The Game von Hermaphordit ================================================================================ Kapitel 2: Die Stadt des Ewigen Anfangs --------------------------------------- Erster Teil: The Beginnig Kapitel 2: Die Stadt des Ewigen Anfangs     ~Leon~ Der Weg zurück zum Laden wirkte länger als er ihn in Erinnerung hatte. Das Paket klemmte unter seinem Arm und er schritt zögerlich voran. Tat er das richtige? Natürlich tat er das richtige. Was er getan hat war unrecht und aber warum fühlte es sich genau richtig an? Bis auf sein Gewissen das ihn dazu drängte das gestohlene Paket zurückzubringen schrie alles in ihm, das Paket zu behalten und damit nach Hause zu gehen, es auszupacken und es zu spielen. Das Pulsieren spürte er deutlich und es war schon neugierig. Er wollte wissen was es ist. Leon blieb an einer Kreuzung stehen. Seine Eltern würde es nicht kümmern. Die waren froh wenn sie sich nicht mit ihm befassen mussten. Sein Vater schlief lieber in Hotels oder im Büro und seine Mutter ertränkte ihren Kummer in Alkohol. Immer fragte er sich warum die beide nicht einfach einen Schlussstrich zogen? Es wäre für jeden von ihnen besser. Die Ampel sprang auf Grün um und Leon setzte seinen Weg fort. Den Laden konnte er jetzt sehen und sein Entschluss geriet kräftig ins Schwanken. Was für eine Strafe erwartet ihn wenn er das zurückbrachte? Würde es seine Eltern vielleicht doch kümmern? Zwei Fragen auf die Leon nicht wirklich eine Antwort wollte und wahrscheinlich gleich bekommen würde. Bevor er den Laden betrat holte er noch einmal tief Luft. Die automatischen Türen öffneten sich und er trat ein. Als erstes fiel auf, das der Laden immer noch brechend voll war. Alle Verkäufer hatten die Händen voll damit zu tun, den Kunden zu bedienen. Leon freute sich schon mal darüber das die beiden streitenden Frauen nicht mehr da waren. Die hatten wohl aufgegeben als sie feststellen das ihr Streitobjekt die Fliege gemacht hatte. Leon sah sich um ob er nicht doch einen Verkäufer finden konnte der nichts zu tun hatte und wie es der Zufall wollte, fand er einen. Er stand in einer Ecke hinter einem Regal das in der Abteilung Zubehör stand. Leon schritt auf den Verkäufer zu. Einem Mann in mittleren Jahren, mit kurzen schwarzen Haaren und einer Aura bei der es einem kalt den Rücken runter lief. Dennoch ließ sich Leon nicht abhalten und hielt auf den Mann zu. Er wirkte als würde er hier nicht hingehören. „Entschuldigung“, sprach er den Mann an, nach dem er ihn erreicht hatte. Die Augen, die irgendwie ziemlich tief in ihren Höhlen ruhten, richteten sich auf ihn. Kalt lief es seinen Rücken runter und er bekam leichtes Herzrasen und Schweißausbruch auf der Stirn. „Ich wollte das wieder zurückgeben.“ Leon nahm das Paket in die Händen und reichte es dem unheimlichen Verkäufer. Dieser blickte ihn aber nur an. „Es tut mir wirklich Leid, ich wollte eigentlich gar nicht, aber dann habe ich es einfach genommen…“ stammelte Leon eine Erklärung zusammen „Behalt es“, hörte den Verkäufer sagen „Was?“ „Behalt es… Es gehört dir“ „Aber ich habe es doch gestohlen“ Leon starrte den Mann ungläubig an. Er konnte nicht fassen was dieser sagte. Dann zeichnete sich ein Lächeln auf dem Gesicht des Mannes ab und Leon bekam es nur mehr mit der Angst. Das Gesicht hatte sich zu einer hässlichen Fratze verzogen. „Was einem gehört, kann man doch nicht stehlen oder?“ Leon verstand nicht so recht „Und jetzt geh nach Hause und fang das Spiel an. Ich wünsch dir viel Vergnügen“ Der Mann drehte sich um und ließ Leon alleine in der Zubehörabteilung stehen. Was sollte er jetzt machen? Ihm gehörte das Paket? Er hatte es doch gar nicht bezahlt, wie kann es da ihm gehören?   ~Voss~ „Die Installation ist abgeschlossen“ drang die mechanische Stimme aus den Lautsprechern „Bitte starten sie jetzt das Spiel.“ Voss drückte aufgeregt auf den Login-Button des Online-Spiel „DIGIMON“. Es dauerte ein paar Sekunden und dann musste er sich regestieren. Er gab seine E-Mail Adresse ein und ein Passwort und dann schwitze er über einen USER-Namen. Wie wollte er sich denn nennen? Darüber hatte er sich noch keine Gedanken gemacht. Voss ließ seinen Blick durch sein Zimmer gleiten. Es muss doch irgendwas geben wie er sich nennen konnte. Sein Blick blieb auf seinem Bett haften wo das seltsame kleine blaugraue Gerät lag. Das Display leuchtete wieder und neugierig ging Voss rüber. Er hob es vorsichtig auf und las was auf dem Display geschrieben stand. „ACE.“ Voss spürte einen angenehme wärme in seinem inneren und der Name gefiel ihm. Er nahm das Gerät mit zu seinem Computer und tippte die drei Buchstaben in das Feld für den Nutzernamen und bestätigte dann. „Willkommen ACE“ erklang eine helle weibliche Stimme aus dem Lautsprecher. Sein Herz füllte sich mit einem Gefühl dass er gar nicht benennen konnte. „Bevor du in die DigiWelt reist, setzte die Brille auf.“ Voss tat was die freundliche Stimme sagte und setzte die Brille auf. Sie passte auf Anhieb. Er musste nichts verändern und was noch merkwürdiger war, er spürte sie gar nicht. Als nächstes nahm er wahr wie ein kräftiger Wind durch seine Haare wehte und sein Zimmer zu verschwinden begann. „Wow, Cool“ „Willkommen in der DigiWelt. Deine erste Aufgabe wird es sein, deinen DigiPartner zu finden. Dazu begebe dich in die Stadt des Ewigen Anfangs.“ Voss war von dem Spiel jetzt schon begeistert, dabei sah er noch gar nichts von dem Spiel. Noch immer befand er sich in seinem Zimmer, das zwar sehr blas und durchsichtig wirkte aber mehr geschah nicht. „Aber wie?“ Voss blickte ratlos auf den Monitor vor sich. Dort stand immer noch was er zu tun hatte. Die Stadt des Ewigen Anfangs aufsuchen und einen DigiPartner auswählen.   ~Hotaru~ Wie war ihr Vater nur darauf gekommen, dass sie Freude daran haben könnte? Sicherlich hatte er wieder nicht nachgedacht und irgendwas Teures gekauft, um sein Gewissen zu beruhigen, weil er nie zu Hause war. Hotaru blickte auf die weißrosane Brille und das dazu passende kleine Gerät. Ihr Vater hatte darauf bestanden das sie es sofort auspackte und kaum hatte sie damit begonnen, hatte das Handy von ihrem Vater geklingelt und mit einer Entschuldigung war er auch schon wieder zur Arbeit verschwunden. Nun lag auf dem Küchentischen diese beiden komischen Geräte. Sie hatte keine Lust auf dieses Online Spiel. Es klang zwar interessant aber nicht so sehr das sie sich drauf stürzen muss. Unweigerlich musste sich an ihr Treffen mit Voss denken. Der hatte sich gefreut und war total aufgeregt. In der Schule hatte er ihr davon erzählt das den ganzen Sommer dafür gejobbt hatte um sich die Brille leisten zu können. Irgendwie hatte sie ein schlechtes Gewissen. Voss hatte dafür so hart arbeiten müssen und sie bekam es als Wiedergutmachungs-Geschenk von ihrem Vater. Ihrem ersten Impuls folgten griff sie nach beiden um sie in den Mülleimer zu werfen. Doch sie stoppte ab. Ein kleiner Blitz hatte sie durchzuckt, kaum das sie das kleine Gerät berührt hatte. Verwirrt blickte sie es an und stellte dann fest, dass etwas auf dem Display geschrieben stand. „PEACH“ „Wenn Voss dieses Spiel spielt, kann ich es ja vielleicht mit ihm zusammen spielen.“ Hotaru lief mit den beiden Sachen in ihr Zimmer und schaltete den Computer an. Sie drückte auf den Knopf der Brille um sie einzuschalten und rief die Website auf. Ihr hattet das die Brille schon installiert und so musste sie sich nur noch regestieren. Auch das war schnell erledigt. E-Mail Adresse und Nutzername schnell eingegeben, wobei sie doch tatsächlich den Namen von diesem Display eintrug, weil er ihr so gut gefiel. „Willkommen Peach.“ Hotaru stand in einem Nebel, dessen Kälte sie tatsächlich auf der Haut fühlen konnte. Sie war erstaunt wie real sich das Spiel anfühlte. „Willkommen in der DigiWelt. Deine erste Aufgabe wird es sein, deinen DigiPartner zu finden. Dazu begebe dich in die Stadt des Ewigen Anfangs.“ Der Nebel lichtete sich und sie stand auf einer wunderschönen grünen Wiesen mit Wildblumen in Farben die sie so nie haben würden. „Die Stadt des Ewigen Anfangs“ murmelte Hotaru „Da treffe ich vielleicht Voss.“ Freudig begann mit ihrer Wanderung über die grüne Wiese.   ~Leon~ Unsicher schlug er den Weg nach Hause ein, das Paket immer noch in seinem Besitz befindlich. Die Worte des seltsamen Mannes gingen ihm nicht aus dem Kopf. Wieso gehörte ihm das Paket? Dadurch das man etwas stahl wurde es doch nicht das Eigentum von jemanden. Leon war jetzt fast zu Hause und noch immer plagten ihn Magenschmerzen und sein Gewissen wollte immer noch das richtige Tun. Aber hatte er es nicht versucht? Der Laden wollte das Paket nicht wieder haben. Nebenbei glaubte er sogar daran das seins war. Es war ein undefinierbares Gefühl. Leon schloss die Haustür auf und rief kurz nach seiner Mutter. Es war ruhig in der Wohnung, von daher ging er aus, dass sein Vater nicht da war sondern nur seine Mutter. Sie verließ das Haus nur noch um einzukaufen und hauptsächlich Alkohol. Er bekam keine Antwort fand aber in der Küche einen Zettel von seiner Mutter. Sie war einkaufen und würde gegen Abend wieder da sein. Leon zog sich seine Jacke aus und packte dann sein Diebesgut aus. Eine sehr komisch aussehende Brille trat zum Vorschein. Vorsichtig nahm er sie heraus und drehte sie im Licht. Das die Herausgeber das Brille nannten verstand er nicht. Das war nur eine Hälfte einer Brille und der Bügel nach unten gebogen. Leon stellte fest das dort ein Mikrophone angebracht war.  Die Brille war ganz Gelb. Er legte sie sich an und es fühlte sich richtig gut an. So als hätte es auf ihn gewartet. Dann entdeckte er das kleine viereckige Gerät, ebenfalls in Gelb. Er nahm es in die Hand und es durchzuckte ihn, während das Gerät zu leuchten begann. „Willkommen“ las er laut vor. Leon steckte das Gerät in seine Hosentasche und ging dann mit dem ganzen Rest in sein Zimmer, fuhr den Computer hoch und untersuchte die Schachtel weiter. Ein kleiner Zettel fiel heraus und landete auf seinem Schoß. Neugierig hob er ihn auf. „Herzlichen Glückwunsch, sie sind einer von 10 die das Bonusgeschenk, ein DigiVice, erhalten haben. Es wird ihnen sehr nützlich im Kampf sein“ Leon griff in seine Hosentasche und holte das DigiVice hervor „Das ist also ein DigiVice.“   ~Hikaru~ „Bitte hilf uns“ Hikaru stand in einem tiefen Nebelfeld. Sie sah nichts, ihr war nur kalt und sie hatte Angst. Große Angst. „Nur du kannst uns helfen“ „Wer bist du?“ rief sie in den Nebel hinein. Die Stimme jagte ihr keine Angst ein aber das sie hier völlig alleine war gefiel ihr gar nicht. Dieser weiße Nebel fühlte sich eigenartig an. Sie bekam eine Gänsehaut, sobald sie die Wand berührte. Eigentlich dürfte sie nichts spüren wenn sie durch ihn hindurch ging fühlte es an als würde sie durch einen Wackelpudding wandern. „Wir brauchen dich“ „Wer seid ihr denn?“ fragte sie abermals in den Nebel. Es blieb aber jetzt stumm während sich die Farbe des Nebels von weiß zu grau wandelte. Hikaru wollte nach Hause. „Schließ deine Augen und wünsch es dir“ Hikaru hörte auf im grauen Nebelfeld herum zu irren. Die Stimme klang anders, als die die sie eben gerufen hatte. Es war nah, sehr nah und klang zu dem sehr freundlich. „Wer bist du?“ „Ich bin SnowBotamon, hallo“ Der Nebel verschwand durch einen kräftigen Windstoß und Hikaru erkannte das sie mitten in einer kleinen Stadt voller Menschen stand. Um sie herum erblühten Bäume und laute Schreie störten die Ruhe. Hikaru erlitt einen Schock und taumelte rückwärts, dabei stieß sie mit etwas zusammen, das ihr nur bis zu den Knöcheln reichte. „Hast du dir wehgetan?“ fragte die gleich bleibende freundliche Stimme. Hikaru hörte sie ganz dicht an ihrem Ohr und sah auf. Sie lag neben einer Art kleinen Wiege und ein weißes Wesen blickte über den Rand hinaus. „Nein,  ich glaube nicht“ „Hallo. Ich bin SnowBotamon“ „Bist du ein Digimon?“ Hikaru erinnerte sich an die Spielbeschreibung und auch an die erste Aufgabe, in der Stadt des Ewigen Anfangs einen DigiPartner zu finden. Hatte sie ihren schon gefunden? Sie setzte sich auf und blickte in die beiden knopfgroßen Augen, des kleinen Digimons. Da sprang ein Feld neben ihrem Auge auf. Sie las die Informationen die dort standen: Name: SnowBotamon Level: Babydigimon Art: Schleimdigimon Typus: keins Attacke: Seifenblase. „Wow. Dafür ist diese Head-Set also gut“ sagte sie erschrocken. Sie hatte sich schon gefragt wozu sie unbedingt für ein Online-Spiel so ein Zubehör braucht. Aber es machte alles sehr realistisch. Nicht nur 3D sondern das war schon 4D. Sie roch und fühlte alles. Ihr Po schmerzte immer noch von dem Sturz. „Wie heißt du denn?“ fragte sie das kleine weiße Digimon „Ich bin Light“ Das Digimon lächelte und sprang aus der kleinen Wiege und kuschelte sich an die Brust von Hikaru und in dem Moment piepte das DigiVice auf und ein neues Feld erschien vor ihr. „Willst du SnwoBotamon zu deinem DigiPartner machen? Ja oder Nein?“ Sie musste nicht lange überlegen. Sicherlich wäre es besser gewesen sich um zusehen was es sonst noch so gab, aber sie fand das kleine Kerlchen so niedlich, dass sie bestätigte und so wurde das kleine Wesen ihr Partner.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)