Was wir aus liebe tun von Wunderbeerchen ================================================================================ Kapitel 11: Angst ----------------- Immer noch gebannt starrten alle Anwesenden auf das nun in Flammen liegende Zentrum der Stadt, wo nur wenige Augenblicke zuvor eine Explosion gewütet hatte. „Kommt, wir müssen los!“ Meinte Marco leise. Alle wussten, dass er recht hatte aber es war schwer und tat so verdammt weh! „Die schwarze Moby Dick steht ja bereit. Ich bin mir sicher, dass er nachkommen wird, wenn er fertig ist.“ Versuchte der Phönix, auch sich selbst zu überzeugen, wandte sich ab und ging schweren Herzens auf die echt Moby Dick. Thatch und die anderen Kommandant folgten schweigend seinem Beispiel. Nojiko hatte schon die Hand gehoben und wollte auf ihre geliebte Feuerfaust zu gehen und ihm etwas tröstendes zusprechen aber eine unsichtbare Macht hinderte sie daran und ließ sie inne halten. Traurig wandte sie ihren Blick von ihm ab und folgte den anderen. Was war denn nur los? Warum wirkte er nur wie ein Fremder für sie? War es die Trauer um Vater? Es viel ihr zwar unsagbar schwer aber sie musste jetzt einfach Geduld haben, für sie beide. „Hey Ace, dahinten ist das Schiff von Sabo.“ Kam nun Ruffy hinzu. „Wir haben uns, bevor wir hier eintrafen, mit Whitebeard und den anderen von euch, ein paar Seemeilen entfernt von hier getroffen. Nami sagt dort in der Nähe ist auch eine kleine ruhige und unbewohnte Insel. Wir sollten dort hinfahren und vor Anker gehen. Dort können wir uns dann in ruhe um dich und alle Verletzten kümmern.“ Schlug sein kleiner Bruder vor. Der Strohhut wusste genau, dass der alte Whitebeard seinem großen Bruder viel bedeutet hatte und konnte sich sehr wohl vorstellen, wie es ihm jetzt gehen musste. Aber es half nun mal nichts. Whitebeard hatte die Entscheidung alleine getroffen und sich geopfert, damit sie alle eine Chance bekamen und die sollten sie, seiner Meinung nach auch nutzen. „Ja du hast recht, gehen wir!“ Sagte Ace tonlos wandte sich nun ebenfalls ab und ging auf die Moby Dick zu. „Sabo hat vorhin auf der Teleschnecke angerufen und wir haben ausgemacht, dass wir uns alle auf dieser Insel treffen.“ Rief Ruff der Feuerfaust hinterher und ging zu seinem Schiff. „Alles klar.“ War alles, was Ace dazu zu sagen hatte, bevor er den hölzernen Steg zum Schiff hinaufging und schließlich, nach langer Zeit wieder sein zuhause die Moby Dick betrat. Am liebsten hätte er sich sofort in sein Zimmer verkrochen aber es gab, bis sie die andere Insel erreichten noch eine Menge zu tun und zu besprechen. Traurig, wie ein großer Haufen Elend, stand die verbliebene Whitebeardbande an Deck, um den leeren Thron ihre Vaters beisammen. „Ich bin fest davon überzeugt, dass Vater es schaffen wird!“ Ergriff der Phönix das Wort. „Aus diesem Grund ist es nicht nötig sich darüber den Kopf zu zerbrechen, wer sein Nachfolger werden soll.“ Er senkte die Stimme. „Zumindest noch nicht.“ Meinte er leise. „Ruffy hat gesagt, es gibt hier in der Nähe eine unbewohnte Insel.“ Meinte nun Ace, nachdem wieder Stille eingekehrt war und sich jeder fragte was sie nun tun sollten. Alle Blicke ruhten nun auf der Sommersprosse. „Er hat vorgeschlagen, dass wir uns dort treffen sollen. Ich glaube Jimbei schwimmt gerade auch dahin. Auf der Insel können wir uns in Ruhe um alle Verwundeten kümmern.“ Gab die Feuerfaust, die Ausführungen seines Bruders wieder. „Das klingt nach einer guten Idee, wobei du von uns allen sicher am meisten ärztliche Hilfe benötigst Ace!“ Warf nun auch Thatch sein Meinung ein, worauf jeder zustimmte. „Ach, lass gut sein, das ist halb so wild.“ Spielte die Sommersprosse seine Verletzungen wie immer herunter. Insgeheim fühlte er sich jedoch hundeelend und spürte, wie er langsam immer schwächer wurde… Er konnte es kaum erwarten, bis sie die Insel erreichten und er sich endlich ausruhen konnte. Vielleicht würde sich ja auch Nojiko um ihn kümmern und sich mit ihm hinlegen. Es schmerzte ihn mehr als alle körperlichen Qualen, dass seine geliebte Prinzessin sich distanziert ihm gegenüber verhielt. Sie hatte ja auch allen Grund dazu aber er sehnte sich so sehr danach sie wieder berühren zu können, mit ihr zu sprechen und ihre Stimme zu hören. Durch das ganze bisherige Kampfgeschehen war sein Kopf, sein Körper und seine Gefühle abgelenkt gewesen. Doch nun da er in Sicherheit war und endlich zur Ruhe kommen konnte, galt sein ganzes Wesen wieder ganz alleine ihr und diese Sehnsucht verzehrte ihn fast. Nach etwas mehr als zwei Stunden hatten es schließlich alle geschafft an der gewünschten Insel anzukommen und dort vor Anker zu gehen. Da Ruffy und Sabo den ältesten der drei nicht noch mehr strapazieren wollten, da Ace mit Sicherheit der ramponierteste von ihnen war, begaben sie sich zu der Sommersprosse an Deck der Moby Dick. Auf dem Schiff war mittlerweile Ruhe eingekehrt und mehrere verletzte Männer wurden ans Ufer gebracht und dort versorgt. Ace durfte als einziger mit seinen Brüdern für kurze Zeit an Deck bleiben, nachdem er hoch und heilig versprochen hatte, dass es nicht so lange dauern würde und er sich danach unverzüglich in Behandlung begab. Ruffy und Sabo wollten Ace Untersuchungen nicht im Wege stehen aber die Sommersprosse bestand darauf, bockig und stur, wie er nun einmal war. So genossen die drei Brüder schließlich ihre gemeinsame Zeit. Ruffy und Ace erfuhren was ihrem verschollenen Bruder alles zugestoßen war und was er erlebt hatte. Sie redeten über vergangene Ereignisse und schwelgten in Erinnerungen. So wunderbar die Zeit mit seinen Brüdern auch war und wie sehr Ace diese auch genoss, er merkte wie er langsam an seine Grenzen stieß. Er verabschiedete sich von Ruffy und Sabo, die daraufhin allmählich das Schiff verließen um auf ihre eigenen zurückzukehren. Sie hatte Ace auch angeboten ihn zu helfen und hinab ans Ufer zu begleiten aber die Sommersprosse meinte nur, dass er nur noch schnell was zu erledigen habe und dann mit Nojiko runtergehen werde. Langsam ging die Feuerfaust auf seine Prinzessin zu, die sich gerade an die Reling gelehnt hatte und aufs Meer hinaus sah. Langsam ging er auf die junge Frau zu und gab sich alle mühe nicht zu taumeln, denn in seinem Kopf drehte sich alles und ihm wurde immer wieder schwarz vor Augen. Noch nicht bitte… ich will erst noch mit ihr reden… Dachte er verzweifel. Ich muss ihr alles erklären und richtig stellen… Er biss die Zähne zusammen und setzte weiter einen Fuß vor den anderen. Als er es endlich bei Nojiko ankam, war sein Gesicht um ein paar Farbtöne blasser geworden, er atmete angestrengt und war schweiß überströmt. Diese Anzeichen nahm Nojiko jedoch leider nicht wahr. Sie hatte ihre Gefühle, ihren Zorn, Ärger und die Wut in die hinterste Ecke ihre Geistes verbannt. Doch nun wo sie merkte, dass Ace auf sie zukam kochten die Emotionen auf einmal wieder hoch und ließen ihren Körper leicht beben. Sie liebte diesen Sommersprossigen Vollidioten wirklich über alles, aber seine letzten Taten bevor er verschwand, hatten sich schmerzlich in ihr Herz gebrannt und liefen in ihrem Kopf unfreiwillig rauf und runter. Langsam drehte sie sich zu der Feuerfaust um und versuchte das zittern ihrer Hände zu unterdrücken. „Nojiko...“ Begann Ace keuchend. Mit gesenktem Kopf kam Nojiko langsam auf ihn zu und kam schließlich vor ihm zum stehen. Ace wusste nicht was er sagen oder tun sollte. Ein simples „sorry“ oder „tut mir leid“ klang für ihn zu abgedroschen. Er spürte genau, wie wütend sie war und wagte es daher nicht sie zu berühren. Nojiko war nicht in der Lage irgendwas zu sagen, ein dicker Kloß in ihrem Hals verhinderte das. Sie verlieh ihren Ängsten Gestalt, indem sie langsam ihren Arm hob und Ace eine schallende Ohrfeige verpasste, die noch in einiger Entfernung zu vernehmen war. Tapfer ertrug Ace die Schmerzen in seinem Gesicht, die es kurzzeitig sogar schafften ihn von den anderen Qualen abzulenken. Aus Angst der Sommersprosse noch mehr anzutun, wandte sich seine Liebste hastig von ihm ab und entfernte sich ein paar Schritte von ihm. Der letzte Hieb von Nojiko gab der Feuerfaust nun endgültig den Rest. Seine Beine gaben plötzlich nach und er ging mit einem Bein in die Knie. Sein Hals kratzte und brannte schlimmer als sein eigenes Feuer und er bekam einen ungeheuerlichen Hustenreiz. Die dadurch entstanden Kopfschmerzen waren unerträglich und er presste eine Hand gegen seinen Mund, von dem nicht mehr enden wollenden Husten und würgen. Nojiko vernahm diese nicht sehr gesund klingenden Laute, drehte sich wieder zu der Feuerfaust um und erstarrte von dessen Anblick. „Um Himmels Willen Ace! Was ist denn los mit dir?!“ Schrie sie erschrocken auf. Mit einem Ruck waren alle negativen Gedanken ausgelöscht worden und machen einer einzigen Empfindung Platz, Angst. Schnell hetzte sie zu der Feuerfaust und ging ebenfalls fast schon fallend auf die Knie. Warum war ihr sein schlechter Zustand nicht schon viel früher aufgefallen? War sie wirklich so verblendet gewesen? Innerlich Ohrfeigte sie sich selbst, noch härter als sie es bei Ace getan hatte. Nach einer scheinbaren Ewigkeit beruhigte er sich wieder ein wenig und wurde stutzig als er etwas feuchtes auf seiner Handfläche spürte. Er warf einen Blick darauf und entdeckte, dass etwas rötliches seine Handfläche benetzte. War das Blut? Hatte er gerade Blut gespuckt? „Was ist denn passiert Ace? Es tut mir so leid!“ Tränen der Panik stiegen in Nojikos Augen auf und sie packte ihn an den Armen. Sie spürte sofort, dass sein Körper unnatürlich heiß war, selbst für seine Verhältnisse und gefährlich glühte. „Nojiko ich…, es tut...“ War alles was er mit den letzten Fünkchen Kraft heraus krächzen konnte, bevor er endgültig das Bewusstsein verlor. Nojiko stand völlig unter Schock und konnte nicht glauben was gerade vor ihren Augen geschah. „Nein! Hilfe! Ace!!!“ Rief sie so laut sie konnte, während sie versuchte den nun reglosen Körper von Ace aufzufangen. Das ist alles nur ein Traum… Dachte Nojiko verzweifelt. Ja, aber ein Alptraum… Vorsichtig legte Nojiko die Feuerfaust flach auf den Boden und beugte sich über ihn. Durch ihr Geschrei wurden auch Marco, Thatch und die anderen aufgeschreckt und eilten herbei, auch Sabo und Ruffy wurden hellhörig und Sabo rannte zur Planke. „Warte Sabo, ich kenne einen schnelleren Weg!“ Rief Ruffy seinem Bruder zu und sah entschlossen zur Reling hinauf. „Gum-Gum-Rakete!“ Der Strohhut setzte seine Teufelskräfte ein, ließ seine Arme nach oben schnellen und ergriff mit beiden Händen das Geländer der Reling. „Halt dich an mir fest, ich bringe uns rauf!“ Etwas perplex beobachtete Sabo den Gummikopf. „Mach schon Sabo schnell oder ich fliege ohne dich hoch!“ Meinte Ruffy ungeduldig. Das ließ sich Sabo nicht zweimal sagen, löste sich aus seiner Starre und lief zu seinem Bruder. Zögerlich klammerte er sich an den Körper des Strohhuts. „Halt dich gut fest, es geht los!“ Sabo kniff die Augen zusammen und innerhalb weniger Sekunden landeten sie auf den Brettern der Moby Dick, die sie vor kurzen erst verlassen hatten. Beide bahnten sich ihren Weg durch die Menge. Sie erschraken als sie bei Ace und Nojiko ankamen und ihren Bruder leblos auf dem Boden liegen sahen. Eine dünne Blutspur war auf seinem Gesicht zu erkennen, welche sich von seinem Mundwinkel aus nach unten fortzog. Sabo und Ruffy hätten schwören können, dass das vorhin noch nicht da gewesen war. „Worauf wartet ihr, holt Doc, schnell!“ Brüllte Izou in die Menge woraufhin sich mehrere Männer nach dem Doc schreiend, auf den Weg unter Deck machten. „Gum-Gum-Angel!“ Rief Ruffy und ließ seinen Gummiarm zur Thousend Sunny rüber schnellen. „Chopper komm her wir brauchen dich, schnell!“ Mit diesen Worten packte der Strohhutkapitän seinen Schiffsarzt am Schlafittchen, ließ seinen Arm ruckartig zurückschnellen und beförderte den kleinen Elch mit blauer Nase, der um sein leben schrie, zu sich. „Chopper! Irgendwas stimmt nicht mit Ace!“ Was der kleine Arzt sah bestätigten Ruffys Worte und er machte sich sofort auf Ace Körper vorsichtig abzutasten und grob zu untersuchen. Es dauerte nicht lange da hielt er urplötzlich inne, seine Gesichtszüge erstarrten vor entsetzen. „Ruffy...“ Stammelte er und sah seinen Kapitän mit Tränen in den Augen an. „Ruffy… Ace schwebt in Lebensgefahr!!!“ Rief er schließlich aus was eine Welle der des Entsetzens bei der umliegenden Menge auslöste. „Was meinst du damit Chopper?!“ Ruffy und alle anderen starrte den Elch mit aufgerissenen Augen an. „Was ist bis jetzt hier an Deck passiert?“ Wollte Chopper aufgewühlt wissen, da das zu wissen sehr wichtig für seine weiteren Diagnosen war. Alle Blicke ruhten nun auf der weinenden Nojiko. „Ich weiß es nicht...“ Schluchzte sie. „Ich habe ihm eine Ohrfeige verpasst und mich von ihm weggedreht… dann hat er wie verrückt gehustet, Blut gespuckt und ist plötzlich umgekippt…“ Nojiko machte sich selbst die größten Vorwürfe, weil sie sich vermeitlich für Ace aktuelle Lage verantwortlich fühlte. „Man kippt doch nicht einfach durch eine Ohrfeige um, vor allem nicht Ace!“ Gab Sabo zu bedenken. „Das war ja auch nicht die Ursache.“ Klärte Chopper auf. Der kleine Elch beruhigte sich etwas und setzte zur Erklärung an. „Ich habe ihn zwar nicht genauer untersuchen können aber ich bin sicher, dass mehrere Knochen in seinen Körper gebrochen sind. Die Tatsache, dass er Blut gespuckt hat, könnte auf innere Blutungen hinweisen. Er muss wahnsinnige Schmerzen gehabt haben.“ Beendete Chopper traurig seinen Bericht. „Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn!“ Widersprach Ruffy skeptisch und alle sahen ihn fragend an. „Ace, war doch vorhin noch fit wie ein Turnschuh. Warum geht es ihm jetzt auf einmal so schlecht?“ Er konnte es einfach nicht begreifen. „Wer weiß was er alles in der Zeit seiner Gefangenschaft erlitten hat. Es grenzt an ein Wunder, dass er bis vorhin noch stehen, geschweige sich denn bewegen oder kämpfen konnte. In seinem Zustand hätte er das Haki normalerweise gar nicht einsetzen können.“ Normale Menschen wären schon längst daran krepiert, aber das verschwieg der kleine Elch lieber. „Er muss sofort operiert werden sonst kommt jede Hilfe zu spät!“ Meinte Chopper eindringlich. „Doc hat alles mitbekommen und ist währenddessen schon mal vorausgeeilt um alles vorzubereiten.“ Berichtete Marco. „Worauf warten wir dann noch? Holt eine Trage schnell!“ Rief Ruffy. Der Strohhut stand völlig neben sich. „Das dauert zu lange!“ Hielt Jozu plötzlich dagegen, nachdem einige Männer den Körper von Ace schon an Armen und Beinen aufgehoben hatten. „Gebt ihn mir, das geht viel schneller!“ Der Riese streckte seine Arme nach vorne, breitete die Hände aus und hielt die Handflächen aneinander. Behutsam wurde der bewusstlose Ace auf Jozus Handflächen gebettet und dieser rannte dann unverzüglich unter Deck, gefolgt von Chopper, der nun ebenfalls zu einer größeren Form mutiert war. Der völlig kopflose Ruffy wollte auch hinterher, wurde aber von Sabo zurückgehalten. „Was soll das? Lass mich los, ich will auch mit!“ Bestand der Strohhut. „Das bringt nichts Ruffy!“ Lehnte Sabo ab. „Wir können im Moment nichts für ihn tun und würden sie nur stören!“ Sabo senkte seinen Blick. „Ace ist stark und wird es schaffen ganz sicher! Wir müssen jetzt einfach ganz fest an ihn glauben!“ Flüsterte der Blonde, selbst fast schon den Tränen nahe. Sabo wollte seinen Bruder nicht verlieren, wo er beide doch gerade erst wiedergefunden hatte! Seine Worte schienen Ruffy tatsächlich zum nachdenken bewegt zu haben, denn er hielt inne und stand nun ganz still da und ließ den Kopf hängen. Was sollte er bzw. sie alle nur ohne Ace machen? Verzweifelt versuchte der Strohhut diese Gedanken abzuschütteln aber das gelang ihm eher schlecht als recht. Inzwischen war auch die restliche Strohhutbande auf der Moby Dick eingetroffen und wurde von Jimbei auf den neuesten stand der Dinge gebracht. Nami wollte zwar auch ihrem geliebten Ruffy beistand leisten aber sie musst jetzt einfach für die, am Boden zerstörten und bitterlich weinenden Nojiko da sein. Die Navigatorin war sich sicher, dass Ruffy bei seinem anderen Bruder Sabo gut aufgehoben war. Nojiko saß da wie ein Häufchen Elend da, hatte ihren Oberkörper nach vorne gebeugt und ließ den Kopf hängen. Die Ellbogen auf die Beine gestützt, vergrub sie ihr Gesicht in den Handflächen. Nami ging sofort auf ihre Schwester zu, setzte sich neben sie und nahm sie in den Arm. Nojiko war nicht die einzige die Tränen vergoss. Auch etliche Whitebeard Männer heulten herum wie kleine Babys. „Erst das mit Vater und jetzt stirbt vielleicht auch noch Ace...“ Flennten einige. „Reißt euch gefälligst zusammen!“ Befahl Marco der Phönix wütend. „Wir wissen noch gar nicht was mit Vater passiert ist und Ace ist noch lange nicht tot! Ich verbiete euch, weiter so einen Unsinn von euch zu geben!“ Der Kommandant der ersten Division ballte die Hände zu Fäusten. „Wenn ihr hier schon herum heulen müsst, dann macht das verdammt noch mal leise klar!“ Thatch kam auf Marco zu und legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter. „Marco hat recht!“ Sagte nun er. „Nojiko leidet neben dem Strohhut und Ace anderen Bruder bestimmt am meisten von uns! Es hilft ihr sicher nicht besonders viel, wenn ihr dauernd von Tod oder Sterben quatscht!“ Alle heulenden Männer merkten auf. Der Kommandant der vierten Division hatte recht! Mitleidig sahen sie zu der blau haarigen rüber, die nach wie vor weinend in den Armen ihrer kleinen Schwester lag. Die scheinbar endlos wirkenden, quälenden Stunden des Wartens waren sehr zermürbend für alle Beteiligten. Als alle schon dachten es würde gar kein ende mehr nehmen, öffnete sich plötzlich die Tür und ein müder und verausgabter Chopper kam torkelnd aus der Tür getreten. Sein Arztkittel war vollkommen blutverschmiert. „Chopper was ist los! Seit ihr fertig?“ Schoss es gleich seitens von Ruffy. Auch Nojiko hatte sich aus Namis Umarmung losgerissen und war auf den kleinen Arzt zu gestürmt. „Wie geht es ihm!?“ Fragte sie. „Die Operation zwar war erfolgreich aber er ist noch lange nicht über den Berg.“ Der kleine Elch mit blauer Stupsnase seufzte erhaben. „Wir haben ihn weitestgehend stabilisiert aber nun liegt es an ihm, ob er durchkommt.“ Fügte er dann leise hinzu. Dieses mal würde es wohl nicht einfach mit ein paar Tage schlafen getan sein… TBC Und im nächsten Kapitel lest ihr: Ace ist nach wie vor ohne Bewusstsein und alle seine Freunde beten für ihn. Wie wird es weitergehen? Wird es die Feuerfaust schaffen oder erliegt er letzten Endes doch seinen schweren Verletzungen? Das und noch vieles mehr erfahrt ihr im nächsten Kapitel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)