Eine unerwartete Wendung der Ereignisse von Kruemelmonstaa ================================================================================ Kapitel 1: One Shot Zorro x Tashigi ----------------------------------- Gut versteckt in einer kleinen Bucht legte die Strohhut Piratenbande an einer kleinen Frühlingsinsel auf der Gandline an. Der Geruch von frischem Gras und Blumen umhüllte die Bande sofort. Die Sonne stand hoch am blauen, mit einzelnen Wölkchen verzierten Himmel. Ruffy war schon mit einem lauten „Auf geht’s!“ vorgesprintet und verschwand ohne auf jemanden zu warten. Er hatte den in der Luft liegenden Duft von frischem Fleisch längst gewittert und langte vermutlich bereits ordentlich zu. „Ich muss noch einige Vorräte besorgen gehen. Chopper kommst du mit?“, fragte der Smutje an das kleine Rentier gewandt. „Oh ja!“ rief der Schiffsarzt und ging mit Sanji die Straße hinauf, in die Richtung in der sie das Stadtzentrum vermuteten. „Hey wartet mal. Ich komme auch mit“, kam es von Lysop und er sprintete den beiden anderen hinterher. So löste sich die Gruppe vorerst auf um diese Insel zu erkunden. Nami und Robin wollten noch ein paar Klamotten shoppen gehen und Franky blieb auf der Sunny zurück. Er wollte das Schiff erst mal nicht allein lassen, würde aber später nachkommen versprach er. Sie verabredeten sich für den Abend in einer Kneipe. So klein wie die Insel war, konnte es von denen nicht als so viele geben. Sie würden sich schon alle wieder finden. So stand nur noch Zorro vor dem Piratenschiff. Er schlenderte planlos auf das Stadtzentrum zu und war über das rege Treiben überrascht. Die Bande hatte eine ruhige Insel erwartet, doch es schien zurzeit einen Jahrmarkt zu geben. Ruffy würde das bestimmt gefallen und Zorro konnte drauf wetten, ihn auf irgendeiner Attraktion zu finden. Zorro blieb vor einem Schwertladen stehen und ging hinein um sich etwas umzusehen. Sogleich wurde er von der netten Ladenbesitzerin begrüßt und um seine Katana bewundert. Zorro überlegte kurz wie viel Berry er dabei hatte und kaufte nur etwas Politur, da sich seine Flasche auf der Sunny langsam dem Ende neigte. Er verschwand wieder in der Menschenmasse. Plötzlich wurde er von jemand angerempelt. Diese Person hatte es aber ziemlich eilig und nuschelte nur ein schnelles: „Entschuldigung“. Zorro versuchte der jungen Frau mit den kurzen dunkelblauen Haaren hinterher zu sehen, aber da war sie schon in der Masse verschwunden. Konnte es sein, dass…? Nein, Zorro schüttelte den Kopf und setzte seinen Weg fort. Die laute Stimme seines Kapitäns ertönte schrill vor ihm und Zorro suchte mit seinen Augen die Umgebung ab. „Hey Zorro! Komm mal her und zieh dir das rein! Das ist soooo coooool!“, rief Ruffy laut und endlich hatte der Schwertkämpfer seinen Freund gefunden. Er stand mit großen, leuchtenden Augen vor einem mit Wasser gefüllten Becken. Über dem Becken saß ein Mann im Clownskostüm auf einer Planke, welche automatisch herunter klappte, sobald man mit einem Ball die rote Zielscheibe traf. Der Schwertkämpfer schüttelte den Kopf. So etwas konnte doch nur Ruffy cool finden. Sogleich kaufte sich sein Käpt‘n drei Bälle und warf den ersten daneben. „Hallo Ruffy, Zorro!“, riefen zwei Stimmen gleichzeitig. Lysop und Chopper kamen auf den Strohhut zu und sahen mit großen Augen auf die Attraktion. „Ruffy, dürfen wir auch mal? Bitte, bitte?“, fragten die beiden anderen aufgeregt und Ruffy gab seine zwei noch übrig gebliebenen Bälle ab. Chopper versuchte nun das Ziel zu treffen, warf jedoch daneben. Lysop war als nächster dran und traf mitten rein. Das Rentier und der Gummijunge applaudierten und lachten herzhaft, als die Planke herunter klappte und der Mann darauf ins Wasser fiel. „Klasse Lysop!“, lachte Ruffy und klatschte mit dem Kanonier ab und Lysop begann sofort mit einer seiner Heldengeschichten. Zorro verdrehte nur die Augen über diese ständigen Lügengeschichten, doch die anderen hörten wie immer gespannt zu. Die Vier schlenderten noch etwas über den Jahrmarkt und als es langsam dunkler wurde, entschieden sie sich dafür sich in einer Kneipe den Magen vollzuschlagen und den Abend feiernd ausklingen zu lassen. Sobald sie eine Kneipe erreichten gingen sie hinein und gute Laune, Gesang und feiernde Menschen hüllten sie ein. Ein Tisch in einer der Ecken war noch frei und die vier Piraten ließen sich nieder. Bald würde der Rest auch noch auftauchen. Sie bestellten alles von der Karte, was Fleisch beinhaltete und einige Runden Rum. „Essen!“, kam es laut von Ruffy und die Bedienung konnte nicht mal alles auf dem Tisch abstellen, bevor Ruffy schon zulangte und sich ein Stück Fleisch nach dem anderen in seinen Mund stopfte. Fast genauso schnell schaufelten auch Lysop und Chopper das Fleisch in sich hinein. Die drei waren wirklich wie Fässer ohne Boden. Es war immer wieder unglaublich, wie sie solche Massen verdrücken konnten. Zwar schlang Zorro auch so einiges runter, aber übertrieb nicht so maßlos wie die anderen. Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und trank einen Krug Rum nach dem anderen leer. Trotz des regen Treibens in der Bar hatte er immer wieder einen vollen Krug vor der Nase. Endlich trafen auch Sanji, Nami und Robin ein. Franky gesellte sich wenige Minuten später ebenfalls dazu. Nami erzählte, dass sie von den Einheimischen erfahren hatte, dass der Logport etwa ein Tag brauchte um sich aufzuladen. Sie schlug vor diese Nacht in einem Wirtshaus zu übernachten, bevor es morgen Abend weiter gehen würde. Alle waren damit einverstanden. Der Abend zog dahin und die Stimmung der Strohhüte wurde immer besser. Chopper und Lysop hingen schon in ihren Stühlen und nickten immer wieder ein. Die beiden haben noch nie viel Alkohol vertragen. Auch der Kochlöffel hatte gut über den Durst getrunken und zog Nami und Robin ständig an sich ran und versuchte zu flirten. Nami lallte nur noch und entzog sich Sanjis Armen. Robin hingegen nippte nur gelegentlich an ihrem Glas Wein und lächelte wie gewohnt die anderen an. Sie hielt sich den Koch ebenfalls vom Leib indem sie ihre Teufelskräfte einsetzte. Zorro selbst hatte wohl das Meiste von allen gesoffen, aber er spürte kaum etwas vom Alkohol. Er sagte den anderen, dass er mal an die frische Luft ginge und nahm sich einen Krug Rum mit. Draußen umhüllte ihn eine angenehme, kühle Brise. Nach der stickigen und feuchtwarmen Luft in der Kneipe, war das eine Wohltat für seinen erhitzten Körper. Der Mond und die Sterne waren durch Wolken verhangen. Fahles Laternenlicht überzog die Gassen. Der Grünhaarige schlenderte umher und merkte sogleich, dass er sich verlaufen hatte. Bereits zum zweiten Mal lief er an dem geschlossenen Karussell vorbei. Na toll. Wie sollte er nur je wieder zurück zu den anderen finden? Er tat es mit einem Schulterzucken ab. Irgendwann würde er die Bar schon wieder finden. Das rege Treiben auf den Straßen nahm immer mehr ab. Der Jahrmarkt hatte schon vor einigen Stunden geschlossen, jedoch verebbte damit nicht die Feierlaune der Leute. Diese suchten in Wirtshäusern und Bars noch einen Platz um dort ihren Abend feuchtfröhlich ausklingen zu lassen. Zorro gähnte herzhaft. Er befand ein Nickerchen würde ihm jetzt bestimmt gut tun. Müde lehnte er sich an eine Hauswand, glitt daran herunter und schloss die Augen. „Lorenor Zorro, ich verhafte Sie im Namen der Marine“, erklang eine ruhige Frauenstimme. Zorro öffnete erst ein Auge und dann das andere. Vor ihm stand Tashigi, Seekadettin der Marine und untergebene Smokers. Sie hielt ihr Shigule auf Zorro gerichtet und blickte ihm in die Augen. Zorro grinste nur. Hatte er heute Mittag doch richtig gesehen. Sie war diejenige die ihn angerempelt hatte und dann fluchtartig verschwunden war. Sie war alleine, der Qualmtyp war, genauso wie andere Marinesoldaten, nirgends zu sehen. Was Zorro auffiel, war dass die Kleine gar nicht ihre offizielle Marinekluft trug, sonder einen einfachen Rock mit einem rosafarbenen Top. „Aufstehen“, sagte die Seekadettin und machte eine Aufwärtsbewegung mit ihrem Katana. Zorro erhob sich langsam und trank seinen mittlerweile warm gewordenen Rum aus. Zorro legte eine Hand an einen Schwertgriff. „Du weißt genauso gut wie ich, dass du alleine keine Chance gegen mich hast“, sagte er herablassend und wollte sich umdrehen und gehen. Tashigi hingegen fand das mehr als inakzeptabel und ging in den Angriff über. Zorro zog sein Wado-Ichi-Monji und parierte Tashigis Angriffe. Das klirren von Metall auf Metall überzog die Gassen und lockte Schaulustige aus den Häusern. Eine kleine Menschenmenge stellte sich um die beiden Schwertkämpfer herum auf und machten sogar Wetteinsätze. Die wenigsten setzten auf Tashigi, schließlich war sie eine Frau und vermutlich nicht mal halb so stark wie der ehemalige Piratenjäger Zorro. Viele überlegten warum ausgerechnet so eine zierliche Frau den 120-Millionen-Berry-Mann herausforderte. Nur ein paar der Schaulustigen erkannten die Marinesoldatin. Da sie jedoch nicht ihre Uniform trug, war sie für die meisten nur die Verrückte die Lorenor Zorro zu einem Duell herausforderte. Der Kampf ging nicht lange und Zorro entwaffnete die Frau. Er hatte gewonnen. Es war kein harter Kampf für ihn. Lediglich ein kleiner Zeitvertreib. Tashigi konzentrierte sich zu wenig und war tollpatschig. Nicht die besten Eigenschaften für einen Schwertkämpfer. „Wo hast du denn deinen Boss gelassen?“, frage Zorro die entwaffnete Frau. Diese blickte ihn grimmig an und sagte nur gereizt: „Das geht dich einen feuchten Dreck an!“ Sie bückte sich zu ihrem Shigule und ließ es wieder in seiner Saya verschwinden. Sie hatte verloren, schon wieder. Sie hatte doch so hart trainiert. Wie konnte sie sich nur vormachen, Lorenor endlich zu schlagen? Sie musste noch härter trainieren, an ihrer Technik feilen. Doch sie machte sich nur etwas vor wenn sie dachte, dass der Grünhaarige selbst nicht trainieren würde. Sie würde wohl immer wieder den kürzeren ziehen, nur weil sie eine Frau war. Sie musste sich eingestehen, dass sie vermutlich niemals so stark werden konnte wie ein Mann. Genauer gesagt, wie ein ganz bestimmter Schwertkämpfer. Tashigi ballte ihre Hände zu Fäusten und schüttelte den Kopf, so durfte sie gar nicht denken. Sie würden den Mann, der sie schon so oft geschlagen hatte, irgendwann eigenhändig besiegen und der Marine ausliefern. Doch vorerst musste sie stärker werden. Viel stärker. „Naja, da das jetzt geklärt ist, werde ich mal verschwinden“, sagte Zorro gelangweilt, hob eine Hand zum Abschied und schlenderte davon. Er ließ sie tatsächlich einfach stehen. Die Menschentraube begann sich aufzulösen und die Seekadettin stand nun alleine auf der Straße. „Dieser verdammte Pirat!“, dachte sie sich und löste langsam ihre noch immer geballten Fäuste. Sie hatte drei Tage Zwangsurlaub von Smoker aufgebrummt bekommen. Er war der Meinung, sie müsse sich mal ausruhen, da sie sich in den letzten Wochen so ins Training und in die Arbeit bei der Marine verrannt hatte. Sie kam kaum zum schlafen und war von Tag zu Tag immer mieser gelaunt. Dieser elendige Smoker. Was sollte sie denn in den Tagen machen? Die Marine war schon immer ihr Leben gewesen. Smoker hatte sie extra auf eine kleine abgelegene Insel geschickt, damit auch ja keine Arbeit an sie heran kam und jetzt tauchten auch noch diese Piraten hier auf! Sie sollte in ihrer Marinebasis Bescheid geben, dass die Strohhüte hier vor Anker lagen. Doch sie befürchtete, dass ihr Boss ihre Teleschnecke einfach ignorieren würde und bis eine Postmöwe bei ihm angekommen wäre, wären die Piraten auch schon wieder über alle sieben Weltmeere verschwunden. Es war zum Haare raufen. Sie müsste wohl die ganze Bande alleine Dingfest machen, oder einfach laufen lassen. Letzteres war gar keine Option. Nur wie sollte sie es ganz allein mit den acht Crewmitgliedern aufnehmen? Den Elch und die Langnase könnte sie vermutlich hops nehmen, aber die anderen waren nicht zu unterschätzen. Mit Nico Robin hatte sie bereits in Alabasta schon eine unangenehme Erfahrung gemacht. Dort hatte die Teufelsfrau ihr das Bein gebrochen und sie gewürgt. Tashigi schmerzte das Bein bei der Erinnerung. Nein, gegen sie und den Käpt’n der Bande hätte sie nicht einen Hauch einer Chance. Sie wünschte Smoker wäre hier oder eine Marineeinheit und sie könnten die Bande gemeinsam Dingfest machen. Tashigi hatte sich mit ihrer derzeitigen Situation abgefunden, sie hatte alleine keine Chance gegen die Strohhüte und würde versuchen Smoker zu erreichen. Einen Versuch war es zumindest Wert. Wenn er nicht abnehmen würde, dann müsste sie die Crew wohl oder übel ziehen lassen und sich eine Standpauke von ihrem Chef anhören. Sie seufzte und ging im Eiltempo zu der Pension in der sie für die drei Tage lebte und versuchte ihren Boss zu erreichen, doch er nahm - wie erwartet - nicht ab. Zorro streifte weiter durch die Gassen und versuchte die Kneipe zu finden, in der er seine Freunde zurückgelassen hatte. Tatsächlich hatte er sie nach einigen Minuten des Umherirrens gefunden. Im Inneren war die Feier noch voll im Gange und er hockte sich wieder auf seinen Stuhl. „Hey Zorro, wo warste denn so lange?“, lallte die Navigatorin und erhob ihren Krug zum Gruß. „Smokers rechte Hand ist hier. Ich weiß nicht ob auch der Qualmer hier ist. Wir sollten die Augen offen halten“, setzte er die anderen in Kenntnis und bestellte sich einen neuen Rum. „Waaas Qualmsocke ist hier?“, rief Ruffy freudig und starrte Zorro an. „Mensch Ruffy, schrei doch hier nicht so rum“, ermahnte ihn Sanji, „Zorro sagte doch, dass er nur Tashigilein getroffen hat.“ der Smutje blickte nachdenklich drein. „Hey Moosbirne, du hast doch der Lady kein Haar gekrümmt, oder?“, fragte der Blonde gereizt. „Ich wüsste nicht was dich das anginge, Kesselschrubber“, knurrte Zorro und schon hatten sich die beiden Nakamas in den Haaren und brachen einen Streit vom Zaun. Obwohl Sanji vorhin noch gut betrunken war, konnte er jetzt schon wieder gerade stehen und war auf Krawall gebürstet. Er trat nach Zorro, welcher jedoch sofort mit seinen Schwertern konterte. „Schluss jetzt!“, brüllte Nami über den Lärm hinweg und verpasste den beiden Streithähnen jeweils einen Schlag auf den Kopf. Sofort entspannte sich die Situation wieder. Das Rentier und die Langnase wachten durch die plötzliche Unruhe aus ihrem Nickerchen auf und sondierten die Lage. Es wurde allmählich ruhiger in der Kneipe und der Wirt fing an das ganze Chaos der feiernden Leute aufzuräumen. Die Stühle wurden auf die Tische gestellt und die meisten Lichter erloschen. Während Nami sich beim Wirt nach einigen Zimmern für ihre Freunde und sich erkundete, tranken die restlichen ihre Krüge aus. Nami bekam vier Schlüssel, so mussten sich immer zwei ein Zimmer teilen. Der Wirt zeigte auf eine geschlossene Tür und gab eine kurze Anweisung, wie die Freunde zu den Zimmern gelangten. Die Navigatorin bedankte sich bei dem alten Mann und wies die Crew auf ihre Zimmer. Zorro betrat mit Ruffy ein kleines Zimmer mit zwei Betten. Ein dicker Vorhang hing an einem kleinen Fenster zu seiner linken. Desweiteren gab es noch eine kleine Kommode und einen Schreibtisch mit einem alten Holzstuhl und zu seiner rechten ein kleines angrenzendes Bad. Das Zimmer war recht überschaubar und alt, seit längerem wurde hier nicht mehr saniert. Die Tapete wies einige Risse auf und auch die Vorhänge hatten Mottenlöcher. Doch für eine Nacht war es akzeptabel, befand Zorro und schnallte seine Schwerter ab. Er stellte sie direkt in Reichweite neben dem Bett auf und warf sich dann auf das noch freie Lager. Ruffy war schon längst ins Bett gefallen und im Land der Träume. Immer wieder kamen Worte wie: „Fleisch“ oder „Sanji, ich hab Hunger“ über seine Lippen. Zorro lachte amüsiert, das war Ruffy, wie er leibt und lebte. Zorro legte seinen Arm unter den Kopf und dachte noch über seine Begegnung mit Tashigi nach. Warum war sie hier? Und dazu noch ohne Smoker oder sonst einer Marineeinheit? Sie trug auch nicht ihre Marineuniform sondern nur einfache Kleidung. In dieser hatte er sie noch nie gesehen. Der Rock stand ihr, musste er sich selbst eingestehen. Diese Frau musste unbedingt noch an ihren zwei linken Füßen arbeiten, denn sonst könnte sie ihn nie besiegen. Ihre Schwerttechnik war nicht schlecht, aber sie ließ im Angriff viel zu oft ihre Deckung fallen und war somit offen für ihre Gegner. Sie war zwar schon etwas stärker seit seiner letzten Begegnung mit ihr, doch das reichte noch lange nicht um ihn in die Knie zu zwingen. Er grinste. Tashigi war eine interessante Frau, auch wenn sie seiner Kindheitsfreundin wie aus dem Gesicht geschnitten ähnelte. Kuina war jedoch nie so tollpatschig wie Tashigi und sie hatte steht’s auf ihre Deckung geachtet, war flink und wendig, so dass Zorro sie damals nie besiegen konnte. Es waren schöne Erinnerungen an seine damalige Freundin und er musste sich immer noch manchmal ermahnen, dass Kuina und Tashigi vollkommen unterschiedliche Personen waren. Mit diesen Gedanken schlief auch der Schwertkämpfer ein. Tashigi erwachte schon sehr früh. Die Sonne ging gerade erst am Horizont auf und tauchte die Frühlingsinsel in ein wunderschönes, zartes Licht. Die ersten Vögel begannen zu singen und erfüllten die Stille. Die Schwertkämpferin ging ins Badezimmer, wusch sich und zog bequeme Sportsachen an. Sie würde trainieren gehen, um es irgendwann diesem dreckigen Piraten namens Lorenor Zorro zu zeigen. Sie hatte den Entschluss vor dem Einschlafen gefasst. Sie würde stärker werden und wenn es Jahre dauern würde. Irgendwann würde sie den Grünhaarigen schlagen. Irgendwann. Sie frühstückte noch schnell etwas und trat dann nach draußen an die frische Luft und wurde von dem Blumenduft, der über der ganzen Insel lag, umhüllt. Sie atmete die saubere Luft tief ein und lief zu einer Lichtung am anderen Ende der Insel. Sie hatte das Fleckchen bereits am Vortag erkundet und es als guten Trainingsplatz auserkoren. Nach einem halbstündigen Fußmarsch stand sie nun auf der Lichtung und begann mit ihrem Katana an ihrer Angriffs- und Verteidigungstechnik zu feilen. Gute drei Kilometer entfernt erwachten die Strohhüte. Dort wo sie gestern noch ausgelassen gefeiert hatten wurde nun ein riesiges Frühstück aufgetischt. „Man hab ich einen Hunger!“rief Ruffy und fing sofort an sich wieder mal alles in den Mund zu stopfen. Auch die anderen und Zorro langten gut zu, nach dem Saufgelage gestern brauchten sie alle dieses Katerfrühstück. Jeder beschützte sein Essen vor den Gummiarmen von Ruffy, mit denen er immer wieder versuchte sich von den anderen Tellern seiner Freunde etwas zu klauen. Nach dem Frühstück handelte Nami noch etwas mit dem alten Wirtshausbesitzer und bekam die Übernachtung und das ganze Essen zum Schnäppchenpreis. Die Gruppe würde sich bei Dämmerung wieder an der Sunny treffen und gemeinsam ablegen. Bis dahin war noch reichlich Zeit und jeder ging seinen eigenen Interessen nach. Schnell verlor Zorro seine Kameraden und irrte schon wieder herum. Zum dritten Mal kam er an dem gleichen kleinen Obststand vorbei und bekam auch zum dritten Mal von der Dame eine Mandarine unter die Nase gehalten und gefragt ob er denn eine kaufen wolle. Er brummte genervt. Hier war er doch schon mal. Er versuchte es mit einer neuen Taktik und bog diesmal an einer anderen Straße ab. Irgendwann wurden es immer weniger Häuser und auch die Menschenmenge nahm immer mehr ab. Bald fand sich Zorro auf einer großen Lichtung am Ende der Insel wieder. Wie kam er denn nur hier her? Er sah sich um, um vielleicht etwas zu erkennen das er schon einmal gesehen hatte, doch Fehlanzeige. Hier war er bisher noch nie gewesen. Er hörte einige angestrengte Seufzer und suchte die Umgebung ab, um die Quelle der Geräusche herauszufinden. Und tatsächlich fand er schnell die Ursache. Die Kleine von der Marine stand dort auf der Lichtung im Schatten eines großen Baums und schwang ihr Katana umher. Sie trainierte wohl. Zorro näherte sich ihr leise und blieb einige Meter entfernt stehen und ließ sich ins Gras plumpsen. Er beobachtete die Schwertkämpferin und schüttelte belustigt den Kopf. Wenn sie so weiter machte, würde sie sich noch selbst verletzen. Immer wieder verlor sie ihr Gleichgewicht, da sie über ihre eigenen Füße stolperte und plumpste dann ins Gras. Jedes Mal stand sie wieder auf und begann von vorne. Zorro wusste nicht wie lange er sie schon beobachtet hatte, doch irgendwann hielt er es nicht mehr aus, sie bei ihren Missgeschicken hinfallen zu sehen. „Du solltest besser auf deine Füße achten!“, rief er belustigt zu der Blauhaarigen und sie erschrak so sehr, dass sie erneut das Gleichgewicht verlor. Konnte sich diesmal aber wieder fangen. Sie blickte den Mann, der sie die ganze Zeit beobachtet hatte, zornig an. „Hau ab!“, blaffte sie ihn an. Doch Zorro rappelte sich nur auf und ging auf die junge Frau zu. „Also wenn du das was du hier macht als Training bezeichnest, wirst du - wenn du mich fragst - nie besser werden“, weiterhin belustigt sah Zorro sie an. In Tashigi kochte es: „Ich frage dich aber nicht, also zieh Leine, Lorenor.“ Noch immer zornig blickte sie durch ihre dicken Brillengläser. Zorro dachte gar nicht daran zu gehen. Dieses miserable Training konnte er sich nicht länger ansehen und beschloss kurzerhand ihr einige Tipps zu geben. Auch wenn sie so aussah, als würde sie ihn gerne in Stücke reißen. Er wusste gar nicht was ihn da geritten hatte ihr beim Training zu helfen. Er schob es einfach auf seine Langeweile. Tashigi blickte den Schwertkämpfer vor sich nur gefährlich an. Das konnte doch nicht sein ernst sein? Wie konnte er es wagen über ihr Training zu lachen? Jetzt wollte er ihr auch noch zeigen wie man es – seiner Meinung nach - richtig machte. Dieser elendige Mistkerl. Sie ließ sich doch nicht von einem Piraten helfen, wer war sie denn? Sie beobachtete Lorenor dennoch und versuchte sich seine Tipps zu merken. Sie würde sich aber niemals darauf hinab lassen ihm zu danken oder sich anmerken zu lassen, dass sie wirklich versuchte seine Tipps im Gedächtnis zu behalten. „Willst du es ausprobieren?“, fragte Zorro nach einer ganzen Weile. Er hatte ihr so viele Tipps gegeben. Wie sie ihr Katana zu halten hatte, wie sie ihre Füße hinstellen musste und wie sie ihr Gewicht verlagern sollte. Ob sie aufgepasst hatte, konnte er nicht sagen, da sie eine Miene machte als wollte sie ihn auf der Stelle umbringen. Tashigi zückte ihr Shigule und ging in Kampfposition. Die Chance gegen ihn zu kämpfen ließ sie sich schließlich nicht entgehen. Auch Zorro zog eins seiner Schwerter, damit hatte sie doch wirklich eine Chance. Das weiße Katana von Zorro reflektierte die Sonne und blendete sie ein wenig. Die Blauhaarige setzte zum Angriff an und versuchte Zorro irgendwie zu treffen. Doch leichtfüßig wich er ihr aus und tadelte sie, als er ihr schon die Klinge an den Hals hielt: „Du lässt deine Deckung fallen, Süße. Nochmal.“ Hatte er sie gerade Süße genannt? Zorn stieg in Tashigi auf und vernebelte ihr etwas den Kopf. Wie konnte dieser dreckige Pirat es nur wagen sie Süße zu nennen? Mit einem Kampfesschrei lief sie erneut auf Lorenor Zorro zu und schwang ihr Katana. Sie verfehlte ihn nur knapp. Jetzt war es an Zorro anzugreifen und Tashigi wich zurück. Er drängte sie immer weiter zurück, bis ihr der große Baum im Rücken war und sie nicht weiter vor ihm entkommen konnte. Ganz leicht ließ Zorro seine Klinge über ihren Bauch streichen und grinste dabei dreckig. Ihr schauderte es. Sie waren sich gerade so nahe. Der jungen Frau wurde das jedoch zu eng und schubste den Schwertkämpfer von sich weg und setzte erneut zum Angriff an. Zorro genoss es die Kleine immer weiter zu drängen, bis sie mit dem Rücken an den Baum stieß. Jetzt saß sie in der Falle und er musterte sie und kam ihr dabei sehr nahe. Ihre Augen wurden durch die lila Brille deutlich vergrößert. Wie blind musste sie ohne diese Sehhilfe sein? Er wurde etwas überrumpelt, als die Seekadettin ihn von sich wegstieß und zum Angriff über ging. Er war kurz verwirrt und konnte nicht mehr schnell genug nach rechts ausweichen. Sie traf ihn an der Wange. Es war nur ein leichter Schnitt unter seinem linken Auge, doch schon lief etwas Warmes herunter. Tashigi starrte erst erschrocken auf ihre Hand, dann in das Gesicht des ehemaligen Piratenjägers. Sie hatte ihn getroffen! Damit hätte sie niemals gerechnet. Auch er sah etwas perplex zu ihr und grinste wissend: „Du hast ja doch aufgepasst, bei dem was ich dir gezeigt habe.“ Er wischte sich mit dem Daumen über die kleine Schnittwunde. Tashigi fasste neuen Mut, wenn sie ihn jetzt getroffen hatte, konnte sie es vielleicht auch ein zweites Mal. Schnell fasste sie sich wieder und setzte erneut zum Angriff an. Sie achtete auf ihre Füße und ließ sich diesmal auch nicht zurückdrängen. Ein hitziger Kampf entstand. Eine Weile ging es so weiter bis sie merkte, dass Lorenor Zorro nicht seine ganze Kraft in den Kampf steckte. Das kränkte ihren gerade wiedergewonnenen Stolz. „Kämpfst du nicht richtig, weil ich eine Frau bin? Oder weil du den Kampf nicht ernst nimmst?“, fragte sie ihn zickig. Statt eine Antwort auf ihre Frage zu geben, fing er an schneller zu werden. Er merkte, dass Tashigi kaum noch bei dem Tempo mitkam und gab ihr Anweisungen, was sie zu tun hatte. Zorro lobte sie innerlich. Diese Frau lernte schnell und setzte alles so gut es mit ihren zwei linken Füßen ging um. Er wurde schneller in seinen Bewegungen und steckte mehr Kraft in die Hiebe. Die Seekadettin verlor schnell den Überblick und stolperte dann über ihre eigenen Füße und fiel auf ihren Hintern ins Gras. Sie stand nicht sofort auf und schaute hoch zu ihrem Feind. Ihr Feind, der ihr beim Training half, wie absurd war das denn? „Du hast meine Frage nicht beantwortet“, schnaufte sie erschöpft. Ihre Trainingssachen klebten schon an ihrem verschwitzten Körper. „Wenn ich das tun würde, dann hättest du keine Chance zu lernen“, er zuckte mit den Achseln, steckte das Wado-Ichi-Monji wieder in seine Saya zurück und setzte sich ihr gegenüber auf das grüne Gras. „Warum machst du das, Lorenor?“ Erschöpft sah sie ihn an. „Warum mache ich was?“, fragte er und legte sich mit hinter dem Kopf verschränkten Armen auf die Wiese. War dieser Mann wirklich so begriffsstutzig oder tat er nur so? „Mir helfen. Du bist ein Pirat und ich gehöre zur Marine. Hast du keine Angst, dass ich dich sofort festnehmen, oder das Smoker hier irgendwo lauert und nur darauf wartet dich zu schnappen?“ Zorro begann laut zu lachen und entspannte sich: „Süße, du hast gar keine Chance mich festzunehmen und ich vermute dein Boss ist auch nicht hier. Sonst wäre er auf dieser kleinen Insel schon längst hinter uns her gewesen. Du bist alleine hier und Smoker muss von deinem kleinen privat Training ja nichts erfahren.“ Zorro schloss die Augen und genoss die Sonne auf dem Gesicht. Tashigi zog die Knie an sich und legte ihren Kopf darauf. Sie wusste wirklich nicht was sie hier tat. Und das vor allem mit Lorenor Zorro, einem Steckbrieflich gesuchten Piraten. Er war nicht so wie die ganzen anderen Piraten musste sie sich eingestehen. Die Strohhüte waren wohl die miesesten Piraten aller Zeiten. Sie plünderten nicht, brannten keine Dörfer ab und mordeten auch nicht aus Spaß daran. Diese Bande war schon ein Haufen komischer Vögel – jagten einem Abenteuer nach dem anderen hinterher. Doch egal wo man sie antraf hinterließen sie immer ein riesen Chaos. Sie verhinderten zwar die Zerstörung in Arbana und traten Sir Crocodile kräftig in den Arsch, aber das Chaos danach war gewaltig. Sie wusste wirklich nicht was sie von den Strohhüten halten sollte. Schließlich waren sie Piraten und waren nicht alle Piraten dreckige und hinterlistige Schurken? Zumindest trichterte das die Marine ihren Soldaten immer ein. Tashigi warf einen Seitenblick auf Lorenor Zorro, welcher wohl friedlich vor sich her döste. Ihr Blick fiel auf den kleinen Schnitt den sie ihm verpasst hatte und lächelte. Sie würde ihn auch nochmal treffen können. Ihr Augen wanderten weiter hinunter und verweilte ein wohl wenig zu lang auf seiner muskulösen Brust, denn plötzlich hörte sie seine Stimme und schrak aus ihren Gedanken hoch. „Was tust du da?“, fragte der Mann vor ihr und schaute zu ihrer Hand, die auf seiner Brust lag und die Konturen nachzufahren schien. Sie wollte schnell ihre Hand zurück ziehen. Wie kam sie überhaupt dahin? Sie konnte sich nicht erinnern, sie ihm auf die Brust gelegt zu haben. In ihr stieg die Röte auf. „Es-, Es tut mir leid“, sagte sie erschrocken. Doch Zorro nahm nur ihre Hand und legte sie wieder zurück auf seine Brust. Es fühlte sich gut an. Viel zu lange hatte Zorro solche Berührungen schon nicht mehr gespürt. Und dass gerade Tashigi ihn so berührte gefiel ihm erst recht. Sie hasste ihn wohl doch nicht so sehr. Es verwirrte ihn selbst, dass es sich so gut anfühlte wenn sie ihn Berührte, doch er konnte es nicht leugnen und genoss die zärtlichen Streicheleinheiten. Die Blauhaarige sah wie sich Zorro wieder entspannte und erneut die Augen schloss. Sie wurde etwas mutiger und streichelte weiter seine Brust, bis ihre Hand unter sein weißes T-Shirt glitt, um ihre gerade gemachten Entdeckungen auf der nackten Haut zu überprüfen. Sie wusste gar nicht was sie überkam, als sie sich rittlings auf ihn setzte und sich die Schnittwunde im Gesicht vom nahen ansah. Was tat sie hier überhaupt? Sie wollte sich einerseits von dem Mann fernhalten, der sie so oft von oben herab ansah, doch andererseits erweckte der grünhaarige Pirat immer und immer mehr ihr Interesse. Zorro merkte ein plötzliches Gewicht auf seinem Bauch und öffnete seine Augen. Tashigi hatte sich tatsächlich auf ihn gesetzt und betrachtete sein Gesicht. Sie strich vorsichtig über den Schnitt in seinem Gesicht und blickte dann in seine Augen. Plötzlich überkam sie ein schlechtes Gewissen. Sie hatte sich gefreut einen Treffer gelandet zu haben. Zorro sah das Bedauern in den Augen der Seekadettin und legte ihr eine Hand an die Wange. „Ist halb so wild, ich hab nicht aufgepasst“, sagte er ruhig und zog sie näher an sich heran, so dass er seine Lippen auf ihre legen konnte. Er hielt kurz inne und wartete ob er zu weit gegangen wäre, doch sie legte ihre Lippen wieder auf seine. Beide konnten es nicht zurückweisen, dass sie sich gerade von dem jeweilig anderen angezogen fühlten. Es fühlte sich gut an einfach mal kurz die Welt anzuhalten, auf Regeln zu pfeifen und sich das zu nehmen was man gerade brauchte. Die beiden Schwertkämpfer brauchten sich gerade gegenseitig. Zorro legte eine Hand auf Tashigis Rücken und drehte sie beide um, so dass er nun über ihr lag und küsste sie leidenschaftlicher, fordernder. Sie erwiderte seine Berührungen und schnell fanden sie sich engumschlungen auf der Lichtung wieder. Sie gaben und nahmen sich von dem jeweils anderen was sie brauchten. Am Ende sollten nur noch die Kratzspuren von Tashigi auf Zorros Rücken von ihrem Schäferstündchen zeugen. Ein paar gemeine Gedanken zuckten durch Zorros Kopf. Diese Frau unter ihm war schon ein gerissenes Miststück. Beleidigte ihn und warf ihm Dinge an den Kopf und jetzt ließ sie sich von ihm das geben, was sie beide brauchten. Wenn das mal Smoker nicht herausfinden würde. Er schmunzelte. Wer weiß was dieser Qualmheini mit ihm machen würde, wenn er herausfand was hier mit seinem kleinen Liebling gelaufen war. Die junge Schwertkämpferin schmiegte sich an Zorros Brust und betrachtete die große Narbe darauf, die ihm Falkenauge vor langer Zeit verpasst hatte. Gedankenverloren malte sie Kreise auf seine nackte Haut und genoss die letzten wärmenden Strahlen der bereits untergehenden Sonne. Auch der Schwertkämpfer genoss die Berührungen seitens Tashigi und strich ihr langsam mit der Hand über den Rücken. Er sah erschrocken gen Himmel und merkte, dass es langsam dämmerte. Verdammt! Er sollte doch schon längst an der Sunny sein. Schnell entwand er sich der Frau, die bis gerade noch in seinen Armen gelegen hatte und zog sich an. Er schnallte seine drei Katana um die Hüfte, murmelte eine Entschuldigung und dass er weg musste und ließ Tashigi auf der Lichtung zurück. Er musste schnell zurück zur Sunny. Verdutzt schaute sie ihm hinterher, wie er in die falsche Richtung lief und gab ihm noch den Tipp die Richtung zu ändern. Er machte kehrt und ging auf die entfernten Häuser zu. Die Blauhaarige schmunzelte, dieser Mann war ein hoffnungsloser Fall bezüglich seines Orientierungssinns. Sie räumte ihre Sachen zusammen und verließ langsam die Lichtung. Kurz drehte sie sich noch einmal um und wurde rot, als ihr die Bilder von gerade eben wieder in den Kopf stiegen. Zorro hoffte, sich nicht zu oft zu verlaufen, doch das war vergeben Liebesmüh. Er umrundete den Jahrmarkt bereits zum fünften Mal, bis er endlich die Sunny von weitem erkannte. Seine Freunde waren das bereits von ihm gewohnt, deswegen wunderte es keinen, dass er mal wieder zu spät kam. Ruffy freute sich seinen Nakama wieder zu sehen und auch die anderen waren froh, als der Schwertkämpfer die Crew wieder vervollständigte. Er wurde auf die Schnittwunde unter seinem Auge angesprochen, doch er winkte nur ab. Es war eine lange Geschichte, die keiner seiner Freunde je erfahren würde. Er schmunzelte bei dem Gedanken Tashigi das nächste Mal wieder zu sehen. Vermutlich war sie dann wieder ganz die Alte und auf Krawall gebürstet. Er hatte sich einen Narren an der zickigen Seekadettin gefressen. Es war nur Wunschdenken, dass sich so etwas wie heute Nachmittag wiederholen würde. Nami gab endlich ihre Befehle und wies jeden der Strohhüte auf seinen Platz. „Auf geeeeeht’s!“, rief Ruffy noch laut, sprang in die Luft und streckte alle viere von sich. Ein neues Abenteuer würde schon bald auf die Bande warten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)