Fuyu no Ai* von MAC01 (Naruto-Adventskalender) ================================================================================ Kapitel 8: Niemals aufgegeben ----------------------------- Nachdem Sasuke im Bad fertig gewesen war, war er wieder in den Wohnraum getreten. Sofort war Itachi im Badezimmer verschwunden und hatte einen völlig verdutzt drein blickenden Naruto zurück gelassen. Dieser stand immer noch an seinem Ofen, an dem er eben noch mit dem Frühstück beschäftigt gewesen war. Ein unangenehmer Geruch zog auf. "Hey, Naruto... dir brennt da was an!", mahnte Sasuke den Blonden, der aber darauf immer noch reagierte. Also schob er ihn vom Ofen weg und nahm die Pfanne mit den Eiern und dem Speck herunter, wendete das Frühstück ein wenig, um den Schaden zu begrenzen. Schließlich stellte er die Pfanne auf den bereits gedeckten Tisch auf eine Korkunterlage. "Naruto?", fragte Sasuke besorgt noch einmal nach. Nur langsam wandte sich Naruto, immer noch in einer Art Schockstarre, zu ihm. Mit großen, ungläubigen Augen starrte er ihn an. "Hör mal, Naruto. Das eben im Schlafzimmer, dass hat wahrscheinlich anders gewirkt, als es in Wirklichkeit war.", setzte Sasuke zu einem Erklärungsversuch an, da er davon ausging, dass der Blonde immer noch deswegen neben der Spur war. "Was?", stammelte der Blonde nur. "Ich... ich bin aus dem Bett gefallen und hab mir den Kopf gestoßen. Itachi wollte nur schauen ob,...", weiter kam Sasuke nicht mit seiner Erklärung, als Naruto's Blick sich etwas klärte und er eine Hand hob. "Ja, schon klar... Itachi hat es mir eben auch schon erklärt!", winkte Naruto ab, der sich dem Ofen zuwandte und erschrocken feststellte, dass die Pfanne weg war. "Was... wo..." Sasuke legte eine Hand auf Naruto's Schulter und wandte ihn zum Tisch um, so dass dieser die Pfanne dort sehen konnte. Dabei konnte sich der jüngere Uchiha ein Grinsen nicht verkneifen. Naruto eben, dachte er bei sich. Immer noch so verpeilt, wie früher. "Wenn Itachi, dass schon aufgeklärt hatte, was hat dich dann so geschockt?", hakte Sasuke nach. "Ach... nichts!", winkte der Blonde erneut ab, in der stummen Hoffnung, Sasuke würde nicht bohren. Doch seine Hoffnung wurde jäh zerstört. "Das soll ich dir jetzt glauben, ja?", fragte der Schwarzhaarige etwas aufgesetzt empört. "Es war nichts... nur etwas was Itachi gesagt hat, wahrscheinlich um mich zu foppen!", wehrte Naruto ab. Genau, dass wird es gewesen sein. Itachi wollte ihn nur ärgern und hatte das sicherlich nur im Spaß gesagt. Sicherlich würde der Ältere gleich heraus kommen, grinsen und sich darüber lustig machen, dass Naruto es auch nur für einen Moment ernst genommen hatte. Da spürte der Blonde plötzlich eine Hand auf seiner Schulter und kehrte aus seinen Gedanken zurück, blickte Sasuke an, der ihn ernst anschaute. "War das gestern dein Ernst, dass du die gesamte Vorzeit und das Fest hier verbringen möchtest?", fragte Sasuke in einem ungewohnten, sanften Ton nach. Verblüfft blickte Naruto plötzlich zu seinem besten Freund, bevor er nickte und sich dann abwandte, um noch einige Sachen für das Frühstück aus einem Regal zu holen. "Ich hatte gehofft, du würdest die Feiertage mit mir verbringen.", meinte der Schwarzhaarig leise weiter. "Mit dir?", kam es verwundert von Naruto. "Ja, jetzt wo ich wieder da bin, wollte ich die Feiertage mit jemanden verbringen, der mir etwas bedeutet!", erklärte Sasuke, während er verlegen zum Dielenboden blickte. Naruto's Augen wurden größer. Was lief denn hier gerade ab? Er bedeutete Sasuke etwas? "Sei jetzt mal nicht so überrascht, Naruto!", gängelte ihn der andere plötzlich, als er ihn wieder anblickte. "Du bist mein bester Freund, dass weißt du doch und dass du mich all die Jahre nicht aufgegeben hast, während alle anderen die Verbindung zu mir mindestens einmal kappen wollten, bedeutet mir eine Menge!" Das Sasuke ihn wirklich mal als besten Freund benennen würde, hatte sich Naruto schon als sie Kinder waren gewünscht. Doch mit den Jahren, die ins Land zogen, hatte er die Hoffnung darauf wohl nach und nach aufgegeben. Jetzt doch noch so genannt zu werden ließ in dem Blonden ein Glücksgefühl entstehen. Eines, welches er schon lange nicht mehr in sich getragen hatte. Verlegen senkte nun der Blonde seinen Blick. "Himmel, ich hoffe du weinst jetzt nicht gleich!", versuchte Sasuke die Situation mit etwas Neckerei aufzulockern, vor allem aus der Angst heraus, dass er Naruto mit seinen Worten wirklich zu Tränen gerührt hatte. Eilig wischte sich Naruto mit dem Ärmel seines Oberteils über die Augen und grinste ihn dann in alter Manier an. "Ach was, ich doch nicht!", kam es strahlend von dem Jinchuriki. Auf einmal fand sich Naruto völlig unerwartet in einer Umarmung wieder, als Sasuke die zwei Schritte, die sie trennten überwand und ihn an sich drückte. "Nein, wirklich Naruto: Danke, dass du mich niemals aufgegeben hast!", flüsterte der Schwarzhaarige. "Niemals, Sasuke!", erwiderte Naruto und erwiderte die Umarmung, die sich so ungewohnt anfühlte. Nur langsam lösten sich die beiden Jungs von einander und grinsten sich verlegen an. Sie waren es nicht gewohnt ihre Gefühle derart offen zu zeigen. In dem Moment kam Itachi wieder aus dem Badezimmer und blieb verwundert stehen, während er die beiden auffällig musterte. Sofort wichen Sasuke und Naruto einen Schritt von einander. "Maaan.", begann Naruto schließlich zu maulen, "Können wir endlich frühstücken?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)