lady fiel. Schnell war sein Teleskopstab ausgefahren, sodass er ihn in den Boden rammen konnte. Mit dem linken freien Arm griff er ihr unter den Rücken und hielt sie an der Hüfte, während er seinen freien Oberschenkel benutzte, um die Beine seiner Lady darauf abzulegen. Sein linker Fuß und seine rechte Hand hielten sich an seinem Stab, damit er sich langsam runter gleiten lassen konnte. "Alles in Ordnung, my Lady?" Schnurrte er seiner Partnerin ins Ohr. Ein warmer Schauder lief ihr über den Rücken. Natürlich, wusste sie, dass Cat Noir ein großer Schmeichler war und mit ihr flirtete wo er nur konnte, doch es war in letzter Zeit viel weniger geworden, seitdem sie ihn abgewiesen hatte. An einigen kleinen Gesten hielt er hartnäckig fest, doch Komplimente und verführerische Sprüche, kamen kaum noch aus dem Mund des Katers. Auch, wenn sie es sich nicht eingestehen konnte und wollte, es fehlte ihr ein wenig. Sie schollt sich für ihre Gedanken, denn sie hatten wirklich wichtigeres zu tun. Auch wenn sie das Gefühl hatte, es brauchte eine Ewigkeit, bis die beiden Helden wieder sicher auf dem Boden standen, hätte sie insgeheim nichts dagegen gehabt, ein wenig länger so gehalten zu werden. "Alles gut." Sagte sie kurz angebunden, aber freundlich. Sie musste sich endlich wieder konzentrieren. "Aber wir wissen immer noch nicht, worin sich der Akuma befindet." Auch Cat überlegte einen Moment. "Vielleicht in der Peitsch?" Ladybug schüttelte den Kopf "Ich denke nicht, das er uns dann damit angreifen würde." Ein kurzes Schweigen. "Und was ist mit dem Ring an dem rechten Mittelfinger?" Wieder ein Kopfschütteln seiner Partnerin "Nein, denn auf dem rechten Mittelfinger ist auch ein Ring." Weitere Überlegungen wurden jedoch von ihrem Gegner unterbrochen, der oben auf dem Rand des Daches stand und herunter trällerte. "Es tut mir leid, wenn ich eure Unterhaltung störe." Schon sprang C-Dresser das Dach hinunter. Sein langer Lagenrock, der auf der linken männlichen Seite an der Hüfte, dort wo auch die Peitschentasche saß, anfing und fast bis zum rechten weiblichen Knöchel reichte, flatterte im Wind. Als er zwischen den beiden Helden aufkam beendete er seinen Satz in einem tiefen Bass. "Doch ich werde mir jetzt die Miraculous holen!" Kaum ausgesprochen, ließ er wieder die Peitsche knallen und wirbeln. Ganz auf Ladybug fixiert. Ihre Verteidigung brach erneut, ohne das Cat etwas hätte tun können. Das Peitschenseil wickelte sich um die rot gekleidete Heldin und mit einem kraftvollen zug von C-Dresser wurde sie von den Füßen in die Luft geschleudert. Die Leine entließ sie, wie ein fähiger Tänzer seine Tanzpartnerin aus einer eleganten Drehung. Ladybug flog durch die Luft, bevor sie hart auf den Boden aufkam und einige Meter über den Boden rutschte. "Ladybug!" Rief Cat entsetzt und sah sich nach ihr um. Der Kater wollte zu ihr eilen, da seine Lady sich nicht bewegte, doch nun musste er seine Verteidigung hoch halten. Siegreich brach der Akuma in ein weibisches Gelächter aus. "Keine Sorge Hawky, ich spiele nur noch ein wenig mit den beiden, dann bekommst du, wonach du verlangst." Flötete C-Dresser leise, als würde sie mit sich selbst sprechen. Plötzlich ein würgendes Geräusch. C-Dressers Peitschenhagel auf Cat versiegte, dieser nutzte die verwirrende Situation aus, um nach seiner Partnerin zu sehen. Der Akuma hatte die Peitsche fallen gelassen und versuchte mit beiden Hände eine unsichtbare Macht, die ihn zu erwürgen drohte, davon abzuhalten. Ladybug kam wieder zu sich "Danke Cat." Ihr Partner half ihr aufzustehen und hielt sie am Arm fest. Die Heldin war wackelig auf den Beinen, doch wollte es sich nicht anmerken lassen. "Es geht schon." Lächelte sie den Kater ermutigend zu, doch dieser nickte nur stumm. Seine Augen ruhten sorgenvoll auf ihren. "Wir besiegen ihn." Endlich lag wieder ein Lächeln auf Cat Noirs Lippen. "Daran hatte ich nie gezweifelt my Lady." Ein weiteres Mal stellten sie sich C-Dresser entgegen, der entkräftet auf die Knie gefallen war und nach Luft schnappte. "Ja, mein Schöpfer." Murmelte er brummend. Der Kampfgeist war wieder entfacht. Er wartete, mimte den Erschöpften. Noch wenige Schritte seiner Opfer und seine Falle würde zuschnappen. Geduld. Noch zwei Schritte. Warten. Gleich war es so weit. Gleich. Jetzt! Noch immer kniend schwang er die Peitsche den beiden Helden entgegen, traf sie hart, riss sie von den Füßen. Diese 'tollen' Helden waren überheblich genug, um zu glauben, er wäre leichte Beute, nun würden sie dafür büßen müssen. Ein schallendes Gelächter brach los. "Jetzt habe ich euch, ihr habt keine Chance!" C-Dresser überkreuzte die Arme vor der Brust. Eine Faust mit dem ringbesetzten Mittelfinger war auf Ladybug gerichtet der andere Ring zeigte auf Cat Noir. Mühselig wollte das Heldenteam wieder aufstehen, doch da wurden sie erneut durch zwei weißen Strahlen von den Füßen gerissen. Sie krachten in die nahegelegene Hauswand. Die beiden Hoffnungsträger Paris fielen fast gleichzeitig bewusstlos zu Boden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)