Doppeltes Spiel von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 5: Verwirrte Gefühle ---------------------------- Hallihallo ihr lieben ^^*wink* So, da hätten wir nun Teil 5. Ich finde er ist irgendwie langweilig geraten, die Handlung ist nicht sooo besonders und ich wiederhole mich... -.-'. Na gut, bildet euch selber eure eigenen Meinung. Auf jeden Fall rücken wir bestimmten Szenen die mir noch im Kopf rumschwirren ein Stückchen näher. Mit dem plötzlichen Ende dieses Teiles werde ich euch auch bestimmt ärgern aber ich fand das passte so gut. *bg* *sichvorfauligentomatenduck* Ich bedanke mich wieder echt herzlichen meinen Kommentarschreibern (n ganz dickesfettes Danke an Schokobaellchen), die mich wieder dazu gedrängt haben so schnell wie möglich weiter zu schreiben, und das ist mir ja auch gelungen ^^" So, jetzt kommen wieder die Widmungen die eigentlich schon jeder weiß... Da haben wir meine superliebe Littleblaze, die genauso so verrückt denkt und ist wie ich, Schokobaellchen, meine allerbeste ENS-Kommentarschreiberin*gg*, Caroob, die immer für mich denken muss (*lol*) und dieses mal auch maddle, weil sie eine meiner liebsten ICQ-Tratschtanten ist, ich ihre Fics so liebe und sie Zweideutigkeiten genauso liebt wie ich *bg* Die Special Thx gehen wie gehabt an Ayumi, Ishidagirl, Cripi, cristall, Sweetyuki-chan, whiteHope und Stiffy^^ *allemalknuddel* Eure Fics sind spitze!!! Genug meines Gelabers, hier wäre dann mal Teil 5... Ja mate ne, Sabi-chan^^ Doppeltes Spiel 5- Verwirrte Gefühle... Der Sänger hatte gerade mit einem Grummeln die Aus- Taste seines Handys gedrückt und schaute nun entnervt. ,,Wir geben morgen wieder ein Konzert, also muss ich heute wieder proben gehen, so schnell wie möglich!" seufzte Yamato. Taichi nickte stumm, er hatte gerade ganz anderes Sorgen. Der Blonde warf einen Blick auf seine Uhr, dachte kurz nach und sagte dann: ,,Ok, wir gehen in einer halben Stunde." Wieder ein Nicken des Braunhaarigen. Während Yamato sich anzog ging Taichi an das große Fenster und blickte hinaus. Dachte nach. Er fing an dem Blonden zu vertrauen, dessen war er sich inzwischen bewusst. Er fühlte sich in seiner Nähe gut und wenn er in die blauen Augen blickte würde er am liebsten alles vergessen. Seine Probleme, seine Ängste, einfach alles. Taichi wandte seinen Blick von der Stadt unter sich zum tiefblauen Himmel. Dieser war wolkenlos und die Sonne schien hell und freundlich. Es war ein schöner Tag und trotzdem fühlte sich der am Fenster Stehende nicht wirklich glücklich. Nun gut, er wusste schon lange nicht mehr was es hieß glücklich zu sein und trotzdem. Seit er vor 2 Tagen hier angekommen war hatte sich schon so viel in ihm verändert. Ob er sich zum Guten oder Schlechten verändert hatte konnte er nicht beurteilen aber er hatte. Der Blick des Braunhaarigen wurde nachdenklich. Konnte man sich innerhalb weniger Tage so grundlegend verändern? Taichi legte eine Hand gegen die kühle Fensterscheibe, schaute ratlos. Warum war ER nicht hier? Der Jemand der die Antworten auf seine vielen Fragen kannte. Zum Beispiel auch warum er es vorhin genossen hatte, Yamato so nah an sich zu spüren? Wieso allein ein kurzer Blick in die blauen Augen ihn völlig aus dem Konzept brachte und bei seinem Lächeln seine Härte und Unnahbarkeit schmolz wie Butter in der Sonne. Weshalb verspürte er den Wunsch mit seinen Händen, Fingern durch die blonden Haare zu fahren und herauszufinden ob sie wirklich so weich und seidig waren wie sie aussahen. Aus welchem Grund würde er nur zu gern wissen ob diese Lippen wirklich so weich waren wie sie schienen. Taichi sah nun wieder auf die Straße unter sich, die vielen Geschäfte und plötzlich stach ihm ein blinkendes Leuchtplakat, das über einem Laden hing, direkt ins Auge. >Love Things< stand da. Love. Liebe! Nein! Taichi schüttelte teils ungläubig, teils über sich selbst spottend den Kopf. Liebe! Niemals. Nie. Als ob ER Yamato lieben würde. Der Braunhaarige musste leise auflachen. Er und jemanden, und dann auch noch einen Mann, lieben?! Er wusste ja nicht einmal mehr was dieses Wort bedeutete. Liebe. Was war das schon? Ein Wort, mehr nicht. Ein Wort wie Tisch oder Stuhl. Liebe? Unmöglich. Wieder schweifte sein Blick zu dem Schild. >Love Things< Liebes Dinge. In etwa. ,,Idiot. Hör endlich auf dir darüber Gedanken zu machen. Du wirst nie mehr erfahren was Liebe ist denn die einzigsten Personen die dir jemals Liebe geschenkt haben, sind tot." sagte er leise und bitter und merkte wieder das altbekannte Ziehen in der Brust und dass seine Augen etwas feucht wurden. ,Baka!' beschimpfte er sich selber und wischte kurz mit der Hand über seine Augen. Wieso war er eigentlich schon wieder am Heulen, fragte Taichi sich irritiert und schüttelte missbilligend den Kopf. Das musste so langsam echt aufhören. Am Ende bemerkte Kev heute Abend noch etwas und was dann kommen würde wollte er bestimmt nicht wissen. Also knurrt er sich ein ,Beherrsch dich!' zu und wandte seinen Blick vom Fenster ab. Keine Sekunde später erklang Yamatos Stimme aus dem anderen Zimmer. ,,Taichi, sind sie fertig?" Dem Gefragten entwich ein kleines Seufzen und er ging aus dem Schlafzimmer. Der Braunhaarige krallte sich seine Sonnenbrille vom Glastisch, setzte sie auf, seine Waffe verschwand in der Brusttasche. Schließlich wurde er polizeilich gesucht, und auch wenn die Kripo keine genauen Details seinen Aussehens und des weiteren hatten, ( Schließlich war er ein Profi, und Profis ließen sich nicht schnappen) ein zu großes Risiko wollte er nicht eingehen. Denn wer saß schon gern im Knast? Er bestimmt nicht. ,,Also, los geht's. Wir werden höchstwahrscheinlich wieder so lange proben wie beim letzten Mal." informierte Yamato seinen Bodyguard. Taichi nickte und ertappte sich bei dem Gedanken dass er sich darauf freute die Stimme des Blonde singen zu hören. Chikuso! was war denn auf einmal los mit ihm?! Unten an der Rezeption wurde ihnen erklärt dass der Ferrari auf dem Hotelparkplatz stehen würde und das weit und breit kein einziger Fan oder Groupie in der Nähe sei. Yamato nickte einmal dankend und nahm die Schlüssel entgegen. ,,Los, kommen sie." wandte er sich an seinen Bodyguard und ging die große Hoteltür hinaus. Taichi folgte ihm mit einigem Abstand. Was die beiden jedoch nicht bemerkt hatten, dass ein in schwarz gekleideter Mann sie die ganze Zeit beobachtete und belauscht hatte. Dieser Mann lächelte einmal hämisch und schob sich die schwarze Sonnebrille wieder die Nase hoch. ,,Taichi, Taichi... ." murmelte er vor sich hin und verließ, scheint's über etwas sehr amüsiert, das Hotel... . Die restlichen Bandmitglieder waren noch nicht erschienen als die beiden Männer vor der Stadthalle hielten. Die Autotüren fielen ins Schloss und ein kurzes Surren verriegelte den Ferrari automatisch. Yamato kramte den Schlüssel zur Halle heraus und schloss den Haupteingang auf. Das Krachen der Tür, als diese ins Schloss fiel hallte in dem ganzen Raum wieder. Noch war niemand zu sehen, sie schienen ganz allein zu sein. In einer Ecke standen die Instrumente der Band beisammen. Yamato ging hin und holte seine Gitarre hervor und strich sanft über die Saiten, spielte ein paar kleine Akkorde. Taichi dagegen hatte sich an die Wand gelehnt und schaute dem Blonden desinteressiert zu wie dieser seine Gitarre stimmte. ,,Machen sie dass eigentlich schon lange?" fragte er auf einmal. ,,Was?" Yamato sah auf. ,,Na, singen, in einer Band spielen." erwiderte der an der Wand Lehnende. ,,Ach so. Ja, es dürften schon an die 5 oder 6 Jahre sein." antwortete der Sänger. ,,Ich hab schon als 13-jähriger in ner Schulband gespielt." gab er dem Braunhaarigen bereitwillig zur Auskunft. ,,Und sie? Haben sie etwas was sie sehr gerne machen?" kam nun die Frage von Seiten Yamatos. ,,Ich habe früher als ich noch klein war, mit meinem Dad unheimlich gerne Fußball gespielt." antwortete Taichi knapp. ,,Und jetzt? Und ihr Vater?" fragte der Blonde nach. ,,Das geht sie nen feuchten Kehricht an!" fuhr Taichi seinen Gegenüber sofort grob an. Er hasste es von seiner Vergangenheit erzählen zu müssen, er wurde dadurch immer an diese schrecklichen Zeit erinnert. Yamato schwieg darauf, ihm wurde mal wieder bewusst wie wenig er eigentlich von seinem Bodyguard wusste und wunderte sich sogar ein bisschen woher ihre sonstige Vertrautheit kam. Schließlich hatten sie so gut wie nichts miteinander zutun. Bodyguard und Star- dass war eigentlich eine ,Beziehung' die nicht sehr gefestigt wurde. Der eine passte eben auf dass dem anderen nichts passierte, gegen Bezahlung natürlich, das war's dann auch schon. Und trotzdem. Er fühlte auf eine seltsame Art und Weise zu dem Braunhaarigen hingezogen. Sich regelrecht mit ihm verbunden. Woher dieses Gefühl kam konnte er sich jedoch nicht erklären. Etwas später hörten sie Stimmen und lautes Gelächter. Die übrigen Bandmitglieder erschienen. Es wurde sich kurz begrüßt, gewitzelt, den neuesten Tratsch und Klatsch ausgetauscht und dann baute die Band ihre Instrumente auf der Bühne auf. Taichi hatte sich indessen an den Bühnenrand gestellt und schaute den Teenage Wolves nun zu wie diese ihre Instrumente stimmten und Lieder kurz anspielten. Yamato griff zum Mikro. ,,Können wir anfangen Leute?" fragte er. Von jedem kam ein zustimmendes Nicken und los ging es. Die Lieder waren teilweise wie die des letzten Konzertes aber es auch andere, neue dabei. Taichis Blick ruhte während der ganzen Songs nur auf dem blonden Sänger. Man konnte deutlich sehen mit welcher Hingabe und Leidenschaft Yamato sang. ,Er gibt auf der Bühne wirklich alles, man kam deutlich seine Emotionen spüren.' fuhr es Taichi durch den Kopf als er den Sänger so beobachtete. Yamato sang, seine Stimme klang in der Halle wieder, hell und klar. Taichi musste lächeln, ihm gefiel die Stimme des Sängers. Sie hatte so etwas aufrichtiges und ehrliches. Als könnte er wenn er sang, nicht lügen. Immer noch sah er zu dem Blonden. Dieser ließ seinen Blick auf Taichi schweifen und lächelte ihn freundlich an. Diesem schoss mit einem mal die Röte ins Gesicht, sein Herz fing an wie wild gegen den Brustkorb zu hämmern, seine Eingeweide schienen Party zu feiern, er verspürte ein komisches Gefühl in der Magengegend und wie ihm die Knie weich wurden. Schluckte einmal und atmete tief durch. Verwirrt über seine Reaktion auf das Lächeln Yamatos, starrte er den Sänger irritiert an. Was war denn jetzt schon wieder los gewesen? Was ging verdammt noch mal in ihm vor?! Liebe. Wieder dieses Wort, das für ihn eigentlich keine Bedeutung hatte. Liebe? Das konnte doch nicht sein. Nie und nimmer. Warum sollte er denn Yamato lieben? Ungläubig sah sich der Braunhaarige an, wie konnte er von Liebe reden? Er wusste doch gar nicht mehr wie es wahr jemanden zu lieben. Wahrscheinlich war es sowieso nur Einbildung, genau, Einbildung, nichts, aber auch gar nichts anderes. Wäre ja noch schöner wenn er sich in den Sänger verlieben würde. Er war doch nicht schwul!! Und immerhin hatte er hier noch etwas zu erledigen... . Automatisch glitt Taichis Blick wieder zu dem Blonden und fixierte ihn genau. Wie er dort auf der Bühne stand, die Augen waren halb geschlossen, es wurde ein ruhiges Lied angespielt. Yamato amtete einmal tief durch bevor er zu singen begann. Seine blonden Haare hingen ihm wie immer strähnchenweise ins Gesicht, umspielten die Konturen des Gesichtes sanft. Die blauen Augen leuchteten erneut auf so wunderschöne Art und Weise dass Taichi immer wieder darin versinken wollte. Der Sänger hatte beide Hände an das Mikrofon gelegt und fing nun leise jedoch mit einer unglaublichen Intensivität, die Taichi einen Schauer über den Rücken jagte, an zu singen. Diese Stimme war einfach göttlich. Der einzige Zuhörer konnte einfach nicht anders, er musste die Augen schließen und diesen wunderschönen Gesang auf sich einwirken lassen. Yamatos Stimme hüllte ihn ein, er ließ sich fallen, wie jedes Mal wenn er ihn singen hörte. Wie konnte ein Mensch der nach außen hin so unnahbar und kalt schien, solch wunderschönen Töne von sich geben? ,,Ok, Jungs, kurze Pause." gab Yamato am Ende des Liedes bekannt. Ein leises Aufseufzen ging durch die Gruppe und man legte die Instrumente aus der Hand. Yamato sprang von der Bühne und wandte sich seinem Bodyguard zu. ,,Haben sie Durst?" Ein Kopfschütteln verneinte die Frage. ,,Ok, ich geh mir kurz was zu trinken holen, der Automat steht gleich um die Ecke, sie müssen also nicht mitkommen." erwiderte der Sänger etwas kühl und ging aus der Halle. Taichi sah ihm hinterher. Dann wandte er sich um und schaute aus dem Fenster. Der blauen Himmel war inzwischen von großen dunklen grauen Wolken verdrängt worden. Auch die Sonne war nicht mehr zu sehen. Es sah aus als würde es jeden Moment anfangen zu regnen. Taichi verzog das Gesicht, er hasste solches trübes und graues Wetter. Es konnte einen so melancholisch und deprimiert stimmen. Eine Weile stand er da und starrte aus dem Fenster als ihn jemand auf die Schulter tippte. ,,He, Taichi, haben sie Yama gesehen?" sprach ihn der Drummer an. Der Braunhaarige drehte sich zu ihm um. ,,Er wollte sich was zu trinken holen gehen, ist aber schon ein bisschen her." ,,Ach so." Taichi nickte. ,,Ich werde mal kurz nach ihm schauen." antwortete er dem Drummer und wandte sich ab. Als er die große Eingangstür aufmachte sah er dass es inzwischen angefangen hatte in Strömen zu gießen. ,,Ja klasse." seufzte Taichi und ging hinaus in den pladderten Regen. Kurz darauf war er durch den starken Regenguss schon völlig durchnässt." ,,Shit!" knurrte er wütend. Wie er Regen doch hasste! Dann machte er sich auf die Suche nach dem Getränkeautomaten. Überlegte kurz ob er nach links oder rechts gehen sollte, entschied sich dann für links. Immer noch über den Regen fluchend, der ihn inzwischen nass bis auf die Haut gemacht hatte, lief er eine Weile suchend herum doch als er nichts fand, drehe er um und ging wieder zum Eingang und diesesmal rechts. Er sah den Automaten auch schon von weitem und davor... . Taichi kniff die Augen zusammen um besser sehen zu können. Da lag jemand. Er fing an schneller zu laufen und je näher er kam desto besser konnte er erkennen was da auf dem Boden lag. Taichi beschleunigte seine Schritte, schließlich rannte er sogar. Am Automaten angekommen beugte er sich zu dem am Boden Liegenden. Es war der Sänger der auf dem kalten und nassen Boden lag, Regen prasselte auf ihn herab, das Gesicht dem Boden zugewandt. Er bewegte sich nicht. ,,Yamato!! Yamato!!" Taichi rüttelte an der Schulter des Blonden, keine Reaktion. Der Braunhaarige kniete sich neben ihn und drehte seinen Kopf zu sich in sein Gesicht schauen zu können. Yamato war aschfahl und die Lippen waren blau angelaufen. Er atmete nur noch sehr schwach und unregelmäßig. Taichi schob seine Arme unter die des Sängers und zog dessen Oberkörper an sich heran, Yamatos Kopf lag immer noch in einer Hand. Der Blonde war total durchgeweicht, nass und unnatürlich kalt. Der Braunhaarige fühlte seinen Puls. Dieser war nur noch sehr schwach. Der am Boden Kniende drückte den Blonden vorsichtig an sich. Fühlte die Wärme, die nur noch sehr, sehr schwach von diesem Körper ausging. ,,Yamato!!" sagte er laut und fing an sich so langsam Sorgen zu machen. ,,Yamato, hey, sagen sie doch was!!" er tätschelte die Wange des Sängers. Nichts. Keine Reaktion. Nur ein schwächliches Atmen. ,,Yama!!!" sagte er wieder laut, dass es fast schon ein Schreien war und dieses mal konnte man deutlich einen ängstlichen, fast panischen Unterton heraushören. Was war nur mit dem Blonden los? Plötzlich durchlief diesen ein Zittern. Taichi sah ihn an. Yamato hatte die Augen halb geöffnet und sein Körper bebte. ,,Tai... chi." sagte er einmal leise und mit brüchiger Stimme. Hustete und lächelte kurz. ,,Schön dass du da... ." seine Stimme erstarb. Taichis Augen weiteten sich panisch. Was war nur mit ihm los? Kurzerhand nahm er den völlig durchnässten Blonden auf den Arm, drückte ihn erneut an sich und ging so schnell wie möglich zurück. Die anderen Bandmitglieder waren immer noch in der Halle und sahen auf als sie Taichi zu ihnen kam. ,,Yama, oh Gott! Was ist passiert?!" Sie schauten Taichi besorgt an. ,,Ich weiß es nicht, ich habe ihn ohnmächtig auf dem Boden liegend gefunden. Ich habe versucht ihn wach zu bekommen und er war auch kurz wieder bei Bewusstsein, jedoch nicht sehr lange." ,,Jemand muss sofort einen Krankenwagen rufen, er muss sofort zu einem Arzt." ,,Nein... kein Arzt, bitte... ." krächzte Yamato leise. Die Blicke aller ruhten auf dem Blonden. Der Keyboarder beugte sich zu ihm. ,,Es wäre sehr dumm von uns, keinen Krankenwagen zu rufen, bei deinem Zustand. Es wird so langsam Zeit dass dich mal ein Arzt untersucht und heraus bekommt was wirklich mit dir los ist!" redete er auf seinen Leadsänger ein. ,,Keinen Arzt! Bitte... ." sagte Yamato wieder und hustete. Die Augen hielt er immer noch geschlossen. Die restlichen Bandmitglieder schauten sich kurz ratlos an. ,,Bist du dir wirklich sicher Yama?" ,,Ja... ." kam die Antwort. Der Drummer seufzte. ,,Ok, auf deine Verantwortung und nur unter Protest, aber wenn dir das noch mal passiert das geht's du sofort zu einem Doc, ohne Wenn und Aber, verstanden??" er schaute Yamato streng an. Dieser nickte ergeben und atmete wieder schwer. ,,Also ich wäre dafür dass Taichi dich jetzt nach Hause fährt und du dich dann bis heute Abend ausruhst, wir sind zwar alle einer Meinung dass es das Beste wäre, das Konzert ausfallen zu lassen aber damit bist du ja bestimmt nicht einverstanden." sagte der Gitarrist. ,,Danke Jungs." erwiderte Yamato leise. ,,Es geht doch in Ordnung dass sie ihn ins Hotel fahren, oder Taichi?" die Band schaute den Braunhaarigen fragend an. ,,Natürlich, wenn sich sein Zustand bis heute Abend nicht deutlich verbessert hat dann werde ich ihnen Bescheid sagen, denn so wird er wohl kaum ein Konzert packen." erwiderte er. Man gab sich die Hand zum Abschied und Taichi ließ die Stadthalle hinter sich. Der blonde Sänger schien wieder das Bewusstsein verloren zu haben oder er war eingeschlafen, denn sein Atmen wurde flacher und seine Hand die sich zuvor in Taichis Hemd gekrallt hatte erschlaffte. ,,Echt, mit dir hat man nur Probleme" seufzte Taichi theatralisch und hielt dann vor dem Ferrari. Wie kam er jetzt am besten an die Schlüssel, die Yamato in seiner Hosentasche mit sich herumtrug? Kurzerhand wurde der Blonde gegen das Auto gelehnt und wieder mal in den Taschen herum gekrustelt. Abermals wurde derjenige, der hautenge Hosen erfunden hatte, verflucht und dann das gesuchten Objekt aus der Tasche gezogen. Ein kurzer Knopfdruck, ein leises Surren und der Ferrari war entriegelt. Taichi legte einen Arm um die Hüfte des Bewusstlosen und er wurde, wenn auch mit einigen Komplikationen auf den Beifahrersitz bugsiert. Man selber ging auf die andere Seite und stieg ein. Der Braunhaarige ließ sich auf dem schwarzen Ledersitz nieder und legte fast ehrfürchtig die Hände ans Lenkrad. Er fuhr einen Ferrari. (Hach, würd ich auch gern mal machen... *träum*) Taichi steckte den Schlüssel ins Zündschloss, drehte ihn herum und der Motor brummte auf. Der Braunhaarige drückte das Gaspedal etwas nach unten und los ging es. Wieder bemerkte er nicht dass er beobachtet wurde... . Sie fuhren schon eine ganze Weile auf einer ziemlich leere Straße als von plötzlich von hinten ein großer LKW mit einem irren Tempo angerast kam. Zuerst dachte sich Taichi nichts dabei als der Lastwagen auf gleicher Höhe mit ihnen mitfuhr. Erst etwas später schaute er aus dem Fenster und registrierte den Fahrer des LKWs. Es war einer seiner ,Kollegen'. Dieser winkte ihm einmal hämisch zu, formte mit seinem Mund die Worte ,Bye, bye- gute Reise' und dann donnerte er mit Karacho dem Ferrari in die Seite. (Waaahhh, das schöne Auto *heul*) Dieser wurde heftigst zur Seite geschubst und fing auf der nasse Straße bedrohlich an zu schlingern. ,,Verdammte Schei***!!!" brüllte Taichi wütend auf und versuchte mit hektischem Kurbeln des Lenkrades den Absturz in den Abhang neben sich zu verhindern. Tatsächlich brachte er den Wage, ohne die Leitplanke zu knutschen, wieder auf die Spur. ,,Verdammtes Schwein!!" brüllte er dem LKWfahrer durch das geöffnete Fenster zu. Dieser grinste nur wieder und rammte das rote Auto neben sich nochmals. Dieses mal härter so dass Taichi einmal mit voller Wucht zur Seite gerissen wurde. Er rappelte sich von Yamatos Schoß auf, auf dem er sich gerade unfreiwillig niedergelassen hatte und versuchte abermals das Auto unter Kontrolle zu behalten. Was sich inzwischen als sehr schwierig erwies da der Lastwagen in regelmäßigen Abständen immer wieder auf den Ferrari eindonnerte und die Fahrbahn durch den immer noch anhaltenden Regen rutschig und nass geworden war. Der Ferrari rutschte und schlingerte herum und kam der Leitplanke und somit dem gefährlichen Abhang bei jedem Schubser ein bisschen näher. Der braunhaarige Fahrer registriert dies aus den Augenwinkeln und es machte ihn rasend. ,,Na warte!!" knurrte Taichi rasend vor Wut und krallte die Hände ins Lenkrad. Der Wagen hatte inzwischen wieder eine halbwegs normale Fahrtrichtung angenommen, als der Braunhaarige mit einem Aufblitzen in den Augen, seinen Fuß mit voller Wucht auf das Gaspedal donnerte. ,,Jetzt zeig ich dir mal zu was diese Karre fähig ist!" murmelte Taichi immer noch rasend vor Wut über die Attacken des LKWs. Der Motor heulte auf und der Ferrari schoss davon. Die Geschwindigkeitsanzeige hatte schnell die 200km/H-Grenze überwunden. Aus dem Rückspiegel konnte der Braunhaarige noch erkennen wie der Lastwagen, der gerade noch zu einer neuen Attacke ausholte, durch die nasse Fahrbahn von der Straße abkam und den Abhang hinunter bretterte. Er überschlug sich ein paar mal und dann hörte Taichi nur noch einen lauten Knall. ,,Gewonnen!" sagte er mit einem Funkeln in den braunen Augen und grinste hämisch. Es tat ihm kein bisschen leid was dem Lastwagenfahrer passiert war. Wer sich mit ihm anlegte musste eben auch die Konsequenzen mitberechnen und dies schien sein ,Kollege' offensichtlich nicht getan zu haben. Kurz darauf kamen sie am Galaxy an. Taichi bremste elegant und der Ferrari kam zu stehen. Kurz schweifte der Blick des Braunhaarigen zu seinem Beifahrer, der hatte von dem was sich gerade abgespielt hatte nichts mitbekommen. Immer noch saß er völlig bewegungslos auf dem Sitz und schien zu schlafen. Taichi musste unwillkürlich lächeln. Der Anblick, den der Blonde bot war einfach nur als unglaublich süß zu beschreiben. Der Kopf war auf die Brust platziert, sein Mund war leicht geöffnet und die Haare fielen ihm ins Gesicht. Automatisch und ohne dass er verhindern hätte können, strich Taichi seinem Nebensitzer über die Wange und die Haare aus dem Gesicht. Dann jedoch besann er sich, zog er den Schlüssel aus dem Zündschloss und machte die Wagentüre auf. ,,Ach du heilige Sch***!" entfuhr es ihm als der die maltredierte Wagenseite erblickte. Überall waren Kratze, der Lack war teilweise ziemlich abgeschrammt und zur Krönung zierte eine riesige Delle die Wagentüre. Yamato würde ihn bestimmt köpfen wenn er das mitbekam. Taichi schluckte kurz, verzog schmerzhaft das Gesicht und strich dann prüfend über die Macke. Das sah echt nicht gut aus. Die Rechnung der Reparatur wollte der Braunhaarigen echt nicht bezahlen müssen. Ihm wurde ja schon beim bloßen Gedanken daran schlecht. Er zog noch einmal kritisch die Stirn in Falten und ging dann auf die andere Seite des Autos, den Blonden ausladen. Taichi schnallte den Sänger ab und legte wieder vorsichtig die Hand um seine Hüfte. Yamatos einer Arm wurde um die eigene Schulter platziert und dann versuchte er so gut es eben ging, in ihr Hotelzimmer zu kommen. Vorne beim Portier holte er den Zimmerschlüssel ab und nahm dann den nächsten Aufzug zum 13. Stock. Oben angekommen wurde die Tür aufgeschlossen und Taichi legte den Blonden auf der großen Couch ab. Dann öffnete er erst mal ein Fenster und ließ Frischluft herein. Die Luft in dem Zimmer war stickig und hier drin war sowieso viel zu warm. Der Geruch von Regen und Frische stieg ihm in die Nase und er zog ihn gierig ein. (Ich liebe diesen Geruch, kurz nach dem es geregnet hat... .^^) Er ließ das Fenster geöffnet und wandte sich nun dem bewusstlosen Sänger zu. Holte aus dem Schlafzimmer des Sängers die Bettdecke und deckte ihn damit zu. Dieser gab ein leises, zufriedenes Geräusch von sich kuschelte sich an die Decke. ,,Wirklich, du machst nur Probleme... ." flüsterte Taichi sanft, strich wieder zärtlich mit der Hand über die weiche Wange des Sängers. Und ehe er es selbst realisiert hatte, hatte er dem friedlich Schlafenden ein Küsschen auf die Wange gedrückt, fühlte nur noch wie weiche warme Haut seine Lippen berührten. Erschrocken über sich selbst fuhr er hoch, was war dass gerade gewesen? Seit wann hatte er keine Kontrolle mehr über sein Handeln? Verwirrt sah Taichi den Schlummernden an. Er musste zugeben dass er ihm gefallen hatte ihn zu küssen, seine Haut auf seinen Lippen zu spüren, aber ihm war der Grund für sein Handeln immer noch nicht ganz klar. Taichi kniff die Augen zusammen, überlegt stark und fasste einige Dinge zusammen. Er fühlte sich in Yamatos Nähe wohl, er mochte die Art wie er lächelte und sprach. Er liebte es Yamato singen zu hören und er genoss es in diese blauen Augen schauen zu können. Jedes mal bei einer dieser genannten Dinge erfüllte er so ein seltsames Gefühl, ein Gefühl dass er sich weder erklären noch beschreiben konnte denn er hatte es noch nie gespürt. Noch nie. Der Braunhaarige hatte sich neben Yamato auf den Boden gesetzt, nun die Arme auf die Knie gelegt und seine Hände hinein gestützt. Dachte nach. Nannte man diese Gefühl das er so oft verspürte, war dies Liebe? Der Braunhaarigen lief ein Schauer über den Rücken als er diese Worte dachte. Liebe. Konnte ER überhaupt von Liebe sprechen? Taichi schüttelte den Kopf, wohl kaum. Also wurde >Stichwort Liebe< wieder aus seinem Gedächtnis gestrichen und leise geseufzt. Plötzlich kam ein kurzes Grummeln von Yamato und es wurden die Augen geöffnet. Der auf dem Boden Sitzende blickte auf. ,,Na, geht's wieder besser?" fragte er und schaute den Blonden an. Dieser rieb sich kurz die Augen und strich sich die Haare aus dem Gesicht, nickte verschlafen. ,,Jaaah... ." sagte er und streckte sich genüsslich. ,,Ihre Bandkollegen haben wirklich recht, sie sollten mal zum Arzt gehen." sagte Taichi ruhig und sah aus dem Fenster. ,,Das ist ja wohl immer noch mein Problem!" erwiderte der Sänger bissig. ,Natürlich, und meins wenn ich dich mal wieder ins Hotel schleppen darf.' dachte der Braunhaarige grimmig. Dann erhob er sich mit einem Seufzen und blickte Yamato an. Dieser schaute verwundert und meinte dann: ,,Es gibt unten im Restaurant Mittagessen, tun sie mir den Gefallen und speisen sie mit mir?" (Oh, welch noble Aussprache, Yama-chan *bg*) Taichi nickte kurz, er hatte gerade zwar so was von keine Lust auf die Gesellschaft des Blonden, jedoch trieb ihn der Hunger mal wieder dazu. ,,Glauben sie nicht dass es in ihrem Zustand besser wäre, erst einmal liegen zu bleiben und sich das Essen aufs Zimmer kommen lassen?" ,,Was habt ihr bloß alle?! Das ist doch einzig und allein mein Problem, was sorgt ihr euch um mich, dass hat niemand jemals von euch verlangt!!" fauchte Yamato seinen Bodyguard an. ,,Lasst mich doch in Ruhe!!! Keiner hat euch drum gebeten dass ihr die, wir-sorgen-uns-ja-so-um-dich' - Nummer macht!!" Dann stand er mit einem Ruck auf, stellte sich an Taichi, nagelte ihn mit seinem Blick fest und funkelte ihn wütend an. Dieser war zuerst etwas über den plötzlichen Wutausbruch des Blonden irritiert doch dann starrte er mit einem ebenso zornigen Blick zurück. ,,Sei doch froh dass sich jemand um dich sorgt, du hast ja keine Ahnung wie es ist wenn die genau weißt dass es allen am Arsch vorbei geht ob du nun lebst oder krepierst!!! Wie es ist zu wissen dass du jedem egal bist, egal wie nett und freundlich er nun tut. Nein, der Herr muss sich auch noch darüber aufregen dass sich andere Menschen Gedanken über sein Wohlbefinden machen. Weißt du was?! Ich kann dich so was von nicht ausstehen, Yamato Ishida!!!" Taichi hatte sich seine Sonnenbrille von der Nase gerissen und stinksauer auf den Boden geknallt um seiner Wut Ausdruck zu verleihen. Sein ganzer Körper bebte vor Zorn und er ballte die Hände zu Fäuste, so dass sich seine Fingernägel in sein Fleisch bohrten. ,,Du bist so was von eitel und eingebildet, ein Wunder dass du noch nicht vor Arroganz verreckt bist!! Du hast Geld, du hast Fans, du bist berühmt, was gottverdammtnochmal willst du eigentlich noch??!! Sei doch froh dass du so ein Leben führen kannst, wo sich jeder um Yamato Ishida sorgt, jeder sich gleich Sorgen macht wenn es Yamato Ishida nicht gut geht und du nicht jeden Tag fürchten musst umgelegt zu werden weil du ihm nicht in den Kram passt!!! Du machst mich echt wahnsinnig!!!" Taichi hatte nur noch gebrüllt, alles heraus gebrüllt was ihm an dem Blonden aufregte. Ihm diese Vorwürfe regelrecht ins Gesicht geknallt. Nun schnaufte er außer Atem, als wäre er einen Marathon gelaufen, und blitzte den Sänger immer noch mit funkelnden Augen an. Alles war er im Moment empfand war Hass, unsäglicher Hass auf den Menschen der vor ihm stand und ihn perplex ansah. Doch dann wurden Yamatos Augen eiskalt, hart und er drehte sich um. ,,Dann versink eben in deinem Selbstmitleid, armer, kleiner, im Stich gelassener, Taichi." Das war's. Das war zuviel! Taichi bebte vor Zorn, wie er es noch nie getan hatte. Bodenloser Hass auf die Person die ihn gerade den Rücken zugewandt und höhnisch gesprochen hatte, erfüllte ihn. Noch nie hatte er einen Menschen so sehr gehasst wie im Moment, Yamato. Vorbei, Aus, Ende. Jetzt war Schluss mit lustig! ,Klack' Taichi hatte den Lauf seiner Pistole entsichert... . Und, wird Tai Yama nun umlegen oder nicht? Zuzutrauen wär's ihm ja, so sauer wie der gerade ist... Na hat's euch gefallen und wie wär's mit einer Fortsetzung??? Also, bis zum nächsten Teil... 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