Proud of My Broken Heart von Pragoma ================================================================================ Kapitel 10: ------------ Knallrot stand Deidara da, bemerkte seine geschockte Art, wie er sich über die Lippen strich, als würde er sagen wollen, dass er abstoßend oder es als eklig empfand. Was hatte er sich auch dabei gedacht und erhofft? Etwa, dass Sasori ihn in seine Arme zog, den Kuss erwiderte? Nein, sicher nicht, bestimmt empfand er es als nicht richtig. "Sie sind so weich und warm, deine Lippen", murmelte Sasori unbewusst das hinaus, was ihm durch den Kopf spukte, fuhr sich immer noch ganz vorsichtig mit dem Zeige- und Mittelfinger über die Lippen und nahm den Blick nicht von dem Blonden. Sollte er? Was würde er...? Im inneren versuchte er sich zu fragen, ob er es zulassen würde, wenn er dies nun bei ihm tat, doch ehe er dies nur zu Ende denken konnte, handelte sein Herz und zog ihn zu sich, ließ seinen Körper nicht mehr mir gehorchen, sondern nur den Gefühlen. Ihre Lippen sanft und vorsichtig aufeinander, schmiegten sich an, bewegten sich ganz langsam und zärtlich gegeneinander, sein Herz schien vor Schmerz beinahe zu zerspringen. Was war das? Nahe, er war ihm plötzlich so nahe, seine Augen sahen ihn sehr genau dabei an und ehe Deidara etwas sagen, oder machen konnte, spürte er erneut seine Lippen auf den seinigen, wie sie sanft darauf zum Erliegen kamen und er sich in seinen Armen wiederfand. Sein Herz klopfte zu schnell, sein Kreislauf drohte zu kippen und doch war ihm dies egal. Vorsichtig als sei er aus Porzellan, naschte Deidara von seinen Lippen, hob zögerlich seine Arme und umschlang damit seinen zierlichen Körper. Die vorsichtige Berührung seiner Hände an seinem Körper, das leichte Zittern des seines, die flackerten Lieder, alles in ihm schien darauf gewartet zu haben. Sanft und doch bestimmt legte Sasori ihm seine Hände um die Taille, umarmte ihn, drückte seinen schönen Körper nahe an den seinen, wollte er doch seinen schnellen Herzschlag spüren. Ganz langsam und mit Bedacht, schloss er seine Augen, vertiefte zärtlich den Kuss und verlor sich schließlich in ihm ganz. Längst hatte Deidara seine blauen Augen geschlossen, nahm nur noch die weichen Lippen seines Dannas war, wie diese sanft die seinigen umspielten, ihn näher und näher an ihn zogen und in ihren Bann. Ihm war es egal, wo sie sich befanden, nicht aber das er ihm so nahe war, so zärtlich seine Hände an seinen Körper legte und ihn zum Beben brachte. Abrupt löste Sasori sich von ihm, senkte den Blick und hielt seine Augen nur halbgeöffnet. "Ich. Es tut mir leid, das...", versuchte er sich zu rechtfertigen und hatte das Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben. Leid tun, was tat ihm denn jetzt leid? Deidara wollte es doch, hatte sogar angefangen und nun knallte er ihm das auch noch an den Kopf...wie fies und gemein von ihm. "Was tut ihnen leid, Danna, hm?" "Alles, ich... wollte dich nicht verletzen", entschuldigte Sasori sich bei ihm, senkte den Kopf, starrte mit traurigem Blick auf den Boden und seufzte leise auf. "Sie müssen das nicht tun, hm", versuchte Deidara ihm zu sagen, lächelte sogar dabei und schritt wieder sachte und langsam auf ihn zu. Ein leichtes Nicken seinerseits, mehr bekam Sasori erneut nicht heraus, all die Worte, welche durch seine Gedanken kreisten wollten nicht über seine Lippen, kein Satz, kein Laut. Immer noch lächelnd sah er seinen Danna an, schritt wieder einen Schritt auf ihn zu und nahm ihn schließlich einfach in seine Arme. Wortlos und ohne Protest ließ Sasori sich von ihm in den Arm nehmen, ließ es zu, dass er seine Arme um ihn schlang, sich an ihn drückte, er seinen Atem nah seinem Hals spürte. "Lass uns gehen", murmelte er ihm schließlich zu, löste sich von ihm und nahm dennoch seine Hand in die seine, hielt sie fest, während er ihn hinter sich herzog. Hinauf ins erste Geschoss, raus aus dem Keller. Ohne viel Worte ließ er Sasori gehen, freute sich jedoch, dass er ihn bei der Hand nahm und mit ihm zusammen aus dem Keller ging. "Was machen wir jetzt, hm? Wollen sie sich immer noch umbauen?", wollte er leise von ihm wissen. "Das kann ich dir jetzt nicht beantworten, noch weiß ich es nicht", antwortete Sasori ihm ehrlich. Er hatte seine Zweifel, wusste er doch, dass mit diesem Körper auch Tränen verbunden waren, die Deidara doch nicht sehen wollte und auch hatte er keine Lust, welche weiter zu vergießen. Puppen, Marionetten, sie waren etwas sehr Schönes, sie hielten lange, wenn man sie gut behandelte, sie waren ein Stück Kunst, etwas, das der Perfektion mehr als nur glich, diese schon fast darstellte. Sie hatten keine Makel, sie waren so wunderschön, dass jeder vor Neid erblassen würde aber, wollte er nun wieder ein Teil von ihnen sein? Böse war Deidara nicht, konnte Sasori irgendwo verstehen und unterdrückte seinen leisen Seufzer. "Lassen sie sich einfach Zeit, hm", nickte er ernstgemeint, öffnete die Tür zum Flur und kaum später schritt er durch diesen hindurch in die Küche. Stumm folgte Sasori dem Blonden, setzte sich an den vollbesetzten Tisch und ertrug die ganzen neugierigen Blicke wortlos. "Was ist denn Marionettenmann, keine Lust zum Basteln mehr?", trällerte ihm ein Kerl zu, welcher aussah wie ein halber Fisch, doch antworten tat er ihm nicht. "Hör auf ihn zu ärgern", murrte Sakura Kisame zu, setzte sich frech auf Sasori seinen Schoss, die Blicke Deidaras dabei ignorierend. "Sakura, geh bitte runter!", bat Sasori sie noch höflich, sah aus den Augenwinkeln, dass Deidara dies nicht behagte und auch er fühlte sich plötzlich in der Nähe der Rosahaarigen eigenartig unwohl. "Warum soll ich runter? Magst du mich denn gar nicht mehr?" Schmollend sah Sakura Sasori an, zog eine zuckersüße Schnute und stellte dich dümmlich dabei an. Es war, als hätte sie einen Schalter in ihm umgelegt und mit seiner rechten Hand, welche nun aus Holz war, bildete er hinter ihrem Rücken Chakrafäden, wickelte diese unbemerkt und hauchzart um ihren Hals. Alles, was man sah, waren ihre Haare, welche plötzlich leicht zu tanzen begangen, ehe Sasori die Fänden stramm zog und sie so nun auf seinem Schoss lag. "Ich habe eine andere Art von Liebe entdeckt, willst du wissen, welche?", fragte er sie eiskalt, während er die Fäden immer enger zog, sie sich bereits in ihren Hals fraßen, die ersten Blutstropfen hinausquollen. „Sasoriiiiii~..." Erschrocken, ängstlich und schmerzhaft fiepste Sakura auf, sah in seine kalten Augen, wie sie sie an-stierten und zittern ließen. "W-was soll das denn, wieso machst du das?", wollte sie leise, aber dennoch ernst wissen. "Es macht Spaß, dir etwa nicht?", fragte Sasori sie dreckig grinsend, zog die Fäden ein letztes Mal etwas fester zu, ehe er lockerließ und sie einfach von seinem Schoss fiel. "Wenn du es wagen solltest, mir noch einmal so nahe kommen, werde ich es zu Ende bringen, Sakura", raunte er ihr ohne jegliche Stimmlage zu, sah kurz in die erschrockenen Augen der Anderen und ging aus der Küche. Erst in Deidaras und seinem Zimmer ließ er die angespannte Haltung fallen, seufzte leise auf und fragte sich selbst, was da in ihn gefahren war, aber er konnte nicht anders. "Na das war wohl doch keine so große Liebe, was?", spottete Konan leise und sah die Rosahaarige ernst an. Man sollte eben nicht versuchen das zu trennen, was ihrer Meinung nach zusammengehörte, sich prima ergänzte und auch so ein unschlagbares Team wäre. Helfen würde sie ihr nicht, hatte mittlerweile sogar herausgefunden, warum sie hier war, was sie bezweckte. "Itachi, schaff sie aus dem Weg", wies sie den Uchiha sanft lächelnd an, deutete auf das rosa Etwas und seufzte dann schon wieder leise auf. "Na das war auch eine Vorstellung nach meinem Geschmack, was sagst du dazu, Deidara?", fragte Pain den Blonden und nippte weiter an deinem Tee. "Hmmm... ich also...naja...war ganz nett", murmelte Deidara leise, sah dabei auf seinen Teller und nicht auf die immer noch am Boden liegende Sakura. "Steh endlich auf, Sherry. Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit!" Itachi verdrehte genervt die Augen, sah kurz zu ihr unter den Tisch und gab ein "Tz!", noch von sich. "Schnauze, Itachi." Sakura hievte sich selber wieder auf, klammerte sich dabei an den Stuhl, spürte aber, dass dieser nachgab und ein grinsender Deidara sie ansah."Ups, da liegt sie wieder am Boden, hm!" Kopfschüttelnd verließ auch Deidara kaum später die Küche, tapste zu seinem Zimmer und öffnete die Tür. Auf dem Bett liegend fand er seinen Danna vor, schloss deshalb leise hinter sich die Tür und verhielt sich auch sonst sehr ruhig. Sasori hörte, wie die Türklinke hinuntergedrückt wurde, wie jemand auf leisen Sohlen hineinkam und doch wusste er , wer es war. Er brauchte nicht zu sehen, er roch ihn schon. Er roch leicht nach Rauch und Ton, wobei dieser eigentlich kaum Geruch hatte. "Du bist wieder da", murmelte er leise in die Stille hinein. "Ja, hm", nickte Deidara knapp, schritt kaum später zu deinem Bett herüber und setzte dich seufzend auf dieses drauf. Langsam legte Sasori seinen Kopf auf die Seite, sah so zu dem Blonden und lächelte sanft. "Kommst du?", fragte er ihn leise, klopfte leicht mit der Hand neben sich und rückte etwas weiter zur Wand, damit er auch genügend Platz hatte. Erstaunt, dass er zu Sasori kommen sollte, sah Deidara diesen an, nickte aber kaum merklich und kroch zu ihm auf sein Bett. So etwas hatte er noch nie gemacht, dennoch erfreute es ihn, ließ ihn sogar erstrahlen und verlegen kichern. Als Deidara endlich bei ihm war, zog Sasori ihn ganz nah zu sich, umklammerte seinen Oberkörper mit seinen Armen, ließ dein Kinn auf seiner Schulter ruhen und das eine Beine legte er ungeniert quer über die seinen, nahe seiner Lendengegend. "Du hast so komisch in der Küche geschaut", fing er leise an in sein Ohr zu flüstern und streichelte ganz sanft und zart mit seinen Fingern über seine Brust. Lächelnd ließ er Sasori gewähren, sein Bein auf seine legend, die Arme um ihn geschlungen und den Kopf an seiner Schulter vergraben, was Deidara dazu veranlasste, sein rotes Haar sanft durch seine Finger gleiten zu lassen. "Komisch, hm? Inwiefern denn komisch?", Deidara blickte etwas verdutzt, zuckte kaum merklich unter dem Finger an seiner Brust zusammen, errötete stark und fing an zu zittern. Was tat er denn da und warum fühlte sich dies so seltsam, so gut an? "Dein Blick war so kalt", erwiderte Sasori, beantwortete seine Frage und störte sich nicht an seinem kurzen Zusammenzucken, schob es auf die Kälte in diesem Raum hin. Ihn noch etwas näher an sich ziehend, berührten seine Lippen schon beinahe sein Ohr, dabei lag sein Kopf jetzt in seiner Halsbeuge und dennoch störte es ihn nicht. Langsam schloss Sasori deine Augen, genoss die Berührung seiner Hand in seinem Haar und seufzte dabei leise wohlig auf. "Ach den Blick meinen sie, hm! Ja, also der galt aber nicht ihnen, sondern Sakura, hm", murmelte Deidara leise, spürte seinen warmen Atem an seinem Ohr, seine Nähe an seinem Körper und zitterte nur noch mehr. Kalt war ihm nicht, eher war es ungewohnt ihn so nahe an sich zu spüren, sein Seufzen zu hören, dass er sein Haare-kraulen scheinbar genoss. Und wie Sasori es genoss, so sehr, dass er kurz darauf auch einschlief und so bei ihm liegen blieb. Sein ruhiger, gleichmäßiger Atem streifte dabei immer wieder sein Ohr, seine Arme hielten ihn weiter bei sich und er hatte auch nicht die Absicht, ihn loszulassen. Schmunzelnd stellte Deidara nach geraumer Zeit fest, dass er einfach in seinen Armen schlief, dabei ruhig atmete, die Lippen leicht geöffnet und die Hände um ihn geschlungen. Wahrlich ein süßes Bild, friedlich und das von seinem Danna ausgehend. Unglaublich aber wahr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)