SWTOR Prompt-Fics von -Red-Karasu ================================================================================ Kapitel 3: No Pants are the Best Pants (Prompt: “I’m going to need you to put on some underwear before you say anything else.“) ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Ein weiterer kleiner SWTOR-Oneshot, diesmal mit meiner Rattataki Cipher "Was ist ein moralischer Kompass und wo kann ich einen kaufen" Nine aka Daís und Larn’her’irca meiner Chiss Bounty Hunterin.       No Pants Are The Best Pants   Daís wurde von einem nervigen Piepen aus dem Schlaf gerissen, begleitet von sanften Fingern, die sacht über ihre Wange strichen. Was sicher angenehm gewesen wäre, würde sie im Moment wach sein wollen.   „Uns erreicht ein Holo-Anruf.“   „Es ist mitten in der Nacht“, murrte sie und zog es für einen langen Moment in Betracht sich einfach unter ihrer Bettdecke zu verstecken; vielleicht würde sie dieses furchtbare Geräusch dann nicht mehr hören.   „Der Anrufer scheint fest entschlossen zu sein, dich zu erreichen. Wir denken, es könnte wichtig sein.“ Mit einem Seufzen entwirrte Daís die Bettdecke und setzte sich auf. Sie streckte sich, in der Hoffnung etwas wacher zu werden, aber alles was passierte war, dass ihre Schultern ein hässliches Knacken von sich gaben. Nur ein weiterer Beweis dafür, dass man um diese unsägliche Zeit wirklich lieber schlafen sollte.   „Wie konnte ich nur jemals ohne deine Selbstbeherrschung leben, Vector?“ Mit einem müden Grinsen schüttelte sie leicht den Kopf, konnte sich ein tiefes Gähnen nur halb verkneifen.   „Das fragen wir uns manchmal auch…“ Sie streckte ihre Hand aus und fuhr ihrem Gefährten spielerisch durch das dunkle Haar, das im Gegensatz zu sonst wirr von seinem Kopf abstand, bevor sie ihm einen kurzen Kuss stahl und endgültig aufrichtete.   ~~~   Auf dem Weg durch die Phantom Pain schickte jede Berührung ihrer nackten Füße mit dem kalten Metallboden Gänsehaut über ihren Körper, bis sie schließlich vor den Holo-Terminal zum stehen kam und den Anruf wider besseres Wissen annahm.   „Cipher, endlich. Ich-“   „Ja?“ Daís verlagerte ihr Gewicht auf den rechten Fuß und verschränkte die Arme, während sie erwartungsvoll die Chiss ansah, die gerade nach Worten zu ringen schien.   „Du bist nackt.“   „Exzellente Beobachtung, Kopfgeldjägerin, ich merke schon, dein glänzender Ruf kommt nicht von ungefähr.“ Sie unterbrach sich kurz selbst, um ein weiteres Gähnen zu unterdrücken. So kurz nach dem Wachwerden konnte wirklich niemand von ihr verlangen nicht sarkastisch zu sein, nicht einmal N’heri. Und schon gleich gar nicht, wenn es sich so verdammt gut anbot. „Wärst du jetzt so nett mir zu erklären, warum du mich mitten in der Nacht aus ein paar wirklich aufregenden Träumen reißen musst?“   „Aufregend, mh?“ Auf dem attraktiven Gesicht der anderen Frau breitete sich ein eindeutiges Grinsen aus.   „Definitiv. Und du kennst mich – ich mag Aufregung und würde deswegen gern noch ein bisschen weiterträumen. Also, wo brennt es diesmal?“   „Zieh dir bitte wenigstens Unterwäsche über, bevor wir reden. Ernsthaft.” Die Chiss machte eine vage Geste, die Daís gesamtes Wesen einzuschließen schien, während ihre sonst tiefblauen Wangen einen hübschen Violett-Ton angenommen hatten. „Ist dir nicht kalt?“ „Was denn, lenke ich dich etwa ab, N’heri?“ Sie lachte leise und warf sich für einen Moment in Pose, einfach weil sie konnte. Das kalte blaue Licht des Holo-Videos ließ die blassgraue Haut der Rattataki einfach zu gut aussehen; es wäre eine Schande eine solche Gelegenheit nicht schamlos auszunutzen, um sich ein bisschen in Szene zu setzen.   „...vielleicht ein bisschen.“   „Awww, du musst nicht gleich verlegen werden, Liebes.“ Sie widerstand dem Verlangen ihre Bekannte noch weiter zu necken und wandte sich stattdessen ab, um zu Lokins Arbeitsplatz hinüberzugehen. Sie griff sich einen seiner Arbeitskittel, der über dem Stuhlrücken hing und zog ihn ohne Zögern über. Der Stoff fühlte sich überraschend angenehm auf ihrer Haut an, aber sie sollte dem guten Doktor vermutlich lieber nicht erzählen, dass sie sich hin und wieder seine Arbeitskleidung auslieh. Daís verdrängte den Gedanken daran, wie dieses Gespräch wohl verlaufen würde – N’heri meldete sich ja allem Anschein nach nicht nur, um zu plaudern und sie hatte nicht vor die ganze Nacht hier herumzustehen. Nicht wenn sie wusste, dass Vector nur wenige Meter entfernt in ihrem gemeinsamen Bett auf sie wartete. Sie trat zurück vor das Terminal, schloss im Gehen noch einige Knöpfe.   „Besser?“ „Für meine Konzentration? Definitiv“, antwortete Larn’her’irca scherzhaft, zwinkerte ihr aus ihren roten Augen zu. „Aber es war ein wirklich schöner Anblick.“   „Versuchst du mich zu becircen?“ Sie deutete anklagend auf die Chiss, konnte ein Grinsen aber auch jetzt nicht unterdrücken. „Das letzte Mal, dass du so nett zu mir warst, steckte ich keine drei Tage später bis zu den Schultern in Collicoid-Überresten, glaub nur nicht, dass ich das vergessen habe. Also, was willst du?“   „Ach, keine Angst. Dieses Mal gibt’s keine riesigen Krabbeltiere.“ Die hochgewachsene Frau am anderen Ende der Verbindung verschränkte die Arme, wurde mit einem Mal deutlich ernster, als es bisher der Fall gewesen war. „Ich brauche Informationen über jemanden, den ich suche und der leider, leider sehr gut darin zu sein scheint selbst Mandalore in die Irre zu führen. Du kannst dir die Begeisterung in seinen Reihen vorstellen. Vielleicht weiß das Imperium etwas über ihn, dass uns bisher entgangen ist...“   ~~~   Als Daís wenig später zurück in ihr Quartier kam, ließ sie den Laborkittel einfach zu Boden fallen, sobald sich die Tür hinter ihr geschlossen hatte. Sie streckte sich noch einmal, bevor sie langsam in Richtung des Bettes ging, war mit den Gedanken aber immer noch bei dem armen Tropf, der nun wohl die längste Zeit am Leben gewesen war – andererseits, wer glaubte von Mandalore stehlen zu können, hatte es irgendwie nicht anders verdient. Selbst ihre Vorgesetzten beim Imperialen Geheimdienst ließen ihre Finger lieber von solchen Spielchen, wenn sie es irgendwie verhindern konnten. Diese Art von Konflikten konnten dann doch lieber die Sith direkt mit den kriegerischen Clans austragen. Ihr Blick fiel auf Vector und wie immer machte das seichte Lächeln des Mannes es ihr leicht, störende Gedanken beiseite zu schieben, vor allem wenn seine schwarzen Augen, wie jetzt, jede ihrer Bewegungen genau verfolgte. Zu sagen, dass sie diese Art, mit der er sie ansah, genoss, wäre noch untertrieben gewesen – ein Fakt, der ihnen beiden nur zu bewusst war. Ihre Lippen verzogen sich ebenfalls zu einem Lächeln als sie sich auf dem Bett niederließ und sich in seine wartenden Arme schmiegte, die Berührung von Haut an Haut sichtlich genoss. Daís‘ Augen schlossen sich, als er damit begann sanfte Küsse auf ihren Hals zu hauchen, bis sie ein leises, genüssliches Seufzen nicht unterdrücken konnte, als seine Zähne sacht über ihren Puls schabten. „Deine Haut ist ganz kalt...“ „Du kannst mich ja ein bisschen aufwärmen“ Ihre Hand wanderte in Vectos Haar, schien ganz darauf bedacht zu sein, es noch ein wenig mehr zu zerzausen. „Das werden wir...“ Seine Stimme klang dunkel und das glimmende Schwarz seiner Augen nahm sie einmal mehr vollkommen gefangen, als er sie tiefer in die Kissen drückte und nur äußerlich ruhig auf sie hinuntersah. „Jederzeit.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)