Kindheitserinnerungen von Easylein (Shut my eyes and count to ten...) ================================================================================ Kapitel 4: Act Three -------------------- Act three An diesem herrlichen Sommertag trübten um die Mittagszeit einige Wolken den hellblauen Himmel. Als das Wetterphänomen sich wieder auflöste, war Mira gerade auf dem Weg zum Markt. Begleitete wurde sie dabei von Kimberly. Der Kühlschrank im kleinen Drei-Generationen Haus musste mal wieder aufgefüllt werden. Gemütlich bestritten die beiden den Weg über die gut belebte Hauptstraße runter zum Hafen. Schnell kamen die ersten Marktstände in Sichtweite. "Irgendwelche Wünsche für den Kühlschrank, Töchterchen?", fragte die junge Frau das Mädchen beim Betreten der Reihen. "Überrasch mich, mir ist das egal. Nein, heute keine Besonderen Wünsche.", winkte sie ab und trottet lächelnd neben ihrer Mutter her, ehe sie eine Horde spielender Kinder mitten in den Reihen entdeckte. "Ma, da sind meine Klassenkameraden aus der Schule. Darf ich da hin, während du einkaufst?" Mira lächelte freudig und nickte dann natürlich zum Einverständnis. "Klar doch. Ich sammel dich in einer halben Stunde wieder hier ein.", pflichtete sie dem Mädchen zu, worauf sich ihre Wege trennten. "Bis später!" rief Kim im weglaufen und mischte sich gleich unter ihre gleichaltrigen Freunde. Gut gelaunt sah die Tochter des Piraten Monkey D. Ruffys noch einmal über ihre Schulter zurück und lächelte beruhigt vor sich hin. ~ Das tut ihr gut. Der Vorteil am Leben auf einer Insel. Ich hatte seltener Kontakt zu anderen Kindern. Aber das bringt dieses Leben auf See nun mal mit sich. Trotzdem bin ich gut behütet aufgewachsen. Ma und Paps haben das schon so oft wie es ging möglich gemacht.~ erinnerte sie sich an ein Detail aus ihrer Kindheit zurück. Schnell war der Einkaufszettel abgearbeitet und Mira war weit vor der vereinbarten Zeit fertig. Am Ende des Marktes begann der Hafen. ~ Kim soll noch etwas Spaß haben. Ich werde mich hier noch hinsetzen und die Seeluft genießen.~ beschloss sie gut gelaunt und steuerte auf den ersten Anleger zu. Dort stellte sie ihren Einkaufskorb auf die Kaimauer ab und war mit einem eleganten Sprung auch gleich oben auf. Ihre Lungen inhalierten den vertrauten Geruch des Meeres tief und intensiv ein. Träumerisch schloss sie ihre braunen Augen. ~ Ich vermiss dich Paps...und die gute alte Zeit. ~ Lächelnd ging die einstige Diebin in die Hocke und ließ sich schließlich ganz auf dem Stein nieder. Ihre Gedanken schweiften von ganz alleine ab... *-*-*-*-*-*-*-*-*-* Rückblick , vor 22 Jahren *-*-*-*-*-*-*-*-* Zwei Kinderhände blätterten die Seite in einem Malbuch um und setzten dann freudig zum Ausmalen eines neuen Bildes an. Dabei summte sie glücklich ein Lied vor sich hin. Ihre angewinkelten Beine gingen im Takt der Melodie mit. Vor und zurück. Vor und zurück... Das kleine Mädchen lag in ihrem Mini Bikini auf dem Bauch und beschäftigte sich mit den Stiften. Ein großer Sonnenschirm thronte über ihr und den entspannten Eltern. Zu ihrer rechten lag ihre orangehaarige Mutter, wunderschön wie eh und je anzusehen, auch in Badesachen und ruhte mit ihrem Kopf auf den überkreuzten Armen. Auch sie lag auf dem Bauch und schien ein wenig zu dösen. Die blaue Sonnenbrille steckte in dem dichten Lockenhaar auf ihrem Kopf. Ruffy, ihr Vater, lag zu Miras linken Seite auf dem Rücken und schnarchte selig vor sich hin. Neben seinen Badeshorts gab es da noch den Strohhut, welcher auf seinem kompletten Gesicht thronte und ihm Schatten und Ruhe spendete. Auch seine Arme waren zum schlafen hinter dem schwarzen Haarschopf verschränkt. Die Stohhutbande gönnte sich heute einen freien Tag. Ihr Ziel, eine kleine Touristen Insel mit einem herrlichen Badestrand, hatten sie bereits in den Morgenstunden erreicht. Dieser Abschnitt war nur mäßig besucht, wenige Menschen, überwiegend auch Paare, spannten hier auf ihren Decken mit Sonnenschirmen aus. Gut, um nicht sofort erkannt zu werden. Und es schien auch Kopfgeldjäger frei zu sein. Die restliche Crew war nicht weit von ihnen verteilt. Robin lehnte entspannt neben der Navigatorin unter ihrem eigenen Sonnenschirm in einem Strandstuhl und war in eines ihrer Geliebten Bücher vertieft. Auch sie trug heute mal wieder einen Bikini zur schau. Daneben hockte noch der Schwertkämpfer der Bande, entspannt in einem Schneidersitz und trainierte lässig mit seinen Hanteln. Der Smutje mitsamt des Kanoniers und dem Schiffarzt, lieferten sich an dem angrenzendem Strand eine kleine Wasserschlacht, während das Skelett Brook und der Cyborg Franky in Schwimmsachen und Rettungsring in den Wellen trieben. Es war eine herrliche Ruhe. Außer Ruffy's Schnarchen und Miras gesummten Lauten, war nur das rauschen der Wellen und die vergnügten Rufe ihrer anderen Kameraden zu vernehmen. Das Mädchen beendete zufrieden ihr Ausmalbild und sah dann zuerst nach rechts, wo sie in das entspannte Gesicht ihrer Mutter blickte. Prüfend wanderten ihre Augen über den Rücken der Frau um festzustellen, ob sie wirklich schlief. Dabei fiel ihr urplötzlich bei genauerem hinsehen, eine Unebenheit in dem Tattoo am linken Oberarm auf. Neugierig beugte sie sich etwas weiter zur Seite, um der Sache auf dem Grund zu gehen. Die kindliche Hand legte sich sanft auf die blauen Kontouren des Abbildes einer Orange und einer Windmühle. Die Kleine erschrak. Das fühlte sie das erst Mal... Durch den Kontakt der Hand ihrer Tochter, schlug die Navigatorin sanft ihre Seelenspiegel auf. "Hab ich da was?" flüsterte sie dem Mädchen zu. Mira schauderte und nahm ihre Hand zurück, bevor sie näher auf dem Bauch an ihre Mutter ran robbte und sich zu ihrem Gesicht herab beugte. "Mum?" flüsterte sie genauso leise zurück. "Ja?" "Ist das eine Narbe in deinem Tattoo?" Nami lächelte leicht ehe sie stumm nickte. "Ich hab die noch nie bemerkt. Wo hast du die her?" erkundigte sie sich noch immer flüsternd und legte dann verspielt ihre Stirn an die ihrer Mutter, welche noch immer den Kopf auf den Armen ruhen ließ. "Ich habe auch immer versucht, sie dich nicht sehen zu lassen. Narben erzählen Geschichten... und für diese bist du noch zu klein." "Paps hat auch welche. Und Zorro. Und Franky. Sind da auch Geschichten hinter?" Nami nickte wissend und hob dann ihre rechten Hand unter ihrem Kopf hervor, um dem Mädchen liebevoll über die Wange zu streicheln. "Ja Schatz. Und sie sind sehr persönlich. Manchmal auch traurig. Wie auch meine Narbe und meine Gesichte dahinter. Aber das ist noch nichts für eine Sechsjährige. Ich rede auch nicht gerne davon. Und die anderen werden es auch nicht gerne tun... also halte bei diesem Thema bitte an dich." Damit beendete sie ihre Flüsterei und stützte ihr Gesicht in den Händen auf. "Guck mal Mira. Da drüben kommen Kinder an den Strand. Magst du nicht hingehen?" "Wooooo?" fragte sie interessiert nach und war sofort abgelenkt. Nami deute mit ihrem Kopf Richtung Westen, worauf Miras Augen folgten. "Nimm deinen Sonnenschutz mit und vergiss nicht: Wir sind keine Piraten. Wir sind Touristen. Mama und Papa haben langweilige Jobs und führen ein gerechtes, spießiges Leben an Land. Und erwähn nicht unsere Namen.", mahnte sie das Mädchen zur Vorsicht und gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn, ehe diese nichts mehr hielt. Hastig und voller Vorfreude, mal wieder mit anderen Kindern spielen zu können, sah sich Mira nach ihrem Sonnenhut um. "Hier Mäuschen.", kam es gedämpft unter dem Strohhut hervor, wobei der halbdösende Ruffy seinen linken Arm angehoben und in seiner Hand ein lila Cap hielt. "Danke Paps!" rief sie überschwänglich und schnappte sich das Cap und war auch schon im nächsten Augenblick verschwunden. Nami sah ihr lächelnd hinterher. Abgelenkt wurde sie im nächsten Augenblick, als ein paar Lippen sich sanft auf ihren tätowierten Oberarm legten. Hinzu fand sich Ruffy's Strohhut auf ihrem Haupt wieder. Der Käpt´n hatte sich zur linken Seite umgedreht und kam nun auch auf dem Bauch liegend neben ihr zum erneuten liegen. Seine stille Geste verriet Nami, dass er das Gespräch zwischen ihr und Mira mitbekommen hatte. Die Diebische Katze lächelte ihm sanft zwischen ihren aufgestützten Händen an und sah dann wieder zu ihrer laufenden Tochter hin, die mittlerweile die Gruppe erreicht hatte. Anscheint hatte sie die Kids zu einer Runde Fangen aufgefordert. Sichtlich ihren Spaß habend, jagten die zwei Jungs und das eine Mädchen mit Mira über den Sand. "Sie ist klug. Spätestens heute Abend greift sie das Thema wieder auf.", sprach Ruffy bedächtig und legte dann sein Kinn auf seine übereinander gebetteten Hände vor sich im Sand ab. Seine Freundin tat es ihm gleich. "Und dann kriegt sie dieselbe Antwort." "Und dann fragt sie wieder. Und irgendwann mich, wenn du ihr keine Antwort gibst." "Ruffy... das ist nichts für ein sechsjähriges Kind." "Sie will etwas über ihre Mutter wissen. Ist das denn verkehrt?" "Nein. Aber die Geschichte dahinter ist zu... krass. Sie soll das noch nicht so früh erfahren." "Okay. Und was mache ich, wenn sie mich mit diesem Hundeblick attackiert?" ,war seine letze Frage worauf Nami ihre Schultern nach oben zog um ihm zu zeigen, dass sie keine Ahnung hatte. "Mal langsam immun dagegen werden. Sonst tanzt sie dir bald auf der Nase herum. Bei mir zieht das nicht mehr.", grinste die junge Mutter und sah dann kichernd zu ihrem Käpt'n rum. Ruffy zog darauf beleidigt eine Schnute. "Sie hat deine Augen. Denen konnte ich auch noch nie was abschlagen. Gemeinheit!" "Und sie hat deinen Ausdruck in den Augen, wenn sie was von mir will. Gleichstand würde ich mal sagen.", hielt Nami seufzend dagegen. "Eure Probleme will ich mal haben. Nein ist Nein.", mischte sich Zorro mit ein. "Du hast gut reden. Wenn dich deine Tochter sooooo bettelnd anguckt, könntest du auch nicht Nein sagen!", protestierte Ruffy mit einem Schmollmund. "Dann hast du zukünftig eine neue Schwachstelle. Piratenkönig.", witzelte der Vizekapitän weiter. "Geschlagen von seinem eigen Fleisch und Blut.", kicherte nun auch Robin . "Habt ihr zwei erst mal Kinder. Dann sprechen wir uns wieder." gluckste der Anführer der Piratenbande, worauf beide Crewmitglieder leicht rot worden. Nami brach daraufhin in schallendes Gelächter aus. Am selben Abend kam Ruffy die Aufgabe zu, Mira ins Bett zu bringen. Nami hatte ihr bereits einen gute Nachtkuss gegeben und wollte heute noch unbedingt ihre letzte Karte beenden. Daher verzog sie sich noch in die Bibliothek. Das kleine Mädchen gähnte herzhaft, als ihr Vater sie huckepack durch die Gänge der Quartiere unter Deck der Sunny trug. "Müde?" "Gar nicht.", hielt Mira drucksend dagegen, als die beiden ihr Zimmer betraten. Es lag gleich neben dem ihrer Eltern. Zum Glück hatte die Thousend Sunny mehr als genug Platz. Auch, was die Schlafquartiere betraf. Drinnen angekommen, warf sie der Strohhutkäpten spielerisch auf ihr Bett. Lachend begann das klein Mädchen daraufhin freudig, wie auf einem Trampolin, auf und ab zu hüpfen. "Na jetzt hab ich was angefangen.", tadelte sich Ruffy grinsend selbst und ging dabei an den kleinen Kleiderschrank, um einen kurzärmeligen Schlafanzug heraus zu suchen. Dann streifte er sich seine Flipflops von den Füßen. Oft blieb er noch bei dem kleinen Mädchen, bis es nach ihrer Geschichte eingeschlafen war. Und das sehr häufig im Schneidersitz auf ihrem Bett. "Na los du kleiner Flummi. Umziehen und dann Geschichte aussuchen, " sprach er lächelnd, worauf Mira ihn einfach mit Hilfe ihrer Matratze auf dem Arm sprang, noch ehe er am Bett angekommen war. Dabei schlang sie ihre Beine um seinen Oberkörper und die Arme so gut es ging um seinen Hals. Ihr kleiner Kopf drückte sich nach rechts und links schüttelnd mit der Stirn unter sein Kinn und streifte dabei mit ihrer Nase immer wieder seinen Hals. Ruffy lachte überrascht auf und umarmte sie zur Sicherheit ebenfalls. "Nein? Oder was soll ich aus dem Kopfschütteln deuten?" "Genau. Weil ich schon eine Geschichte weiß!" grinste sie wissend und umarmte ihn noch fester. "Ich ahne es..." "Bittttte Paps.", versuchte sie es mit einem Blick, der Eisberge zum Schmelzen brachte. "Nein." "Warum nicht?" versuchte sie es erneut, doch Ruffy schloss seufzend seine Augen. Als er sie allerdings wieder öffnete, waren die Bambi - Augen immer noch nicht verschwunden. "Weil deine Mutter recht hat. Es ist keine schöne Geschichte. Los komm, ich helf dir beim umziehen.", versuchte er es sachlich worauf Mira ihren Griff lockerte und sich von Ruffy unter die Arme greifen ließ, damit dieser sie vor sich auf dem Bett abstellen konnte. An seinem Tonfall erkannte sie, dass es wirklich nicht so leicht aus ihm heraus zu bekommen war wie sonst, wenn das Mädchen etwas wollte. Und es war was ernstes... "Ist es wirklich so schlimm?" kam ein erneuter Versuch von seiner Tochter zustande, wobei er ihr das T-Shirt über den Kopf auszog es im gleich Zug das Nachtshirt über. Miras Haare verwuselten dabei ein wenig. Ihr Vater begann mit seinen großen Händen, liebevoll ihr Gesicht frei zu legen. "Ja. Und es ist etwas sehr persönliches. Daher sollte es dir deine Mum irgendwann mal selbst erzählen. Und sicher nicht ich." sprach Ruffy zufrieden weiter, während er mit ihrer kurzen Hose den selben wechsel vollführte. "Darf ich dich was fragen?" Ruffy sah grinsend auf als er mit seiner Arbeit fertig war. "Alles was du willst, solange es nicht um das Thema geht." "Woher sind deine beiden Narben? Wer war das?" Der Pirat schaute überrascht auf und setzte sich dann auf das Bett. Seine Beine zog er zu einem altbekannten Schneidersitz heran. Mira deutete er dabei , sich auch hinzusetzen. Das kleine Mädchen ließ sich auf ihren Po fallen und suchte dann schmusend die Arme ihres Vaters auf. "Ich erzähl es dir. Weil es ja auch meine Geschichte ist. Und die ist weniger schlimm als die von Nami. Ich mein von deiner Mutter.", verbesserte er sich worauf Mira kichern musste. "Ich weiß dass ihr neben Mama und Papa auch richtige Namen habt.", lachte sie auf worauf Ruffy ihr seinen Strohhut auf den Kopf setzte. "Manchmal machst du mir Angst. Du bist zu Aufmerksam." lobte er ihre Beobachtungsgabe. "In deinem Alter war ich noch nicht so. Daher habe ich auch die Narbe unter meinem Auge. Es war.. einfach Dumm von mir. Ich wollte jemanden etwas beweisen, was ich gar nicht hätte beweisen müssen. Nämlich meinen Mut." "Und wer war das?" Dabei deutete das kleine Mädchen mit ihrem Zeigefinger auf die Kennzeichnung unter seinem linken Auge. "Ich selbst. Eigentlich wollte ich es nicht aber durch einen dummen, falschen Handgriff ist es dann doch passiert. Makino und Shanks haben mich tagelang ausgeschimpft." erinnerte er sich lächelnd. "Wer sind die?" "Von Shanks habe ich dir schon mal erzählt. Er ist der Pirat, von dem ich meinem Hut habe. Erinnerst du dich?" "Ja stimmt!" freute seine kleine Tochter sich sichtlich und griff dann grinsend an die Hutkrempe. "Genau. Und Makino?" "Ist ein Mädchen aus meinem Dorf im Eastblue. Ich bin bei ihr aufgewachsen. Sie ist Wirtin." "Und... die große Narbe hier?", fragte sie von der Neugier gepackt weiter und legte vorsichtig ihre kleine Hand auf das Narbengewebe seiner Brust. "Das war ein Marine Admiral. Bei dem großen Kampf in Marineford wo ich Onkel Ace befreit habe." "Tat es sehr weh?" kam es in ihrer kindlichen Naivität über ihre Lippen, worauf ihr Vater halbherzig grinsend nickte. "In dem Moment habe ich es gar nicht bemerkt. Ich war zu sehr geschockt, als Ace sich vor sich mich geworfen hat, um mich zu beschützen. Zum Glück ist er genauso glimpflich davon gekommen wie ich.", beruhigte Ruffy seine Tochter. "Und glaube mir. Deine Mama wird dir auch eines Tages ihre Geschichte hinter der Narbe im Tattoo erzählen. Meine Geschichte kennst du jetzt." endete der Pirat lächelnd, worauf ihm Mira glücklich um dem Hals fiel. "Danke Paps. Ich versteh Mum jetzt ein wenig besser. Deshalb frage ich auch nicht mehr nach." "Das ist schön. Glaub mir, sie wird es dir noch erzählen. Aber nicht heute und auch nicht morgen." "Aye aye, Paps.", grinste die Schwarzhaarige zufrieden und ließ dann von ihrem Vater ab, um unter die Bettdecke zu krabbeln. Anschließend nahm sie noch den Strohhut ab und reichte ihn Ruffy zurück. Dieser senkte zufrieden sein Haupt, damit sie ihn wieder aufsetzen konnte. "Und jetzt ab ins Land der Träume. Schlaf gut meine Süße.", pflichtete der Strohhutpirat ihr bei und küsste sanft die kleine Stirn, bevor er aufstand und das Nachtlicht neben ihr einschaltete. "Nacht Paps. Und du kannst ruhig schon gehen. Ich bin doch schon groß." erklärte sich Mira plötzlich für einen Schritt gereifter. "Sicher?" fragte er nochmal nach. "Ich weiß doch notfalls, wo ihr seid. Ich bin schon groß. Gute Nacht Paps. Hab dich lieb.", wimmelte sie sein abendliches Ritual ab. "Okay.... Dann träum schön. Hab dich auch lieb kleine Maus.", strich er ihr beim weggehen nochmal über die Wange, bevor er beim rausgehen noch seine Flipflops einsammelte. Beim schließen der Zimmertür erschrak der junge Mann nicht schlecht, als seine Navigatorin neben der angrenzenden Wand daneben lehnte und sanft lächelte. "Nami? Ich dachte du wolltest zeichnen?" flüsterte er ihr zu. Quittiert wurde seine Frage nur mit einem sanften Kuss auf die Lippen. "Das hast du sehr gut gelöst. Und ich dachte schon, dass sie dich mit dem Ultra - Dackelblick klein bekommt.", lobte sie ihren Freund, ebenfalls flüsternd. "Es ist deine Geschichte. Ich habe nicht das Recht, sie ihr zu erzählen. Und meine ist harmloser." "Du bist der Beste!", lobte sie ihn abermals flüsternd und deutete dann mit einer Kopfbewegung in Richtung ihres eigenen gemeinsamen Zimmers. "Schlafenszeit?" "Ich wüsst da was besseres.", grinste er diabolisch und ehe sich Nami versah, wurde sie auch schon in einen Leidenschaftlichen Kuss verwickelt. *-*-*-*-*-*-*-*-*-* Rückblick Ende *-*-*-*-*-*-*-*-* ~ Der Rest war definitiv nicht für meine Ohren gedacht .~ erinnerte sich Mira schüttelnd mit einem grinsen zurück. Sie hatte einige Jahre später die Wahrheit von Nami erfahren. Und wusste daher heute ganz genau, dass es für eine Sechsjährige definitiv nichts war. Ruffy hatte ihr etwas klug an diesem Abend vermittelt. Und die Lektion hieß Feingefühl. Und auch mal ein Nein zu akzeptieren. "Na mal schauen, wie weit mein kleines Wusel ist.", erinnerte sie sich an Kimberly zurück und stand dann streckend von der Mauer auf. Zurück an ihrem Treffpunkt, suchten ihre wachen Augen aufmerksam nach besagter Tochter. "Kim!" rief sie winkend, als sie diese dann entdeckte. Auf der Stelle kam das zehnjährige Mädchen zu ihr gelaufen. "Hey Ma, da bist du ja schon wieder." "Jawohl. Ich bin fertig. Und du?" Überlegend schaute das Mädchen zu ihren spielenden Freuden über die Schulter zurück. "Wenn du willst kannst du auch noch bleiben. Aber sei dann bitte zum Mittagessen um zwölf Uhr zu Hause, ok?" schlug Mira vor worauf sie ein freudiges grinsen erhielt. "Gerne. Danke Ma, bis später!", und schon war sie wieder verschwunden. "Energie bis zum Umfallen. Woher sie das nur hat?" kicherte Mira, ehe sie ihren Heimweg anstrebte. In einer guten Stunde würde ihr immerhin ein sehr hungriges Mäulchen die Küche einrennen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)