Bad Barista von Crispie ================================================================================ Prolog: Lost Paradise --------------------- „Ein Karamell-Macchiato mit extra Sahne, bitte.“ Mittlerweile eine alltägliche Routine in Narutos Studentenleben. Morgens besorgte er sich aus dem Kaffeeautomaten der Universität seinen doppelten Espresso, um nicht in den Vorlesungen einzuschlafen. Natürlich war das Gesöff dort nicht mit seinem leckeren Kaffee zu vergleichen, den er sich hier immer nach Ende des Unterrichts zusammen mit seinen Freunden gönnte. Hier. Im Starbucks. In seiner persönlichen Wohlfühloase. Doch die Zeiten der Entspannung und der Ruhe waren für den Uzumaki vorbei. Seit ein paar Wochen gab es bei seinem täglichen Nachmittagskaffee ein Störfaktor. Einen dunkelhaarigen Störfaktor, um genauer zu sein. Nicht nur, dass der Barista die Unfreundlichkeit in Person war, sondern auch der Schwarm vieler weiblicher Kunden. Gerade hatte dieser einen Kaffeebecher mit der Aufschrift „Ino“ – Narutos guter Freundin auf den Theresen geknallt, welche sich schon vorher ihr Getränk bestellt hatte und nun in ein Gespräch mit Sakura vertieft war. Sie ahnte noch nichts von dem Unheil, welches ihr noch bevorstand. Dieser Umstand sollte sich allerdings schneller ändern, als gedacht. „Hey du Labbertasche. Wie oft soll ich dir eigentlich noch sagen, dass du deinen verdammten Kaffeebecher nehmen und deinen fetten Hintern bewegen sollst, um Platz für die anderen Kunden zu machen?“ Abrupt unterbrach die Blondine ihr Gespräch mit ihrer besten Freundin und blickte ihn an. Man konnte förmlich die Funken aus ihren Augen sprühen sehen. „Fetter Hintern? Hast du es gerade wirklich gewagt…-“ Noch bevor die Situation eskalieren konnte, schleifte Kiba, welcher sich bis eben noch mit Naruto über ein neues Game unterhalten hatte, sie aus der anstehenden Schlange heraus und suchte für sie alle einen Platz zum Hinsetzen. „Lass mich los, Kiba! Ich bin noch nicht fertig mit diesem arroganten…-“ Weiter konnte man die Schimpftiraden der Yamanaka nicht mehr hören, da der Brünette sie mit nach draußen gezogen hatte, um dort ein geeignetes Plätzchen zu finden. Hörbar schluckte der Uzumaki auf. Die Terroranfälle der Barbie und seiner besten Freundin waren nur schwer zu stoppen. Das wusste er aus eigener Erfahrung. „Naruto.“ Beim Ausruf seines Namens, fuhr er leicht zusammen. Die schneidende Stimme seines Gegenübers bereitete ihm eine Gänsehaut. Die dunklen Augen des Baristas wanderten abwechselnd von Sakura zu ihm und umgekehrt. „Wartest du eigentlich auf eine extra Einladung oder bist du etwa Taubstumm?“ Mit hochroten Kopf nahm der Blondhaarige sein Getränk entgegen und entschuldigte sich. „Hn. Taubstumm scheinst du mir nicht zu sein. Vielleicht eine lange Leitung. Typisch Blond.“ Gebannt sah die Haruno ihren besten Freund an. Für üblich würde der Student für Game-Design ähnlich wie ihre Freundin vorher, an die Decke gehen und die Aufmerksamkeit des gesamten Ladens auf sich ziehen. Doch dieser kaute sich nur auf die Unterlippe und knurrte vor Wut. Um nicht noch weiter Öl ins Feuer zu gießen, nahm sie ihn an der Hand und zog ihn hinaus, zu ihren beiden Freunden. Scheinbar schien sich die blonde Medizinstudentin immer noch nicht beruhigt zu haben. „Dieser arrogante Mistkerl. Was bildet er sich eigentlich ein? So geht man nicht mit Kunden um. Und mit Damen erst recht nicht!“ Zustimmend klinkte sich Naruto in das Gespräch ein und setze sich gemeinsam mit der Rosahaarigen gegenüber von den anderen beiden hin. „Ich verstehe nicht, wie er mit seiner asozialen Art überhaupt noch dort weiter angestellt sein darf. Sowas nennen sie wohl heutzutage Kundenservice.“ Der Inuzuka, welcher sich bisher nicht dazu geäußert hatte und genüsslich an seinem Milchkaffee nippte, setzte seine Tasse ab und nahm Stellungnahme. „So arschig er auch sein mag. Er weiß, wie man Kaffee zubereiten muss.“ Das blonde Duo wollte schon zu einer Antwort ansetzten, schlossen aber dann ihre Münder. Stattdessen ergriff nun Sakura das Wort. „Ich stimme Kiba zu. Habt ihr nicht bemerkt, dass die Kundenanzahl zugenommen hat, seit er hier arbeitet? Ich glaube wir müssen damit klarkommen, dass er für eine längere Zeit hier arbeiten wird.“ Während Ino über diese Tatsache entnervt ihr Smartphone hervorholte, um wieder irgendetwas zu twittern, rührte der Blondhaarige genervt seinen Karamell-Macchiato um. Er konnte noch so gut Kaffee zubereiten. Für ihn blieb er ein Arsch. Basta! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)