Dark Eagle von ZeroLight18 ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Als Ryuga bemerkte, dass Tsubasa nicht bei Bewusstsein war, nahm er ihn und brachte ihn in eine kleine Höhle. Nachdem Ryuga von Gingka besiegt worden war, hatte er sich in Italien aufgehalten und dort trainiert. Seitdem lebte Ryuga allein in der Höhle. Er brachte Tsubasa in sein kleines Zuhause und legte ihn vorsichtig auf den Boden. Dann deckte er ihn zu und setzte sich zu ihm. Der Dragon Emperor hätte die Ratte, wie Doji Tsubasa gerne nannte, jetzt einfach töten können. Stattdessen blieb er neben ihm sitzen und passte auf, dass niemand Tsubasa etwas antun konnte. Vor wem er ihn beschützen wollte, wusste der Drache selbst nicht. Schließlich hatte er seit Ewigkeiten keine Menschen hier gesehen. Ryuga sah Tsubasa die ganze Zeit an und konnte seinen Blick nicht von ihm wenden. Seitdem Tsubasa in der Dark Nebula Organisation aufgetaucht war, war Ryuga fasziniert von ihm. Am meisten gefielen ihm Tsubasas lange silberne Haare. So eine außergewöhnliche Haarfarbe hatte er zuvor noch nie gesehen. Ryuga war sich nicht sicher, ob Tsubasas Haare gefärbt waren oder ob das seine natürliche Haarfarbe war. Aber das konnte schon möglich sein. Schließlich hatte Ryuga auch von Natur aus eine eher ungewöhnliche Haarfarbe. Seine Gedanken wurden unterbrochen, als Tsubasa wieder das Bewusstsein erlangte. “Endlich bist du wieder wach”, sagte Ryuga. “Ryuga? Was willst du von mir?”, fragte Tsubasa. “Ich habe mir Sorgen um dich gemacht”, antwortete der Drachenblader ehrlich. “Das glaubst du doch selbst nicht”, meinte Tsubasa und wollte aufstehen. Ryuga drückte ihn vorsichtig wieder zu Boden. “Du solltest noch nicht wieder aufstehen”, sagte Ryuga. “Lass mich gehen oder willst du mich hier gefangen halten?”, fragte der Adler etwas wütend. “Seitdem du mit der dunklen Macht infiziert wurdest, hast du dich ziemlich verändert”, meinte Ryuga, “vorher bist du immer ruhig geblieben und jetzt regst du dich wegen Kleinigkeiten auf.” “Wessen Schuld ist es denn, dass ich jetzt die dunkle Macht habe?”, fragte Tsubasa, “ich wollte nie mit unfairen Mitteln kämpfen.” “Das weiß ich doch und es tut mir auch leid, aber deswegen will ich dir doch helfen”, erklärte Ryuga. “Warum hast du es dann gemacht, wenn du es nicht wolltest?”, fragte Tsubasa weiter. “L-Drago hat es einfach gemacht. Ich konnte nichts dagegen tun”, sagte Ryuga. “Du kannst deinen Bey nicht kontrollieren und nennst dich Blader?”, fragte Tsubasa, “du bist kein Blader. Du hast nur die Macht des Beys gesehen und wolltest ihn mit Gewalt dazu zwingen, auf dich zu hören.” “Ich habe eingesehen, dass das falsch war, aber ich kann es nicht mehr rückgängig machen”, sagte Ryuga, “wie geht es dir jetzt?” “Es geht mir gut”, antwortete Tsubasa, “warum bist du auf einmal so nett zu mir?” “Ich mag dich eben”, meinte Ryuga. Tsubasa wusste nicht, wie er damit umgehen sollte. Der Adler hatte absolut nicht damit gerechnet, dass der Dragon Emperor ihn mag. Er dachte immer, dass Ryuga gar nicht fähig wäre, Gefühle zu haben. “Ehrlich gesagt mag ich dich auch”, antwortete Tsubasa, nachdem er eine Weile geschwiegen hatte. “Wirklich? Das ist ja schön”, antwortete Ryuga und umarmte Tsubasa. Der Adlerblader war überrascht, erwiderte die Umarmung aber. Ryuga legte sich zu Tsubasa auf den Boden und zog ihn zu sich. “Lass uns erstmal schlafen”, sagte er und schloss seine Augen. Tsubasa vertraute Ryuga noch nicht so ganz und blieb die ganze Zeit wach. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)