Gegensätze ziehen sich an von Sileb ================================================================================ Kapitel 2: 2. ------------- Zuko raufte sich die Haare. Er war auf der Suche nach einigen Pflanzen für einen Tee für seinen Onkel, doch für ihn sahen die Kräuter alle gleich aus. "Die sehen doch alle gleich aus...was ist hier denn nur der Unterschied?", murmelte Zuko und rümpfte wütend einfach einige Blätter und Blüten von dem Strauch vor dem er stand ohne zu bemerken, dass er beobachtet wurde. Mit auf eine Zeichnung gerichteten Blick drehte sich Zuko und stolperte in die verduzte Katara. Für ein paar Sekunden starrten die beiden sich in die Augen, bevor Katara verlegen zuückstolperte und auf die Umhängetasche von Zuko starrte. "Zuko? Was, was machst du hier?" Für einen Moment war Zuko verwundert, bevor er verlegen wurde. Es war lange her, dass er und Katara allein miteinander waren. Für normal waren ja der aavatar, ihr Bruder und die blinde Erdbändigerin bei ihr. Einen Moment überlegte er, ob er sie nicht entführen sollte um an den Avatar zu gelangen und so seine Ehre wieder herzustellen. Doch bevor er diesen Gedanken weiterdenken konnte holte die Brünette Wasserbändigerin ihn wieder zurück aus den Gedanken. "... Wen willst du denn mit den Kräutern umbringen?" "Umbringen? Ich will doch niemanden umbringen! Die sind für meinen Onkel, ihm geht es nicht gut..." "Na ja, wenn du ihm die gibst, dann geht es ihm bestimmt nicht mehr lange schlecht, weil er dann nämlich tot ist", erklärte Katara und riss ihm die Kräuter aus der Hand. "Was fehlt ihm denn?" Zuko wusste zwar nicht, warum Katara sich mit ihm unterhielt, doch es gefiel ihm. Seit Wochen hatte er nur mit seinem Onkel gesprochen. "Er schläft nur noch, isst nicht mehr und er zittert und schwitzt so sehr..." Katara nickte verständnisvoll und reichte Zuko die Blätter zurück. "Hustet er auch und hat hohes Fieber? Zuko, ich weiß, wir sind nicht gerade die besten Freunde, na ja eigentlich sind wir ja ehr Feinde, aber dein Onkel Iroh kann janichts dafür, dass du sein Neffe bist." Mit verwunderten aber auch dankbaren Blick geleitete Zuko Katara durch den Wald bis zu der kleinen Waldhütte, in der er mit seinem Onkel seid Wochen lebte. Mit routinierten Blick und flinken Händen händigte Katara etwas Wasser und untersuchte Iroh so. "Ich brauche frisches Quellwasset, Zuko. Außerdem muss jemand Feuer machen. Während du das Wasser holst, sammel ich die richtigen Kräuter." Ohne eine Reaktion abzuwarten stand Katara auf und sammelte einige Kräuter in der Nähe der Hütte, während Zuko das Wasser holte und Holz sammelte. Er war schon fertig und beobachtete Katara. Sie wirkte müde und verkrampft, aber dennoch sorgte sie sich und das auch noch um ihre Feinde. Eine Stunde später hatte Katara einen Tee aus den gesammelten Kräutern gekocht und einige Kräuterwickel gemacht. "Wir müssen die Wickel alle zwei Stunden wechseln und es muss warm sein. Iron hat eine Lungenentzündung und gerade als Feuerbändiger benötigt er Wärme", erklärte Katara und wischte sich etwas Schweiß von der Stirn. "Wenn noch etwas ist, dann findest du mich draußen, ich bleibe bis zur Dämmerung, damit du deinen Onkel nicht versehentlich vergiftest." Katara wollte gerade die Tür hinter sich zu ziehen, als sie etwas hörte, dass sie so nie erwartet hätte. "Danke. Ich kann die nicht genug danken, Katara." Ein Lächeln zog sich über ihr Gesicht, bevor sie die Tür schloss und sich an die Hüttenwand unter das Dach setzte. Es sah nach einem Gewitter aus und der Wind war kühl. Erst jetzt dachte sie wieder an die anderen. Ob sie sich wohl Sorgen machen, fragte sie sich. Doch sie konnte jetzt nicht zurück. Sie hatte es Zuko versprochen und außerdem war es stockdunkel. Ihre Orientierung war schon am Tag schlecht, doch in der Nacht würde sie sich hoffnungslos verlaufen. Abgesehen davon war es ganz schön, einmal nicht als Streitschlichterin und Spielverderberin zu fungieren. Ruhe, die Ruhe die sie jetzt hatte, war genau das, was sie brauchte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)